Die legende des Silber Drachen 7
in diesem teil meiner Geschichte werde ich euch erzählen wie meiner Meinung nach Magie funktionieren sollte. Es mag für den einen oder anderen komisch klingen. Für mich zumindest wäre es so am ehesten zu erklären.
Magie ist was man daraus macht
Jan folgte dem Grafen zurück ins sein Zimmer.
„mit was müssen wir rechnen wenn uns der Baron wirklich angreifen sollte." fragte Jan
„mit allem. Ich weiß von meinen Spähern das er eine Streitmacht von ungefähr 3000 bis 7000 man hat, bestehend aus Kavallerie, Bogen und Armbrustschützen, Speer und Schwertkämpfern. Außerdem wird er einige Magier haben um das fehlen von Drachen auszugleichen."
„und wie viele Soldaten haben wir?"
„nun ja die Stadt wird von ca. 400 Männern beschützt."
„nur 400?" Jan war fassungslos als er von der geringen zahl hörte.
„meine restlichen Soldaten sind in meinem Land verstreut und schützen die grenzen im Norden und Osten. Und 4 Divisionen schützen das Landesinnere. Soll heißen Dörfer, Minen und die Straßen.
Insgesamt komme ich so auf weitere 1500 Soldaten die in meinem dienst sind."
sie erreichten den Raum des Grafen der eine Karte aus einem Regal holte und sie auf den Tisch ausbreitete.
„hier schau Jan. das ist mein Land." Er zeigte mit dem Finger auf die Mitte der Karte „hier ist unsere Stadt. Das bergmaßiv im Westen erstreckt sich bis zur grenze im Norden und bietet so einen gewissen Schutz. Hier verläuft die grenze zu der Baronie." er fuhr mit dem Finger über die Karte von Norden nach Osten. „im Süden liegt das reich des Herzogs Braben. Er ist unser verbündeter. In seinem Land leben viele Drachen und er hat sogar eine kleine Division von ungefähr 50 Drachen und Reitern aufgebaut. Er wird uns helfen wenn ich ihn um Hilfe bitte. Meine Soldaten zentrieren sich hier, hier, hier und hier." er zeigte auf 3 kleine Dörfer und eine Mine in der Eisen und Kohle abgebaut wurde.
„dann solltet ihr dem herzog auf jeden Fall Bescheid sagen das zumindest schon mal die Drachen zu uns kommen sollen."
„das habe ich vor. außerdem werde ich dem König noch Bescheid geben das er uns zur Seite stehen soll."
Jan hatte einen Furchtbaren verdacht der ihn eiskalt den rücken runter lief. In seinen Gedanken fragte er sich „ist das vielleicht die Bedrohung weshalb ein silberner geboren wurde? Oder kommt doch noch was anderes auf uns zu?"
„wie dem auch sei ich habe vor einen Reiter zu den beiden zu senden. Wenn ihr es erlaubt für einige tage darauf zu verzichten." warf der Graf ein.
„ja klar erlaube ich es. Ich habe eh noch zu wenig Einfluss auf die Reiter um sie führen. Selbst wenn sie mir jetzt einmal gehorchten. Ich müsste mich erstmal genau mit ihnen auseinander setzten damit ich verstehe wie das führen einer Armee aus Drachen funktioniert."
der Graf schaute zu Jan rüber „das vertrauen der Reiter in der Festung habt ihr schon. Ich habe mit ihnen bereits einige male geredet und sie sehen das du dir mühe gibt. Sie folgen dir und deinen befehlen bedingungslos. Und das führen von einigen mehr macht dann auch keinen unterschied."
Jan dachte nach und ließ seinen blick über Karte schweifen. „von wo wird der Baron am wahrscheinlichsten angreifen? Und wo sollten wir uns ihm stellen?"
