Drachenherz Teil 40
#12 of Drachenherz Teil 29-58
Surasshu wachte an einem sonnigen Morgen auf. Er stieg aus dem Bett, zog sich an und ging zu den anderen, die es sich im Gemeinschaftssaal bereits gemütlich gemacht haben. Er setzte sich neben Luso und begann dann mit seinem Frühstück. Mit Cornflakes in der Schüssel begann er zu essen; Aussa schob ihre Brille nach oben und bas von ihrem Toast ab. „Sagt mal, sitzt Bertram etwa noch immer vor dem Turm?", fragte Ryu in die Menge. „Scheint wohl so, ansonsten hätten wir unser Essen nicht selber machen müssen.", antwortete Eria ruhig.
Eine halbe Stunde später ging Ryu zusammen mit Natsu ein wenig durch die Gänge. Als sie an einem Fenster, durch das man den Turm sehen konnte vorbeigingen blieb Natsu für einen Moment stehen und seufzte kurz. Ryu blieb stehen und sah zu ihm. „Geht es dir gut, Natsu?", fragte er kurz. Langsam schüttelte Natsu den Kopf. „Nicht wirklich.", antwortete er und ging weiter. Ryu fragte garnicht erst, warum, er wusste die Antwort schon.
Schließlich setzten die beiden sich auf eine Bank und unterhielten sich ein wenig. Dann erinnerte Natsu sich an seine Mission mit Ryu damals; vor allem wie er diesen riesigen Drachen heraufbeschwörte. „Hey Ryu, wie hast du eigentlich diesen Drachen damals heraufbeschworen?", fragte er sofort. Überrascht schaute Ryu ihn an. Dann erzählte er, wie er zu dieser Fähigkeit kam:"In meiner Familie verfügt jedes männliche Mitglied mit der Fähigkeit, Drachen aus einer anderen Dimension herbeizurufen. Bei mir ist es jedoch etwas anders: während zum Beispiel mein Vater nur den Namen des Drachen zu sagen braucht, muss ich meinen mithilfe dieses Tattoos rufen. Dies kann ich aber auch wiederrum nur, wenn ich es mit irgendetwas durchsteche."
„Und kannst du auch mehr als nur einen Drachen heraufbeschwören?", fragte Natsu darauf. „Bis zu fünf auf einmal. Jedoch wird es mit jedem neuen immer schwerer, sie zu kontrollieren. Im Moment kann ich zwei maximal kontrollieren.", antwortete Ryu. Danach stand er auf und meinte, er müsse noch einen Brief an seine Eltern schreiben. Natsu nickte nur und lies ihn gehen.
Als Ryu weg war lies Natsu sich in die Bank fallen. Er seufzte und überlegte, was er jetzt machen könnte. „Ich glaub, dass ein wenig Training mich auf andere Gedanken bringen würde.", sagte er sich, stand auf und ging zum Strand. Er stellte sich in den Sand und begann mit einigen Atemübungen. Mit der Zeit kamen aus seinem Mund kleine Flammen, die mit jedem ausatmen größer wurden.
Dies machte er solange, bis er am Ende eine gewaltige Flamme speite, die er in Richtung Meer richtete. Nachdem die Flamme im Wasser verschwand lies er sich in den Sand fallen und schaute in den Himmel. Die vorbeifliegenden Möwen und der klare Himmel brachten ihn etwas zum lächeln. Er richtete sich wieder auf und machte weiter. Er übte einige kleinere Feuerzauber, wie die Feuer- kugel, krallen und einige andere. Erschöpft ging er zurück in sein Zimmer und legte sich in sein Bett.
Er legte sich auf die Seite und strich dann langsam über die leere Seite. „Rieder, ich vermisse dich.", sagte er leise und schlief dann ein.
Shadow schlenderte durch die Stadt. Die vielen Stände mit verschiedensten Gerichten lockten ihn immer wieder an. Bei einigen von diesen Ständen blieb er dann auch stehen, aß etwas und ging dann weiter. Er war auf den Markt gegangen um sich eine neue Gitarre zu kaufen; leider war das Angebot eher gering, keine ihn ansprechende Gitarre weit und breit. Etwas enttäuscht ging er wieder zurück in die Festung.
