Die Welt des goldenen Mondes - Kapitel 4: Der Fluch der Prophezeiung

Story by Meister Fuchs on SoFurry

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#4 of Die Welt des goldenen Mondes - Band 1: Der Letzte der Lougarou


Hallo ihr Lieben!!!

Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!

Viele liebe Grüße von eurem Meister-Fuchs :3

Kapitel 4: Der Fluch der ** Prophezeiung** (endgültige Version vom 04.02.2015)

Schritt für Schritt kam Reiga dem Wolf näher, den er die letzten Tage gepflegt hatte. Rika hatte ihren Vater natürlich herzlich begrüßt und als dieser dann Reiga näher kommen sah, machte er ebenfalls einen Schritt in seine Richtung und sprach dabei: „Wie ich sehe ist dir der Schweif endlich gewachsen." Reiga nickte und antwortete direkt wieder etwas verärgert: „Ja und du hättest mich nicht vielleicht davor warnen können?" Der Wolf fletschte die Zähne ein bisschen und knurrte: „Wie hätte ich das deiner Meinung nach denn machen sollen? Hätte ich dir am fünften Tag einfach sagen sollen: Hey, wenn du mir weiter den Arsch abwischst, dann wächst dir bald ein Schweif!"

In Reiga stachelte das wieder die Wut an und er brüllte daraufhin: „Nein, aber du hättest es mir VORHIN sagen können - und außerdem hab ich dir NIE den Arsch abgewischt!" Auch der Wolf wurde lauter und brüllte: „Wen interessiert das jetzt und nur zu deiner Information mit dir konnte man vorhin überhaupt nicht richtig reden, weil du, genauso wie jetzt, geblendet warst von deinem Zorn!" Reiga schrie ihm direkt zurück: „Das sagt gerade der Richtige! Wer knurrt denn hier, zeigt mir die Zähne und benimmt sich wie ein wildes Tier?" Der Wolf zögerte ebenfalls nicht und schrie direkt zurück: „Ach ja! Falls du es vergessen hast, dann erinnere ich dich gern daran. Ich bin ein Wolf, genauso wie jeder andere hier!"

Schlagartig veränderte sich Reigas Haltung und Gesicht. Die ganze Wut und die Anspannung waren einfach verschwunden, als er dann ruhig und gelassen konterte: „Nein, nicht jeder. Ich nicht." Ohne ein weiteres Wort nahm er seinen Rucksack und ging. „Was soll das jetzt schon wieder? Warte Reiga! Bleib gefälligst hier, wenn ich mich mit dir streite!", rief der Wolf ihm nach, doch der ignorierte es und ging einfach weiter in den Wald hinein. Kiba drehte sich immer noch mit etwas Wut im Bauch um und schaute plötzlich in die wütenden Augen seiner Tochter und der anderen Rudelmitglieder.

„Was?", fragte er etwas verwundert und erhielt auch gleich eine Antwort von Aris: „Kiba, wir brauchen ihn!" „Das weiß ich auch", erwiderte der und bekam daraufhin etwas von Rika zu hören: „Papa, geh und hol ihn zurück." Doch der Wolf konterte: „Wieso ich? Maus, geh du." Der kleine Wolf wollte gerade loslaufen, als Rika ihn plötzlich zurückhielt. „Maus du bleibst hier. Du wirst gehen Papa", erwiderte sie, der jedoch konterte wieder: „Nein werde ich nicht!" Die Wölfin war genauso stur wie ihr Vater und drohte: „Papa, wenn du je wieder ruhig schlafen willst, dann wirst du jetzt deinen Hintern bewegen und ihn zurückholen!" Von seiner Tochter dazu gezwungen, drehte er sich knurrend um und ging Reiga hinterher.