„ich denke wir sollten es auf eine Belagerung der Stadt ankommen lassen. Die Drachen wären im Vorteil durch ihre Luftüberlegenheit. Andererseits hätten sie sich in dem Moment erledigt wenn ein paar Bogenschützen sie erwischen würden. Einen Krieg auf offenen Gelände sind wir hoffnungslos unterlegen. Und ohne Verstärkung vom Herzog wären wir wahrscheinlich innerhalb von Stunden unterlegen. In der Stadt hingegen könnten wir es aus sitzen und auf Verstärkung warten."
„klingt vernünftig" grübelte Jan
„gut dann veranlasse ich das die Lebensmittel Speicher aufgefüllt werden."
„habt ihr was dagegen wenn ich zu einem der Magier in der Stadt gehe?"
„nein geh nur. Du kannst mir eh nicht dabei helfen. Zu welchem Magier willst du denn?"
„welcher ist denn der beste?"
„der beste Magier ist der elf am Brunnen aber geh nicht zu ihm er wird dir nichts erzählen und dich nur verspotten falls du nicht magisch bist."er überlegte kurz „geh lieber zu dem Magier direkt am Marktplatz. Er heißt Knolle und ist ein wenig verwirrt. Aber er ist nett und ein guter Mensch."
„Knolle?" dachte er „was für ein komischer Name."
Jan verabschiedete sich vom Grafen und ging. Er entschied sich diesmal keine wachen mitzunehmen. Nach einen solchen Kampf gegen die Jäger sollte sich sowieso keiner ihm gegenüberstellen. Er würde es bereuen sich mit ihm anzulegen.
Seine arme legten sich um das Ei in seiner Schärpe und hielten es eng umschlungen als er den Markt erreichte. Ihm knurrte der Magen und er kaufte sich an einem stand etwas Brot und Wurst. Während er es aß schauten die umstehenden Leute ihm an nuschulten etwas das Jan nicht verstand. Nur einmal hörte er ganz deutlich das einer sagte „den lieber nicht. Das ist es nicht wert ihn zu erleichtern."
was Jan leicht schmunzeln ließ.
Nach einer weile setzte sich ein junge an seinen Tisch. Er hatte ebenfalls ein Brot und etwas Wurst in den Händen. Im Augenwinkel sah Jan das er das ein Schwert an seiner Hüfte runter hing.
„meinst du das du nicht noch was jung dafür bist?"
der junge zuckte mit den Schultern. „ein Reiter sollte eine Waffe haben und sich zu verteidigen."
„du bist ein Reiter? Wie alt bist du?"
„13. ja ich weiß das ich noch sehr jung bin aber meine Dracheneltern haben mich eben früh zu sich geholt. Ich bin übrigens Fafnir."
„du weist nicht wer ich bin oder?"
„doch du bist Feldherr Jan der Welten Wanderer." der junge grinste zwischen 2 bissen „ du bist bereits über die grenzen der Grafschaft bekannt."
„warum sagst du nicht wie die anderen Feldherr zu mir? Ich meine nicht das es mich nicht stören würde.
„weil ich oder besser Kodiak mit Furok und Lolith verwandt ist. Du bist sozusagen mein Onkel."
Jan hob eine Augenbraue und schaute ihn fragend an.
„ich weis das klingt komisch aber Kodiak und mein Vater ist der Sohn von Furok und das macht uns zu verwandten."
„verstehe. Und was treibt dich hier her?"
„zum einen soll ich eine Unterhaltung mit Furok halten. Mein Vater will es so. und zum anderen will ich mich dir anschließen."
Jan kicherte leise als er verstand was der junge von ihm wollte. Doch er traute ihm nicht. „Er könnte genau so gut ein Jäger sein. Die Geschichte kann frei erfunden sein." dachte er
„und warum erzählst du mir das? Ich meine das du dich mir anschließen willst ist mir klar und klingt verlockend. Aber ... warum gehst du nicht direkt zu Furok?"
