Schattenherz Teil 21

Story by Surasshu on SoFurry

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#21 of Schattenherz Teil 1-28


Aqua stand Eria auf der Landeplattform gegenüber. „Denkst du könntest mich besiegen?", fragte er sie interessiert. Sie lächelte nur, nickte und machte sich kampfbereit. Wortlos begann Aqua, holte aus dem nichts zwei Wasserströme und griff sie damit an. Sofort ging Eria in einer Verteidigungsposition, lenkte beide Ströme ab, dabei übernahm sie die Kontrolle über beide und richtete sie zurück zum Absender.

Diesen bereits erwarteten Gegenschlag konterte Aqua damit, dass er seine Hände zusammenschlug und beide Ströme auf der Hälfte ihres Weges zusammenprallen lies. Als sie es sah verschwendete Eria keine und setzte zum Angriff über, nahm mehrere kleine Wasserstränge, benutzte sie wie eine Peitsche und griff ihren Gegner damit an.

Für diesen war es jedoch ein leichtes sie jedes Mal abzulenken oder sie zurück auf Eria zu leiten. Als sie einige Hiebe von ihrem eigenen Angriff abbekam beschloss sie näher auf Aqua zuzugehen, denn wie es schien konnte sie aus dieser Entfernung nicht viel ausrichten. Sie rannte auf ihn, machte eine Grätsche über das Wasser und bildete aus dem übrigen Wasser eine Art Schild, welcher sie vor Aquas nächsten Angriff schützen sollte.

„Interessant.", beurteilte Aqua dies und warte auf den nächsten Angriff.

Als Eria kurz vor ihm war wollte er sie gerade angreifen, da zog diese ihre Beine hoch, stützte sich auf ihren Händen ab und verpasste Aqua einige starke Tritte. Danach trat sie Aqua die Beine weg, sodass er frei in der Luft flog und dann von nächsten Wasserangriff Erias völlig schutzlos getroffen wurde.

Entsetzt flog Aqua über die Plattform, konnte sich gerade so noch retten indem er sich in einer Kugel aus Wasser auffing, landete etwa zehn Meter von seiner letzten Position entfernt und sah zu Eria, welche gerade aufstand. „Na, war das schon alles?", fragte sie ihn neckisch; davon angestachelt machte Aqua sich bereit zum Kampf, machte aus dem Wasser welches ihn umgab mehrere große Tentakel, mit denen er Eria aus der ferne Angriff während er langsam auf sie zuging.

Zwar versuchte Eria sich gegen diesen Angriff zur Wehr zu setzen, doch dieses Mal schien Aqua ihr überlegen zu sein; wehrte sie einen Tentakel ab, kam ein anderer und übernahm dessen Angriff, lenkte sie einen um wurde er von einem anderen auf seinem Weg zu Aqua aufgehalten. Kurz bevor er ihr zu nahe kam lies Aqua sämtliche Tentakel zu Boden fallen, ging jedoch weiter auf sie zu.

„Was hat er vor?", fragte sie sich, entdeckte eine wahrscheinlich günstige Gelegenheit für einen Angriff, nutzte diese und sprang zur Seite weg. Von dort aus lies sie eine Welle auf Aqua los; voller Zuversicht sah sie ihren Angriff an, doch Aqua drehte sich dann zu ihr, streckte seine rechte Hand aus, zog das Wasser zu sich, dann um sich herum und schleuderte es dann mit der linken zurück auf Eria.

In letzter Sekunde konnte sie noch ihre Arme in einer Schutzposition vor sich halten, doch dieser Konter war dermaßen stark, dass er sie zu Boden schleuderte. So schnell wie möglich versuchte Eria wieder aufzustehen, doch unglücklicherweise lag sie direkt im Wasser, welches sich an sie heftete und es ihr unmöglich machte, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.