Dort setzte er sich zu Wynn in die Bibliothek. Sie saß da, las ein Buch über Wildblumen und schien darin vertieft, weshalb sie seine Anwesenheit zuerst nicht bemerkte. Erst als er sich in den etwas älteren Sessel setzte hob sie den Kopf und begrüßte ihn. „Wie war dein Tag so?", fragte sie. „Ganz in Ordnung. Ich wollte mir eine neue Gitarre kaufen, nur leider gibt es hier keine, die mir gefallen würde.", antwortete Shadow leicht bedrückt.
Wynn schaute ihn besorgt an und fragte, ob sie ihm vielleicht helfen könnte. „Ach, geht schon. Ich werd schon eine Gitarre finden, auch wenn´s ein wenig dauert.", meinte Shadow und ging wieder. „Aber danke für das Angebot." „Immer wieder gern, Shadow.", erwiderte Wynn und las weiter.
Shadow ging weiter und ging dann in sein Zimmer. Er nahm das Schwert, dass Raio für ihn anfertigte und zog es aus der Scheide. Er schaute die Klinge an und strich dann langsam darüber, als er plötzlich einen Ton, wie von einer Gitarrenseite hörte. Erschrocken lies er das Schwert beinah fallen. „Was war das gerade?", fragte er sich und strich erneut über die Klinge.
Erneut war ein Gitarrenton zu hören. Er setzte sich auf sein Bett und hielt das Schwert wie eine Gitarre: der Griff des Schwertes nahm er als Gitarrenkopf, die Klinge als Körper. Er bekam das Gefühl, als würde er eine Gitarre in den Händen halten. Er bewegte die Hand über die Klinge und hörte eine Melodie erklingen. Dies machte er immer wieder, bis er ein Lied zusammen hatte.
Raio ging an Shadows Zimmer vorbei, hörte die Melodie und lächelte dann. „Hat aber lange gedauert, bis er sie gefunden hat.", meinte er und ging weiter.
Eria war zusammen mit Rockwell in die Stadt gegangen. Gemeinsam durchstöberten die beiden diverse Geschäfte. „Suchst du eigentlich irgendwas bestimmtes?", fragte Rockwell Eria als vor einem Regal voller kleiner Dekoartikel stand. Sie schaute die vielen kleinen Dinge, Puppen, Figuren und Bilder an und machte dann ein Gesicht als würde sie eines davon kaufen wollte.
Rockwell stand nur da und sah ihr dabei zu. Sein Blick war die ganze Zeit auf sie gebannt, als wollte er ihr etwas sagen, es sich aber irgendwie nicht traute. Schon als er sie damals traf hatte er irgendein komisches Gefühl bei ihr, als wäre sie jemand ganz besonderes. Ihre freundliche und warmherzige Art hatte ihn schon seit längerem im Bann, doch er wollte es sich nicht eingestehen. Als sie dann mit einem blauen Stoffhasen an ihm vorbei zur Kasse ging schaute er ihr hinterher.
Sie bezahlte und verlies dann mit Rockwell den Laden. Sie gingen noch etwas durch die Stadt, aßen ein Eis und gingen dann zum Spielplatz. Dort verteilte, wie Eria es sonst immer auch machte Süßigkeiten an die Kinder. Rockwell sah ihr dabei zu und wurde dabei, auch wenn es nur für einen kurzen Moment war rot im Gesicht. Als ihm dies auffiel entschuldigte er sich bei Eria und ging zurück zur Festung. Dort ging er zu Nari und erzählte ihr, was ihm gerade passiert war.
„Sieh mal einer an, du bist verknallt!", meinte sie lachend. Stirnrunzelnd schaute Rockwell seine Freundin an und fragte sie, was sie damit meinte. „Schau dich doch mal an; jedesmal wenn sie in deiner Nähe ist wirst du ganz anders. Du bist dann irgendwie nicht mehr der selbstbewusste, starke Animist sondern eher ein kleiner Junge mit Schmetterlingen im Bauch.", antwortete sie.
Rockwell gefiel dieser Gedanke überhaupt nicht. Sich zu verlieben war für ihn etwas, was er sich mit mitte zwanzig vorgenommen hatte und nicht jetzt, nicht jetzt wo er gerade dabei war, in seinem Leben einen neuen Weg einzuschreiten. „Glaub mir, ich spüre es wenn Leute verliebt sind. Schließlich habe ich das ja auch oft genug erlebt in meinem jungen Leben.", meinte Nari, wobei Rockwell bei dem Wort „jung" die Augenbraue hochzog.
