Schattenherz Teil 22

Story by Surasshu on SoFurry

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#22 of Schattenherz Teil 1-28


Gemeinsam mit Azere, Red und seinem Paladin Ranokh durchstreifte Fenix die Straßen Athenas. Ohne ihre Rüstungen, lediglich in ihre offizielen Anzüge gekleidet ging die Gruppe an den unzähligen Personen, Geschäften und Straßen vorbei, freuten sich darüber nicht erkannt zu werden, vor allem Fenix der alles in Ruhe ansehen wollte.

„Diese Stadt ist um nichts mit Herena zu vergleichen!", meinte Azere lachend als er seine Augen hin und her gleiten lies. Ebenso gefiel es Red hier, denn er hatte noch nie eine so gewaltige Stadt gesehen. Auch Ranokh tat seine Meinung kund, auch wenn diese recht karg war:"Es ist schön hier." Mehrere Stunden verbrachten sie in den Marktstraßen, Parkanlage und Gebäuden, welche allein die vorderen zwei Ringe der Stadt bildeten.

Sie waren extra an den äußersten Teil der Stadt gegangen, um von dort aus sich einmal komplett umzusehen. Das geschäftige Treiben faszinierte sie alle dermaßen das sie sich fragten, wie sich diese Stadt wohl aufgebaut hatte, wie sie begann und was sie bereits alles erlebt hatte. Am Nachmittag hatten sie die Valkyr wieder erreicht; seit mehr als zwei Wochen waren sie bereits hier, wohnten fast schon auf dieser Landeplattform, welche von den meisten als Trainings- und Aussichtspunkt benutzt wurde.

Die Frage, woher das Geld für die tägliche Gebühr von bereits zweihundert Zysternen kam beantwortete Shiba stets mit:"Das ist ein Berufsgeheimnis." Bei dem Versuch ihm zu folgen wusste der Hund wie man schnell und unerkannt in den Mengen verschwindet, vor allem in einem so großen Getummel wie es sich in den Straßen ergab.

Zusammen mit Ranbu trainierte Surasshu sich langsam wieder in den Umgang mit seinem Schwert. Seit Tagen hatte er schon keine Visionen oder ähnliche Träume mehr, was ihn sichtlich gesünder machte. Auch für Ranbu, welcher sich Sorgen um seinen besten Freund machte war dies mehr als erleichternd.

Im Training zeigte Surasshu wie flink er doch war, sein Schwert schwang leicht gegen Ranbus, doch die Kraft dahinter war ungeheuerlich. Auch wenn es wie bereits erwähnt nur leichtes Training war, sprich sie taten es nicht lange und versuchten nicht zu viel Energie zu verschwenden, so schien Surasshu ständig zwischen leichten und starken Angriffen hindurchzuwechseln.

Einige Male sah es so aus, als würde Ranbu nichts gegen den anderen Drachen machen können, doch dann wehrte er ihn ab, sagte zu ihm das es für heute genug sei und das Training beendete. Auf seine Frage, warum er sich so sehr bei dem leichten Training reinhängte meinte Surasshu, dass er wohl einfach zu lange nichts tat und jetzt einfach so schnell wie möglich wieder zum alten Standard zurück möchte.

„Glaub mir, im Moment wäre es besser für dich, wenn du es erstmal leicht angehen lässt.", erwiderte Ranbu und klopfte dem jüngeren Drachen auf die Schulter. „Aber was wenn das was ich in meinen Träumen gesehen habe...", sagte Surasshu plötzlich als Ranbu ihm dazwischen redete:"Das wird nicht passieren und weißt du auch warum?" Verwirrt schüttelte Surasshu den Kopf als Ranbu ihn packte, umdrehte und alle anderen Clanmitglieder, egal von welchem zeigte.

„Siehst du sie? Sie alle werden an deiner, meiner und an der Seite ihres Clans stehen sollte das, was du gesehen hast wirklich passieren.", sagte Ranbu mit einem Lächeln im Gesicht und lies Surasshu langsam los. Er bedankte sich, dafür das er ihm die Angst genommen hatte, vor allem nachdem er die letzten Tage dermaßen gelitten hatte.