Erschrocken fragte sie sich was da los sei als sie plötzlich emporgehoben wurde, mit dem Gesicht zu Aqua, welcher sie vom Boden aus ansah. „Das war alles, von meiner Seite.", sagte er, hielt sie noch eine Weile oben um ihr klar zu machen, dass sie definitiv verloren hatte. Doch sie wollte nicht einsehen das es vorbei war, deswegen setzte sie alles daran um freizukommen, doch Aqua machte dem schnell ein Ende als er aufgebracht sagte:"Es ist vorbei!", seine Finger ausstreckte und Eria dadurch ihre Arme und Beine gegen ihren Willen ausstreckte.

Schreiend spürte das Mädchen den Schmerz als ihre Extremitäten ausgestreckt wurden, es fühlte sie an als würden sie ihr gleich abgerissen werden. Rak schrie:"Aqua, das reicht jetzt!" Sofort lies Aqua Eria zu Boden, löste sie aus seinem Griff und lies seine Hand sinken. Wortlos fiel das Mädchen auf den Boden, zitterte am gesamten Körper nach dieser Erfahrung.

„Verzeih mir.", entschuldigte Aqua sich, wandte sich von Eria ab und ging an Rak vorbei zurück ins Schiff. Wortlos lies er seinen Bruder passieren und ging dann zu Eria, welche sich langsam wieder aufgerichtet hatte. „Dein Glück das ich gerade noch rechtzeitig gekommen bin.", meinte Rak und half dem scheinbar leicht verstörten Mädchen auf die Beine.

Noch immer zitterte sie, aber sie schaffte es gerade so eine Frage zu formulieren:"Was wäre passiert wenn du nicht gekommen wärst?" Rak schüttelte den Kopf, ein Zeichen dafür das Eria es lieber nicht hören sollte und half ihr hoch. „Was du da geschafft hast war unglaublich.", sagte er plötzlich und legte seine Hand auf ihre Schulter.

Überrascht sah sie ihn an, fragte was er damit meinte und bekam eine Erklärung, mit der sie nicht gerechnet hatte:"Du hast Aqua berührt."

Sie hat Aqua berührt? Warum sollte man so etwas als gut bezeichnen? Sie hatten gekämpft, da ist es doch völlig normal das sich die Kontrahenten berühren dachte Eria sich als Rak sie aufklärte wie er es eigentlich meinte:"Aqua ist im Gegensatz zu Rai kein Nahkämpfer, er verabscheut jeglichen physischen Kontakt mit seinem Gegner. In einem Kampf versucht er immer eine gewisse Distanz zu seinem Gegner zu bewahren; so hat er es im Kampf gegen Natsu, Hiita, Sora und Pyro getan und so hat er auch im Kampf gegen dich getan, bis ihr ihn direkt erwischt hattet."

„Aber sie berührten ihn doch nicht mit ihren Händen, sondern lediglich mit ihrem Feuer oder?", fragte Eria ihn verwundert, Rak lachte kurz und meinte, dass Aqua dies als Berührung zählte, da sie seinen Körper mit ihren Flammen verletzten, was für einen Feuermagier ja eine Faust im übertragenen Sinne darstellt, wodurch sie ihn auf eine Gewisse weise direkt angegriffen haben.

Und jetzt wurde er wieder verletzt, doch nicht von Flammen, nein, durch sein eigenes Element, nämlich dem Wasser!

In seinem Quartier lies Aqua sich auf einen Stuhl fallen, verdeckte eine Seite seines Gesichts mit seiner rechten Hand während er ein- und ausatmete. „So ein Mist.", fluchte er und sah nach oben, schaute durch das Fenster den blauen Himmel an. „Du hast es auch gemerkt oder?", fragte Rai ihn plötzlich aus einer Ecke des Zimmers.

Aqua hatte ihn überhaupt nicht bemerkt, sah zu seinem Bruder und fragte, was er damit meinte. Lachend stand Rai auf, ging auf Aqua zu und antwortete:"Wir beide, wir sind schwach geworden." Schwach? Wütend sprang Aqua auf und fragte, was sein scheinbar geisteskranker Bruder damit meinte.

