Die Legende der Herzen Teil 12

Story by Surasshu on SoFurry

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#12 of Die Legende der Herzen

Hiermit präsentiere ich euch den "vorletzten" Teil der Legende der Herzen Geschichte, da ich morgen noch einen kurzen Epilog anknüpfen werde, einfach weil er irgendwie noch dazugehört. =)

Viel Spaß beim lesen

mfG

Surasshu


Lange, lange fielen die drei Freunde durch das Dunkel, bis sie schließlich durch das Licht an einen völlig fremden Ort gelangten. Sie sahen nichts außer Wasser, ein weites, blaues Meer war zu sehen als sie sich ihm näherten. In diesem Moment ähnelten die drei Sternenschnuppen, so hell leuchteten sie am Himmel. Die ganze Zeit über waren die drei nah beieinander als plötzlich Rain von den beiden getrennt wurde und in eine andere Richtung, dem Horizont entgegen flog. Nur die beiden Drachen fielen weiter, solange bis sie auf einer Insel aufschlugen.

Am nächsten Tag öffnete Ranbu seine Augen. Sonnenlicht, Vogelgezwitscher und das wehen des Windes hatten ihn geweckt. „Wo...wo bin ich?", fragte er verwundert als er sich umsah. Nirgendwo war eine Stadt geschweige denn ein Gebäude zu sehen. Er versuchte sich an das letzte was er sah zu erinnern; sie fielen, er, Heros und Rain fielen durch den Boden, ohne Ziel und auch ohne zu Wissen weswegen sie fielen.

Dann dieses Mosaik, die drei vereint auf einem Bild, es zersprang als sie es berührten und dann...dann wachte er hier auf. „Einen Moment...wo sind Heros und Rain?", fragte er sich als nächstes und stand langsam auf. Etwas wackelig auf den Beinen stand der Drache schon, doch das kümmerte ihn gerade recht wenig, wichtiger war, die beiden anderen zu finden.

Durch das dichte Dickicht arbeitete sich der Drache hindurch, in der Hoffnung, wenigstens einen der beiden wieder zu finden. Dabei ging ihm durch den Kopf, was passieren würde, wenn er sie fand. „Wahrscheinlich würde der Kampf gleich wieder losgehen.", dachte er sich, trotzdem suchte er weiter. Es vergingen Stunden, bis er ein lautes Donnern aus der näheren Umgebung vernahm.

Ranbu schaute in den Himmel, sah keinerlei Gewitterwolken und schloss daraus, dass es Heros gewesen sein muss. Aber wozu verwendete er seine Blitze? Wollte er etwa auf sich aufmerksam mache Diese Frage beschäftigte Ranbu zunächst, doch ihm wurde klar, dass der andere Drache weitermachen würde, bis einer der beiden sich zeigen würde. „Na dann will ich mal.", sagte er leise und machte sich auf den Weg.

Das Donnern wurde immer lauter, je näher er kam, schließlich erreichte er ein völlig abgebranntes Stück Wald. Inmitten dieses verbrannten Ortes stand Heros, welcher sofort zu ihm sah als dieser ankam. „Na, endlich her getraut?", fragte er spöttisch. „Was heißt hier her getraut? Du wolltest doch, das ich herkomme!", antwortete Ranbu leicht aufgebracht.

Der weiße Drache lachte nur, sah sich um und fragte, ob er Rain gesehen hatte. Dies konnte der blaue nur verneinen, denn er hatte sie seit sie durch den Boden fielen nicht wiedergesehen. „Gut, dann werde ich sie wohl suchen müssen.", meinte Heros daraufhin. „Und dann werde ich sie...","Du wirst sie nicht anfassen!", schrie Ranbu ihm dazwischen. „Ranbu, ich werde alles tun, um Ivena wiederzusehen! Egal wen ich dafür töten muss, ich werde es tun!", erwiderte Heros ihm mit einem leichten Zorn in der Stimme.