Es waren mit Sicherheit nicht die besten Träume die er in seinem Leben hatte, viel mehr die schrecklichsten, aber das er sie ohne bleibende Schäden, abgesehen von einer gewissen Angst überstand waren ein gutes Zeichen. Nachdem er den letzten Traum hinter sich hatte sprach er lange mit Rak und Ranbu darüber, beide äußerten ihre Bedenken diesbezüglich, doch sie wollten ebenso wenig, dass Surasshu sich davon verrückt machen lies.

Mit der Zeit begriff er auch das, was Fenix zu ihm sagte, dass er für sich selbst entscheiden muss, für wen diese Visionen von Bedeutung waren, was sie auslösen würden und wie er sie verstehen sollte. Zwar hatte er darauf noch keine Antwort aber er war sich sicher diese zu finden, sollte der Moment dafür gekommen sein.

„Komm, lass uns was essen gehen. Danach können wir dann noch etwas an deiner Eismagie üben, die bräuchte ja auch mal wieder eine Aufwärmphase.", schlug Ranbu scherzend vor. „Gerne.", sagte Surasshu und ging mit ihm an Bord der Valkyr.

Mit der Hand in einem Bach lag Aqua in einem Park auf dem Gras und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Seit seiner Niederlage gegen Eria sind einige Tage vergangen und noch immer konnte er sich nicht erklären, wie er gegen so jemanden verlieren konnte. War es wahr, ist er wirklich schwach geworden und nur noch Schatten dessen was er einst war?

Während er sich diese Fragen stellte lauschte er den Klängen, sah die Bilder und lies sich von dem, was andere Personen mit dem Wasser taten ablenken. Doch sie halfen nicht viel, denn es waren nur nutzlose Dinge, belanglos im Vergleich mit dem, womit er sich gerade beschäftigte. Er nahm seine Hand aus dem Wasser und plötzlich hörte alles auf: die Stimmen, die Klänge und sogar die Bilder verschwanden mit einem Mal und hinterließen einen Ort, der voll mit eben diesen Dingen war, für Aqua jedoch ebenso irrelevant wie das was er im Wasser sah und hörte.

Auf seinem Weg zurück zum Schiff ignorierte er alles was um ihn herum geschah als ihm plötzlich etwas, viel mehr jemand in seiner näheren Umgebung bemerkte. „Er folgt dir auch oder?", fragte ihn plötzlich jemand von der Seite; Aqua sah zu der Person und erkannte Rai, welcher wie aus dem Nichts aus der Menge erschien.

„Folgen, wer?", erwiderte Aqua die Frage woraufhin seinem Bruder ein kurzes Lachen entglitt. „Dieser Pegasus, von diesem einen Richter. Seit wir die Plattform verlassen haben folgt er uns, denkt wohl wir würden ihn nicht bemerken." Ein ebenso kurzes, wie auch verächtliches Lachen entfuhr Aqua, denn er fand dies doch recht amüsant, vor allem da es ihn abzulenken schien.

„Was meinst du? Sollen wir mit ihm spielen?", fragte er seinen Bruder, welcher nur die Fäuste ballte und etwas scheinbar besseres vorschlug:"Wie wäre es wenn wir ihm einen kleinen Denkzettel verpassen würden?" „Einverstanden.", antwortete Aqua, besprach noch mit seinem Bruder den genauen Ablauf während Matt, der Pegasus welcher auch gleichzeitig Reds Paladin war beschattete, wenn auch nicht ganz sorgfältig.

Als die beiden dann gemeinsam wieder losgingen folgte er ihnen durch die Straßen, Seitenstraßen und Gassen bis er schließlich in einer recht breiten und auch leeren Gasse ankam. „Eben waren sie doch noch...", murmelte er und sah in beide Richtungen als plötzlich auf beiden Seiten jemand erschien.

Sofort packte er sein Schwert, wollte es ziehen als das Wasser aus einer Pfütze am Boden seine Beine umschloss, diese hinaufwanderte und seine gesamte Hüfte umschloss. Dadurch aufgeschreckt versuchte er sich sofort zu befreien als ihn das Wasser auf die Knie zwang, während die Personen ihm näher kamen.

