Drachenherz Teil 14
#15 of Drachenherz Teil 0-28
„Ryu, bist du noch wach?", fragte Shadow eines Abends.Das Lagerfeuer, das die beiden Stunden zuvor anzündeten brannte noch ein wenig, als Ryu sich aufrichtete und in die gelben Augen von Shadow blickte."Scheint wohl so.", antwortete Ryu leise."Was denkst du, werden wir in der nächsten Stadt ein neues Mitglied finden?", fragte er neugierig.
"Nach den Pleiten in den letzten drei Städten kann ich mir denken, dass wir in der nächsten jemanden finden.", meinte Ryu entschlossen als der Himmel gerade hell erleuchtet wurde."Schau mal, Sternenschnuppen!", sagte Shadow und zeigte auf den Himmel, der von Sternenschnuppen erfüllt war."Die kommen vom Sternenfest.", dachte Ryu sich.
Es waren hunderte Sternenschnuppen, die vom Himmel herabfielen."Komm, wir wünschen uns was.", schlug Shadow vor und schloss langsam seine Augen.Auch Ryu schloss die Augen und wünschte sich etwas.Wenige Minuten später verschwanden die Sternenschnuppen vom Himmel und es waren nur noch die Sterne und der Mond zu sehen.
"Na, willst du nicht den Mond anheulen?", fragte Ryu witzelnd."Sehr witzig.", entgegnete dieser nur, doch dann konnte er nicht anders.Er sprang auf, holte tief Luft und heulte den Mond an.Sekunden später hörte man aus der gesamten Gegend das Heulen der Wölfe."Ryu schreckte auf, als er diese vielen Wölfe hörte und wollte beinahe mitmachen, bis ihm wieder einfiel, dass er kein Wolf war.
Am nächsten morgen wachten die beiden auf und schauten sich gegenseitig an.Ihre Haare waren so zerzaust vom hin-und herlegen, dass sie sofort lachen mussten."Deine Haare sehen aus, als wäre ein Tornado durch sie gefegt!", schrie Shadow lachend."Und deine sehen aus, als hätte dich der Blitz getroffen!", schrie Ryu zurück.So ging es weiter, bis die beiden sich wieder einkriegten und sich die Haare kämmten.
Und während Shadow seine Haare offen lies nahm Ryu sein Haarband und band sich die Haare zusammen.Danach packten sie ihre Sachen zusammen, machten das Feuer aus und gingen weiter in Richtung Ludé, der nächsten Stadt.Wenig später kamen sie am Stadttor an und erblickten die Kastanienbraune Stadt Lude, die dafür bekannt war, die besten Händler zu beherbergen.
"Na los, gehen wir.", sagte Ryu und ging vor.Shadow folgte ihm, als sie durch das Stadttor gingen und in einbuntes Treiben gerieten."Hier ist aber was los.", meinte Shadow."Liegt vielleicht daran, dass in Lude die meisten Händler des Landes wohnen oder vorbeikommen.", fügte Ryu hinzu.Kurze Zeit später gingen die beiden durch die Stadt und stellten dabei fest, dass in jeder Straße ein Markt war.
Seien es Waffen, Bücher, Lebensmittel oder Kunstgegenstände, alles war hier vertreten."Hier kriegt man ja alles mögliche!", bemerkte Shadow in einem jubelndem Ton."Vergiss bitte nicht, warum wir hier sind.", entgegnete Ryu ihm und ging an den Ständen vorbei.Shadow seufzte nur, folgte Ryu, behielt dabei jedoch die Stände immer im Blick.
Ryu hingegen war auf der Suche nach einer Herberge, damit sie schon mal einen Platz zum schlafen haben.Eine halbe Stunde später fanden die beiden eine kleine Herberge, in der noch einige Zimmer frei waren.Nachdem sie sich ein Zimmer gemietet hatten, saßen die beiden im Aufenthaltsraum und unterhielten sich.Dann wurde Shadow auf ein Mädchen ein paar Tische weiter aufmerksam.
Sie hatte lange grüne Haare, die zu einem Zopf gebunden waren, trug ein weißes Hemd, dadrüber eine braune Kapuzenjacke, einen schwarzen Minirock,weiß-graue Stiefel und an ihrer Hüfte hing ein grüner Fellbüschel und.Sie saß da, las ein Buch und aß dabei einen Apfel.Ryu bemerkte dies und fragte Shadow, wo er hingucken würde.
"Da drüben, das Mädchen mit den grünen Haaren.", antwortete er und zeigte mit dem Finger auf sie.Ryu drehte den Kopf, schaute sie an und verspürte plötzlich eine innere Ruhe in sich.Dann stand er auf."Hey Ryu, was hast du vor?", fragte Shadow ihn, doch Ryu antwortete nicht und ging zu ihr.Als er sich zu ihr setzte, hob sie den Kopf und schaute ihn an.
"Kennen wir uns?", fragte sie."Nein, wir kennen uns nicht.", antwortete Ryu."Und was willst du dann von mir?", fragte sie wieder."Du bist doch eine Magierrin oder?", fragte Ryu sofort.Das Mädchen und auch Shadow erschracken, als sie diese Frage hörten.Shadow fragte sich, woran er das erkennen konnte.Auch sie fragte sich das.
"Ja, ich bin eine Magierrin.", antwortete sie.Ryu lächelte kurz und fragte sie, ob sie Lust hätte, sic ihrem Clan anzuschließen.Mit aufgerissenen Augen sah sie ihn an.Die Direktheit von Ryu überraschte sowohl sie als auch Shadow.Sie schaute kurz weg, atmete tief ein und aus und schaute dann wieder zu Ryu.Lange saßen die beiden da, schauten sich nur an, bis sie endlich antwortete:"Ich schließe mich eurem Clan an.Übrigens: ich heiße Wynn, Wynn Theresa.
"Ryu stellte sich ebenfalls vor.Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute Shadow die beiden an und bekam dabei das Gefühl, sie würde sich schon ewig kennen.Wenig später machte er auch Bekanntschaft mit ihr und erzählte ihr langatmig von ihrem Clan."Ach, ihr seid garnicht die Anführer eures Clans?", fragte sie woraufhin die beiden nickten.