„Heros, das bist nicht du, hör dir doch mal selbst zu!", konterte Ranbu und ging langsam auf ihn zu. „Oh ich weiß was ich da rede! Schließlich hatte ich Rain fast, bevor du mir dazwischen gekommen bist!", schrie Heros wütend, die Fäuste bereits ballend. „Das war auch gut so, Heros, du wolltest sie töten! Du wolltest Rain, meine...deine beste Freundin töten!", erwiderte Ranbu.

„Meine beste Freundin?", fragte Heros ihn verwundert. „Ich mochte Rain nie wirklich." „Lüg mich jetzt nicht an Heros! Wir waren Freunde!", antwortete Ranbu wütend. „Solange, bis Ivena gestorben ist! Hast du nicht gemerkt, wie es mit uns ab da an den Bach runter ging?!", fragte Heros ihn. Wortlos stand der blaue Drache da, denn er musste zugeben, dass er es nicht gemerkt hatte.

„Das dachte ich mir: du hast es nicht gemerkt, stattdessen hast du nur daran gedacht, wie es jetzt weitergehen soll oder?! Ich kann dir sagen wie´s weitergeht: ich werde Rain töten, Ivena zurückholen und dann mit ihr glücklich sein!"

„Heros du weißt, ich kann das nicht zulassen.", erwiderte Ranbu ihm. „Wenn du mich aufhalten willst, na los...greif mich an...", forderte Heros den anderen Drachen heraus, lächelte ihn dabei an und machte sich Kampfbereit. „Du bist nicht mehr der Heros den ich kenne, das heißt du bist nichts weiter als ein Feind der meine Freunde bedroht.", sagte Ranbu mit einer leichten Trauer in der Stimme.

„In diesem Fall werde ich tun, was ich tun muss." „Dann versuch es.", erwiderte Heros nur als Ranbu sein Schwert zog.

Heros lächelte nur, sprang hoch und griff mit Blitzen an. Mit seinem Schwert wehrte Ranbu die Blitze ab, leitete sie auf den Boden und griff den Drachen an als dieser den Boden berührte. Wie aus dem nichts zog Heros ein Schwert, mit dem er den Kampf gegen Ranbu begann. Die beiden Drachen bekämpften sich zunächst mit all ihrer Kraft, niemand schenkte dem anderen auch nur eine Gelegenheit auf einen guten Angriff; mit der Zeit ging Heros in eine schnelle, brutale Offensive, mit der er Ranbu über den den Platz trieb über.

Mit jedem Mal als ihre Schwerter gegeneinanderprallten setzten sich Blitze und Eis frei, welche über den Boden fegten oder in die Luft hinaufstiegen. Auf dem Boden befand sich bereit so viel Eis, dass Heros aufpassen musste wo er hintrat, denn nur ein Ausrutscher und es wäre um ihn gewesen. Als die beiden nach einem weiteren Zusammenstoß ein wenig Abstand zueinander nahmen sammelte sich Ranbu um einen Gegenangriff zu starten.

Seine Angriffe waren deutlich langsamer als die von Heros, doch sie waren gezielter und waren mehr darauf ausgelegt, den Drachen aus der Deckung zu locken als ihn in eine zu treiben. Doch er musste aufpassen, denn seine Angriffe führten dazu, dass er seine eigene Deckung relativ verlor, was dem anderen Drachen natürlich geradewegs einen Angriff eröffnete.

Lachend sammelte er kleine Blitze an seiner Hand, bewegte diese schnell zu Ranbus Magen und lies die Blitze kurz davor frei.

Mit einem Mal verkrampfte Ranbu vollkommen, denn die Blitze rasten mit einem Mal durch seinen gesamten Körper. Wie gelähmt stand er da, konnte sich nicht rühren was Heros ausnutzte und ihm einen Faustschlag ins Gesicht zusammen mit einem Tritt in die Magengegend zu verpassen. Ranbu lies sein Schwert los, fiel mit dem Rücken auf den Boden und schnappte nach Luft während er sich das Blut welches ihm am Mundwinkel herunterlief wegwischte.