„Eine Falle? So wollt ihr mich töten? Durch eine billige, armseelige Falle?", fragte der Paladin die Personen, seiner Vermutung nach Rai und Aqua welche dies dann durch das zeigen ihrer Gesichter demonstrierten. Beide sahen ihn an, lachten nur als sie hörte was er dachte sie jetzt mit ihm tun zu würden; im nächsten Moment löste Aqua ihn aus seinem Gefängnis und fragte, warum er ihnen folgte.

Doch entgegen seiner Hoffnung blieb der junge Pegasus still, sagte nichts und war im Begriff aufzustehen als er im nächsten Moment von Rai gepackt wurde und gegen die nächste Wand gepresst wurde.

Kichernd hielt Rai den Kragen von Matt Robe fest, sah dem Paladin in die Augen als dieser sich weigerte ihm den Grund für seine offensichtliche Verfolgung zu sagen. „Mein Bruder mag vielleicht gelassen sein, ich jedoch...bin es nicht!", sagte er als Matt seinen Arm packte und verlangte, er solle ihn auf der Stelle loslassen.

„Was willst du machen? Gegen uns kämpfen? Selbst ein Dummkopf wurde wissen, dass er alleine nicht gegen zwei gewinnen wird.", entgegnete Rai seinem „Befehl" und hob ihn noch etwas höher. „Wenn mein Meister davon erfährt werdet ihr sofort verhaftet und eingesperrt!", knurrte Matt und versuchte weiterhin zu entkommen.

Ohne etwas zu sagen lies Rai ihn auf einmal los; sofort wollte Matt sein Schwert greifen als die Faust Rais direkt neben ihm in die Wand einschlug. Geschockt sah er in die Augen seines Gegenübers, welches ihn mit einem bosärtigen Blick ansah.

„Beim nächsten Mal....verfehle ich nicht...", flüsterte ihm Rai ins Ohr, zog seine Faust zurück und machte einen Schritt zurück. Zitternd sah Matt die beiden an, wusste nicht was er tun sollte und sackte auf den Boden zusammen. „Ich frage mich...wie ein Kind in einem Krieg wie diesem kämpfen beziehungsweise überleben will.", fragte Aqua neugierig, sah zu Rai welcher seinen Kommentar scheinbar verschluckt hatte.

Kurz darauf verschwanden die beiden wieder, liesen Matt zurück; zitternd und voller Angst saß er mit dem Rücken zur Wand, er hätte sterben können, gerade eben! Aber er lies ihn Leben, Rai lies ihn tatsächlich leben! Aber warum? Warum taten er das? Im nächsten Moment lies er seinen Kopf sinken und weinte, denn der Gedanke jetzt genauso gut tot zu sein lies in ihm alle Angst die er bis jetzt unterdrückt hatte hochkommen.

Voller Freude machte sich Red kurz nachdem Matt ihm vom Übergriff von Aqua und Rai auf ihn erzählten zum Büro von Fenix, um diesen den Erfolg seiner Ermittlungen zu präsentieren. Doch bevor er dies tun kann öffnete sich die Tür zu seinem Zielort; Rak, Aqua und Rai kommen stillschweigend aus dem Zimmer, sahen den Richter, hielten einen Moment inne bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Quartier machten.

„Du kannst reinkommen.", sagte Fenix mit einer deutlich schlechten Laune in der Stimme. Ohne zu zögern betrat Red den Raum, schloss die Tür hinter sich und wollte gerade anfangen zu erzählen als Fenix ihm ins Wort fiel und seine „Nachforschungen" wie er es womoglich erklären würde auf schärfste verurteilte.

„Was ist mit Matt? Diese Monster haben ihn angegriffen und beinahe getötet!", versuchte Red sich zu verteidigen, doch gegen die Aussagen von Aqua und Rai in denen es hieß, dass der Paladin den beiden von einer möglichen Verhaftung durch Red erzählte war für Fenix mehr als eindeutig; „Nicht nur das Matt ernsthaft der Meinung war, du würdest die beiden verhaften sollten sie eine Gefahr darstellen, er hat mit dieser Behauptung auch noch die Befehlsgewalt des Leiters dieser Mission, nämlich mir versucht zu übergehen!", sagte Fenix aufgebracht und sah Red an.