"Und wer ist euer Clanführer?""Sein Name ist Surasshu und er kommt aus dem Norden.", antwortete Shadow.Bis in die späten Abendstunden führten die drei ihr Gespräch weiter, bis sie dann schließlich in ihre Zimmer gingen und sich ins Bett legten.
„Verräter.", schoss Shadow durch den Kopf."Verräter."Shadow öffnete die Augen und fand sich in einer unwirtlichen Gegend wieder.Überall nur Feuer, schreie von Personen und das kreuzen von Waffen."Wo bin ich?", fragte er und ehe er sich versah, fand er sich an einem anderen Ort wieder.Diesesmal war es eine finstere Höhle, die nur von einigen Kristallen erleuchtet wurde.
"Du bist dort, wo du hingehörst.", antwortete jemand.Wie wild sah Shadow in alle Richtung, sah jedoch nichts anderes als Dunkelheit und das funkeln der Kristalle.Dann hörte er leise, wie sich jemand näherte.Dann konnte er die Person erkennen: sie trug einen schwarzen Mantel mit meeresblauen Schmetterling-Silhouetten, hatte schwarze Haare und blaue Augen.
"Das kann nicht sein.", sagte er nur und machte einen Schritt zurück."Rubino."Wenige Meter vor Shadow blieb er stehen, schaute ihm in die Augen und sagte:"Ich kann auch nicht glauben, dich hier zu treffen, Fear."Shadow schreckte auf; er begann am gesamten Körper zu zittern."Es ist noch gar nicht solange her seit jenem Abend.", meinte Rubino.
"Warum.....warum bin ich hier?", fragte Shadow ängstlich."Weil ich dir etwas sagen will.", antwortete Rubino."Und zwar folgendes: diese Welt wird schon bald nicht mehr das sein, was sie vorher war, Fear."Sofort wusste Shadow von wem Rubino spricht, doch er wollte es nicht glauben.Dann drehte Rubino sich um, ging wieder und lachte dabei.
"Was ist so lustig?!?", schrie er ihm hinterher.Plötzlich stand Rubino direkt vor ihm."Was so lustig ist?Nun, wie soll ich es sagen: du wirst es bald am eigenen Leib erfahren.", sagte er nur."Und dann wirst du dir wünschen, du wärst damals nicht weggelaufen."Schreiend sprang Shadow auf, sah sich um und stellte fest, dass er wieder im Zimmer war.
"Shadow, was ist los?", fragte Ryu, der vom Schrei aufgeweckt wurde.Shadow schüttelte nur den Kopf und antwortete, dass er nur einen Albtraum hatte.Als Ryu sich dann wieder hinlegte um weiter zuschlafen schaute Shadow ihn einen Moment lang an und dachte an das, was Rubino zu ihm sagte:"Diese Welt wird schon bald nicht mehr das sein, was sie mal war."
Am nächsten morgen wachte Ryu auf, wollte gerade aus dem Bett steigen und Shadow begrüßen als er feststellen musste, das dieser Weg war."Shadow?", fragte er und schaute sich im Zimmer um.Doch egal wo er hinschaute, er konnte ihn nicht finden.Sofort sprang er aus dem Bett, zog sich an und machte sich auf nach ihm zu suchen.
Doch auch als er im Aufenthaltsraum der Herberge war konnte er ihn nicht finden.Ohne lange zu warten ging er zum Wirt und fragte, ob er Shadow gesehen hätte.Leider verneinte er und in Ryu stieg die Sorge um seinen Freund.Als er dann leise Schritte, die sich ihm näherten hörte drehte er sich um.Wynn, das Mädchen, das er und Shadow am gestrigen Tag kennengelernt haben und auch sofort um eine Mitgliedschaft in ihrem Clan baten stand vor ihm und schaute ihn mit einem verwundertem Blick an.
"Nanu, ganz allein hier?", fragte sie.Ryu nickte nur, sagte erst kein Wort bevor er ihr von seinen Sorgen erzählte.Als sie ihm auch berichtetete, dass sie Shadow bisher nicht gesehen hatte wurde die Sorge unerträglich."Lass uns nach ihm suchen.", schlug sie dann vor.Sofort willigte Ryu zu und ging mit Wynn in die Stadt um dort nach Shadow zu suchen.
Doch als sie in die Innenstadt betraten merkten sie, dass die Suche schwerer sein würde, als sie anfangs dachten.In all dem Durcheinander, dass auf den Straßen herrschte war es schwer, jemanden zu finden."Wie sollen wir ihn hier finden?", fragte Wynn leicht verzweifelt."Vielleicht finden wir ihn wenn wir die Leute fragen.", schlug Ryu vor und ging zu einigen Personen und fragte sie, ob sie einen schwarzen Wolf in einer roten Jacken und blauen Hose gesehen hätten.
Doch keiner hatte ihn gesehen und die Hoffnung der beiden schwand mit jedem Mal mehr."Vielleicht ist er schon zurück nach CoralPort gegangen.", meinte Wynn irgendwann doch Ryu war anderer Meinung."Shadow würde mich nicht einfach so hier lassen.", entgegnete er.Entschlossen wie er war Shadow zu finden, setzte Ryu seine Suche bis in die spätern Nachmittagsstunden fort.
Doch als auch diese Suche ohne Erfolg war entschloss er sich letzenendes zusammen mit Wynn nach CoralPort zu gehen in der Hoffnung, Shadow dort zu treffen.Als sie durch das Stadttor gingen, seufzte Ryu kurz."Warum ist Shadow ohne uns losgegangen?", fragte er."Vielleicht wollte er ein wenig allein sein.", antwortete Wynn aufmunternt.
"Obwohl, Wölfe sind doch eigentlich Rudeltiere oder?""Ja na und?", fragte Ryu interessiert."Nun, wie soll ich sagen: in der Regel lässt man wenn man ein Rudeltier ist sein Rudel nicht alleine oder?", erklärte Wynn.„Shadow ist die ganze Zeit bei mir weißt du.", sagte Ryu und kramte etwas unter seinem Hemd hervor.Es war eine Halskette an der die Hälfte eines Edelsteines hing.