„Erkennst du es jetzt Ranbu? Erkennst du, wie stark ich geworden bin? Ihr beide, du und Rain habt mich doch immer als Klotz am Bein, als Schwächling angesehen während ihr beide so hervorragen, gerade zu heldenhaft kämpfen konntet. Doch jetzt bin ich der Stärkere, ich ganz allein!", prahlte er stolz als Ranbu zu ihm hinaufschaute und mit den Zähnen knirschte.

Als er sich langsam aufrichtete widersprach er dem Drachen sofort:"Du warst doch kein Klotz am Bein! Es war dir doch vorher völlig egal, ob wir stärker waren als du, du hast trotzdem mit uns gekämpft oder?" Zornig sammelte Heros Blitze an seiner Hand, schrie:"Lüg mich nicht an!" und lies sie auf den blauen Drachen los.

Die Blitze schnellten auf Ranbu zu, ausweichen war unmöglich, sein Herz raste wie verrückt als er seine Hände schützend vor sich hielt und sich vollkommen auf eine bestimmte Sache konzentrierte.

Das nächste was man hörte war nur ein lautes Knallen, gefolgt von einer großen Staubwolke, in der Ranbu verschwand. Bereits siegessicher war Heros am Grinsen, als ihm eine plötzliche Kaltfront entgegenkam. Nervös starrte er nach vorn, als er die letzten Funken seiner Blitze verschwinden sah. Als sich die Staubwolke langsam verzog sah man wie etwas darin langsam zerbröckelte und Ranbu zusehen bekam.

Seine vorgestreckten Händen nahm er herunter und öffnete seine Augen. Als sich die Wolke nun vollkommen verzogen hatte erkannte man, dass sich in seinen roten Haaren einige weiße Strähnen gebildet hatten, wieso lies sich nicht erklären. An seinen Fingerspitzen klebte noch etwas Eis, welches dann langsam herunterfiel und er seine Fäuste langsam ballte und wieder löste.

„Was soll denn diese Aufmachung auf einmal? Denkst du wirklich, dass mich das bisschen Eis....", weiter kam Heros nicht mit seiner Bemerkung, da spürte er eine unglaubliche Kraft von Ranbu ausgehen. Der Boden begann unter ihm zu gefrieren, überall gefroren die Bäume, das Gras, sogar einige Tiere bekamen etwas von dieser eiskalten Energie ab.

Der weiße Drache lächelte nur, sammelte Blitze in seinen Händen und meinte:"Na endlich machst du ernst." Ranbu sagte nichts, sondern lies aus seiner Energie ein Schwert in seiner Hand gefrieren, während Heros eines aus Blitzen erschuf. Und als diese Klingen aufeinander trafen war es für einen Moment totenstill, die gesamte Insel war still und im nächsten Moment war ein großer Bereich um ihr Kampffeld von Eis bedeckt und der Himmel begann sich zusammenzuziehen.

Doch das brachte die beiden Drachen keineswegs davon ab, ihren Kampf jetzt abzubrechen. Jeder der beiden hatte einen Grund den anderen zu besiegen: Heros wollte seine geliebte Ivena wiedersehen, Ranbu wollte seine Freundin Rain vor ihm beschützen. Als die beiden die Schwerter kreuzten, sich gegenseitig für einige Sekunden in die Augen sahen erkannten sie nicht mehr die Freundschaft die sie einst verband, viel mehr erkannten sie einen Hass, der beide langsam aber sich ruinierte, je länger sie sich ansahen.

Irgendwann trennten sie sich voneinander, Heros löste sein Schwert auf und lies die Blitze wieder seinen Körper umgeben. Da Ranbu wusste, das er keineswegs warten durfte machte er sich sofort an den nächsten Angriff, welche Heros bereits erwartet hatte! Er schlug die Hände zusammen und es entfachte sich eine Welle aus konzentrierten Blitzen, mit direktem Kurs auf Ranbu.