„ich bin doch nicht lebensmüde und Kodiak genauso wenig. Sich einem alt Drachen zu nähern kann gefährlich sein. Erst recht wenn er sein Revier bis aufs Blut verteidigt. Deshalb komme ich zu dir."
„ich soll also den vor ankündiger für dich spielen?"
„ja."
„und woher weiss ich das du kein verkleideter Jäger bist der uns töten will?"
„man bist du misstrauisch. Wenn ich dich oder deine Eltern töten wollte wäre ich nicht zu dir gekommen sondern hätte euch aufgelauert oder bei der jagt überrascht."
„naja egal wenn du wirklich mein Neffe bist dann komm heute Abend zum Westtor ich werde dich dann zum Nest bringen. Aber ich warne dich ich werde nicht alleine da sein."
„bring soviel wachen mit wie du willst ich werde euch nichts tun darauf gebe ich mein Wort als Drachen Reiter."
„keine wachen." lachte Jan „du wirst geprüft ob es die Wahrheit ist."
„Egal ich werde es heute Abend sehen." der Junge stand auf als er den letzten bissen Brot runter schluckte und stand auf.
„ich habe noch etwas zu erledigen. Bis heute Abend dann." Jan hob die Hand und verabschiedete Fafnir der geradewegs in der menge verschwand.
Genau in diesem Augenblick wo er Fafnir in dem Gewühl der Leute aus den Augen verloren hatte bekam er einen tropfen auf die Schultern. Er stand sofort auf und rannte unter ein Vordach als es wie aus Eimern an fing zu regnen. Er blickte auf den Markt und sah wie binnen Minuten der ganze platz wie leer gefegt war. Und Jan konnte das erstmal sehen wie groß der platz wirklich war. „locker ein Fußballfeld. Wenn nicht sogar 2." bemerkte er. Jan ging von Vordach zu Vordach um nicht nass zu werden. Als er auf einem Schild „Magie ist was man daraus macht" lass.
„das muss der laden des Magiers sein." dachte er und trat durch die nicht verschlossene Tür. Der Raum war verqualmt und es stank nach vermoderten pflanzen und Kräuter. Über all im Raum standen Regale mit Topfpflanzen und Büchern. Im hinteren teil des Raumes stand ein kleiner Tresen auf dem ein paar Kristalle und Glaskugeln lagen. Er ging zum Tresen sah aber niemanden es schien verlassen oder schon lange nicht mehr geputzt. „hallo? Jemand da?" rief er und blickte hinter den Tresen.
„komme schon." kam es aus einer Nische die von einem Tuch verdeckt wurde.
„also werter Herr was kann ich für euch tun? Wahrsagen? Oder ein heil trank für eurer verletztes Bein?" vor ihm tauchte ein alter weiß bärtiger Mann in einer langen grauen Robe auf. Sein faltiges Gesicht sprachen Bände über das was er bereits erlebt haben muss.und doch wirkte er freundlich und gelassen.
„ich bin ..." er überlegte kurz ob er den Satz mit seinem üblichen Titel beenden sollte entschied sich dann aber anders. „... Jan und würde gerne wissen ob ich ...." er zögerte da es sich für ihn blöd anhörte „....magisch bin."
der alte man musterte Jan „ das ist alles?"
„ja. Was habt ihr denn erwartet?"
„einen heil trank oderr wahrsagung wäre mirlieberr gewesen. Aber gut dann bekomme ich im voraus ein Gold von euch."
„ein Gold für eine Information? Das ist ja Wucher!"
„ihr könnte gerne wieder gehen. Aaaahhhhh wartet ich habe euch durchschaut ihr wollt feilschen." mit hochgezogenen Augenbrauen sah er Jan an. „in Ordnung sagen wir 5 Silber."
„ich hätte eigentlich überhaupt nicht mit einer Bezahlung gerechnet."
„gut sagen wir .... 2 Silber?"
