Drachenblut Kap 2 "Der Tod eines weiteren"

Story by Schattendrache on SoFurry

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#2 of Drachenblut Teil 1


So jetzt geht es weiter, war mir gestern doch zu viel ;)

Als vor ab info, wer nicht damit klar kommt das Drachen sterben, der soll bitte nicht weiter lesen, aber es muss leider sein um die Geschichte aufzubauen. Mir gefällt das auch nicht ganz. Hoffe natürlich trotzdem das ihr es gerne lest und mir eure Meinung sagt. ^_^

sollte jemand meinen das es ähnlichkeiten mit Eragon gibt oder etwas anderem, muss man mir das nicht sagen ich weis es wenn dann selbst ;) , davon abgesehen versuche ich möglichst immer eine neue Idee zu finden und nichts aus Büchern zu übernehmen, also lasst euch nicht täuschen wenn da etwas steht was vielleicht eine Gemeinsamkeit sein kann, und doch nicht ist! :D

viel spaß

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Der Tod eines weiteren

Sein schlaf war unruhig und er träumte seltsame Sachen. Einmal wachte er sogar auf, konnte sich aber an keinen Traum erinnern. Von da an schlief er bis zum Morgen durch. Als er dann aufstand und sich anzog war er selbst überrascht, dass er es geschafft hatte so früh aus dem Bett zu kommen. Selbst sein Vater schien noch zu schlafen. Arachim nahm sich auf dem Weg nach draußen einen Apfel mit und aß ihn, dann betrat er den Stall der Jungdrachen. Es war noch ungewöhnlich still, fast schien es als hätten die Drachen erst wesentlich später mit ihm gerechnet. Einige knurrten missmutig weil Arachim beim ausmisten nicht gerade leise war.

Als er dann endlich fertig war, waren alle Drachen wach, und da es so früh war hatten selbst die Diener noch kein Fleisch vorbereitet. ~Es kommt mir so vor als würden alle davon ausgehen das ich immer so lange schlafe.~ Stellte Arachim fest, das würde sich ändern, am Ende würden ihm die Diener noch auf der Nase herum tanzen wenn er sich nicht änderte. So nahm er ein großes Schlachtmesser und zerlegte in einem abgetrennten Raum das halbe Rind das noch da war. Als er das Fleisch dann hinaus in den Stall schob blähten die Drachen schon die Nüstern und wurden unruhig. Der Junge beeilte sich das Fleisch zu verteilen und räumte den Wagen wieder auf. Das einzige Geräusch das jetzt noch zu hören war, war das Schmatzen der Drachen. Arachim beschloss noch die Stallgasse zu säubern und schnappte sich einen Besen. Erst jetzt hörte er den Hahn außen Krähen, also war er wirklich sehr früh aufgestanden, und trotzdem war er glücklich, so war er schon fertig bevor noch irgendetwas los war.

Als er mit dem kehren auch fertig war konnte sich der Stall wirklich sehen lassen, Arachim war stolz auf sich und hoffte das es sein Vater auch war. Da er jetzt noch Zeit übrig hatte beschloss er wieder zu der grünen Drachin zu schauen. Als er vor dem Käfig stand schaute sie kurz auf, da es aber Arachim war beschäftigte sie sich wieder damit ihre Blutigen Klauen zu säubern. Er schob den Riegel auf die Seite und betrat den Käfig, als er die Türe wieder geschlossen hatte ließ sich der Junge langsam neben die Drachin in das weiche Heu sinken. „Na große, ich hoffe es hat dir geschmeckt." Sie blickte zu ihm auf und schleckte sich über die Lefzen, Arachim konnte deutlich ihre scharfen spitzen Zähne erkennen. Er streckte ohne Scheu seine Hand aus und berührte sie leicht an den Nüstern, sie waren warm und weicher wie man dachte. Die Drachin atmete gerade aus und blies ihm einen schall warme Luft ins Gesicht. Dann kraulte er sie wieder. Sie begann zu schnurren und legte schließlich ihren Kopf auf Arachims Schoß. Das hatte er nicht erwartet, noch nie hatte sie so etwas gemacht. Glücklich streichelte er sie weiter und versank in Gedanken. Doch auf einmal viel ihm etwas ein, Arachim hörte auf sie zu streicheln und schluckte. Die Drachin schaute zu ihm auf und der Junge sagte leise. „Ich hoffe nur dass der Fürst nicht dich aussucht." Er streichelte sie weiter, da sie ihren Schwanz schon hin und her bewegt hatte.