Die Welle war dermaßen dick, dass unter durch schlittern nicht möglich war, weswegen Ranbu sein Schwert nehmen musste um die Welle abzuwehren. Er stemmte sein Schwert dagegen, nutzte soviel Energie wie er nur konnte und schuf eine Art Pflug, an dem die restlichen Blitze vorbeigingen während er sich mühelos durch sie hindurch arbeiten konnte.

Als er durch war stand er Heros gegenüber und griff ihn wieder an; zuerst wich er ihm aus, dann holte sich sein Schwert und setzte den Kampf fort.

Eine Stunde später waren die beiden noch immer nicht erschöpft, es schien so, als würde sie der bloße Wille den anderen zu besiegen reichen, um sie auf den Beinen zu halten. Über den gesamten Körper verteilt hatten sie Verletzungen, spürten den Schmerz der von ihnen ausging und trotzdem, von aufgeben konnte keiner der beiden denken.

Die Insel war bereits zu großen Teilen zerstört: Frost und Blitz hatten ihre Narben hinterlassen, so viel stand fest. „Warum?", fragte Heros Ranbu. „Warum gibst du nicht einfach auf? Warum lässt du mich nicht einfach tun, was ich tun muss?" „Zum letzten Mal Heros, ich lasse dich Rain nicht töten! Heute nicht und auch nicht in Zukunft!", antwortete Ranbu und richtete sein Schwert auf ihn.

Heros lachte nur, sah Ranbu an und meinte, dass es langsam vorbei sei: sie beide waren an ihren Grenzen angekommen, würden sie jetzt weitermachen, würden sie garantiert sterben. „Wenn ich dafür Rain retten kann, dann nehme ich das gerne in Kauf!", erwiderte Ranbu tapfer und weinte dabei etwas.

„Es ist...ganz anders wie in meinem Traum....", dachte Heros sich in diesem Moment, musste darüber nur kichern und machte sich für den scheinbar finalen Kampf bereit.

Zur selben Zeit befand sich Cheherezade noch auf der Heimatinsel der Schattenwölfe, welche sich ihm bereits vollkommen unterworfen hatte. „Kann ich mich darauf verlassen, dass du alles hier in Ordnung hältst bis ich zurückkehre?", fragte er einen Mann, dessen Gesicht wie seines durch eine Maske, jedoch nicht so verzerrt sondern viel ebener in der Form war.

„Ja Meister, ich werde hier alles für eure Rückkehr vorbereiten.", versicherte er ihm mit tiefer Stimme. Unter seiner Maske lachte Cheherezade als er begann sich aufzulösen. „Und vergiss nicht: der Meister der zehn Göttlichkeiten wird derjenige sein, der einzig allein dem Schattenherz gehört.", sagte er noch bevor er verschwand.

„Ja Meister.", erwiderte der andere und drehte sich zu den arbeitenden Schattenwölfen um. „Auf das ihr mit eurem Herz zurückkehrt, Meister Cheherezade."

Ranbu und Heros bekämpften sich mit all ihren Kräften, alles was sie an Techniken kannten richteten sie gegeneinander, liesen nicht locker, schon gar nicht wenn der andere gerade seinen Angriff vorbereitete. Gnade für die beiden zu einem Fremdwort geworden, nichts konnte sie davon abhalten, den anderen zu töten.

Sie hatten bereits eine ganze Insel vernichtet, wen kümmert es dann noch, ob einer der beiden auch noch sterben würde? Irgendwann war es soweit: die beiden griffen sich mit ihren wahrscheinlich stärksten Techniken an und verletzten sich dermaßen, dass sie auf den Boden fielen und zuerst nicht mehr aufstehen konnten.

Ranbu hielt seine Hand auf die blutende Stelle, spürte den stechenden Schmerz von ihr ausgehen während keuchend dalag und versuchte, sich aufzurichten. Heros hingegen ignorierte den Schmerz, stand wieder auf und drehte sich zu dem am Boden liegenden Drachen. Auch er hielt seine Hand auf die verletzte Stelle, konnte keinen Schritt gehen ohne einen starken, stechenden Schmerz zu spüren und musste jedes Mal eine kurze Pause einlegen bevor er weiter konnte.