„Genauso überheblich wie immer oder Aqua? Ich will es dir mal so erklären: als wir beide gegen diese verfluchten Feuermagier gekämpft haben sind wir beide an unsere Grenzen gegangen, du und ich haben alles an Energie aufgebracht um diese Bastarde auszulöschen! Und was ist mit uns passiert? Du wurdest von ihnen überwältigt und ich wurde dann von diesem kleinen Hurensohn und seinem verfluchten, weißen Feuer vernichtet!"

Rai ballte die Fäuste, versuchte sich zu beherrschen während Aqua die vergangenen Ereignisse, vor allem diese noch einmal Revue passieren lies: was als vollkommen von ihm dominiertem Kampf begann wurde zu einem kompletten Fehlschlag, in dem er bezwungen wurde. Und als Rai danach alle vier mühelos bezwang, Natsu sogar tötete sahen sie sich als Sieger, bis der tot geglaubte Junge plötzlich das weiße Feuer, die stärkste Form der Feuermagie gegen Rai einsetzte.

„Von so etwas vernichtet zu werden ist mehr als beschämend!", knurrte Rai und schlug mit geballter Faust gegen die Wand. „Und jetzt? Jetzt sind wir nur noch ein Schatten unserer selbst, verbrannt von dem Feuer welches wir vernichten wollten." Dieser Satz von Rai brachte Aqua dazu, eine scheinbar grundlegende Frage zu stellen:"Wen wir schwach geworden sind, was ist dann Rubino geworden?"

Einen Tag später wachte Surasshu auf. Als allererstes streckte er sich ausgiebig, gähnte und kratzte sich an der Stirn. Die Träume, welche er in den letzten Tagen hatte waren mehr als undeutlich: mal waren es glückliche Bilder, mal waren es schreckliche Bilder. Nur langsam schaffte er es aus seinem Bett, zog sich an und verlies das Quartier. Ihm war noch immer etwas unwohl, aber die Tatsache das er wieder stehen konnte schien ihn etwas besser aussehen zu lassen.

Geradeso schaffte er es bis zur Messe, wo er auf Raio, Aussa, Raudina und Warren traf. „Surasshu!", rief Aussa sofort als sie den Drachen sah, rannte zu ihm und umarmte ihn. „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht!" Der Drache legte seine Arme um seine Freundin und flüsterte das es ihm schon etwas besser ginge, er aber jetzt Hunger hätte und daher gerne etwas essen wollte.

Für alle Anwesenden war es eine Erleichterung ihren Anführer wiederzusehen, vor allem nachdem er scheinbar ein paar schreckliche Albträume hatte. Nach seinem Essen ging er hinaus auf die Plattform, badete förmlich im Sonnenlicht und lies sich gehen.

Wenig später lag er wieder in seinem Quartier auf dem Bett, starrte an die Decke und fragte sich, was er von all diesen Träumen halten sollte. Auf der einen Seite kamen sie einem Hirngespinst nah, auf der anderen schienen sie eine Art Vorahnung zu sein. Er sah zu dem Schreibtisch, auf dem sein Schwert lag; Surasshu stand auf, nahm sein Schwert und zog es aus der Scheide.

„Mit diesem Schwert habe ich Rubino damals verletzt.", erinnerte er sich, strich mit der Hand über die Klinge und fühlte die Kälte, welche das Schwert noch immer umklammerte. Ihm fiel auf, dass es in seinem Quartier deutlich kälter als im Rest des Schiffes war, ob das am Schwert lag? Hatte es den Raum gekühlt sodass er in Ruhe schlafen konnte, wie in einer Art Winterschlaf?

Lächelnd nahm er sein Schwert, steckte es in die Scheide und ging nach draußen. „Zeit für etwas Training."