„wieso sollte ein Reiter denn überhaupt etwas bezahlen?" Jan musste grinsen da der man immer kleiner wurde ohne das Jan irgendwas zu machen schien.
„ ein Silber?"
„ein Reiter eines silbernen." grinste er ihn fast schon dämonisch an.
„gut ihr habt mich überzeugt ich mache es umsonst. Kommt setzt euch."
Jan blickte sich um doch er sah keinen Stuhl. „worauf?"
„na auf den Stuhl hinter euch."
„da ist kein... „ Jan drehte sich um und hinter ihm stand plötzlich ein Stuhl.
Der alte man grinste „nicht? Also der Stuhl hinter euch sieht aber ziemlich echt aus."
„ er ist verrückt. Nett aber verrückt." dachte er als er sich hinsetzte.
„nun um es direkt auf den punkte zu bringen." sagte der alte mit ernster Mine. „schon als ihr meinen laden betreten habt habe ich gespürt das ihr nicht den hauch von magischer Kontrolle in euch trage. Werter Reiter des silbernen. Aber.... das was ihr da in eurer Schärpe tragt hingegen schon. Und ich weiss das die Fähigkeiten der Drachen sich auf ihre Reiter auswirken könne. Deshalb erzähle ich euch was ihr wissen wollt."
„alle Welt redet von Magie und irgendwie versteh ich das nicht. Ihr müsst wissen das ich ein Welten Wanderer bin und noch nie mit Magie in Kontakt gekommen bin."
„oh doch das bist schon. Weist du Jan alle Welten sind von Magie nur so durchzogen. Sie existiert überall und ist immer präsent. Wie die Luft die du atmest. Es ist im Prinzip ganz einfach zu erklären. Magie ist der Geist einer jenen Welt auf der wir leben. Egal ob diese oder deine."
„und wie funktioniert sie?"
„das ist wieder Rum schwer." er schaute sich im Raum um und nahm einen Eimer vom Boden der Wassertropfen vom undichten Dach auffing.
„du musst wissen das in jedem Magier ein Fokus besteht. Dieser Fokus ist,um es einfach zu halten, wie dieser Eimer. Der Eimer fungiert als Speicher für die Magie und füllt sich immer wieder auf." er zog einen kleinen Dolch unter seiner Robe hervor und machte ein kleines Loch in die Unterseite des Eimers auf das er seinen Zeigefinger drückte. „wenn jemand Magie wirken will muss er sich zuerst etwas vorstellen was er erreichen will. Zum Beispiel einen Feuerball in seiner Hand den er auf einen Gegner schmeißen will. Dann lässt er etwas von der Magie aus seinen Fokus abfließen und kann den Feuerball werfen." er nahm den Finger von Loch und ein feiner Strahl Wasser lief auf den Boden.
„die Intensität des Zaubers hängt von der menge an Magie ab die er fließen lässt. Lässt er viel fließen dann wird der Feuerball riesig ja schon fast gigantisch."
„ist das wirklich so einfach?" fragte Jan ungläubig
„im Prinzip ja. Doch es kann auch daneben gehen. Zwar passiert rein gar nichts wenn der Fokus überläuft weil man lange keine Magie benutzt. In diesem Fall fließt die Magie einfach wieder zurück.
Doch wenn der Fokus leer ist wird es gefährlich. Die Magie duldet keinen leeren Raum. Sie ist wie ein See und wenn man etwas abschöpft schwappt sofort eine kleine welle in das entstandene Loch um es wieder zu füllen. Deshalb ist es sehr gefährlich seinen Fokus ganz zu leeren. Der zauber der gerade gewirkt wird, wird um ein vielfaches verstärkt. So kann aus einem Feuerball in deiner Hand eine gigantische Feuerwalze entstehen die alles und jeden verbrennt was sich in einem gewissen Radius befindet.
„und woher weis man wie viel Fokus man Besitz wenn es doch ist gefährlich ist es auszuprobieren?"