Trotzdem musste Arachim der Wahrheit ins Auge sehen, er würde einen der Jungdrachen töten müssen, und sein Vater wollte dies zu seiner Prüfung machen. Sollte ihm das zeigen warum man keine nähere Bindung zu einem Drachen eingehen sollte? Aber noch war die Hoffnung nicht verloren das es ein anderes Jungtier war. „So jetzt muss ich aber wieder gehen, nicht das mich mein Vater noch bei dir erwischt." Arachim tätschelte der Drachin noch einmal den Kopf, dann verließ er den Stall und ging hinaus auf den Hof. Dort standen ein paar Diener und starrten ihn entgeistert an als er aus dem Stall trat. Arachim musste grinsen, das hatten sie wohl nicht erwartet. Kurz darauf kam sein Vater aus dem Haus und blieb erst einmal stehen als er Arachim sah, dann kam er zu ihm und sagte: „Gut das du schon auf bist, auf was wartest du, du solltest doch noch einiges sauber machen." Arachim verkniff sich ein grinsen und sagte ernst. „Ich bin bereits fertig mit allem, von mir aus kann der Fürst kommen." Sein Vater warf ihm einen Blick zu der so viel hieß, wie das glaubst du ja selbst nicht und ging skeptisch zum Stall. Als er ihn betrat hörte Arachim einen erstaunten Ausruf und sein Vater kam wieder zu ihm. „Das hatte ich nicht erwartet, haben sie dich heute Nacht ausgetauscht?" „Nein, aber ich kann auch anders." Sein Vater nickte zufrieden, dann machte er sich daran seine eigenen Aufgaben zu erledigen.

Zum Mittagessen gab es einen Kartoffelauflauf, den ihre Köchin zubereitet hatte. Sie saßen noch alle am Tisch, auch die Diener, das war eine Besonderheit und Arachims Vater war der Meinung das Diener besser arbeiteten wenn sie ein paar besondere Rechte hatten. Und er hatte damit wirklich recht. Kaum waren sie fertig wurde der Fürst angekündigt. Sofort kam leben in den Raum, alle standen auf und machten sich daran ihren arbeiten nachzugehen, Arachim ging mit seinem Vater hinaus, wo der Fürst aus einem Sechsspänner stieg. Er nickte ihnen zu dann sagte er: „Jetzt bin ich mal gespannt was ihr mir anbieten könnt." „Folgt mir bitte." Arachim machte den letzten und hoffte inständig das der Fürst die grüne Drachin nicht beachten würde. Glücklicher weise ging er direkt nach hinten und blieb bei dem Meerblauen Drachen stehen. „Also eines muss ich euch lassen, schön sind sie allemal, fast zu schade zum schlachten." „Das steht jetzt ja noch nicht fest, aus dem hier könnte man zum Beispiel einen Wachdrachen machen." „Das wäre auch eine Idee, vielleicht lasse ich mir einmal einen von dir ausbilden." Der Fürst ging ein paar Drachen weiter und brummte immer wieder. ~Nimm doch jetzt endlich einen~ dachte sich Arachim.

Und dann passierte es, ausgerechnet blieb der Fürst vor der grünen Drachin stehen und sagte. „Die nehme ich, ihre Schuppen gefallen mir." „Verdammt." Beide drehten sich zu Arachim um dem das Wort rausgerutscht war und sein Vater fragte mit hochgezogener Augenbraue. „Was hast du gesagt?" „Ich ähm, ... ich meinte verdammt gute Wahl." Der Fürst nickte zufrieden über die Bestätigung und Arachim schloss kurz die Augen und holte Luft. Irgendwie schlug sein Herz schneller als es sollte und eine Anspannung hatte ihn erfasst, während sein Vater weiter mit dem Fürst sprach. „Gut dann ist die Entscheidung gefallen, wir werden sie morgen schlachten und dann zu euch bringen lassen, es dauer ja ein paar Tage bis so ein Drache im ganzen durchgebraten ist." „Sehr gut, ich werde meine diener dann morgen Vormittag schicken um den Drachen abzuholen."