Neugierig wie sie war fragte sie, was das sei."Das ist die Hälfte des Drachenherzens das Shadow und ich vor drei Jahren fanden.", antwortete Ryu und betrachtete die Drachenherzhälfte.Wynn starrte die Hälfte neugierig an und fragte, warum es noch immer glänzt."Weil der Wunsch immernoch existiert.", antwortete Ryu und steckte es wieder unter sein Hemd.
"Existiert?", fragte sie erneut."Wir haben uns damals als wir es fanden nichts von ihm gewünscht.Deswegen ist der Glanz des Drachenherzen bisher nicht verblasst.", fügte er noch hinzu.Zur selben Zeit saß Shadow alleine in einem Wald auf einem gefallenem Baum und lauschte den Geräuschen des Waldes aufmerksam."Warum bin ich eigentlich alleine losgegangen?", fragte er sich.
"Vielleicht weil du einfach ein wenig Zeit für dich brauchtest.", antwortete ihm jemand.Hastig schaute er sich um, denn er vermutete, es wäre wieder Rubino, der ihm auflauert.Doch dann sah er, wie sich ihm ein Mädchen in einem lilanem Kleid näherte.Zuerst erkannte er die Person nicht, bis ihm das Gesicht wieder einfiel: Lyra.In ihren schwarzen Schuhen ging sie über den Waldboden, setzte sich neben ihn und seufzte kurz.
"Wie kommst du hierher?", fragte er."Ich schlafe im Moment und kann mich in diesem Zustand überall hinbegeben.Was du hier siehst ist eigentlich nichts anderes als ein Trugbild meiner selbst.", antwortete sie und rieb ein wenig über die Mossbeschichtung auf der Baumrinde."Das mach ich ab und zu wenn mir langweilig ist.Und wenn ich ein wenig zurück in den Wald möchte.
Der Wolf schaute das Mädchen verwundert an.Sie sah nicht so aus, als hätte sie vorher im Wald gelebt."Ich seh vielleicht nicht so aus als aber als ich noch klein war bin ich von Wölfen aufgezogen worden.Dann bin ich von dem Rudel in ein Dorf gebracht worden und bin dann dort mit Menschen groß geworden.", erzählte sie."Du bist von Wölfen aufgezogen worden?", fragte er.
Dann erschrak er, als sich ihre Hand in eine weiße Wolfspfote verwandelte.Auch der Rest von ihr verwandelte sich in einen Wolf, bis ein weißer Wolf neben ihm saß und sich dann wieder zurück in das Mädchen verwandelte."Ich hab vieles von den Wölfen gelernt.Dazu gehört auch, das ich in der Lage bin, mich in einen Wolf zu verwandeln.", erzählte sie und sprang von dem Baum.
"Warte Lyra!", rief Shadow ihr hinterher, sprang ebenfalls vom Baum und rannte ihr hinterher."Shadow, wo willst du hin?", fragte sie neugierig.Shadow blieb stehen.Sein Herzschalg war ruhig, seine Atmung flach."Ryu hat dich gesucht.Er geht jetzt ohne dich nach Hause.", fügte sie hinzu und drehte sich um."Ich werde gleich wieder aufstehen.
Wenn ich das nächste mal in´s Bett gehe will ich dich bei Ryu und der neuen sehen."Kurze Zeit später verschwand sie und Shadow stand alleine im Wald.Er ballte die Faust, schaute nach vorne und rannte los, hinaus aus dem Wald und zurück zu Ryu.Zurück CoralPort wachte Lyra auf, schaute aus dem Fenster und seufzte."Shadow.", sagte sie nur und legte sich wieder hin.
"Ryu, warte!", schrie Shadow den beiden, die gerade auf einem Feldweg unterwegs waren hintehrer.Wynn und Ryu drehten sich um, sahen das Gesicht von Shadow und hielten an."Da bist du ja!,", rief Ryu überglücklich.Als er die beiden erreichte, ging er erst einmal auf die Knie, um wieder etwas Luft zu bekommen."Tut mir leid, ich hab ein wenig Zeit im Wald verbracht.", erklärte er sich.Die beiden lächelten nur, halfen ihm hoch und gingen zusammen mit ihm zurück.
Zur selben Zeit war in Herena das Sternenfest in vollem Gange.Natsu, Bertram und Luso saßen im Publikum und sahen Hiita bei ihrem nächsten Kampf zu.Als die beiden das Feld betraten, geriet das Publikum in helle Aufregung, da Hiitas Gegner scheinbar schwach war.Es war ein Mädchen in einem grünen Lederjacket, einer kleinen grünen Kappe auf dem Kopf, einem schwarzen Rock und braunen Stiefeln.
"Sag mal bist du hier nicht falsch, Schätzchen?", fragte Hitta und verschrenkte dabei die Arme.Sie schaute sie nur an, kicherte und stellte sich erst einmal vor."Mein Name ist Elisa Beth und ich bin hier keines Wegs falsch, Liebchen.", sagte sie nur."Wollen wir anfangen?"Plötzlich schossen die Flammen nur so auf sie zu.Sie warf die Hand nach oben und schon schossen die Äste aus der Erde und schützten sie vor dem Feuer.
Sofort warf Hiita den Kopf in den Nacken, atmete tief ein und schoss einen wilden Flammenhauch auf Elisa.Diese streckte den linken Arm aus, öffnete langsam die Hand und sagte:"Brennender Rosenschirm."In der Hand erschien eine rote Rose, dessen Stiel sich um ihren Arm schlang und sich zu einer Art Regenschirm verwandelte.Diesen hielt sie vor sich, rotierte ihn in einer regen Geschwindigkeit und lies die Flammen nur so an sich vorbeizischen.