Dieser war schon ein gutes Stück weit gekommen und musste dabei die ganze Zeit seine Hose festhalten. „Dieser dämliche Schweif! Wie soll ich denn mit dem Ding eine Hose tragen? Die rutsch mir gleich runter." Reiga öffnete seinen Gürtel, zog seine Hose aus und holte sein Jagdmesser aus dem Rucksack. Mit dem Messer schnitt er durch den Hosenbund hindurch, runter zwischen den beiden Gesäßtaschen, bis kurz vor die Mitte. „So jetzt müsste es gehen", verkündete er und zog sich wieder die Hose an. Sein Schweif konnte jetzt durch den Schnitt rutschen und so legte sich die Hose praktisch um den Schweif herum. Weil er aber den Hosenbund durchtrennt hatte, reichte es nicht mehr einfach die Hose zuzuknöpfen. Er musste den Gürtel benutzen. Dieser lag nun über seinem Schweif und hielt so die Hose zusätzlich noch oben.

„Man was geht der mir auf die Nerven! Ich hätte nicht gedacht, dass es so unbequem ist einen Schweif zuhaben, zumindest als Mensch. Ich geh im nächsten Dorf auf jeden Fall zu einem Arzt. Vielleicht kann man ihn ja irgendwie abschneiden", meckerte er, als er sein Messer wieder in den Rucksack steckte und dann weiter ging.

Plötzlich sprang ein Mann aus einem der Büsche an der Seite und schrie: „Geh aus dem Weg Junge! Er ist direkt hinter dir!" Reiga sah das Gewehr des Mannes, schaute hinter sich und erblickte den knurrenden Kiba in einiger Entfernung. „Das nennen sie direkt? Da sind doch locker 50 Meter", erwiderte er spöttisch, worauf der Mann lauter wurde und schrie: „Nun geh endlich aus dem Weg! Sein Fell gehört mir!" Jetzt wurde Reiga sauer, solche Menschen konnte er gar nicht leiden, deshalb konterte er: „Jetzt hör mir mal gut zu du mickriges Arschloch! Das Fell gehört ihm und er wird es auch behalten. Du solltest jetzt sofort verschwinden, andernfalls wirst du mich richtig kennen lernen!"

Der Mann lief rot an, richtete seine Waffe direkt auf Reiga und entgegnete: „Ich sagte, du sollst aus dem Weg gehen! Na los! Wird's bald! Der letzte Wolf ist mir vor zwei Wochen entwicht, dieser hier wird es nicht!" Reiga senkte den Kopf und den Oberkörper etwas, schaute auf den Boden und fragte dabei: „Du warst das? Du hast den Wolf vor zwei Wochen angeschossen und nun willst du es wieder machen nur wegen des Felles?" „Ja und? Ich brauch dringend einen neuen Bettvorleger! Ich hab mir schon zweimal eine Erkältung wegen des kalten Bodens geholt."

In Reiga stieg eine unheimliche Wut auf, grenzenloser Hass erfüllte sein Herz und raubte ihm den Verstand. Sein Schweif fing an zu schwingen, sein kurzes schwarzes Kopfhaar sträubte sich und kurz darauf konnte man sein Knurren hören. Der Mann sah Reigas Schweif und traute seinen Augen nicht. „Was zum...", mehr brachte er nicht raus, denn Reiga griff ihn mit einer enormen Geschwindigkeit an.

Blitzschnell hatte er ihm das Gewehr aus der Hand geschlagen, packte ihn am Hals, schlug in gegen den nächsten Baum und hielt ihn dort gute 30 cm über dem Boden hängend fest. Reiga hatte dafür noch nicht mal den Kopf oder den Oberkörper angehoben. Immer noch in der gebückten Haltung stand er vor dem Baum und hielt mit der linken Hand den Mann am Baum fest. Der versuchte sich aus diesem Griff zu befreien, doch gegen die Kraft von Reiga, hatte er keine Chance. Die Krallen an dessen Hand hatten sich schon in den Hals des Mannes gebohrt und sorgten so für einige Schmerzen.

Reiga knurrte immer noch etwas, begann dann jedoch mit einer tiefen rauen Stimme zu sprechen: „Wo ist denn die große Klappe geblieben?" Der Mann klammerte sich förmlich an Reigas Arm und versuchte sich immer noch aus seinem Griff zu befreien. Der hob langsam den Kopf an und zeigte seine messerscharfen Reißzähne. Die eiskalten Wolfsaugen funkelten vor Hass und gefroren einem das Blut in den Adern. Der Mann schrie, als er sie sah und Reiga nahm kurz darauf den Geruch von Urin war.