Der Fürst verließ mit Arachims Vater wieder den Stall. Arachim ging zu dem Käfig und schaute zu der Drachin. ~Warum ausgerechnet du?~ Seufzend drehte er sich um und ging auch aus dem Stall er konnte sie nicht länger anschauen, am besten er fragte Alon ob er etwas machen wollte um auf andere Gedanken zu kommen. Diesen Entschluss führte Arachim dann auch aus, er ging in den Pferdestall der an das Haus angrenzte. In der zweiten Box stand seine Stute Mori. Sie schnaubte als er ihre Box öffnete und dann den Sattel holte. Der Geruch der Drachen störte sie nicht, sie waren ihr Leben lang daran gewöhnt. Fremde Pferde nahem allerdings oft reis aus wenn sie an Arachim den Geruch von Drachen bemerkten. Er legte Mori den Sattel auf und machte die Gurte fest dann führte er sie an den Zügeln aus dem Stall. Draußen angekommen schloss er noch die Türe bevor der Junge sich in den Sattel schwang und quer über den Hof ritt. Es dauerte etwa fünf Minuten bis er auf dem Hof von Alons Vater war, dabei war er an etlichen Weiden entlang geritten. Am Hof angekommen band Arachim sein Pferd an einem Zaun an und schlenderte zum Wohnhaus. Dort würde er fragen wo Alon zu finden war. Der Junge traf eine Magd an und fragte sie, sie verbeugte sich vor Arachim und sagte das Alon hinter dem Haus einen Weidezaun richten würde. Arachim bedankte sich dann ging er nach hinten, er sah Alon schon von weitem wie er einen großen Hammer schwang und einen Pflocken in die Erde trieb.

Als Alon seinen Freund bemerkte setzte er den Hammer ab und wischte sich den Schweiß aus der Stirn. „Sag bloß du bist heute schon fertig?" „Ja fertigt mit allem." Alon merkte sofort das Arachims Stimmung gedrückt war und fragte: „Was ist denn los, du siehst so aus als hättest du etwas schlechtes gegessen." „Nun ja, du erinnerst dich doch an die grüne Drachin oder?" „Das war doch die zutrauliche die du immer gestreichelt hast." „Genau die, der Fürst war da und hat sich einen Jungdrachen für das Fest seiner Frau ausgesucht, und ausgerechnet sie!" „Hm", Alon machte ein nachdenkliches Gesicht, er wusste das Arachim an der Drachin gehangen hatte. „Naja es ist leider euer Geschäft und wir beide finden schon einen Grund warum du beim Schlachten nicht zusehen kannst." „Aber genau das ist es ja, ich soll sie töten, das ist meine Prüfung!" „Oh..." Alon schwieg eine Weile und meinte schließlich. „Was hältst du davon mir schnell zu helfen und dann können wir ja einen Ausritt machen."