Alle im Publikum sahen diesem interessanten Schauspiel zu und waren erstaunt, wie jemand mit Hilfe von Blumen solche Flammen aufhalten konnte.Nachdem die Flammen sich aufgelöst hatten, war Elisa am Zug: sie atmete aus, kicherte kurz und schon wuchsen die Blumen aus der Erde.Danach zückte sie einen Fächer, breitete diesen aus und wischte von links nach rechts und schon wirbelten die Blütenblätter wild auf.
"Jetzt bin ich dran mit spielen.", meinte sie und zog den Fächer von oben links nach unten rechts."Schnittblume."Die Blütenblätter um sie herum begannen sich aneinander zu ketten, formten sich zu einer riesigen Klinge, die in Windeseile auf Hiita zuraste.Ohne lange zu fackeln nahm sie die Arme über Kreuz vor sich und wehrte somit den Angriff ab.
Trotzdem war der Druck so gewaltig, dass sie mehrere Meter zurückrutschte.Sofort nahm Elisa den Fächer, rammte ihn in den Boden und schrie:"Kreis der unendlichen Rosen!"Auf dem gesamten Feld wuchs Gras, Rosen schossen aus der Erde und umrankten alles, was da stand: sei es nun Mensch oder anderes.Doch Elisa wurde nicht umrankt, da sie die Blumen um sich herum mit ihrem Fächer zu kontrollieren schien.
Hiita hingegen musste feststellen, das wenn die Rose begannen einen zu fesseln man sich nicht mehr bewegen konnte."Ich hasse Blumen.", jammerte sie nur, stieß einen kurzen Schrei aus und schon verbrannten die Rose an ihren Beinen."Diese Blumen sind zwar ganz schön aber wirklich was besonderes sind sie nicht, oder?", fragte sie gelangweilt und ging wieder in die Mitte des Kampffeldes.
Doch dann spriesten riesige Hecken aus dem Gras und sie war von Wänden umstellt."Gefällt dir mein Gartenlabyrinth?Ist einer meiner besten Zauber.", erzählte Elisa und lachte dabei.Hiita sah nach links und rechts, nur Gras.Sie lies den Kopf fallen, hob ihn dann wieder und lies ihre Hände Feuer fangen."Gras brennt gut.", sagte sie nur und schlug gegen die Graswand.
Doch diese begann sich zu wehren und umklammerte ihren Arm so fest es nur ging.Sofort zog sie ihren Arm zurück noch bevor der Arm komplett im Gras verschwand."Dieses Gras kann Feuer überhaupt nicht leiden.Wenn du es verbrennen willst, wehrt es sich ohne Gnade.", erklärte Elisa vom Ende des Labyrinthes."Verdammt.", keuchte Hiita hervor und begann, durch das Labyrinth zu gehen.
Dieses schien jedesmal, wenn sie dem Ausgang näher kam seine Wege zu ändern, was sie immer wieder zur Weißglut brachte."So ein beschissenes Labyrinth!Das ist ja schlimmer als sich in dem, was Natsu als Ordnung bezeichnet zurechtzufinden!", schrie sie lauthals so das es jeder hören könnte, vor allem Natsu der sich vor Scham in seiner Jacke verkroch."Eine Schwester zu haben ist echt der Horror.", meinte Bertram witzelnd.
"Das ist keine Schwester, das ist ein Monster aus der Hölle.", stammelte Natsu."Das hab ich gehört!", schrie Hiita aus dem Labyrinth und schoss dabei Flammen nach oben."Ich bin verloren.", jammerte Natsu und weinte.Luso schaute ihn nur an, zog die Augenbrauen nach oben und fragte:"Bist du dir sicher, der wird in unseren Clan passen?"Bertram sah ihn nur an, grinste breit und meinte:"Was denn?Er ist doch lustig!"
"Worauf habe ich mich nur da eingelassen?", fragte er sich kopfschüttelnd.Währenddessen schien Hiita das Labyrinth sichtlich zu nerven.Mühsam forstete sie sich durch die Gänge, die sich jedesmal änderten."Macht es Spaß?", fragte Elisa nach einiger Zeit."Ja, es macht riesigen Spaß!", antwortete Hiita sarkastisch und schlug mit der Faust auf den Boden.
Sofort schoss die Flammen aus der Erde und umhüllten sie.Die Ranken aus den Wänden begannen sofort, sie zu umklammern, doch sie alle verbrannten als sie ihr Näher kamen."Brennender Tornado!", schrie sie und ein Flammentornado bildete sich und vernichtete das gesamte Labyrinth.Elisa, die völlig überrascht da stand versuchte, neue Blumen wachsen zu lassen, doch sie alle verbrannten.
"Es ist vorbei, Herzchen.", sagte Hiita und lies die Flammen verschwinden.Dann stand sie direkt vor Elisa, nahm die Fäuste zurück und schlug wie zuvor bei Natsu ohne zu warten zu.Erst viel Elisa zurück, spuckte etwas Blut und raste dann in die Wand.Zuerst blieb das Publikum still, sah zu Elisa, die sich nicht mehr bewegte und dann zu Hiita, die grinsend da stand und schrie:"Ich bin die größte Feuermagierrin in ganz Armoria!"
Der Jubel war groß, die Arena bebte, bis Elisa sich aus den Trümmern der Wand rauskämpfte.Sofort war es wieder still, da sie mit dem Fächer fest in der Hand, keuchend und mit einem ernsten Blick in den Augen."Du hast mein bestes Jacket ruiniert du Monster!", schrie sie und breitete den Fächer."Das wirst du mir büßen!"Plötzlich zersprang der Fächer und verwandelte sich in eine Sense die sie auf ihre Schulter legte.
"Ich bin nicht zum spielen hier du brennendes Miststück!", fauchte sie und hob die Sense."Darf ich vorstellen: die elegante Dahlie!"Hiita machte einen Schritt zurück, schaute erst die Sense und dann Elisa, deren Rock zerissen, das Jacket nur noch aus Fetzen bestand und der Hut gerade noch so sitzte."Die hält aber viel aus.", meinte Natsu erstaunt.
