Kapitel 12 - Sommer und Winter

Story by Surasshu on SoFurry

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#13 of Drachenkrieg

Heute mal ein eher kleines Kapitel, weil meine Denkfabrik nicht mehr hergeben wollte.

Mit diesem Kapitel endet auch der erste Akt der Story und geht mit dem nächsten Kapitel in den zweiten Akt über.

mfg,

Surasshu


Hinter der Schwarzwacht, knapp zwei Kilometer von ihr entfernt hing eine Klippe mehrere hundert Kilometer über dem Meeresspiegel. Ein Blick hinunter zeigte die spitzen, unüberwindbaren Felsformationen welche bis zu einer Meerenge reichten und jegliches hinaufklettern unmöglich machten. Kylan führte seine Gäste Surasshu und Kerr nach deren Bereiterklärung, sich dem Ritual des „wahren Erwachens" zu stellen ans Ende der Klippe und zeigte von dort aus mit seiner Hand auf eine große Insel jenseits der Meerenge. Schon von weitem konnte man erkennen, das sie aus drei verschiedenen, extrem unterschiedlichen Gebieten bestand: östlich lag eine zerstörte, rot-schwarze und unwirtliche Vulkanlandschaft welche an ihrem absoluten Ende von einem gewaltigen aktiven Vulkan beherrscht wurde während sich südlich ein massiver, weiß-blauer Gletscher auftat welcher ähnlich der Vulkanlandschaft von einem mächtig wirkenden blauen Eisberg dominiert wurde. Verwirrend wirkte lediglich die grüne, mit Blumen übersäte Fläche inmitten dieser tödlichen Extreme.

„Dort findet das Ritual statt?", fragte Kerr mit staunender Skepsis als seine Augen die Insel betrachteten und steckte damit auch Surasshu an, welcher ebenfalls nur mit Bedacht auf die vor ihnen liegende Insel sah und sich die gleiche Frage stellte. Als sie beide auch noch wegen eines Weges hinüber zur Insel fragten richteten sich die Blicke auf Kylan welcher ohne mit der Wimper zu zucken an ihnen vorbeiging und auf eine alte Steinbrücke zeigte. Sie wirkte stabil und gleichzeitig recht alt was sowohl Drachen als auch Wyvern erneute Skepsis ins Gesicht trieben, woraufhin der Meháken kurzerhand selbst auf den festen schwarzen Stein trat und somit versicherte das die Brücke standhalten würde. Lange sah er in die zunächst noch zögernden Gesichter von Surasshu und Kerr als er ihre Worte wiederholte:"Ihr seid soweit gekommen, ihr könnt nicht mehr zurück!"

Kylans Worte zusammen mit dem Blick seiner grünen Augen trieb jegliche Furcht aus den Gedanken beider. Ab da fassten sich beide an die Brust, holten tief Luft während sie den starken Schlag ihres Herzens spürten. Der erste Schritt war gewagt doch als Kerr seinen Fuß auf die schwarze Brücke gesetzt hatte folgte ein Schritt dem anderen.

Von massivem Fels auf weiches Gras. Surasshu und Kerr wirkten sichtlich erleichtert als sie das saftige Gras unter ihren nackten Füßen spüren konnten. „Endlich keine Steine mehr!", jubelte Kerr als er die Zehen in den weichen Boden kräuselte, entspannt aufatmete und mit dem Schweif sanft wedelte. Auch Surasshu war hierüber sichtlich begeistert denn er war wie sein Freund in viele Steine getreten und musste sich davon zunächst einmal erholen. Derweil ging Kylan ein wenig weiter bis er etwa zehn Meter von den beiden entfernt zum Stillstand kam und einen Blick auf die Wiese warf. Inmitten eines Gletschers und Vulkans lag eine lebendige, saftig grüne Blumenwiese welche von vielen verschiedenfarbigen Blumen bewohnt waren und scheinbar prächtig gedeihten.

Wie lange bin ich hier nicht mehr gewesen?, fragte er sich mit Blick auf die Blumen als ein milder, kalt-warmer Luftzug an ihm vorbeizog. Er drehte sich um, sah wie Surasshu und Kerr sich noch immer über den weichen Boden unter ihren Füßen freuten und beschloss es sie für einen Moment weiter genießen zu lassen.

