Drachenblut Kap 13 "Die Jagt ist eröffnet"
#13 of Drachenblut Teil 1
Vorab ein kurzes Kapitel, mit Arachims Teil bin ich noch nicht fertig der kommt aber auch noch aber leider erst morgen. Damit habt ihr zumindest etwas zu lesen. Sorry dafür.
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Die Jagt ist eröffnet
Es war früh am Morgen als Felicia die Augen aufschlug und sich verwirrt umschaute. Ihr Kopf brummte leicht und sie spürte einen Druck auf ihrem Bauch. Als sie hinabschaute sah sie einen großen Kopf und leuchtende Augen die sie anstarrten. Sie zuckte fürchterlich zusammen und der Wolf hob erschrocken seinen Kopf, doch dann erinnerte sich Felicia bruchstückhaft daran das es ja ihr Zauber war. Sie streckte die Hand aus und streichelte dem Wolf über dem Kopf. Dieser schloss genießerisch die Augen und brummte zufrieden. ~Zu oft vergesse ich das du nur ein erschaffenes Wesen bist. So lange habe ich gebraucht um diesen Zauber zu vervollständigen.~ Zumindest hatte ihr Meister Marlus nie herausgefunden was sie erschaffen konnte. Bei den Gedanken an diesen Magier überkam sie grauen, er hatte viel von ihr verlangt und sie oft schlecht behandelt, nicht wie eine Schülerin sondern wie seine Sklavin. Sie fuhr mit der anderen Hand durch das Bett und beschloss aufzustehen. Sie wollte die anderen noch besser kennen lernen und fragen was sie jetzt machen würden. Der Wolf stand auf und sprang vom Bett, Felicia schaute ihn kurz betrübt an dann wirkte sie den Gegenzauber und er verschwand wieder. Sie stand auf und streckte sich, die leichten Kopfschmerzen ignorierte sie so gut es ging.
Seufzend öffnete sie die Türe, von unten hörte sie Stimmen und ging hinunter. Als sie in die Stube kam schauten die drei Männer zu ihr und grinsten kurz. „Guten Morgen, wir hoffen du hast gut geschlafen." „Vielleicht zu gut." Meinte sie mit einem Grinsen auf den Lippen. „Wir haben hier leider nicht viel zu essen, aber du kannst ein Stück Brot haben." Felicia ging zu Aros der ihr ein Stück reichte. Sie setzte sich auf die Lehne des Sofas und biss hinein, als sie runter geschluckt hatte fragte sie. „Was werden wir jetzt tun?" „Das womit wir viel Geld verdienen, wir gehen auf Drachenjagt." Felicia starrte ihn einen Moment lang an und fragt: „Drachenjagt?" „Allerdings immer hin hast du ja eine Drachin gesehen, und irgendwer muss das Dorf ja schützen. Und wir sind uns fast sicher das du uns mit deiner Magie mehr als unterstützen kannst." Felicia schaute etwas nachdenklich und dachte sich: ~Gut von mir aus gerne, dann kann ich vielleicht eine gewisse Drachen bestrafen und mir Arachim zurückholen, diese dumme Kuh. Ob er noch lebt? Ach Arachim was machst du wohl gerade?~ Sie vermisste ihn und schaute wieder in die Runde: „Gut ich werde mitgehen, hoffentlich fangen wir diese Drachin." Die drei Männer lachten und freuten sich aufrichtig das Felicia mit zog. Aros sagte: „Sehr schön, du bekommst von uns noch einige Waffen und dann brechen wir sofort auf."