„Was ist los....Ranbu?....Warum stehst du nicht mehr...auf?", fragte er mit einem anstrengenden Lachen. Der blaue Drache keuchte zunächst noch immer, hörte die Stimme des anderen hinter sich und versuchte aufzustehen. Er lies die Wunde für einen Moment los, stützte sich mit beiden Händen auf dem Boden ab und stand auf.

Als er schließlich aufrecht stand fasste er sich an die Wunde, drehte sich zu Heros um und antwortete:"Wie du siehst....schon." Die beiden sahen sich an, versuchten wieder ruhig zu atmen bevor sie wieder daran dachten, den Kampf fortzusetzen. „Bereit?", fragte Ranbu Heros leise. „Dumme Frage, aber gut das du sie stellst, dass sagt mir, das du bereit zum sterben bist.", antwortete Heros noch immer spöttisch. Langsam spürten die beiden jedoch, dass sie ihre Grenzen erreicht hatten, die Wunden waren tief und zerrten an ihnen, doch keiner der beiden wollte sich von so etwas bezwingen lassen.

Sie machten ihrer Schwerter bereit und griffen sich wieder an, versuchten den Schmerz so weit es ging zu ignorieren bis sie schließlich wieder zu Boden fielen. Es ging nicht mehr, keiner der beiden konnte auch nur einen Muskel bewegen, der Kampf schien vorbei zu sein. „Heros...", keuchte Ranbu hervor.

„Wie konnte es nur...soweit kommen?" „Schon wieder..diese Frage?", fragte Heros verärgert, antwortete nicht und drehte sich auf die Seite, versuchte aufzustehen doch sein Körper war dafür einfach zu sehr erschöpft. Schwert atmend sah er sich um, erkannte die zerklüftete Landschaft und bekam kein einziges Wort heraus.

Seine ganze Kraft schien verschwunden zu sein, selbiges war bei Ranbu: keiner war in der Lage, kaum etwas anderes als atmen zu tun. Nach einer Weile gelang es Ranbu, sich auf seinen Händen abzustützen und aufzustehen. Wackelig stand er auf den Beinen, bis er schließlich aufrecht dastand und langsam atmete.

Heros sah dies, fühlte sich davon verspottet und stand ebenfalls auf, knirschte dabei mit den Zähnen und versuchte sein Schwert erscheinen zu lassen, doch dazu fehlte ihm einfach die Kraft. Schließlich gingen sie aufeinander zu und gaben sich mit letzten Kräften einen Faustkampf, in dem die beiden ihre sowieso schon ramponierten Körper endgültig ruinierten.

Als sich die beiden schließlich gegenseitig mit der Faust ins Gesicht schlugen fielen sie wieder mit dem Rücken auf den Boden, sahen zum Himmel und spürten ihre Kräfte vollkommen schwinden. „Ich will und werde nicht akzeptieren, dass das hier das Ende ist!", sagte Heros und griff in seine Hosentasche, wo der herzförmige Edelstein sich befand. Diesen hielt er dem Himmel entgegen und sagte:"Ich wünschte, mir würde die Kraft eines wahren Drachen zu Teil werden."

Plötzlich leuchtete der Edelstein auf, Heros spürte wie ihn eine unbekannte Macht durchströmte und mit neuer Energie förmlich überflutete. Er lächelte als er diese Macht spürte, fühlte wie der Schmerz hinfort gewaschen wurde und er förmlich zu neuem Leben erwacht war! Mit halboffenen Augen sah Ranbu dies und glaubte seinen Augen zunächst nicht als er sah, wie Heros vollkommen Gesund dastand und seine Form veränderte.

Er wurde größer und größer, bis er eine Größe von fast dreißig Metern hatte, seine Arme und Beine würden zu langen, mit großen Pranken besetzten Läufen, welche seine Gestalt umso bedrohlicher erschienen ließen. Seine schwarzen Haare gingen von seinem Kopf über seinen gesamten Rücken bis hin zum Ende seines Schweifs; die perlweißen Schuppen waren frei vom jeglichen Blut, ließen ihn geradezu majestätisch aussehen, was auch von seiner nächsten Aussage deutlich untermalt wurde:"Na Ranbu, gefällt dir was aus mir geworden ist?"