„Nari, wie alt bist du gleich nochmal?", fragte er sie. Sie verstummte und schaute ihn mit einem finsterem Blick an. „Dir ist klar, dass man eine Frau nicht nach ihrem Alter fragt?", fragte sie ihn. Rockwell lächelte und antwortete:"Keine Sorge, war nur ein Scherz.","Er war nicht lustig, Rockwell." Die beiden sahen sich dann einen Moment ernst an, begannen dann zu grinsen; das ging dann solange bis sie in einem lauten Gelächter ausbrachen.
Der Tag neigte sich langsam seinem Ende zu. Lyra und Alice saßen wie jeden Tag auf dem Wall und sahen der Sonne beim untergehen zu. „Das war vielleicht ein toller Tag heute findest du nicht auch?", fragte Lyra gelassen. „Ja das war er.", antwortete Alice. Kurz darauf gesellten Hiita, Aussa, Sylvia und Khad zu ihnen. „Können wir uns zu euch setzen?", fragte Sylvia leicht nervös.
Sie tat es sich noch immer schwer, mit anderen aus dem Clan zu reden. Doch als sie Lyras lächeln sah und die Antwort, dass sie nichts dagegen hätte hörte lächelte sie ebenfalls. Sie setzten sich zu den beiden auf den Wall und sahen dem Sonnenuntergang zu. „Sch...schö....schön.", stotterte Khad langsam. Aussa sah zu ihm und fragte:"Hat er gerade „schön" gesagt?"
Khad nickte. „Seit wir hier sind bring ich ihm unsere Sprache bei. Bis jetzt kann er zwar nur ein paar Worte, aber für den Anfang ist es schon mal gut.", antwortete Sylvia. „Auf jeden Fall ist es das!", meinte Hiita. „Sprechen ist wie Magie: man fängt klein an und arbeitet sich dann langsam nach oben." „Wow, dass ich so einen weisen Spruch von dir höre, Hiita.", meinte Aussa und schob sich dabei die Brille hoch. Hiita schaute sie verärgert an.
„Was soll das denn heißen?", fragte sie. „Denkst du etwa ich sei dumm?" Aussa grinste verlegen und antwortete:"Ich glaube, ich sage mal lieber nichts." Hiita machte einen finsteren Blick, der Aussa für einen Moment verschreckte. „Hey, jetzt hört auf euch zu streiten.", meinte Alice zu den beiden. „Wir sind hier um uns den Sonnenuntergang anzuschauen und nicht um uns zu streiten!" Die beiden Mädchen sahen zu Alice, deren Blick sowohl ernst als auc freundlich war. Ihr Streit endete sofort und sie schauten der Sonne zu, wie sie langsam am Horizont verschwand.
Am nächsten morgen öffnete Bertram seine Auge und erschrak, als er sich in seinem Bett wiederfand. „Was? Warum bin ich hier?", fragte er und sah sich um. Plötzlich sah er jemanden in der Tür stehen: Rieder mit noch immer verbundenem Gesicht. Es sah so aus, als blickte er zu ihm, was jedoch durch die Bandagen schwer zu erkennen war. Kurz daruaf verlies er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
„Rieder, was soll das?", fragte er sich nur noch. Rieder schlich durch die Gänge, in Richtung von Natsus Zimmer. Und obwohl er rein garnichts sehen konnte wusste er, wo er lang musste. Er stand vor der Tür, wollte anklopfen, brachte es aber nicht über´s Herz dies zu tun. „Ich bin noch nicht soweit.", sagte er sich und ging wieder in den Turm. Dort ging er in seine Meditations-Pose führte seine Meditation weiter.
Khad saß mit Sylvia und Hiita im Gemeinschaftssaal und lernte eifrig deren Sprache. Zwar ging es nur langsam voran, aber das war für alle beteiligten bereits etwas, was man einen guten Anfang nennen durfte. Sie fingen mit einfach Sachen, wie Zahlen, Farben und alltäglichen Worte an. „D-dr-drei.", stotterte Khad vor sich. Die beiden Mädchen sahen ihn lächelnd an und beglückwünschten ihn zu diesem Erfolg.