Arachim hatte zwar wenig Lust, aber immerhin vergaß er mit der Arbeit darüber nachzudenken. So waren sie zügig mit den Ausbesserungsarbeiten fertig und gingen dann zum Hof zurück. Dort bereitete Alon sein Pferd auf den Ausritt vor und bald darauf ritten sie gemeinsam vom Hof auf den nahen Wald zu. Da es doch ziemlich heiß war beschlossen sie am Fluss vom eigentlichen Weg abzuweichen und am Ufer entlang zu den Bäumen zu reiten. Die beiden hatten dort eine schöne Lichtung entdeckt auf der sie sich gerne einmal ausruhten und ihren Gedanken nach hingen. Es war ein stiller und schöner Ort. Auf der Lichtung angekommen ließen die beiden ihre Pferde grasen während sie sich in das weiche Gras setzten und zum Himmel hinaufschauten. Auf der Lichtung blühten einige Blumen und das Laub der Bäume raschelte leise im sanften Wind. Alles hier war so friedlich und schön. Trotzdem konnte Arachim es nicht vergessen, hatte er die Drachin wirklich so gerne? Kurz darauf ergriff Alon das Wort und meinte: „Ich glaube kaum das du sie entführen willst oder?" „Den Gedanken hatte ich gerade aber mein Vater schlachtet dann wohl mich, außerdem wissen wir beide was für Strafen vom König auf das freilassen eines Drachen stehen, und sei er noch so zahm." Alon brummt zustimmend. „Du könntest auch bei mir übernachten und bei deinem Vater nicht auftauchen." „Das hatten wir schon mal wenn du dich erinnerst." „Stimmt damals hast du einen Termin vergessen und er hat gleich die ganze Dienerschaft losgeschickt." Alon seufzte schwer, mit Arachim hatte er es manchmal nicht leicht. Dieser schaffte es endlich sich damit abzufinden das er es wohl tun musste. „Weist du was ich mache es einfach und versuche nicht daran zu denken es wird immer wieder Drachen geben die zutraulicher sind und ich will ja einmal den Hof übernehmen." Alon schaute seinen Freund prüfend an, doch der schien es wirklich ernst zu meinen. „Es war die richtige Entscheidung, du solltest Stärke zeigen und eines Tages kannst du bestimmen wer getötet wird und wer nicht."

Die restliche Zeit verbrachten sie damit über belanglosere Dinge zu sprechen, so erzählte Alon das sein Vater einen Diener vom Nachbarhof bei seiner Magd erwischt hatte. Sie hatten sich im Heuschober versteckt. Beide hatten darüber gelacht, natürlich war es nicht verboten und es stand es den Dienern frei eine Beziehung zu führen solange sie nicht die Arbeit beeinträchtigte. Aber man sollte sich nicht erwischen lassen wenn man sich gerade von der Arbeit drückte. Auf einmal hörten die beiden laute Rufe und schauten sich verwundert an, es kam vom Fluss her. Sie standen auf, banden ihre Pferde fest und liefen zum Wasser. Dort angekommen lugten sie zwischen den Büschen hervor. Sie entdeckten ein Schiff das auf dem Fluss fuhr und etliche Soldaten standen darauf. „Seltsam ich habe hier so gut wie noch nie Kampfschiff gesehen." „Doch es fahren schon öfter welche vorbei, meist im Auftrag vom König." „Na wenn du meinst." Alon wich wieder etwas zurück und meinte: „Und wo könnte das hinwollen? Was liegt den flussaufwärts noch alles?" „Eigentlich nichts mehr und die Städte haben nicht einmal eine Anlegestelle." „Na hoffentlich ist da nichts Ernstes im Gange." Arachim nickte und trat auch zurück. „Lass uns zurückreiten ich habe langsam Hunger."

Beide gingen zurück zu der Lichtung und stiegen wieder in den Sattel. Während sie gemütlich zurückritten stellten sie fest dass es schon Nachmittag war. Alon lud Arachim daraufhin zu sich zum Essen ein. Darüber war Arachim mehr als glücklich weil sein Vater der Annahme war, wer zum Essen wegblieb brauchte auch später nichts. Als sie wieder auf den Hof ritten begegnete ihnen Alons Vater. Er sagte nur „Hallo ihr zwei" und war schon wieder verschwunden. Etwas neidisch sagte Arachim: „Mein Vater hätte mir erst einmal eine Standpauke gehalten." „Wenigstens in dem Punkt unterscheiden sie sich." Sie banden die Pferde vor dem Haus an und gingen dann in die Küche wo Alons Mutter gerade Teller abwusch. „Na da seid ihr ja, das essen hat es schon gegeben." „Ja das wissen wir ist etwas übrig geblieben?" „Ich habe dir etwas zur Seite getan." „Reicht das auch für Arachim?" Seine Mutter lächelte wissend und sagte dann. „Als ich erfuhr das ihr zusammen weg geritten seid war es mir fast klar das ihr beide kommt und Hunger habt. So ist es bisher zumindest immer gewesen, ja es lang auch für ihn." Sie zog einen Topf vom Herd in dem noch etwas war, dann schöpfte sie jedem einen großen Schöpfer auf einen Teller und gab ihnen diesen. „Was ist das?" Alons Mutter rollte mit den Augen und sagte. „Etwas einfaches und herzhaftes, ess es einfach." Arachim war es ein Rätsel warum Alon so nachfragte aber ihm war das egal Hauptsache er hatte etwas zu essen. Und es schmeckte wie immer vorzüglich, ein Grund warum Alons Mutter darauf bestand selbst zu kochen und in der Küche zu arbeiten, normalerweise erledigte das eine Magd.