"Ja, sogar mehr als du Natsu.", fügte Luso zu und schon vergrub Natsu sich wieder in seiner Jacke."Das du immer die Gefühle anderer verletzen musst.", jammerte Bertram kopfschüttelnd."Ich verletze keine Gefühle, ich sage nur die Wahrheit.", verteidigte dieser sich.Währenddessen jagte Elisa Hiita mit ihrer Sense hinterher.Dabei viel auf das jedes mal, wenn die Sense an Hiita vorbeizog kleine Rosenblätter durch die Luft flogen.
"Die ganzen schönen Sachen kann ich jetzt alle in die Tonne treten und das ist alles deine Schuld!", schrie Elisa wild und wirbelte die Sense.Danachwarf sie sie ein Stück vor sich, lies die Hand an das Ende des Griffes fallen und schwang dann in einem großen Kreis die Sense um sich herum.Ein schöner, schwarz-pinker Streifen Streifen begleitete die Sense, die Hiita hinterherjagte.
"Die will mich ernsthaft wegen ein paar versenkter Klamotten umbringen?Und da heißt es, ich sei verrückt.", dachte Hiita sich und wich den Schwüngen immer wieder aus.Irgendwann machte Elisa einen Sprung zurück, warf die Sense hoch in die Luft."Regen.", sagte sie und tausend kleine Blütenblätter fielen herab.Als sie dann wieder die Sense in der Hand hielt, wirbelt mit Hilfe dieser die Blütenblätter auf und sammelte sie an der Klinge.
"Jetzt ist endgültig Schluss mit Lustig!", rief sie und schlug auf den Boden.Dabei entstand eine schwarz-pinke Welle, die auf Hiita zuraste."Dem stimme ich zu!", erwiederte sie, warf die Hände nach hinten und sammelte das Feuer um sich.Die Spannung in der Arena baute sich auf, die Blicke waren auf beiden gerichtet.Wenige Meter vor ihr lies sie die Flammen frei und warf diese nach vorne direkt gegen die Welle von Elisa.
Die beiden Kräfte schlugen aneinander, rieben aneinander bis sie sich gegenseitig in einer hellen Explosion vernichteten.Diese nutzt Hiita um an Elisa heranzukommen, die völlig wehrlos dastand und nichts mehr machen konnte."Ach ne.", jammerte Elisa, bevor Hiita ihr einen Schlag ins Gesicht verpasste.Es verging nicht viel Zeit, da lag Elisa auch schon mit einer dicken Wange auf dem Boden."Leg dich nicht mit jemanden, der gerne Sachen verbrennt an.", sagte Hiita und verabschiedete sich dann von ihr.
Danach empfing sie wieder den Jubel der Masse."Dieses Mädchen ist nicht normal.", meinte Luso entsetzt.Die anderen nickten nur, bis das heutige Turnier sich dem Ende näherte."Auf den heutigen Sieg!", schrie Hiita und stieß mit den anderen an einem Tisch an."Sag mal, wirst du diesesmal weiter machen beim Turnier?", fragte Natsu.
"Nö, keine Lust.", antwortete sie und trank einen großen Schluck."Wieso hörst du denn jetzt schon auf?", fragte Bertram erstaunt."Eigentlich wollte ich gleich nach dem Kampf mit Natsu aufhören doch dieses Jahr wollte ich mal weitermachen.", antwortete sie."Wir beide kommen jedes Jahr eigentlich nur her, weil wir den Leuten einen großen Kampf bieten wollen und das war´s dann auch wieder."Und es stimmte: Hiita hatte sich gleich nach dem Kampf vom Turnier wieder abgemeldet mit der Begründung, dass sie woanders gebraucht wird.
Schon am nächsten morgen ging das Turnier ohne Hiita weiter, sehr zur Trauer einiger Fans von ihr.Diesen versprach sie jedoch, ihnen im nächsten Jahr einen noch größeren Kampf zu bieten.Natsu, der zusammen mit Luso und Bertram nur da stand sahen ihr dabei zu, wie sie vor den Leuten angab, was sie im nächsten Jahr alles tun wird.
"Im Angeben ist sie anscheinend besser als beim zaubern hab ich das Gefühl.", meinte Luso.Sofort drehte Hiita den Kopf zu ihm, schaute ihn mit einem verschlagenem Blick an und fragte:"Wärst du gerne ein paar Köpfe kleiner?"Lusos Gesicht verzog sich, während Bertram und Natsu ihn grinsend anstarrten."Schön, wenn jemand anderes Leben bedroht wird.", meinte Natsu.Sofort starrte Bertram zu ihn und dachte sich wie schon es doch sei, ein Einzelkind zu sein.
Als das Sternenfest drei Tage später dann endlich vorüber war lagen in den Straßen Berge von Müll, die beseitigt werden mussten.In der Arena wurde die Gewinner der beiden Turniere gekührt, die dann von der Menge gefeiert wurden."Wenn ich weitergemacht hätte wäre ich erste gewesen.", meinte Hiita."Ja, aber wenn du mitgemacht hättest würde die ganze Arena in Schutt und Asche liegen.", entgegnete Natsu ihr genervt.
"Stimmt.", meinte Hiita und brachte dadurch alle zum lachen.Später standen Luso und Bertram vor Hiita und Natsu und warteten auf eine Antwort."Und, wollt ihr euch unserem Clan anschließen?", fragte Luso schließlich.Während Natsu in der Nase bohrte seufzte Hiita erst, bevor sie dann antwortete:"Schlimmer als die ganze Zeit durch die Gegend zu laufen kann es nicht sein."
"Ist das ein Ja?", fragte Bertram nach."Soll ich es euch auf die Augen tattowieren?", fragte Hiita verärgert nach und machte dabei den Eindruck, als meinte sie es ernst.Sofort schüttelten die beiden nur den Kopf und damit war die Sache erledigt."Dann kommt mit uns nach CoralPort.Dort können wir euch den anderen und Surasshu vorstellen.", sagte Luso und schüttelte ihre Hand.
Kurz darauf schlug Hiita Natsu gegen den Hinterkopf, wodurch dieser nach vorn schreckte."Bohr nicht in der Nase, das gehört sich nicht!", jammerte sie genervt."Ich hab gar nicht in der...", verteidigte dieser sich doch schon als er Hiitas Blick sah verstummte er."Nett.", meinte Luso nur gelassen während Bertram stumm da stand.Kurze Zeit später machten sich die vier auf den Weg zurück nach CoralPort.