Sein wütendes Gesicht mit den goldenen Wolfsaugen und den scharfen Reißzähnen hatte dem Mann so eine Angst gemacht, dass dieser sich in die Hose machte. Reiga erwiderte daraufhin: „Kaum nimmt man euch euer Gewehr weg, schon kommt das feige Würstchen zum Vorschein! Für dich werde ich nicht zum Mörder. Hör mir jetzt mal genau zu. Ich werde dich im Auge behalten und solltest du jemals wieder einem Tier Schaden zufügen - dann werde ich dich finden, dir die Eingeweide raus reißen und sie dir um den Hals hängen. Hast du das verstanden?" Der Mann nickte eifrig und zappelte dabei weiter. „Verschwinde", forderte Reiga, lies den Mann los und ging dabei einen Schritt zurück. Dieser fiel zu Boden, erhob sich jedoch sofort und rannte so schnell er konnte davon.

Reiga beruhigte sich und sah wie sich die Krallen wieder zurückbildeten. Er ging zu dem Gewehr und nahm es an sich. ,,Wow - ich dachte mir schon, dass du Tiere magst, aber das hätte ich von dir nicht erwartet!", rief Kiba erstaunt. „Ja. Ich hätte das auch nicht von mir erwartet, aber solche Menschen kann ich nicht ausstehen." Der Wolf folgte Reiga und fragte: „Warum hast du ihn dann nicht getötet und wozu brauchst du das Gewehr?" Reiga nahm die Munition raus und antwortete dabei: „Ich habe ihn nicht getötet, weil uns sonst andere Menschen verfolgt und gesucht hätten. Das Gewehr werde ich natürlich nicht behalten, sondern ich entsorge es."

Der Wolf bliebt stehen und fragte direkt: „Uns? Soll das bedeuten, dass du wieder zurückkommst?" Reiga nahm das Gewehr an der Spitze des Laufes, ging zu einem großen Stein und zerschlug es daran mit aller Kraft in Einzelteile. Diese sammelte er auf und warf sie in eine Mülltonne, die am Wanderweg stand. „Ja. Ich werde eine Weile bei euch bleiben. Du bist doch nur hier, weil Rika dich dazu gezwungen hat oder? Das heißt, wenn ich nicht mitkomme, bekommst du Ärger mit deiner Tochter richtig?" „Woher weißt du das?", erkundigte sich Kiba etwas verwundert, worauf Reiga grinsend antwortete: ,,Na ja, das war ziemlich offensichtlich."

Die Beiden machten sich auf den Weg zu den Anderen und liefen dabei nebeneinander her. „Was ist?", fragte Reiga nach einer Weile. Kiba war etwas überrascht und fragte seinerseits: „Was meinst du?" „Glaubst du ich merk das nicht? Du beobachtest mich schon die ganze Zeit aus den Augenwinkeln", konterte Reiga und fügte dann hinzu, als er den schuldbewussten Blick des Wolfes sah: „Nun sag mir doch endlich was mit dir los ist. Du benimmst dich so merkwürdig mir gegenüber und du provozierst mich bei jeder Gelegenheit. Es kommt mir so vor, als würdest du nicht wollen, dass ich dich mag." Reiga kniete sich vor Kiba und versuchte ihm in die Augen zu schauen, doch der Wolf wich ihm immer aus. Er packte seine Schnauze und zwang ihn so dazu ihm in die Augen zu schauen, während er forderte: „Weich mir nicht ständig aus, sondern schau mich an und sag mir warum du dich so komisch benimmst." Reiga ließ ihn los und wartete auf eine Antwort.

Kiba schaute ihn an und nach etwa vier Minuten des stillen Schweigens, leckte er Reiga über die Wange und rannte dann weg. „Was - wo willst du denn jetzt hin?", rief Reiga ihm nach. Schnell schnappte er sich seinen Rucksack und rannte Kiba hinterher. „Ich versteh diesen Wolf einfach nicht", murmelte er vor sich hin und rannte dem Wolf dabei weiter nach. Reiga hatte zwar seine verbesserten Sinne, doch die Ausdauer und Kraft eines Menschen und so kaum eine Chance mit Kiba mitzuhalten.