Nach dem Essen fühlte er sich wesentlich besser und sagte mit einem schnaufen. „Ich werde dann wohl mal zurück reiten." „Wie du willst, wenn dein Vater etwas sagt sagst du einfach du hast mir geholfen." Arachim grinste und meinte: „Das ist eine Idee, wir sehen uns wieder." „Ja und nimm es dir nicht so zu Herzen!" Arachim verließ die Küche und bekam gerade noch mit wie Alons Mutter fragte was er sich nicht zu Herzen nehmen sollte. Aber er wusste dass er sich auf Alon verlassen konnte. Draußen angekommen stieg er auf Mori und tätschelte ihr den Hals. „Lass uns zurückreiten." Sie schnaubte und trabte dann los. Der Junge ließ sich zeit mit dem zurückreiten. Morgen war es so weit, wenigstens hatte er noch einen halben Tag bis zu seiner, so langsam verstand er seinen Vater warum er zu keinem Drachen eine nähere Bindung aufbauen sollte. Nachdenklich schaute Arachim über die Weiden von Alons Vater. Auf ihnen weideten viele Rinder, alle für nur einen Zweck gezüchtet, um als Futter zu dienen und Menschen satt zu machen. Nach seinem Gefühl war er viel zu schnell zu Hause und brachte Mori in den Stall zurück. Ein Knecht versorgte sie sofort mit Futter und Wasser, während Arachim den Satten aufräumte und ihr dann noch ein paarmal über den Kopf streichelte. Dann ging er zum Haus und wusste das er sich von seinem Vater etwas anhören durfte. Als er eintrat fand er ihn wie üblich in der Stube, wo er vor dem Kamin saß und eine Pfeife rauchte. Allerdings war kein Feuer im Kamin, es war so schon viel zu heiß.

„Arachim, schön das du kommst, setz dich bitte zu mir." Arachim seufzte und setzte sich seinem Vater gegenüber auf einen Sessel. „Eigentlich hatte ich erwartet das du nicht gleich verschwindest, aber ich nehme es dir wenigstens heute nicht übel, du hast heute Morgen bewiesen das du durchaus in der Lage bist tüchtig zu sein. Und da du ja weist das du den Hof einmal übernehmen sollst wird morgen ja deine Prüfung sein, der Fürst hat mich gebeten den Drachen so schnell wie möglich zu liefern, deswegen wirst du sie morgen früh gleich schlachten und nicht im Laufe des Tages." Arachim wurde wieder bleich und sein Herz rutschte in die Hosentasche als er das hörte, obwohl er es schon gewusst hatte. „Aber ich..." „Kein aber, ich erwarte es von dir und das du beweist was du kannst. Es ist doch kein Problem für dich oder?" „Nein natürlich nicht Vater." „Gut das habe ich gehofft, du solltest zeitig ins Bett gehen um für morgen bereit zu sein." Arachim nickte dann stand er auf und ging aus der Stube auf sein Zimmer hinauf. Er ließ sich aufs Bett fallen und machte die Augen zu, er fühlte sich einfach leer.