"Also euer Clan ist ein ganz neuer hab ich das richtig verstanden?", fragte Natsu."Das stimmt, unser Clan wurde gerade erst gegründet.", antwortete Luso stolz."Und wurdet ihr auch schon von einem Richter als Clan anerkannt?", fragte Hiita nach.Auf diese Frage reagierten die beiden äußerst erschrocken."Das hab ich ja ganz vergessen.", meinte Luso zitternd.
"Und Surasshu ist noch nicht zurück.", fügte Bertram hinzu.Die beiden schauten erst sich, dann Hitta und Natsu an."Wir müssen los.", sagte Luso nur und schon rannten die beiden als würde es kein morgen geben.Hiita und Natsu, die noch da standen konnten nicht verstehen, was gerade passiert war."Sollen wir ihnen hinterher?", fragte sie neugierig.
"Wahrscheinlich.", antwortete Natsu."Haben wir noch Zeit für ein Eis?", fragte sie zurück."Haben wir.", antwortete Natsu.Erst schauten die beiden sich gegenseitig an, drehten sich um und gingen zurück nach Herena.Dort aßen sie noch ein Eis, bevor sie gemütlich in Richtung CoralPort gingen.
Zurück im Gericht saß Ingus hinter seinem Schreibtisch und zeichnete die letzten Papiere für heute ab.Dann betrat Fenix den Raum.Sein Helm, der noch vor kurzem zur Hälfte zerstört war war bereits wieder repariert."Fenix, was möchtest du?", fragte Ingus erstaunt.Dieser schaute ihn kurz an und bat darum, einen Clan als anerkannt zu erklären.
"Und welcher Clan wäre das?", fragte Ingus interessiert."Er heißt Drachenherz und wurde vor kurzem von einem Drachen Namens Surasshu gegründet.", antwortete Fenix.Ingus nickte kurz, unterschrieb das nötige Papier und schickte Fenix los.Als dieser das Gericht verlies, um sich auf den Weg zu machen, wartete bereits jemand auf ihn.Er trug einen Mantel mit blauen Schmetterlingen, die jedoch kaum leuchteten.
"Was machst du hier, Rubino?", fragte Fenix erstaunt."Ich bin hier um dir für den Fuchs zu danken.Sowas bekomme ich recht selten in die Hände.", bedankte dieser sich."Deine Danksagungen kannst du dir sonst wo hin stecken denn schließlich habe ich nicht beabsichtigt, ihn dir zu geben.", meinte Fenix leicht gereizt."Aber bitte, du hast mir diese verkümmerte Seele doch geradezu geschenkt als du sie damals verbannt hast.Außerdem ist er wichtig für meine zukünftigen Ziele.", erklärte Rubino lächelnd.
"Vergiss bitte auch nicht, was du mir versprochen hast: du bringst die Richter in den Norden damit wir sie dann töten können.Danach kommst du mit uns."Fenix schaute Rubino nur an, sagte nichts.Dieser verstand sein Schweigen, nickte nur langsam und verschwand dann wieder."Es wird Zeit, dass ich diesen Clan anerkenne.", sagte er sich dann und ging weiter.
Zurück im Norden trat Rubino gerade aus seinem Spiegel, als Rain direkt vor ihm stand.Mit einem zornigem Blick starrte sie ihn an, als wollte sie ihm den Kopf von den Schultern reissen."Du bist wieder in Herena gewesen?", fragte sie."Bin ich.Na und?", fragte er zurück und plötzlich packte sie ihm am Kragen."Tu das nie wieder oder du wirst den nächsten Tag nicht erleben!", drohte sie.
"Keine Sorge, ich habe alles erledigt was ich erledigen wollte.", verteidigte Rubino sich.Rain brauchte einen Moment, bis sie ihn wieder runterlies.Als er wieder auf festem Boden stand, richtete Rubino zuerst seinen Kragen zurecht, bevor Rain ihn fragte, was er wieder im Süden machte."Erlaube mir eine Gegenfrage: hast du schon mal von einem Schattenherz gehört?", fragte er sie zurück.
"Ein Schattenherz?So etwas gibt es nicht.", meinte sie."Oh doch, sie existieren nur muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen damit man eines bekommt.", erklärte Rubino."Und was hast du dann davon?", fragte Rain erneut."Ein Drachenherz kann zwar jede Art von Wunsch erfüllen, scheitert jedoch, wenn es einen Wunsch erfüllen soll, der jenseits des absolut möglichen liegt.
Da kommt das Schattenherz ins Spiel: es ist wie der böse Zwilling des Drachenherzen, da es jeden Wunsch, egal wie unmöglich er zu sein scheint erfüllt.Doch wie gesagt ist es nicht leicht, eines zu bekommen.", antwortete Rubino."Ich will mehr darüber erfahren.", forderte Rain doch Rubino versagte ihr dies."Leider möchte ich nun ein wenig schlafen.
Wenn ihr nun so freundlich wäret."Zornig wie sie von anfang an war wollte Rain Rubino in diesem Moment am liebsten töten, doch dann entschloss sie sich, es zu lassen da sie mehr über dieses „Schattenherz" erfahren wollte."Vielleicht ist das auch der Grund, warum sein Clan so heißt.", dachte sie sich, nickte nur kurz und verlies das Zimmer.
Doch als Rain durch die Tür ging, verstand sie trotzdem nicht, was Rubino vor hatte.So beschloss sie, in das Verlies, das Rubino für den Fuchs vorbereiten lies zu gehen um einige Antworten zu erhalten.Langsam öffnete sie die Tür, hinter der er gefangen war.Mit blutunterlaufenen Augen schaute er sie an und wollte fragen, wer sie sei, doch er schaffte es anscheinend nicht.