„man nimmt einen harmlosen zauber wie zum Beispiel eine Blume wachsen lassen oder einen bestimmten Duft zu erzeugen. Im schlimmsten falle steht man in einem Meer aus Blumen oder man riecht sein leben lang nach Rosen."
„das heißt man kann alles mit Magie erschaffen oder kontrollieren?"
„nein mein junger freund so einfach ist das nicht. Man kann zwar alles entstehen lassen aber man kann keine Lebewesen kontrollieren. Das verhindert die Magie in sich selber."
„verstehe. Das heist ich kann niemanden mit Magie zwingen etwas zu tun?"
„es gibt ausnahmen. So kann man zum Beispiel jemanden heilen. Das diese Aktion dem verwundeten zu gute kommt."
„woher wisst ihr das alles? Es entspricht gar nicht der Vorstellung die ich von der Magie hatte. In meiner Welt sagt man Zaubersprüche oder macht Rituale."
„das ist alles Humbug. Und wissen tue ich es von einem Magier der viel höher im rang steht als ich es je werden kann."
„aber ich denke ihr seit der mächtigste menschliche Magier in der Stadt? Lediglich der elf am Brunnen soll besser sein als ihr."
„richtig gesagt heißt es das jeder elf, so jung er auch ist, mächtiger ist als es ein Mensch nur werden kann. Elfen sind der Inbegriff von Magie. Sie entstehen aus ihr leben mit ihr und haben ihre Unsterblichkeit von ihr." er machte eine kurze pause und schaute ans Dach um die undichten stellen zu zählen. „ verdammter Mist ich muss unbedingt den Dachdecker Bescheid geben das er die löcher repariert. Aber ich schweife ab. Wo war ich noch gleich?"
„bei den Elfen!"
„ach richtig. Also ich hatte mal eine interessante Unterhaltung mit einem sehr alten Elfen. Er erzählte mir das er und einige andere Elfen vor einigen Jahrhunderten die Magie entschlüsselt hätten. Und das sie festgestellt hatten das Elfen keinen Fokus besitzen. Sie wirken zaubern indem sie die Magie sofort lenken. Was sie auch unsterblich werden ließ."
„genau wie die Drachen." bemerkte Jan
„nein auch sie sterben irgendwann. Vielleicht erst nach vielen tausend Jahren, aber sie sterben." der älteste mir bekannte Drache ist der große rote. Furok! Und er ist noch jung im Vergleich zu den wirklich alten Drachen. Die mir leider nie begegnet sind."
Jan grübelte über das nach was der alte Mann ihm erzählt hatte. „ und ich habe wirklich keinen Zugang oder Fokus?"
„nicht im geringsten. Aber das ändert sich vielleicht noch wenn dein Drache schlüpft. Komm dann einfach nochmal zu mir und wir werden weiter sehen."
Jan stand auf und wollte gerade gehen als er stehen blieb und eine Goldmünze aus der Tasche holte.
„hier für den kaputten Eimer." er warf ihm die münze zu „danke Feldherr war mir eine Freude euch zu helfen."
er verließ den laden und schloss die Tür hinter sich. Es regnete immer noch dicke tropfen. Doch er musste zurück zur Festung. Also rannte er los und nach kurzer zeit erreichte er die Festung, ging zu seinem zimmer innerhalb dieser und zog sich trockenen Sachen an.
Er setzte sich aufs Bett und holte das Ei aus der Schärpe. „ich hoffe das du bald mal schlüpfen wirst. Ich bin ja so gespannt auf dich. Und eines verspreche ich dir. Wir werden große taten vollbringen."
er hoffte auf eine Reaktion, doch das Ei rührte sich nicht. So legte er es wieder in seine Schärpe, legte die nassen Sachen auf die Türschwelle und ging zum Grafen. Dieser war nicht in seinem zimmer. „vielleicht im Esszimmer? Oder im Hof? Er kann überall sein." suchend nach einem Hinweis wo er sein könnte lehnte er sich gegen eine wand. „was mach ich jetzt nur? In dem regen kann ich es vergessen Gunther nach einer Training Stunde zu fragen. Außerdem will ich gar nicht in den regen." also erkundete er die Festung. er sah in jeden Raum der nicht verschlossen war. Er fand eine Bücherei , eine Küche, einige leere zimmer und eine Wachstube. Aber alle räume waren leer. Und selbst in den Gängen war es toten still. Schließlich fand er einen Raum in dem die Reiter saßen.