Egal was er an diesem Abend noch versuchte um einzuschlafen er schaffte es nicht und lag fast bis zum Morgen wach, erst kurz vor Tagesanbruch schlief er ein, wurde aber bald darauf von einem Knecht geweckt der sagte er solle sich vorbereiten. Verschlafen und immer noch müde stand Arachim auf und zog sich wieder seine Kleidung an. Dann ging er langsam die Treppen hinunter. Frühstücken wollte er auch nicht, er brachte nichts hinunter. Vor der Türe wartete sein Vater auf ihn und klopfte Arachim auf die Schultern. „Ich weis das du es schaffst, es wird dir Spaß machen glaube mir." Sein Vater lachte leise dann gingen sie zum Schlachthaus und hinein. Sofort stieg Arachim wieder der Typische Geruch in die Nase, doch er schaffte es sich nicht zu übergeben. Sein Vater ging in eine Kammer und kam mit einem Schwert zurück, ein Schwert geschmiedet mit Magie. „Du erhältst nun dieses Schwert, pass gut auf es schneidet alles, und du hast schneller einen Arm verloren als dir lieb ist." Arachim griff zögernd nach der Klinge und schaute sie einen Moment an. Der Knauf bestand aus einem Drachenkopf, der Griff war sein hals und die Parierstange waren die Flügel. Auf der Klinge selbst waren seltsame Runen geschrieben, oder besser gesagt ein geschmiedet und sie schimmerte in einem blauton. „Gut warte hier, heute bringe ich einmal den Drachen herein. Sein Vater verließ das Schlachthaus und Arachim ließ sich an die Wand sinken. Er schaute wieder auf das Schwert, das war seine Zukunft das wusste er. Eine andere hatte er nicht und er sollte glücklich sein so viel zu haben, die meisten waren nur Knechte. Entschlossen stieß sich Arachim von der Wand ab, er würde es tun um seinem Vater zu zeigen das er würdig war und um sich selbst zu Beweisen das er weder ein Angsthase noch ein Schwächling war. Er hörte ein ängstliches Brüllen und ein schauer jagte über seinem Rücken, kurz darauf flog die Türe auf und sein Vater zog mit ein paar anderen kräftigen Knechten die Drachin in das Schlachthaus. Arachim schluckte schwer als er ihren ängstlichen Blick sah, sie wehrte sich doch sie entkam dem Griff nicht. „Du weist was du zu tun hast, leg los." Arachim nickte seinem Vater zu und ging ein paar Schritte auf die Drachin zu. Diese wendete den Kopf und schaute ihn an, sie zischte und Arachim erkannte etwas in ihrem Blick was ihm einen Stich ins Herz versetzte. Ihre Augen schienen zu betteln und dann zu fragen warum? Arachim machte die Augen zu und holte Luft dann ging er auf sie zu. Sein Vater war zurückgewichen um nicht vom Blut oder von der Drachin selbst verletzt zu werden. Leise sagte Arachim: „Es tut mir leid ich muss es tun." Er hob das Schwert und holte aus, als er zustieß sah er eine Träne aus den Augen der Drachin laufen, dabei traf ihn etwas, wie eine Unsichtbare Wand, er taumelte ein Stück zurück und sah einen Moment verschwommen. Bevor er vor ging das Schwert wieder nahm und es in ihre Brust stieß. Es durchbohrte ihr Herz. Arachim zog das Schwert heraus und sprang zurück, ihr Blut ergoss sich in einem warmen Strahl auf den Boden. Ihr Kopf fiel ebenfalls auf den Boden und blieb mit weit offenen Augen liegen. Arachim drehte sich weg, der Blutgeruch schoss ihm in die Nase, doch zu seinem größten erstaunen überkam ihm keine Übelkeit. Sein Vater schaute ihn besorgt an und frage: „Was war denn gerade los? Du siehst aus als wäre dir schlecht." „Nein nichts es ist alles in Ordnung." „Gut nimm sie noch aus dann passt es, den Rest erledigen die Knechte die sie später abholen. Arachim schnitt die Darchin auf und nahm sie aus, dabei war er vorsichtig und hatte Handschuhe an um sich nicht zu verletzen. Als auch das erledigt war lud er alles wieder in die Karre, doch bevor er sie hinausfahren konnte legte sein Vater seine Hand schwer auf seine Schulter und sagte glücklich: „Ich habe gewusst das du mich nicht enttäuschen wirst und ein würdiger Nachfolger bist." „Danke Vater." Dann schob Arachim den Karren hinaus und hinter das Schlachthaus wo er ihn ausschüttete. Die Aasfresser stoben wieder auf und kreischten aufgeregt als es frische Nahrung gab. Es war ein komisches Geräusch wie die Innereien in die Grube vielen, es klang fast wie ein überlautes schmatzen. Sofort schoss ein Rabe hinab um sich etwas zu schnappen, Arachim beobachtete ihn wie er versuchte etwas was viel zu groß für ihn war herauszuziehen, dabei viel sein Blick auf etwas grünes. Verwundert stellte er den Karren zur Seite und kniete sich an die Grube. ~Was ist das das da schimmert?~ fragte er sich und drehte sich auf der Suche nach etwas langem um. Er stand auf und brach aus dem nahen Haselnussstrauch einen langen stamm ab, mit diesem stocherte er dann in dem Haufen herum und schob etwas beiseite was wie ein Darm aussah.