Die Kette, die Rubino ihm damals um den Hals hing begann, sich in sein Fleisch zu brennen, da er sie anscheinend nicht mehr abnehmen konnte."Wo kommst du her?", fragte sie zuerst."Ich komme....aus dem Süden.", antwortete er."Wie ist dein Name?", fragte sie."Daimo...mein Name ist Daimo.", stellte er sich vor.Rain sah ihn an und konnte sich dabei kaum vorstellen, dass dieser Junge nützlich für Rubino ist.
"Er ist nur so geschwächt weil er seit längerem kein Licht mehr gesehen hat.", erklärte Rubino, der gerade zur Tür hineinkam."Ich dachte du schläfst im Moment."Tu ich auch.Das hier ist mein Schlafkörper.", antwortete er.Skeptisch schaute Rain ihn an, schüttelte nur mit dem Kopf und fragte ihn nach Daimo aus."Dieser Fuchs bekam von mir eine Shinigami-Kette.
Damit bekommt er die Kräfte um die zu bekämpfen, die ihn verstoßen haben.Doch dafür muss er eine Zeit lang hier unten verbringen, damit der Shinigami genug von seiner Seele frisst damit er groß und stark wird.", erklärte Rubino ausgiebig."Er frisst seine Seele?", fragte Rain neugierig."Shinigamis brauchen etwas, wovon sie leben können.
Schließlich stammen sie aus einer anderen Welt und können nur wenn sie von etwas leben hier bleiben.", antwortete Rubino.Doch Rain war noch immer nicht zufrieden.Sie wollte mehr wissen doch dann begann Daimo zu schreien."Was hat er denn jetzt wieder?", fragte sie verwundert."Scheinbar hat der Shinigami eine schmerzhafte Erinnerung gefunden und labt sich nun daran.
Dafür bekommt er Stärke, die er ohne darüber nachzudenken verwenden kann.", erklärte Rubino."Aber jetzt sollten wir uns das nicht wieter anschauen.Schließlich will ich nachher noch etwas essen und möchte diese Schmerzensschreie nicht permanent in meinen Ohren haben."Als Rubino ging, schaute Rain den sichtlich leidenen Daimo an.
Er krümmte sich am Boden, während er plötzlich begannzu bluten."Was für ein grausamer Anblick.", dachte sie sich nur und verlies ebenfalls den Raum."Nun möchte ich aber wissen, weshalb du Herena gewesen bist.", fragte sie langsam doch Rubino reagierte nicht.Daraufhin packte sie ihn erneut am Kragen, drückte ihn gegen die Wand und schrie ihn an.
Doch gelassen wie er sonst immer war lächelte Rubino zuerst, bevor er antwortete:"Ich habe alles nötige in die Wege geleitet, damit du deinen Krieg zu gewinnen."Daimo krümmte sich am Boden, während sich vor seinem inneren Auge eine alte Erinnerung abzeichnete.Diese handelte von dem Tag, an dem seine Heimat vernichtet wurde.
Alleine stand er da und musste zusehen wie jeder, der ihm nahe stand getötet wurde.Doch dann kam ein Mann auf ihn zu, legte die Hand auf seine Schulter und sagte:"Das ist alles deine Schuld."Danach verschwand die Erinnerung wieder und die Schmerzen hörten auf."Sag mal, Rubino: wie ist das eigentlich jemanden eine Lüge zu erzählen?", fragte Fairy Rubino, der gerade aus seinem Bett stieg.
"Nun, es ist wie der Schnitt mit einer vergifteten Klinge: zuerst ist es nur eine kleine Wunde doch dann lässt sie dich leiden und leiden bis du an ihr stirbst, langsam und voller Schmerzen.", antwortete er."Und was wenn die Lüge sich aufdeckt?", fragte sie."Das wird nicht geschehen denn er wird sterben noch bevor er die Wahrheit herausfindet.", antwortete er mit einem finsterem Blick.
"Doch davor wird er mir helfen, die Richter zu vernichten.""Die Richter?", fragte Fairy verwundert."Ja, die Richter.Sie werden, wenn alles nach Plan läuft hierher kommen und dann werden sie den Tod finden."
Am nächsten morgen erreichten Surasshu und Aussa den Bahnhof von CoralPort.Sie verliesen den Waggon in dem sie schliefen und gingen sofort zum Clan.Als sie die Festung, in der ihr Clan sich befand betraten, warteten die anderen bereits dort auf sie."Da bist du ja wieder.", begrüßte Lyra die beiden."Und er hat jemanden mitgebracht.", fügte Alice hinzu.
"Ja ein Mädchen.", fügte Raio kichernd hinzu."Ich bin Aussa, freut mich euch kennenzulernen.", stellte Aussa sich lächelnd vor.Die drei schauten sie an, verzogen erst das Gesicht, bevor sie sie dann alle drei umarmten.Surasshu die vier nur an, zog die Augenbraue hoch, sagte jedoch nichts."Sind die anderen schon wieder zurück?", fragte er dann.
"Nein, die sind noch nicht wieder da.", antwortete Lyra als sie von Aussa ablies.Als sie dann ein lautes Geräusch hörten, meinte Raio, dass gleich jemand kommen wird."Das müssten Shadow und Ryu sein.", meinte Alice witzelnd.Doch als Bertram und Luso durch die Tür gestürmt kamen erschraken alle gleichermaßen."Bald wird ein Richter herkommen um den Clan anzuerkennen!", schrie er und alle schreckten zusammen.
"Ach du Scheiße.", fluchte Raio mit heruntergefallener Kinnlade."Demnächst wird ein Richter hierherkommen um unseren Clan zu überprüfen.", erklärte Luso, der vollkommen aus der Puste war.Wie begossene Pudel schauten die anderen drein, als sie das hörten."Und gerade jetzt sind wir nur sieben Leute.", jammerte Alice enttäuscht."Das wäre dann wohl das Ende für unseren Clan.", meinte Bertram.
Doch Surasshu drehte sich nur um, hob die Faust und meinte:"Der Richter soll kommen, schließlich haben wir drei Aufträge erfolgreich abgeschlossen, haben mehr als zehn Mitglieder und sind in der Stadt bekannt.""Naja, was die Aufträge angeht.Also Ryus und mein Auftrag wurde als Fehlgeschlagen abgestempelt, da wir Rockwell nicht zu den anderen Jägern gebracht haben sondern ihn in unseren Clan brachten.", entschuldigte Alice sich.