Als sie alles vorbereitet hatten und auf ihre Pferde stiegen schauten viele Bewohner des Dorfes dabei zu wie sie hinausritten und den schmalen Weg ins Gebirge einschlugen. Nicht viele liefen hier, nur mutige oder lebensmüde. Das Gebirge hatte reichliche Rohstoffvorkommen, auch Goldvorkommen, doch an den Flüssen waren die Drachen eine ständige Gefahr. Der Weg wand sich durch einen dichten Wald auf ein Tal zwischen zwei Bergen zu. Felicia schaute sich um, spürte kurz ein seltsames kribbeln und bekam eine Gänsehaut. ~Etwas stimmt nicht~ aber sie ritten weiter, die anderen schienen es nicht gespürt zu haben. Bald stieg der Boden etwas an und wurde felsiger, die vier ritten an großen Felsblöcken vorbei die wohl von den Bergen gekracht waren. Roman drehte sich zu Felicia um und sagte: „Weist du woher diese gigantischen Felsen kommen?" „Nein sie sind wohl abgestürzt." Roman grinste und sagte: „Nein, es waren die Drachen, einmal hat der König versucht sie anzugreifen, aber nachdem hier ein Steinhagel mit diesen gewaltigen Felsblöcken auf seine Männer niedergegangen ist sind sie umgedreht. Drachen sind sehr kluge Geschöpfte und in keinster Weise zu unterschätzen. Sie haben auch die nötige Kraft um fast alles zu tun was sie wollen." Herman nickte zustimmend und Felicia schluckte. „Macht ihr doch nicht so eine Angst, keine Sorge Felicia ich werde jetzt noch einen Zauber über uns vier sprechen, er verbirgt unseren Geist, so kann uns keiner spüren. Aber wittern können uns die Drachen trotzdem noch, also seid vorsichtig." Felicia spürte kurz etwas dann war es nur noch ein Gefühl als würde sich ein Schleier um sie herum bilden der die Natur wiederspiegelte und so von ihr ablenkte. ~Ein schlauer Zauber, woher er das wohl alles kann?~
Kaum 5 Minuten nachdem die vier das Dorf verlassen hatten gab es vor dem Dorf einen Knall und ein Mann kam aus einer Rauchwolke. Er trug ganz deutlich den Umhang des Ordens und hatte viele Abzeichen darauf. Der Priester mit weisen Haaren ging auf das Tor zu die Wachen riefen ihn an stehen zu bleiben, doch auf einen Wink von ihm flogen alle von dem Palisadenzaun hinunter. Eine weitere Bewegung mit der Hand und das Tor sprang auf, der Magier ging bis zum Marktplatz und schaute sich dann um. „Wo ist der Vorsteher dieses Dorfes?!" Ein Mann tauchte aus der Menge auf die sich gebildet hatte und sagte schluckend. „Ich bin es." „Gut liefert das Mädchen aus das hier war, ich spüre ihre Magie noch, sie hat gezaubert, sie ist entflohen und hat schlimme taten vollbracht!" Der Mann schluckte heftig, wenn der König einen Großmeister des Ordens schickte musste das Mädchen wirklich schlimm sein. „Tut uns leid sie ist nicht mehr hier, sie ist gegangen, wohin wissen wir leider nicht." Der Großmeister schaute herablassend auf den Dorfvorsteher hinab und sagte drohend. „Ich denke fast wir werden hier einige Magier und Priester her schicken müssen, zu lange habt ihr keine Steuern mehr gezahlt. Sollte sie noch einmal hier auftauchen und ihr liefert sie nicht aus werden wir hier einmarschieren und dann Gnade euch Gott!" Die Menschen bekamen Angst, Angst vor dem Unbekannten und der Magie. „Aber wie können wir es euch sagen wenn ihr weg seid?"
