Drachenherz Teil 15
#16 of Drachenherz Teil 0-28
„Ausweiden!", schrie Rockwell und schon schnellten drei Pfeile von seinem Bogen in Richtung seiner Angreifer.Es war ein Haufen Räuber, teilweise Krokodile und Tiger.Mit gewetzten Messern und Äxten hatten sie ihn und Nari umstellt.Diese hatte Rockwell zuvor weggeschickt, damit sie so einige von ihnen weglocken konnte, glücklicherweise war dies auch erfolgreich, was die Zahl von Rockwells Gegnern vermindert hatte.
Trotzdem war er noch immer umstellt, hielt sie mit gezogenem Pfeil auf Distanz.Wenn doch einer von ihnen auf ihn zurannte, lies er sofort los und streckte ihn sofort nieder.Doch dann hatte er das Problem, dass er in den wenigen Sekunden, in denen er nicht mehr schießen konnte ein leichtes Ziel war.Die Räuber nutzten diese Gelegenheit, um gleichzeitg allesamt auf ihn zu stürmen.
Als Rockwell den ersten noch auswich, war er gezwungen die übrigen mit seinem Bogen niederzuschlagen."Verdammt.", fluchter er nur, während die Feinde ihm immer näher kamen.Als ihn einige packten und festhielten, damit die anderen zuschlagen konnte, war er hilflos gefangen."Loslassen!", schrie er doch was von den Räubern kam war hämisches Grinsen.
Und schon bekam er die ersten Fäuste in sein Gesicht, die ersten Stiche in den Bauch und dazu noch einige Tritte in den Magen.Blutspuckend brach er zusammen, wurde dann losgelassen, damit die Räuber mit den Äxten ihn erledigen konnten.Plötzlich schossen jedoch Wasserföntänen an ihnen vorbei und spülten die ersten Weg.Jedoch blieben die Krokodile standhaft, da sie das Wasser auch in solchen Ströhmen gewöhnt waren.
"Wer ist da?", fragte einer von ihnen.Auch Rockwell war verwundert da ihm niemand in der Nähe aufgefallen ist, der ihm vielleicht helfen konnte."Wenn ich mich vorstellen darf: Eria Silber.", stellte sich das Mädchen, das mit einem weißen Stab, an dessen Spitze ein Kranz aus Blumen hing, unter dem ein gläserner Tropfen hing in den Händen hielt.
Sie hatte lange, blaue Haare, trug ein grün, senkrecht gestreiften Pullover, dadrüber eine braune Magierrobe, einen braunen Ledergürtel an dem ein blauer Fellbüschel hing, einen schwarzen Minirock und braune Sandalenstiefel, die bis zu ihren Knien gingen."Solltest du nicht liber Zuhause mit deinen Puppen spielen, kleines?", fragte einer der Räuber lachend.
Eria grinste auch, jedoch nur kurz.Danach hob sie ihren Stab."Flutwelle.", sprach sie und rammte den Stab in den Boden.Sofort schoss das Wasser aus der Erde und entwickelte sich zu einer riesigen Flutwelle.Diese schien sie mit ihrem Stab zu kontrollieren, da sich die Welle nach vorne beugte wenn auch ihr Stab sich nach vorne beugte."Schnappt sie euch!", schrien die Krokodile, rannten auf sie zu, doch sie war da anderer Meinung.
"Wasser Marsch!", rief sie und schlug mit dem Stab auf den Boden.Plötzlich fiel das Wasser mit einem tosendem Lärm hinunter, entfaltete sich in alle Richtung und spülte auch alles weg.Auch die Krokodile waren diesem Druck nicht gewachsen.Wehrlos wurden sie weggespült und verschwanden am Horizont.Gelangweilt fragte Eria dann:"War das jetzt alles?Also ein wenig mehr hab ich da schon erwartet."
Dann erinnerte sie sich, das da noch jemand war.Sie schaute sich um und sah, wie jemand hinter einem Felsen zum Vorschein kam.Es war Rockwell, der die Ablenkung die Eria erzeugte nutzte um sich zu verstecken.Daher wurde er nicht weggespült, konnte sich jedoch nicht bedanken, da er zu verletzt war."Wie hat er....naja auch egal.", dachte sie sich nur und rannte zu ihm.