Arachim traute seinen Augen nicht als er sah was da geschimmert hatte, es sah aus wie ein Rubin, zumindest von der Form her. Er berührte ihn mit dem Stecken aber nichts passierte. ~wie kommt dieser Edelstein den jetzt hier her?~ Er stand auf und schob den Schubkarren zurück zu seinem Vater, dann schnappte er sich eine Schaufel und sagte: „Da ist etwas danebengegangen ich mache es schnell weg." „Du solltest doch besser aufpassen." „Entschuldige bitte." Arachim ging wieder zu der Grube und versicherte sich das ihm keiner zusah, dann angelte er sich diesen Edelstein aus der Grube und legte ihn vor sich auf den Boden. Er wusste gut genug dass der Stein auch Gift oder eine tödliche Ladung Energie enthalten konnte. Wenn etwas geheimnisvoll war dann die Drachen. Er beschloss den Kristall erst einmal nicht zu berühren und wickelte ihn in sein Hemd ein. Dann eilte er über den Hof zum Wohnhaus in sein Zimmer und versteckte ihn dort in einer Schublade, er betrachtete ihn noch einen Moment, das schimmern war schwächer geworden. Scheinbar hing das mit dem Lichteinfall zusammen. Arachim seufzte und schob die Schublade zu dann ging er wieder nach draußen wo bereits eine große Kutsche vorgefahren war. Am Wappen erkannte Arachim das es eine Kutsche vom Fürsten sein musste. Manchmal beneidete er den Fürsten, er hatte einfach so viel Macht und Geld. Arachim ging an der Kutsche und den Pferden vorbei, die ihn nervös musterten und dann wieder zur Grube wo er sein Schwert aufhob und in die Scheide steckte und die Schaufel nahm. Als er kurz darauf das Schlachthaus betrat sah er wie ein paar Diener die Drachin gerade auf eine große Trage aus Holz luden und sein Vater sagte: „Und denkt dran ihr solltet schnell sein, damit das Fleisch nicht verdirbt bei dieser Hitze." „Keine Sorge ich habe meine stärksten Pferde mitgebracht." Die beiden Männer bemerkten Arachim und der Fürst lächelte ihn an während er auf das Schwert schaute. „Ich finde es schön das du in die Fußstapfen deines Vaters trittst. Solche Leute wie ihn können wir immer gebrauchen." Arachim nickte nur, er brachte es nicht fertig die Drachin auch nur noch einmal anzusehen, er sah es als Zeichen das er nicht herzlos war und sie ihm leid tat, doch dafür war es bereits zu spät.