„Feldherr!" riefen sie und sprangen von den Stühlen und Bänken auf. Alle bis auf einen
„kann ich mich zu euch setzten?"
„ihr wollt euch zu uns setzten Feldherr? Aber natürlich. Was sollte denn dagegen sprechen?"
er ging zu einer Bank auf der 2 Reiter saßen. Ihm gegenüber saßen 3 weitere auf Stühlen. Sie hatten Bierkrüge und Trinkhörner vor sich stehen.
„gibt es was zu feiern?"
„das war das erste mal das ein so unerfahrenerer Reiter einen Jäger tötete Feldherr und das alleine gegen 8 Männer. Wir sind alle schwer beeindruckt von euch. Und ich hoffe ... nein ich bitte darum das ihr uns das Gelächter an eurem ersten Tag nicht übel nehmt."
„ach wo ich hatte ja das erstmal ein Schwert in der Hand. Da ist es nicht verwunderlich das Profis sich über einen Anfänger belustigen." Er grinste ein wenig damit seine Worte ehrlich wirkten.
„möchtet ihr was trinken?" an nickte und einer der Reiter ihm gegenüber sprang sofort auf und holte einen Krug Bier von einem Fass in der ecke des Raumes.
Er trank es in einem Zug weg. Es war köstlich und schmeckte leicht süß.
„aaaahhhh das war gut."
„wollt ihr mehr?"
„warum nicht. Aber nicht zu viel ich muss bei klarem Kopf bleiben."
er trank noch 2 weiter Krüge leer während sie sich über den Kampf und seine folgen unterhielten. Ihm kam es fast so vor als hätte er Freunde gefunden als ihm klar wurde das sie vielleicht nur wegen des silbernen so freundlich zu ihm waren. Doch das störte ihn im Moment nicht. Er hatte Spaß und erfreute sich an den Gesprächen mit den Reitern. Nach einer weile entschied er sich aber trotzdem wieder zu gehen.
„ich muss zurück zum Nest wir sehen uns morgen wieder." verabschiedete er sich und ging laut stark angefeuert und um jubelt zur Tür. Es war ihm unangenehm wie ein Rock oder Filmstar um jubelt zu werden. Doch irgendwo genoss er es auch sichtlich.
Es hatte aufgehört zu regnen als er die Festung verließ und zum Westtor schlenderte. Es wurde langsam dunkel und er müsse sich beeilen um nicht im dunklen in die Höhle zurückzukehren. Vor dem wartete bereits Fafnir auf ihn. „du hast aber lange gebraucht."
„wieso?"
„du hast mich nicht bemerkt aber ich war auch in der Reiter Stube und habe deinen Gespräch mit deinen Reiter gelauscht. Als du gegangen bist sind Kodiak und ich sofort hier hin geflogen."
„wo ist dein Drache jetzt? Ich sehe ihn nicht." Jan blickte in den Himmel falls er über ihnen fliegen würde.
„da vorne hinter dem Busch." Fafnir zeigt auf einen kleinen Busch hinter dem etwas großes rotes lag. Der Drache richtete seinen Kopf auf und Jan sah einen Purpur rotes Drachenmänchen das ihn über seine Gedanken mitteilte das es ihn freuen würde den Feldherren kennen zu lernen.
Jan nickte nur.