Sie machten weiter, bis Luso mit einem Apfel in der Hand an ihnen vorbeiging und fragte, ob er Khad nicht mithilfe von Magie einen gesamten Wortschatz geben könnte. Dies lehnte Khad mit einem Kopfschütteln ab. „Volo discere sine ulla magia gratiae usquam.", sagte er. Noch bevor Luso oder Hiita fragen konnte, was er sagte antwortete Sylvia:"Er hat gesagt, dass er sich für das Angebot bedankt, es aber ablehnt."
Luso schaute Sylvia und Khad an und nickte dann nur. Dann setzte er sich zu ihnen und meinte:"Dann will ich dir beim lernen wenigstens helfen." Lächelnd nickte Khad und lies sich von den dreien neue Wörter zeigen.
Lautes knallen war zu hören; Shiba trainierte seine Genauigkeit an einigen alten Dosen. Immer wieder schoss er, mit verschiedenen Tricks auf sie. Zudem trainierte er gegen eine Schar Doppelgänger, die Luso zuvor für ihn hergezaubert hatte. Diese waren mit verschiedenen Schuss- und Nahkampfwaffen bewaffnet und griffen ihn immer wieder an. Diesen wich er in verschiedensten Situationen aus und erledigte sie dann mit einem Schuss.
Da Luso aber keine Lust hatte, ihm immer wieder neue zu machen waren die Doppelgänger so angelegt, dass sie sich immer wieder regenerieren wenn man sie getroffen hatte; zudem stieg ihre Inteligenz, was für Shiba einen dauern steigenden Schwierigkeitsgrad darstellte. So musste sich der Hund immer wieder neue Ideen ausdenken, wie er den Gegner ausweichen und sie dann erledigen konnte.
Als sie ihn am Ende umstellt hatten und er sich nicht befreien konnte lies er seine Waffen fallen. Doch Shiba war noch lange nicht am Ende. „Denkt ihr Wirklich, dass ihr mich, Shiba Stern besiegen könntet?", fragte er sie lachend. Die Doppelgänger schaute ihn nur an. Blitzschnell zog er seine Magnung aus seiner Jacke und verschoss in Windeseile das gesamte Magazin an den Doppelgängern. Die Kugeln waren so schnell, dass die Regeneration ihrer Körper dem nicht hinterherkam, weshalb sie auch im folgenden Moment zu Boden fielen und verschwanden.
Er pustete den Rauch vom Lauf der Waffe, steckte sie weg, ebenso die anderen beiden und lächelte. „Das hat Spaß gemacht.", sagte er, holte einen Lollipop aus seiner Jackentasche, packte ihn aus und steckte ihn sich in den Mund.
„Hey Raio, was machst du da?", fragte Ryu, der an Raio, der irgendwas mit einem Zeichenblock machte vorbeiging. „Ach, ich zeichne nur etwas.", antwortete er. In weißem Shirt und grün-blauer Badehose saß er auf dem Gras vor der Festung und zeichnete. Ryu ging um ihn herum und schaute auf das Blatt. Auf dem Blatt war eine Blume, an dessen Blüte gerade ein Kolibri sein Mahl tätigte.
Es fehlten zwar noch die Farben, doch das Bild bereits jetzt ein wahres Kunstwerk. „Wow, ich wusste garnicht das du so gut zeichnen kannst, Raio.", kommentierte Ryu, was Raio zum lachen brachte. „Ach, so gut ist es nun auch wieder nicht.", erwiderte Raio seine Aussage. „Also ich finde, dass es ganz gut aussieht.", meinte Ryu freundlich. Er setzte sich zu ihm und schaute hinunter in die Stadt.
„Wie war eigentlich deine letzte Mission, Ryu? Du warst doch mit Shadow und Lyra in dieser Kleinenstadt im Süden, nicht wahr?", fragte Raio ihn. „Ja, wir haben in einer Poststelle ausgeholfen. War ganz schön lustig, vor allem da Lyra sich dreimal verlaufen hatte.", antwortete er lachend. „Das sieht ihr ähnlich.", meinte Raio. „Und wie war die Mission ansonsten?"
Ryu lehnte sich zurück und erzählte, dass die Mission, abgesehen davon dass die Menge der Pakete und Briefe, die sie austeilen mussten ziemlich groß war eigentlich ganz entspannt war. „Hätte mich auch gewundert, wenn irgendetwas, wie zum Beispiel ein riesiger Feuerball oder so was von Himmel gefallen wäre.", meinte Raio witzelnd. Ryu lachte ebenfalls, stand dann auf und sagte, dass er noch ein wenig trainieren wollte. „Na dann wünsche ich dir viel Spaß dabei.", sagte Raio bevor Ryu ging und er in Ruhe weitermalen konnte.