Sie half ihm hoch, schaute ihn an und lies ihn dann wieder fallen.Als Rockwell auf den Boden knallte, schrie er nur noch lauter:"'Willst du mich vielleicht umbringen?!?"Beruhig dich, ich wollte nur wissen, ob du echt bist.", verteidigte sie sich gelassen.Danach holte sie einen Haufen Verbände hervor.Sofort verband sie Rockwells Verletzungen kurz bevor Nari am Himmel zu sehen war.
Scheinbar hatte sie ihre Verfolger abgehängt, denn sie schien von niemanden mehr verfolgt zu werden.Sie landete neben Eria und Rockwell, schaute sie an und fragte, was los sei."Dein Kumpel hier wurde von diesen Typen über zugerichtet.", antwortete Eria.Rockwell, der verletzt am Boden lag sah zu Nari, die mit einem besorgten Gesicht zu ihm hinunter sah.
"Hey, mach nicht so ein Gesicht.Sind doch blos ein paar Kratzer.", versuchte er sie beruhigen, doch der Drache war anderer Meinung.Sie legte sich auf die Erde, legte den Kopf neben seinen und fiepste dabei."Du hättest nur einmal rufen müssen.", meinte sie."Mach ich beim nächste mal, versprochen.", versprach er ihr und streichelte dabei ihre Schnauze.
Eria schaute die beiden an, grinste kurz und verband dabei Rockwells Bauch.Irgendwann fragte er sie, warum sie ihm half."Ich war grad in der Nähe und da sah ich dich.Und da ich gerne anderen helfe bin ich dir sofort zu Hilfe geeilt.", antwortete sie ruhig.Nari schaute zu ihr, erkannte sofort, dass sie nicht aus der Gegend kam und fragte daher, von wo sie stammt.
"Ich?Ich komme aus Niasa.", antwortete sie und erzählte den beiden von ihrer Heimat.Es war eine kleine Stadt, die am anderen Ende des Kontinentes lag.Sie erzählte, wie sie als Kind davon träumte, einmal die großen Städte der Welt zu sehen und ihren Eltern aus jeder ein Andenken zu schicken.Auch das sie eine große Magierrin werden will erwähnte sie, bevor sie aus einer Tasche einen Anhänger holte.
"Den haben mir meine Eltern gegeben als ich los ging.Sie sagten mir, dass ich ihn nur ansehen muss, damit sie an mich denken würden.", erzählte sie glücklich.Dann steckte sie ihn wieder weg."Und was ist mit euch?Wo kommt ihr her und was verschlägt euch gerade in diese Gegend?"Die beiden erzählten, dass sie von einem Clan seien und gerade auf der Suche nach Aufträgen seien.
Rockwell kramte ein wenig in seiner Tasche und holte dann einen Stapel Papiere hervor.Auf jedem dieser Papiere stand ein Auftrag, den jeder annehmen konnte.Als Eria die Papiere sah fragte sie sofort, ob sie dem Clan beitreten kann.Auf Rockwells Frage, warum sie das will antwortete sie:"Na weil ich meinen Eltern dann Geschichten erzählen kann statt ihnen nur diese langweiligen Andenken zu schicken.
"Rockwell schaute hinauf zu Nari, die ihn ebenfalls nur anschaute.Dann schaute er wieder zu Eria, nickte nur und fragte sie, ob sie ihm vielleicht auf Naris Rücken helfen konnte.Eria stand auf, bewegte kurz die Hände und schon wurde Rockwell von Wassermassen nach oben getragen.Dort bewegte er sich auf Naris Rücken, wohin Eria ihm folgte.