„können wir dann?" fragte Fafnir
„nein wir warten noch auf jemanden der mir versprochen hat mich abzuholen."
„ich bin schon da" hörte er die blaue in seinem Gedanken. Sie landete direkt neben ihnen und beeugte den fremden.
„wer ist das Jan?"
„darf ich vorstellen blaue, das ist Fafnir und da hinten ist Kodiak. Fafnir und Kodiak das ist die blaue meine Schwester und eure Tante."
„Tante?" rief sie aus „ihr seit Kinder von einem meiner Geschwister?"
„ja von dem gelben. Also ich weiss nicht wie ich ihn bennen soll."
„ich kenne meine älteren Geschwister nicht. Und wenn dann nur weil ich von ihnen bereits verjagt worden bin."
„ist ja auch egal." sagte Jan um dem Gespräch eine andere Wendung zu geben. „Fafnir will mit Furok sprechen. Und ich will wissen ob das wahr ist."
Fafnir erzählte der blauen das selbe was er einige Stunden zuvor Jan erzählt hatte.
„also ich kann keine lüge fest stellen. Ich denke wir können ihm vertauen."
„sag ich doch." warf Fafnir ein.
„gut dann los auf zum Nest." Jan ging voraus und die anderen folgten ihm durch den Wald bis zum Berg.
„ich warte oben auf dich." sagte die blaue und flog den steilen Berg hinauf.
„auf geht's." schnaubte Jan den anderen beiden zu. Der aufstieg ging recht schnell dafür das Jan immer noch eine wunde am Bein hatte was ihn ungemein stolz auf sich selber machte.
Oben erwartete Furok das Gespann mit den Worten."ich grüße euch meine Enkel. Jan geh bitte in die Höhle und lass uns alleine reden."
Jan nickte und ging in die Höhle. Vorbei an dem schlafenden schwarzen und wachenden blauen hin zu Lolith die ihn mit einem Nasen stubser begrüßte. „ich bin so stolz auf dich das du dich den Jägern entgegen gestellt hast und die beiden grünen gerächt hast." Jan umklammerte ihren Kopf so weit er nur konnte. Er spürte ihr wärme und freute sich sie wieder zu sehen.
„ich konnte den Gedanken nicht ertragen das die beiden grünen einfach so getötet wurden. Ich musste handeln."
„und das war auch gut so." beruhigt sie ihn.
„ich musste mir vorstellen das ihr beide oder meine Schwester das nächste mal hinter den Pferden hätten liegen können. Es war so grausam. Und ich konnte ihnen nicht helfen." die traure platzte so aus ihm raus nachdem er Worte sprach. Eine träne löste sich aus seinem Augenwinkel, lief über seine Wange, über den Nasenrücken der Drachendame und landete schließlich auf den boden.
„ssssshhhhhh bleib ruhig mein Sohn traure nicht um das was geschehen ist. Ihnen geht es jetzt bestimmt besser. Außerdem werden sie dir unheimlich dankbar sein für den Mut den du hast."
„danke Lolith." er spürte wie sich langsam die schwingen seiner Mutter um ihn legten und ihm vor dem Rest der Höhle verbargen. Das war das erstmal seit seiner Ankunft das er wirklich Gefühle zeigte „nicht jeder anwesende muss es wissen." meinte Lolith leise zu ihm. Er fühlte wieder ihre wärme. Geborgenheit und Sicherheit breiteten sich in ihm aus. Schließlich verließ ihn auch das Gefühl der Trauer und schaute tief in ihre Augen. Diese weißen Augen die nur von einem schwarzen Pupillen Schlitz unterbrochen wurden. „danke Mutter es ist wieder alles in Ordnung." sie öffnete die Flügel und Jan schaute zum Ausgang um zu sehen was Furok die ganze zeit mit Fafnir am reden war. Doch Furok war weg. Die blaue stand im Eingang, neben Fafnir und Kodiak und schaute zum Himmel.
„wo ist Furok hin?"