Der Magier ging ganz auf den Mann zu und gab ihm etwas in die Hand, es war ein Fläschchen mit einem rötlichen Nebel darin. „Das ist ein Rufzauber, zerstöre die Flasche und ich werde kommen und sie holen. Der Mann nahm die Flasche mit zitternden Händen entgegen und ging ein paar Schritte zurück. Währenddessen schaute sich der Großmeister um. ~Ich spüre dich Felicia du bist auf dem Weg in die Berge, aber weit wirst du nicht kommen. Marlus mag unfähig sein aber ich bin es nicht!~ Er grinste kurz, doch plötzlich verschwand Felicias Geist und er fluchte leise. ~sie ist nicht alleine, keiner unserer Schüler lernt die Zauber zum verbergen, zumindest ihre Magie müsste ich noch wahrnehmen, aber das.... Dann warten wir weben bis sie zurückkommt oder sich das Problem von alleine gelöst hat~ Er drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Dorf hinaus, das Tor krachte hinter ihm wieder zu bevor er in einem Nebel verschwand und so schnell gegangen wie gekommen war. Die Dorfbewohner starrten ihm lange hinterher obwohl er schon weg war. Der Dorfvorsteher hielt sein Fläschchen umklammert und fragte sich wie er das machen sollte. Er wusste das Alon sie gegen andere schützte aber das würde er nicht mehr machen wenn sie seine neue Freundin verraten und ausliefern würden. Es musste eien Lösung gefunden werden und zwar schnell.
Die Landschaft veränderte sich zusehends und am Nachmittag hatten sie den ersten Berg hinter sich gelassen. Es war wie in einer anderen Welt, viele der Berge hatten weise Gipfel und die Sonne kam an manchen Stellen erst gar nicht in die Täler trotz des blauen Himmels über ihnen. Noch immer ging der schmale weg weiter ins Gebirge. „Sagt mal wer geht hier eigentlich so oft ins Gebirge?" „Das sind einige Dorfbewohner, sie bauen Rohstoffe ab. Das ist unser erträglichstes Geschäft, deswegen haben wir auch Soldaten und Waffen im Dorf. Mit Gold bekommt man viel, die Soldaten wurden eigentlich Geschickt um hier für Ordnung zu sorgen, doch mit dem Gold bekommen sie das Doppelte als das vom König und müssen nicht viel machen. Sie haben ihre Familien geholt und so wuchs das Dorf immer mehr." Felicia nickte Herman zu, so war das also. Sie musterte Aros eine Weile von hinten, dann trieb sie ihr Pferd an Herman und Roman vorbei zu Aros. Dieser drehte sich zu ihr um und grinste sie an. „Darf ich dich etwas fragen?" „Natürlich was willst du denn wissen?" „Woher kannst du die Magie und wieso kannst du Zauber die ich nicht einmal kenne?" „Weist du Felicia es gibt Dinge über die ich nicht sprechen darf, aber es gibt nicht nur einen Orden im Reich des Königs. Es gibt noch uns den Geheimen Orden, wir kämpfen gegen alle anderen und bildet selbst Magier aus. Mehr darf ich dir noch nicht verraten." Felicia nickte und versuchte das Ganze zu verstehen. ~es muss schön sein ein freier Magier zu sein, aber immerhin bin ich das jetzt auch nachdem mich niemand mehr spürt von diesem dummen Orden der Udaner~
Der Ritt ging weiter durch einen Wald und bald kamen sie an einem kleinen Bach der sich etwas am Weg entlang schlängelte. Das kristallklare Wasser plätscherte leise vor sich hin. Allgemein war es hier mehr als Idyllisch, die Luft war gut und kühl, es roch nach den Bäumen und Moos. Viele Tiere waren unterwegs und hier an dieser Stelle schien sogar die Sonne auf den Wald der übersät mit lauter hellen Flecken war, wo die Sonne das dichte Blätter und Nadeldach durchbrach und auf den Boden kam. Felicia beobachtete eine große Libelle die kurz um sie herumschwirrte ehe sie wieder am Bach verschwand. „Es ist traumhaft hier." „Allerdings, aber jeder Versuch hier zu bleiben endet tödlich wenn man nicht schnell genug wegkommt. Die Drachen haben Wächter hier draußen, es sind meist Drachen die für eine gewisse Zeit hier bleiben." „Woher wisst ihr das?" „Weil wir einen gefangen hatten und er beherrschte wahrlich unsere Sprache. Es war mehr als seltsam er flehte uns an ihn wieder freizulassen, wir einigten uns darauf es zu tun wenn er schwor uns nichts zu tun und uns nicht zu verraten, außerdem wollten wir vieles von ihm wissen. Er stimmte zu und verriet uns einige Dinge die er wahrscheinlich nicht hätte ausplaudern sollen." „Gibt es den Drachen noch?" „Wir gehen davon aus aber seitdem haben wir ihn nicht mehr gesehen."