Die vier Wölfe warteten bei der Höhle auf Kiba und Reiga. Rika war die Erste, die Kiba herannahen sah und wollte ihn natürlich begrüßen, doch der rannte ohne anzuhalten direkt in die Höhle. Als Reiga völlig ausgelaugt eintraf, wurde er sofort von den Anderen ausgefragt. Rika war es, die genauer nachfragte: „Was ist passiert?" Reiga musste sich erst mal setzen und erzählte dann von dem Vorfall mit dem Jäger.

„Das kann nicht der Grund sein warum er sich so benimmt. Was war nachdem du den Menschen hast gehen lassen?" Reiga überlegte und erwiderte: „Aris, Tiger und Maus. Ihr drei geht mal jagen. Beschafft euch was zu fressen, das ist etwas was ich mit Rika allein besprechen will." Ohne jede Widerworte standen die Drei auf und gingen. Etwas überrascht murmelte Reiga: „Hmm - ich hatte zumindest Gemecker oder Fragen erwartet."

Rika entgegnete daraufhin: „Ja mein Vater hat sie gut erzogen. Sie würden niemals dem Leitwolf Widerworte geben oder sich über einen Befehl hinwegsetzen. Also was ist jetzt passiert?" Reiga begann zu erzählen: „Na ja, wir sind dann wieder auf dem Weg hierher gewesen. Nach einer Weile habe ich bemerkt, dass er mich beobachtet und da hab ich ihn gefragt, warum er sich so komisch mir gegenüber verhält." „Und - was hat er gesagt?", fragte Rika neugierig, doch Reiga schüttelte den Kopf und antwortete: „Nichts. Er hat mir nur über die Wange geleckt und ist weggerannt."

Rika sah ihn geschockt an und erwiderte: „Er hat dich wieder abgeleckt? Das ist nicht gut. Das bedeutet, das was ich vermutet habe, ist korrekt." „Was hast du vermutet? Was ist korrekt?", erkundigte sich Reiga neugierig, worauf Rika anfing zu erzählen: ,,Reiga ich glaube ich muss dir erst etwas erzählen. Alle Lougarou, die jemals geboren wurden, waren bisher ausnahmslos weiblich. Der Zauber mit dem der Lougarou erschaffen wurde, sollte es nur dem Letzten gestatten männlich zu sein. Das heißt, dass du dieser letzte Lougarou bist. Jetzt gibt es da aber ein Problem, denn der Zauber sagt auch, dass der Lougarou erst sterben darf, wenn er sein Wissen an den Nächsten weitergegeben hat. Da du aber der Letzte bist und es nach dir keinen gibt, wirst du diese Bedingung niemals erfüllen können und somit bist du in allen Belangen unsterblich. Der Zauber wird dir niemals gestatten zu sterben, jedoch werden alle anderen um dich herum sterben und du wirst dabei zusehen müssen. Egal wen du liebst, ob Mensch oder Tier. Dieses Wesen wird irgendwann sterben, du jedoch nicht. Verstehst du worauf ich hinaus will?"

Reiga kam ein Gedanke und fragte direkt: „Willst du damit sagen, dass dein Vater mich wahrscheinlich liebt. Er aber nicht will, dass ich ihn liebe, damit ich nicht um ihn trauere wenn er stirbt!?" „Ja das bringt's ziemlich genau auf den Punkt", erwiderte Rika daraufhin. Reiga erhob sich und lief in die Höhle. „Was hast du denn vor?", rief sie ihm noch hinterher und er antwortete direkt: „Deinem Vater ganz gewaltig in seinen befellten Arsch treten!" „ Okay - das war zumindest mal eine klare Antwort", murmelte Rika vor sich hin und ging dann auch los um zu jagen.

Reiga lief in den hinteren Teil der Höhle und sah, dass Kiba auf seinem Bett aus Zweigen lag. Er setzte sich neben ihn auf den Boden und streichelte ihm über den Kopf und den Rücken. Eine gute halbe Stunde saß er nur da und streichelte Kiba, doch dann fing er an zu sprechen: „Ich weiß im Übrigen jetzt warum du dich so komisch benimmst, warum du mit allen Mitteln versuchst zu erreichen, dass ich dich hasse und am liebsten würde ich dir gerne dafür in den Hintern treten."