"Was?!?Euer Auftrag wurde als Fehlgeschlagen abgestempelt?", fragte Surasshu überrascht."Warum hast du das nicht eher gesagt?"Nervös wie sie war verkroch Alice sich hinter Lyra, die sie verteidigte:"Alice war schon immer etwas nervös.Sie hatte wahrscheinlich Angst du würdest sie aus dem Clan schmeißen wenn du erfährst, dass sie ihren Auftrag nicht erfüllt hat.
"Surasshu seufzte, ging hinter Lyra und tätschälte Alice den Kopf."Keine Panik, sowas kann passieren.Aber beim nächsten maö erwarte ich, das du sofort Bescheid sagst.", munterte er sie wieder auf.Alice weinte Freudentränen und warf sich um Surasshu."Du bist echt der coolste Clanführer den ich kenne, Surasshu!", lobte sie ihn.Auch die anderen fingen an, ihm Mut zuzusprechen.
"Bist zwar jünger als ich, dafür aber mehr Talent.", meinte Raio.Zufrieden weil er das alles hörte begann Surasshu zu lächeln, was auch bei den anderen wirkte.Dann öffnete sich das Tor erneut.Alle sahen, wie Ryu, Shadow und Wynn in ihm standen und sich zurückmeldeten.Nun waren alle zurück, bis auf Rockwell, der unterwegs war um neue Aufträge zu finden.
"Ich hoffe, ihm ist nichts passiert.", meinte Lyra besorgt.Shadow sah zu Lyra, die sich scheinbar wirklich Sorgen um ihn machte.Zuerst wollte er zu ihr gehen um sie etwas zu trösten, doch dann schossen Flammen wie wild in den Hof.Alle erschreckten, besonders da Luso einen Schild um sich aufbaute, die anderen jedoch schutzlos stehen lies.
"Ihr habt uns vergessen!", schrie ein Mädchen."Und darüber sind wir nicht besonders glücklich!", fügte ein Junge hinzu."Darf ich vorstellen: Hiita und Natsu Dragonil, zwei Feuermagier mit einem besonders.......heißen Temprament.", stellte Luso die beiden, die gerade durchs Tor kamen vor.Mit der Hand am Schwertgriff brannte Surasshu gerade darauf, sein neues Schwert zu zeigen, doch dafür gab es keine Gelegenheit, da Bertram dazwischen ging.
"Die beiden sind hier, um Mitglieder unseres Clans zu werden.", erklärte er."Das gleiche gilt auch Wynn.", fügte Ryu hinzu.Wynn winkte kurz lächelnd, bevor Surasshu wieder zu Hiita und Natsu schaute.Abgesehen von der Tatsache, dass die beiden, vor allem Hiita so aussahen, als würden sie hier gleich alles zerlegen machten sie einen Recht netten Eindruck.
"Wollt ihr wirklich Mitglieder werden?", fragte er noch einmal nach, was die beiden sofort mit „Ja" beantworteten.Surasshu nickte, ging hinein, holte das Clanbuch und lies die beiden sich eintragen.Danach bekamen die beiden ihre Armschienen, die besonders von Natsu bewundert wurde."Man, sind die cool!", meinte er nur während Hiita einfach nur nickte.
Plötzlich hörte man am Himmel ein lautes Geräusch, wie von einer Maschine."Was ist das?", fragte Lyra.Dann brach durch die Wolken ein riesiges Schiff.Es hatte eine weiß-goldene Verkleidung, schien über keinerlei Waffen zu verfügen, was jedoch Aufgrund seiner größe scheinbar wettzumachen war.Es trug die Initialien der königlichen Familie sowie die des Gerichtes.
Mit offenen Augen und Mund starrten alle das Schiff an."Das muss die Lancelot sein.", versuchte Bertram zu erkennen."Die Lancelot?", fragte Surasshu nach."Die Lancelot, das mit Abstand größte und schönste Luftschiff dieses Königreiches.Es ist sowohl ein mobiler Palast des Königs und der Königin sowie ein mobiles Gericht, in dem die Richter meist unterwegs sind.", erklärte Luso.
"Scheinbar ist da der Richter, der unseren Clan anerkennen will drin."Die Lancelot setzte zur Landung auf dem Wasser an.Dabei löste sie eine riesige Druckwelle aus, die alle anderen im Hafen liegenden Schiff beinah ins Meer drückte.Als die Gangway ausgefahren wurde, gingen erst einige in weiß gekleidete Personen von Bord und hissten die Fahne des Gerichtes.
Kurz darauf betrat ein Richter den Gangway und ging langsam hinunter.Der Bürgermeister, sowie einige andere Bewohner von CoralPort empfingen den Richter."Seid gegrüßt, Richter Brand.", grüßte er ihn verbeugend."Seid auch ihr gegrüßt, Bürgermeister.", grüßte der Richter zurück.Danach ging er weiter.Seine metallenen Stiefel machten dabei mit jedem Schritt ein schallendes Geräusch.
Surasshu, Luso und die anderen bekamen leicht Bangen als sie sahen, wie der Richter sich ihnen näherte."Rockwell, wo bleibst du nur?", fragte Surasshu sich und schaute in den Himmel, in dem er ihn hoffte."Bist du Surasshu Northstar?", fragte der Richter, der direkt vor ihm stand ihn.Nervös nickte er nur und bat den Richter hinein.
Alle waren still, als der Richter langsam den Hof betrat."Ist dieser Clan komplett?", war eine seiner ersten Fragen."Von Sachen Mitglieder schon, jedoch ist eines von ihnen im Moment noch nicht zurückgekehrt.", antwortete Surasshu gelassen.Der Richter sagte nichts, was für Surasshu eigentlich schon genug war.Während die anderen draußen warteten, bis Surasshu dem Richter alles erklärte war Rockwell an einem anderen Ort beschäftigt.
Fortsetzung folgt.....