Ein Brüllen war zu hören, aber es schien weit weg zu sein. Die Pferde schnaubten nervös und Felicia klopfte ihrem beruhigend auf den Hals. Aros brummte etwas unverständliches und sagte: „Hoffen wir mal das wir unser Zwischenlager erreichen ohne vorher von einem Drachen gefunden zu werden." „Wie lange dauert es denn noch?" „Etwa bis zum Abend, also noch drei Stunden." Auf einmal hörten sie Stimmen die vor ihnen waren und blieben stehen. Kurz darauf kamen einige Männer um eine Kurve und bleiben ebenfalls stehen als sie die vier entdeckten. Diesen Männern wollte Felicia nicht alleine begegnen, sie sahen fast so aus als könnten sie einen Drachen mit der bloßen Faust ohnmächtig schlagen. Der Vorderste von ihnen grinste auf einmal und sagte: „Aros, schön das man dich wieder einmal sieht, seid auf der Hut wenn ihr weiter geht, diese verfluchten Drachen scheinen sich sehr für eines der Täler hinter uns zu interessieren. Sie sind heute Morgen aufgetaucht. Gesehen haben wir sie nicht nur gehört." „Danke für die Wahrung." Aros wich etwas in den Wald aus, die anderen drei machten es auch, so konnten die Männer vorbeigehen. Zwei schoben einen kleinen Karren vor sich her in diesem glitzerten viele Steine. Als sie vorbei waren ritten sie weiter. „Das waren die Männer von denen ich dir erzählt habe, sie arbeiten in der Nähe unseres kleinen Lagers."
Am Abend erreichten sie endlich das Lager, so wie Aros es nannte. Felicia schaute sich um, man sah das Menschen hier gewesen waren aber viele Spuren gab es nicht, Das Lager war an einem gewaltigen Berghang der sich hunderte Meter hinter ihnen in den Himmel erhob. „Ist es nicht etwas gefährlich hier zu bleiben?`" „Nein komm mit." Aros ging auf die Felswand zu und wirkte einen Zauber, kurz darauf erschien ein Höhleneingang. Felicia schaute erstaunt darauf und folgte ihm dann langsam hinein. Es ging um drei Ecken bevor sie in einen großen Raum kam. In diesem standen Möbel, Teppiche lagen am Boden. Es gab sogar Betten. Felicia blieb der Mund offen stehen. Die anderen drei grinsten breit über Felicias erstaunen bis Aros sagte: „Setz dich ruhig, dies Höhle haben wir uns schön eingerichtet und die meiste Zeit sind wir auch hier, ein Drache mag draußen herum suchen und uns wittern aber finden wird er uns nicht, und es gibt einen zweiten geheimen Ausgang." „Wir habt ihr das hier alles hier her gebracht?" „Mit der Zeit, es war anstrengend aber das meiste haben die Pferde getragen." Aros setzte sich auf einen Stuhl und ließ aus einem großen Wasserschlauch Wasser in ein Trinkgefäß aus Holz laufen. Felicia schaute sich noch etwas um und bewunderte alles, so bequem hatte sie sich keine Höhle vorgestellt. „Wissen eigentlich die anderen Männer darüber Bescheid?" „Ja sie wissen es, auch wo die Höhle ist aber sie sehen den Eingang nicht und wagen es nicht hier auch nur hereinzuschauen. Aus Angst das sie dabei umkommen." Aros lachte, die Magie war wirklich etwas sehr praktisches.
Fortsetzung folgt morgen "Von einer Drachin verführt" :D