Kiba öffnete die Augen und schaute zu Reiga hoch: „Woher weißt du es?" „Das ist doch völlig egal, aber was mir nicht egal ist, bist du. Glaubst du wirklich ich würde auf die Liebe verzichten, nur weil ich am Ende denjenigen sterben sehe? Das wäre doch wirklich dämlich oder?", erkundigte er sich und wartete auf eine Antwort des Wolfes. Kiba schaute ihn an und erwiderte: „Wahrscheinlich schon, aber..."

„Nix aber! Es ist so", unterbrach ihn Reiga und fügte dann noch hinzu: „Und außerdem wie sollte ich denn so einem süßen Kerl wie dir schon widerstehen?" Kiba grinste, vergrub seine Schnauze in Reigas Schoß und entgegnete: „Danke." Reiga streichelte ihm mehrmals über den Kopf und sprach dabei: „Schon gut. Na komm, wir gucken mal ob die Anderen von der Jagd schon zurück sind."

Kiba erhob sich langsam und konterte: „Ich bezweifle, dass sie zurück sind, denn wenn sie wirklich jagen gegangen sind, dann brauchen die mindestens drei bis vier Stunden" „Wie kommst du darauf?", erkundigte sich Reiga neugierig und der Wolf antwortete: „Weil hier in den Wäldern nur sehr wenig Jagdbeute herumläuft." „Ach so, na dann - willst du auch jagen gehen?", harkte Reiga nach. „Nein eigentlich nicht, aber wenn du es willst, dann gehe ich jagen. Du bist der Leitwolf, es ist allein deine Entscheidung was gemacht wird und was nicht", antwortete Kiba ihm, worauf Reiga aber gleich entgegnete: „Warum besteht ihr alle so darauf, dass ich der Leitwolf bin?"

Kiba war etwas überrascht von der Frage, deshalb legte er sich erst mal wieder auf sein Bett und wartete bis auch Reiga wieder neben ihm saß. Der Wolf legte seinen Kopf auf Reigas Beine und als dieser anfing ihn zu streicheln, begann er zu erklären: „Aus drei einfachen Gründen: 1. Du bist wesentlich Stärker als wir alle zusammen. 2. Du bist der Lougarou und damit automatisch im Rang eines Meisters. Und 3. Du hast uns alle im Kampf besiegt und damit unterworfen." „Okay. Das hab ich jetzt verstanden. Naaahh??? Ist doch gar nicht so schwer mir mal was zu erklären oder?", während Reiga das gesagt hatte, hatte er Kiba zweimal leicht auf den Hintern gehauen und ihn dabei etwas geknuddelt. Der Schweif des Wolfes wedelte bereits eifrig vor sich hin.

„Aber eines verstehe ich noch nicht. Nachdem ich die Anderen besiegt hatte, haben sie mich mit Meister angesprochen und eben hast du auch etwas davon gesagt. Wie ist das gemeint mit dem Rang eines Meisters?", erkundigte sich Reiga erneut. Kiba war etwas in Gedanken versunken und antwortete daher: „Hä - was - ach so ja ähm - du musst wissen bei uns Wölfen gibt es nicht nur innerhalb des Rudels Ränge, sondern auch im Allgemeinen. In der allgemeinen Rangordnung stehen ganz unten die einfachen Wölfe. Es sind jene, die in Rudeln leben oder aber die, die den höheren Wölfen freiwillig dienen. Dann folgen in der Rangordnung die Leitwölfe und über denen stehen die Hauptrudelführer, die jeweils die Leitwölfe der fünf größten Rudel sind. Als nächstes folgen die persönlichen Diener der Meister. Jeder Meister kann einen Wolf aussuchen und ihn zu seinem persönlichen Diener machen, wenn dieser einverstanden ist. Über den Dienern stehen natürlich die Meister und sie bilden auch schon die Spitze. Sie sind die mächtigsten, klügsten und ältesten Wölfe dieser Welt. Um Meister zu werden muss man allerdings von einem vorgeschlagen werden, der bereits Meister ist und es muss jeder andere der Meister zustimmen. Bisher haben es nur wenige Wölfe soweit gebracht."