Ranbu, der noch immer am Boden lag konnte nicht glauben, dass aus seinem Freund so etwas monströses geworden war!

Der riesige Drache lachte nur und beschloss, dass es das beste wäre, Ranbu ein für alle Mal zu erledigen. Er hob seinen Schweif an, hielt ihn über den Drachen und lies ihn mit einem rasanten Tempo herunter schnellen als ihn plötzlich etwas aufhielt. Verwundert schaute er herunter als er sah, wie das Eis welches die Insel einschloss sich plötzlich unter seinem Schweif befand und diesen aufhielt.

Langsam nahm er seinen Schweif zurück und sah, wie auch Ranbu eine Verwandlung vollzog. Auch er wuchs rapide an, hatte dieselbe Körperform wie Heros, seine Schuppen jedoch waren saphirblau, sein rot-weißes Haar zog eine ständig, abwechselnde Linie über seinen Rücken während sich an seinem Körper eine etwa zwei Meter dünne Eisschicht bildete.

„Wie ist das...möglich?!", fragte Heros Ranbu verstört. „Was du kannst, kann ich schon lange!", antwortete Ranbu und griff den weißen Drachen umgehend an. Er verbiss ich in dessen Hals und riss ihn zu Boden; laut brüllend lies sich Heros zu Boden reißen, stemmte sich dann gegen den anderen Drachen, stieß ihn von sich und speite einen feurigen Atem, nur war das Feuer pechschwarz.

Ranbu sah dies, holte tief Luft und speite ebenfalls, doch war sein Atem eiskalt und von schneeweißer Farbe. Als sich die beiden Atem in der Mitte trafen gab es eine gewaltige Explosion, welche die zerrüttete Insel nun vollständig versenkte.

Der Kampf der beiden Drachen setzte sich im Himmel fort, die schwarzen Wolken machten eine Weltuntergangs-Stimmung, welche sich über die gesamte Welt ausbreitete. Die beiden verschwanden gelegentlich in den Wolken, kamen dann wieder ineinander verbissen zurück und stürzten dann ins Wasser, woraus sie schnellstmöglich aus der Oberfläche schossen nur um sich dort weiter zu bekämpfen.

Nun waren ihre Körper wieder übersät mit Biss-und Kratzwunden, doch es war ihnen egal, sie wollten weiterkämpfen, bis einer der beiden besiegt war. Das Gefecht hatte bereits dermaßen große Ausmaße, dass ihre Körper langsam, ohne dass sie es merkten versteinerten.

Als sie sich für eine kurze Pause auf dem Wasser ausruhten bemerkten sie dies, doch es war bereits zu spät um noch etwas dagegen zu unternehmen. Lächelnd sahen die beiden Drachen sich an, stürmten ein letztes Mal aufeinander zu und kurz bevor sie sich gegenseitig in den Hals beißen konnten waren sie vollkommen versteinert und der Kampf war somit beendet.

Unter ihnen stieg eine Insel aus dem Meer; es war dieselbe Insel welche sie vorhin zerstört hatten, doch war das Eis vollkommen verschwunden und machte einem gewaltigen Dschungel Platz. Inmitten dieses Waldes lag ein kleiner, herzförmiger roter Edelstein, welcher in einem Berg zusammen mit einer tiefen Höhle verschwand.

Durch die Gewitterwolken brachen zuerst wenige, dann immer mehr Sonnenstrahlen, bis die gesamte Insel im Licht der Sonne geflutet wurde. Die See beruhigte sich wieder und bald schien es so, als wäre nichts gewesen, als wäre diese Insel schon immer da gewesen.

Und so entstand die „Geschwister-Insel" vor etwa zweihundert Jahren in der Welt Armoria: als Mahnmal für das Ende einer großartigen Freundschaft.

Fortsetzung folgt.....

Die Legende der Herzen Teil 11

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