Auf dem Platz schwang er sein Schwert. Es war lange her das er sein Schwert zum letzten Mal schwang, fast wie eine Ewigkeit fühlte es sich für den Drachen an als er nahezu steif dastand und sich genauso bewegte. Es dauerte bis er wieder einige flüssige Übergänge in seinen Hieben hatte, aber noch länger dauerte es bis diese ihre alte Geschwindigkeit hatten.

Doch plötzlich blieb er stehen, denn vor seinem geistigen Auge spielte sich wieder eine Szene aus seinen Träumen ab. Es waren nur ein paar Sekunden, doch in diesen „paar Sekunden" sah er, wie Freunde aufeinander losgingen, tausende ihr Leben liesen und wie ein ganzes Land in Flammen stand.

Im nächsten Moment, kurz nachdem er seine Augen schloss und wieder geöffnet hatte zitterte er am ganzen Körper, versuchte nicht weiter darüber nachzudenken, doch je mehr er dies versuchte, desto schlimmer wurde es. „Surasshu, alles in Ordnung?", fragte ihn jemand von hinten plötzlich; davon aufgeschreckt drehte er sich um, hielt sein Schwert in die Richtung der Person und schreckte ein zweites Mal auf als er beinahe Fenix den Bauch aufgeschnitten hatte.

„Verzeihung ich...ich war gerade...", stammelte der Drache als der Richter den Kopf schüttelte und meinte, dass es nicht so schlimm sei. „Ein Glück das du mich nicht erwischt hast.", sagte er lediglich und fragte, was ihn so nervös machte. Da Surasshu Vertrauen in den Richter hatte erzählte er ihm prompt was er gerade gesehen hatte und wie sehr es ihn verängstigte.

„Diese Angst ist durchaus berechtigt, aber du darfst dich nicht davon umarmen lassen.", riet Fenix ihm und legte seine Hand auf Surasshus Schulter. „Weil in dem Moment, in dem du erlaubst das deine Ängste dich einschließen verlierst du den Blick nach vorne. Und in diesen Zeiten braucht dein Clan einen Anführer, der sich von nichts verängstigen lässt."

Es waren diese Worte, welche die Angst in Surasshu begannen zu verdrängen; er bedankte sich bei Fenix, lächelte ihn an und fragte, ob er sich vielleicht anhören wollte, was Surasshu geträumt hatte. „Wenn es dir hilft damit zurechtzukommen gerne.", antwortete Fenix, setzte sich auf den Boden was Surasshu ihm gleichtat und sogleich mit dem erzählen begann.

Es dauerte nicht lange, denn der Drache fasste das was er sah zusammen, für Fenix schon genug um zu verstehen was der junge Drache sah und wie er diese Dinge empfand. „Scheint als würdest du diese Dinge nicht durch Zufall sehen Surasshu.", meinte der Phönix und beantwortete die nächste Frage von Surasshu, nämlich warum dies so sei mit, dass es manchmal Personen gibt, die eine Art Vorahnung haben, sei es durch Träume, Visionen oder einfach nur weil sie die Welt mit anderen Augen sehen.

Für Surasshu ergab das noch immer keinen Sinn, denn er wusste noch immer nicht, warum gerade er und nicht irgendjemand anderes diese Visionen wie er sie nannte hatte.

„Vielleicht weil du derjenige warst, der Rubino besiegt hast, oder vielleicht weil du Ranbu aus seinem Gefängnis befreit hast oder aber weil du eine so enge Bindung zu deinem Clan hast und ihn einfach nur beschützen willst ich weiß es nicht, dass musst du für dich alleine entscheiden.", antwortete Fenix, stand auf und fügte noch hinzu, dass es alleine bei Surasshu lag, für wen er diese Dinge und für wen es von Bedeutung sei, dass er sie sah.

Jetzt dachte Surasshu über das, was Fenix sagte nach, vor allem über den Teil in dem er ihn fragte, was er dachte für wen diese Visionen von Bedeutung seien. Es war nicht leicht sich diese Frage zu beantworten, aber Surasshu war klar, dass womöglich alles von dieser Frage und ihrer Antwort abhängen würde.

Fortsetzung folgt....

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