„Er hat doch lediglich versucht-", wollte Red gerade versuchen zu widersprechen als ihm der andere Richter erneut ins Wort fiel:"Er hat sich lediglich in eine Position gestellt, die er nicht einmal ansatzweise besitzt! Ich gebe zu dir erlaubt zu haben, sowohl Rai als auch Aqua zu überwachen, doch dabei solltest du genauso wie Matt wissen, dass in solch heiklen Zeiten eine gewisse Diskretion sowie Respekt gegenüber unseren Verbündeten gezeigt werden muss!"

Ohne ein Wort des Widerspruchs nahm Red diese Ansage hin, wagte es nicht einmal dem anderen Richter in irgendeiner Form zu widersprechen, selbst als er eine Verwarnung für Matt aussprach. Zustimmend nickte Red, verlies das Quartier und schloss die Tür hinter sich. Das war´s, damit war sein Versuch, Aqua und Rai als eine Gefahr darzustellen gescheitert; was ihn aber am meisten verärgerte war, dass Matt, welcher nichts dafür konnte getadelt wurde.

Wutentbrannt machte er sich auf den Weg zum Quartier der drei, doch auf halben Weg wurde er Azere aufgehalten.

„Red, lass es.", sagte der Richter zu ihm und stellte sich ihm in den Weg. „Lass mich vorbei, ich muss mit diesen Mistkerlen reden!", verlangte Red wiederum, doch Azere dachte nicht einmal daran zu weichen. „Reden, Red versuch mich nicht zu verarschen! Ich weiß was du unter „reden" verstehst!","Ich will ihnen zeigen, dass sie nicht das Recht hatten, Matt anzugreifen!","Sie haben sich lediglich verteidigt, sonst nichts!","Du glaubst ihnen mehr als einem Paladin, einem treuen Soldaten unseres Königreichs?","Du begreifst es einfach nicht oder?", fragte Azere schließlich und ging zur Seite.

„Na los, geh zu ihnen, hol dir deinen Kampf aber komm nicht angekrochen wenn du verloren hast." Nun zögerte Red plötzlich, denn der letzte Satz von Azere schien ihm zum umdenken gebracht zu haben. Letztenendes lies Red von seinem Vorhaben ab, wurde von Azere für seine Entscheidung gelobt und hoffte, dass er von nun an etwas besser über seine Handlungen nachdenken wird. „Ich werd´s versuchen.", sagte Red noch und ging mit Azere nach draußen um etwas frische Luft zu bekommen.

Eines Abends ging Fenix noch einmal hinaus auf die Plattform. Die Situation zwischen Red, Aqua und Rai hatte sich einigermaßen beruhigt, was ihn deutlich zufrieden stimmte. Er drehte sich um, sah die Valkyr an und fragte sich wie die meisten anderen auch, wann es nun endlich zu einem Zusammentreffen mit Rubino und seinen Gefolgsleuten kommen wird.

„Wann werden wir das hier endlich beenden können?", fragte er sich als er plötzlich ein fieses, vor allem ihm sehr bekanntes kichern hörte. Als er sich umdrehte musste er in das Gesicht von Arcade, welche seine ehemalige Gestalt als Kobra und vollkommen wiedererlangt hatte sehen.

„Es ist schön dich wiederzusehen, alter Freund.", grüßte Arcade Fenix und lächelte ihn dabei höchst erfreut an.

Fortsetzung folgt.....

Schattenherz Teil 23

„Es ist schön dich wiederzusehen, alter Freund.", grüßte Arcade Fenix, als diese sich auf der Landeplattform auf der sich die Valkyr befand gegenüber standen. Schnell wollte Fenix sein Schwert ziehen, doch eine einfache Geste signalisierte ihm, dass er...

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Schattenherz Teil 21

Aqua stand Eria auf der Landeplattform gegenüber. „Denkst du könntest mich besiegen?", fragte er sie interessiert. Sie lächelte nur, nickte und machte sich kampfbereit. Wortlos begann Aqua, holte aus dem nichts zwei Wasserströme und griff sie damit an....

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Schattenherz Teil 20

Das Wissen über Rubinos Anwesenheit im Norden löste bei vielen an Bord der Valkyr ein Gefühl des Unbehagens aus. Einige dachten, er würde sich irgendwo verstecken, doch der Gedanke daran, dass er im nördlichen Königreich die Macht an sich gerissen...

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