Während die Drachin verladen wurde hatten sie das Schlachthaus wieder verlassen und standen neben der Kutsche, als der Fürst noch etwas sagte: „Es könnte sein das ich demnächst einen Ritter zu euch sende, der euch abholt, haltet euch auf jeden fall bereit im nachbar Bezirk hat einer Versucht Drachen für seine Zwecke zu züchten und ihnen ihr Feuer gelassen. Er ist aufgeflogen nachdem er getötet worden war, ich habe schon Soldaten hoch geschickt und den König Infomiert. Es kann aber sein das wir fachmännische Hilfe brauchen." Arachims Vater wurde sofort ernst und sagte entschlossen. „Schickt nach uns und wir werden keinen Moment zögern." „Gut ich wusste das ich mich auf euch verlassen kann." Der Fürst stieg in seine Kutsche die dann vom Hof donnerte und eine dichte Staubwolke hinterließ. „Hast du das gehört? Deswegen ist es verboten Drachen zu züchten und ihnen ihr Feuer zu lassen." „Ich habe ein Kriegsschiff gesehen wie es nach Norden fuhr." „Dann ist die Lage wirklich ernst, aber jetzt machen wir erst einmal eine Pause." Sie gingen zusammen in die Küche wo sie eine Kleinigkeit aßen und sich unterhielten. „Ich hoffe du weist es zu schätzen, dass du ein Schwert tragen darfst." „Ja Vater ich weis das es eine große Ehre ist." „Gut, den es ist verboten das normale Bürger Waffen bei sich tragen." Arachim nickte und hörte seinem Vater dann über den weiteren Zuchtverlauf zu.

Der Tag verging sonst ziemlich ereignislos, Arachim hatte nicht mehr viel gemacht außer in seinem Zimmer gesessen und die Drachen versorgt. Dann war er ins Bett gegangen und eingeschlafen, dabei träumte er immer wieder von der Drachin wie sie ihm vorwarf ihn umgebracht zu haben, alles entschuldigen brachte nichts. So wachte er schon früh auf und hatte jetzt erst recht Schuldgefühle. Er öffnete die Schublade mit dem Edelstein und nahm ihn mit einem Tuch heraus. Er betrachtete ihn nachdenklich, wie er entstanden war konnte er nicht sagen, und seinen Vater wollte er nicht danach fragen. Vorsichtig berührte er ihn mit seiner Fingerspitze, er war kühl aber mehr passierte auch nicht. Dann nahm er ihn ganz in die Hand, aber es änderte sich auch nichts an dem Stein. Er drehte ihn in Gedanken versunken zwischen den Fingern als seine Türe aufgerissen wurde und sein Vater hereinstürmte. Arachim ließ den Kristall blitzschnell unter der Decke verschwinden und schaute möglichst unschuldig. Doch sein Vater war zu aufgeregt um es zu bemerken und sagte laut und schnell. „Zieh dich an wir müssen zur anderen Farm der Bote ist da!" Sofort sprang Arachim aus dem Bett und zog sich an, dann rannte er die Treppen hinunter und zum Pferdestall um Mori zu satteln. Seiner Meinung nach war er noch nie schneller im Satteln gewesen und ritt dann auf den Hof wo sein Vater bereits wartete. „Gut du hast dein Schwert dabei sei vorsichtig die Kämpfe könnten hart und gefährlich werden!" Arachim nickte und schaute zu den anderen Männern, es waren die wachen die auf der Farm arbeiteten, sie waren mit dem Ritter der das Abzeichen des Fürsten trug zu siebt. Dann sagte der Ritter mit lauter und tiefer Stimme. „Folgt mir!" Dann sprengten sie vom Hof und hinterließen nur eine Staubwolke.

Fortsetzung folgt ;)

Drachenblut Kap 3 "Das Geheimnis der Drachenfarm"

So und schon geht es zum dritten Kapitel ;) Ich hoffe es gefällt euch und die Wendung des ganzen wird eure Gemüter besänftigen =) Viel spaß beim lesen...

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Drachenblut Kap 1 "Ein Junge wie kein anderer"

So also es hat länger gedauert wie ich dachte aber ich habe es versprochen, deswegen werde ich hier nun meine nächste Geschichte Posten. Ich hoffe das sie so viel zuspruch wie Schattenwald erhält. Die Charaktere habe ich mir selbst ausgedacht. Sollten...

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Schattenwald teil 2 Kap 29 Der Bund der Träger

So und das ist das letzte Kapitel, es ist etwas kurz, aber das war absicht ^\_^...

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