Am nächsten Tag regnete es in CoralPort. Alle saßen im inneren der Festung, entweder in der Bibliothek, in ihren Zimmern oder im Gemeinschaftssaal. So saßen Surasshu, Shadow und Aussa im Saal und spielten Karten. „Ziemlich langweilig hier drinnen oder?", fragte Shadow gähnend. „Das kannst du laut sagen.", stimmte Surasshu ihm zu. Aussa sah die beiden an und fragte, ob sie bei dem Wetter etwa vorhatten, raus zu gehen.
„Warum denn nicht? Schließlich sind wir keine Kinder mehr.", antwortete Surasshu, legte die Karten auf den Tisch und ging zur Eingangstür. Er öffnete sie und machte den ersten Schritt hinaus in den Regen. Nach nur wenigen Sekunden war er klitsch nass und machte dann auch wieder Kehrt hinein. Das Lachen verkneifend, jedoch mit einem sehr breitem Grinsen sahen Shadow und Aussa ihn an, wobei er ein wenig rot wurde.
„Ich geh mich mal umziehen.", sagte er nur leise und ging. „Tja, ich hab ihn ja gewarnt.", meinte Aussa schulterzuckend. Shadow sagte nichts und spielte mit ihr weiter Karten.
Surasshu betrat sein Zimmer, zog seine nassen Sachen aus und nahm sich dann neue aus dem Schrank. In einem rotem T-shirt und grauer Jeans stand er vor dem Spiegel und sah sich an. Er lächelte kurz und wollte gerade gehen, als sich sein Spiegelbild plötzlich veränderte. Die Haare verlängerten und färbten sich rot, sein Gesicht wurde etwas älter und sein Körper wuchs ebenfalls um ein paar Zentimeter.
„Du schon wieder.", sagte er nur und sah ihn an. Er sah Surasshu an und fragte ihn nach dem Drachenherzen. „Woher weißt du? Ach egal, ich habe jetzt eins. Was ist damit?", fragte er zurück. „Du wirst dieses Drachenherz brauchen, wenn du in die Wüste reist. Und dann wirst du es, an dem Zeitpunkt wo deine Freunde in Gefahr sind benutzen müssen.", antwortete er und verschwand.
Surasshu kratzte sich nur am Hinterkopf und fragte sich, was das gerade sollte. „Ich werde es benutzen müssen wenn meine Freunde in Gefahr sind, was meint er denn jetzt damit?", fragte er sich, ging zu seinem Schreibtisch, öffnete das Fach in dem das Drachenherz lag und nahm es in die Hand. Es funkelte genauso wie an dem Tag, an dem er es fand, dass war jedoch alles. Seufzend legte er es wieder zurück, schloss das Fach und legte sich auf sein Bett. Er dachte über das, was sein Spiegelbild gerade zu ihm sagte nach und schlief dabei ein.
Am Abend saßen alle wieder beim Abendessen versammelt am Tisch, unterhielten sich als sich plötzlich die Tür öffnete. Sie schauten hin und erschraken, als sie sahen, wer in der Tür stand: Rieder. Er hatte noch die Bandagen um den Kopf hängen, die er sich jedoch dann langsam abnahm. Als auch die letzte von seinem Kopf verschwunden war sahen sie in sein Gesicht. Es war dasselbe Gesicht, was er sonst immer auch hatte.
Doch dann lächelte er. „Rieder Secreto meldet sich wieder einsatzbereit.", sagte er leise. Bertram schaute zu ihm und fragte ihn, warum er ihn in sein Zimmer gebracht hatte. „Du hast schlaf gebraucht.", antwortete er und ging zum Tisch. „Verstehe, danke Rieder.", bedankte er sich und sah Rieder dabei zu, wie er sich zu Natsu setzte, der dann augenblicklich rot wurde.
Natsu schaute beim Essen zu Rieder, der ihn jedoch kaum ansah. „Warum schaut er nicht zu mir?", fragte er sich und legte seine Hand auf Rieders Bein. Langsam strich er dann über sein Bein, wobei Rieder langsam rot wurde. Dann fragte er leise:"Kann ich heute....bei dir im Zimmer schlafen?" Natsu nickte nur lächelnd und freute sich schon darauf.
Fortsetzung folgt.....