,,Aha - und weißt du denn wie viele Meister es im Moment gibt?", fragte Reiga neugierig. Kiba überlegte kurz und antwortete: „So viel ich weiß müssten es sieben sein. Fünf Wölfe und zwei Lougarou." Jetzt überlegte Reiga kurz und fragte: „Zwei? Du meinst meine Vorgängerin und mich oder?" Kiba nickte: „Genau. Sie wird sich freuen dich zu sehen. Sie wartet schon seit fast 200 Jahren auf dich."

„200 Jahre!?", entgegnete Reiga erstaunt. „Ja, der Zauber hat sie am Leben gehalten, obwohl sie es schon lange nicht mehr will", erwiderte Kiba. Reiga kam ins Grübeln und murmelte so vor sich hin: „Hmmm - 200 Jahre - das ist eine verflucht lange Zeit." „Ja wir werden sie beim nächsten Vollmond besuchen gehen", ergänzte Kiba, worauf Reiga erneut fragte: „Warum erst beim nächsten Vollmond?" „Weil wir den Vollmond brauchen um dorthin zu gelangen wo sie ist", antwortete der Wolf ihm. Reiga schaute zu ihm runter, begann zu grinsen und lachte: „Du bist ja auf einmal so gesprächig!"

Er haute Kiba mehrmals leicht auf den Hintern und meckerte dabei lächelnd: „Ich glaub das einfach nicht. Du bist auf einmal so ein lieber Kerl. Du hast mich die ganze Zeit verarscht und absichtlich zur Weißglut gebracht, dafür bekommst du jetzt deine Strafe." Kiba lachte, wedelte bereits freudig mit dem Schweif und drehte sich dann auf den Rücken um es Reiga schwerer zu machen. Der ließ sich davon nicht beeindrucken und begann Kiba am Bauch zu kitzeln. Der Wolf lachte noch mehr und versuchte mit seinen Pfoten Reigas Hände wegzustoßen, doch gegen die wesentlich gelenkigeren menschlichen Arme, hatte er keine Chance. Er kniff die Augen zu und versuchte den Attacken auszuweichen, indem er sich hin und her rollte.

Reiga nutzte es aus, dass Kiba die Augen geschlossen hatte. Er erhob sich vorsichtig und kniete sich vor Kibas Hinterteil, jedoch so, dass der Schweif ungehindert zwischen seinen Beinen weiter wedeln konnte, sodass Kiba es nicht bemerkte. Im richtigen Moment, als Kiba dann wieder kurz auf dem Rücken lag, rutschte er mit seinem Körper schnell zwischen dessen Beine und stützte sich mit seinen Händen auf dem Boden ab. Kiba war vollkommen überrascht und als Reiga in seine Augen sah, lachte er: „Siehste - das letzte Mal war nicht nur Glück! Ich hab dich wieder festgenagelt."

Der Wolf fing an zu grinsen und leckte Reiga wieder über die Wange. „Es macht dir Spaß mich abzulecken oder?", fragte der den unter ihm liegenden Wolf, worauf dieser frech antwortete: „Nein, aber ich hab Hunger und du weißt doch sicher noch das Menschenfleisch so gut schmeckt!" Reiga lachte kurz und erwiderte: „Tja aber ich bin doch gar kein Mensch, sondern ein Wolf. Das sagt ihr mir doch schon die ganze Zeit. Aber wenn du wirklich Hunger hast, dann können wir uns in dem kleinen Dorf eine Hirschkeule oder so was holen."

Kiba wollte grade etwas sagen, da hörten sie schon die Antwort, als sein Magen kurz laut knurrte. „Okay - damit hat sich die Frage erledigt. Na komm, ich hab auch so langsam Hunger", entgegnete Reiga, stieg dabei von dem Wolf runter und schnappte sich seine Sachen. Nachdem Kiba sich nochmal an einem Baum erleichtert hatte, machten sie sich auf den Weg.

(c) by Meister Fuchs (Micki the Fox)

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