Als sich die Freude gelegt hatte, schaute Kerr zu der Vulkanlandschaft östlich der Wiese. Der bloße Anblick reichte um ein Gefühl der Gefahr in ihm zu wecken, gleichzeitig jedoch lies er sich davon jedoch nicht beeindrucken und wollte diese Gefahr ebenso fest greifen wie sie in diesem Augenblick nach ihm griff. Für eine Sekunde war jegliche Kälte aus seinem Körper verschwunden, stattdessen brannte er darauf das Ritual zu beginnen und sich endlich von dieser lästigen Kälte zu befreien. Mit einem ähnlichen Gedanken sah Surasshu zum Gletscher, wobei er sich nicht von der drohenden Gefahr sondern viel mehr von der Schönheit mit welcher diese massive Eislandschaft ihn fing anziehen lies.

Nur durchs ansehen erkannte Kylan, wie verschieden der Drache und der Wyvern waren: während Kerr voller Temperament, Abenteuerlust und Hitze war war hatte Surasshu Zurückhaltung, Wissensdrang und Kälte in sich. „Sommer und Winter, gemeinsam an einem Ort.", flüsterte der Mehákenkönig und musste dabei unweigerlich an eine Vorhersage seines Großvaters denken:"Sommer und Winter, eines Tages wirst du ihnen an ein und demselben Ort begegnen." Sein gesamter Körper erschauderte bei dem Gedanken das eben jene zwei jungen Männer vor ihm diese Personen sein sollen, doch konnte er genauso wenig an den Worten seines Großvaters zweifeln. In seiner gewohnten Anmut trat er an die beiden Initianten heran, legte je eine Hand auf ihre Stirn und bat sie die Augen zu schließen.

„Surasshu und Kerr, hiermit ernenne ich Kylan, 51. König der Meháken euch zu Initianten im Ritual des wahren Erwachens. Möge euch der Schatten stets den Weg erhellen" Beim hören dieser Worte durchfuhr beide ein Schauer der Ehre und Furcht; es war soweit, das Ritual hatte begonnen und wie Surasshu und Kylan es bereits sagten: es gibt kein zurück mehr. Nachdem er mit den Fingern über ihre Augen gestrichen war, öffneten Surasshu und Kerr diese wieder. Ohne Verzögerung führte Kylan sie zum Mittelpunkt der Wiese, an welchem sich jeweils links und rechts eine Straße auftat: eine in Richtung Vulkan und die andere in Richtung Gletscher. „Surasshu." Der blaue Drache stellte sich an die Straße zum Gletscher und wartete bis Kerr seine Position einnahm ehe er sich zu seinem Freund ein letztes Mal umdrehte um ihm alles gute zu wünschen. „Das wünsch ich dir auch, Surasshu.", erwiderte der Wyvern und hielt dem Drachen das Drachenherz entgegen. Selbiges tat Surasshu dann auch mit dem Schattenherz als Kylan seine scheinbar letzten Worte sprach:"Auch wenn ich euch nicht begleiten kann, so werde ich doch genau hier auf euch warten. Egal, wie lange es dauert."

Surasshu und Kerr bedankten sich dafür, nickten sich noch einmal gegenseitig zu ehe sie sich umdrehten, die Augen auf ihre Ziele richteten und den ersten, dann den zweiten und schließlich auch den dritten Schritt voraus taten.

Kylan setzte sich auf den Boden, schlug die Flügel um sich als zum Abschied sagte:"Gute Reise, Sommer und Winter."

Ende von Akt 1

Kapitel 13 - Härtetest

Kaum hatte er sich an den schneebedeckten Boden des Gletschers einigermaßen gewöhnt, bemerkte Surasshu in was für einer Umgebung er sich befand: Eis und Schnee umgaben ihn, Fels oder Stein waren nirgendwo zu sehen also vermutete er, dass dieser Ort aus...

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Kapitel 11 - Geschichtsstunde

Kylans Blick war ruhig. Nachdem er sich Surasshu und Kerr vorgestellt hatte saß er zunächst nur da und studierte seine jungen Gäste. Vom Drachen kam lediglich ein faszinierte und ebenfalls studierender Blick wohingegen der Wyvern seinen Kopf demütig...

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Rollentausch - Kapitel 1: Szenenwechsel

Zehn Uhr in der Früh. Schon vor einer Stunde hatte Ians Wecker zum letzten Mal einen Laut von sich gegeben und obwohl er ihn auf die beinah höchste Lautstärkestufe gestellt hatte war er nicht aufgestanden. Erst als das Sonnenlicht seine Beine durch die...

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