Rockwell lächelte kurz und sagte:"Also dann Nari: bring uns zurück nach CoralPort!"Nari nickte nur, begann mit den Flügeln zu schlagen und erhob sich dann in die Lüfte.In CoralPort wartete der Richter ungeduldig auf die Rückkehr Rockwells, da er ansonsten den Clan nicht für anerkannt erklären würde.Die Gefühle aller waren angespannt, vor allem Surasshus, da er fürchtete, der Richter würde gehen, ohne sie anzuerkennen.
Und da ihm langsam die Ideen, mit denen er ihn vielleicht noch etwas länger hier behalten könne ausgangen waren konnte er nur noch hoffen, dass Rockwell gleich kommt."Was meintest du eigentlich mit „flieg so schnell wie damals als du noch jung warst?", fragte Nari Rockwell leicht gereizt."Nun, du bist doch bestimmt nicht mehr die jüngste oder?", fragte er sie zurück.
Naris Blick wechselte von leicht gereizt zu fies; dann spreizte sie ihre Flügel komplett aus und raste mit bahnbrechender Geschwindigkeit los.An ihrem Hals geradezu festgeklammert hielt Rockwell sich an Nari und Wynn an seinem Bein fest als die Geschwindigkeit immer mehr zunahm.Wenige Minuten später erreichten sie den Himmel über CoralPort, gerade rechtzeitig denn der Richter war gerade im Begriff zu gehen.
"Scheinbar ist dieser Clan nichts anderes als eine Versammlung von Kindern.", erklärte während seine Gefolgschaft dabei war, den Weg zur Lancelot frei zu machen.Surasshu, der noch immer an ihm hang versuchte ihn zum bleiben zu überreden.Dann, im selben Moment als der Richter den ersten Schritt auf den Steg machte hörte man das brüllen eines Drachen; der gesamte Clan, die Bewohner der Stadt sowie der Richter schauten hinauf und erkannten deutlich zwei Personen auf seinem Rücken sitzen.
"Sind das die übrigen Mitglieder eures Clans?", fragte Richter Brand Surasshu, der erschrocken vor ihm stand.Zuerst kratzte er sich am Hinterkopf und antwortete dann, dass das die letzten zwei Mitglieder seien."Nun, dann werde ich noch einen kurzen Augenblick hier bleiben."Der Richter ging ohne seine Gefolgschaft zurück zum Fort und nahm dann die Namen aller Clanmitglieder auf: Surasshu Northstar, Luso Clemens, Alice Redwood, Lyra Rose, Shadow Fang, Ryu Azulado, Raio Sombra, Rockwell Lampas, Bertram Marava, Rieder Secreto, Aussa Konstant, Wynn Nimbus, Hiita Dragonil, Natsu Dragonil und Eria Aestus.
Mit den Namen auf seiner Liste übergab der Richter Surasshu eine Tafel mit dem Symbol des Gerichts."Damit ist dieser Clan offiziel anerkannt.", sagte er und reichte Surasshu die Hand.Dieser nahm sie nur lächelnd an und schüttelte sie.Zudem bedankte Surasshu sich für die Tafel und verabschiedete sich vom Richter, der dann minutenspäter mit der Lancelot von dannen zog.
Dann begann Surasshu zu lachen, zuerst leise dann immer lauter."Wir haben es geschafft!Wir sind jetzt ein richtige Clan!", schrie er lachend und hielt dabei die Tafel in die Höhe.Noch am selben Abend veranstalteten sie im Hofe der Festung eine Feier zu Ehren dieses Ereignisses zu der alle Bewohner der Stadt herzlichst eingeladen waren.
Während dieser Feier „brannte" die Küche förmlich, da immer wieder neue Bestellungen, meistens von Shadow, Raio oder Natsu reinkamen was Bertram zwar ärgerte, aber auch glücklich machte.Kurz vor Mitternach hob Luso seine Arme in den Himmel; ein helles, weiß-blaues Licht ströhmte hinauf in den Himmel und formte sich dann zu einem Herzen in dessen inneren ein Drache war.
Surasshu, der über diesen Anblick an meisten erfreut schaute in den Himmel mit dem Gedanken, dass das wirkliche Abenteuer erst jetzt begonnen hatte.
Fortsetzung folgt.....