die legende des silbernen Drachen 13
ein übermächtiger feind
ein zucken in seinem Augenwinkel sorgte dafür das Jan seine Aufmerksamkeit auf einen Punkt nahe der Stadtmauer richtete. Er sah eine schwarze Gestalt die sich schnell Richtung Nordtor bewegte.
Er schaute zu dem kleinen runter der die Gestalt ebenfalls bemerkte.
„sollen wir mal schauen was das für ein Typ ist?" fragte Jan und der kleine nickte ihn mit gefletschten Zähnen zu.
„warte ich will bei der Gelegenheit etwas ausprobieren." Jan hob ihn hoch
„ich versuche mal ob ich uns beide zur Mauer bringen kann. So können wir auch an orte gehen wo du bisher nicht warst."
doch der versuch misslang. Alleine stand er in der nähe des nördlichen Tors. Die arme immer noch verschränkt als ob er den kleinen halten würde.
„na das funktioniert wohl nicht. Schade." hinter sich hörte Jan das schnattern eines meckernden Drachen.
„tut mir Leid kleiner. Aber man muss das mal ausprobieren." sagte er leicht schämend. Er musste ziemlich hart gelandet sein.
„ruhig jetzt. da kommt er." sie duckten sich in Gras. Als sich der fremde näherte bemerkte Jan dieser über den Boden schwebte. Komplett in schwarz gekleidet flog er auf das geschlossene Tor zu.
„was zum..." dachte er als er sah wie das Wesen einfach durch die Türen glitt. „was war denn das? Ist es vielleicht eines der Wesen, die der Zeitwächter erwähnt hatte." grübelnd ob sie jetzt weitergehen sollten, oder vielleicht doch lieber abhauen, schaute er zu dem kleinen rüber. Er war weg. Er schaute wieder nach vorne und sah wie der kleine durch das Tor hinter dem fremden herging. Jan sprang auf, rannte hin um davor stehen zu bleiben und langsam den Kopf durch zustecken.
Die Straßen waren bis auf ganz wenige Leute leer. Nur der schwarze Schatten huschte durch die Straßen. Sie folgten ihm und sahen wie er ,in einem Geschäft für Kleidung, verschwand. Jan hob den kleinen auf und sie beobachteten den fremden vorsichtig durch Fenster.
„wenn das mal gut geht." sprach er leise zu dem Drachen „aber was will er da drinnen? Ich glaube er will keine Kleidung kaufen. Die kann er ja nicht mal anfassen." sie sahen wie der fremde alles anschaute. In jede ecke und hinter jede Tür sah er. Durch eine verschwand er kurz tauchte dann aber wieder auf.
„Er kommt zurück." sie sprang hinter die nächste Häuser ecke und machten sich ganz klein. Vorsichtig lugte der kleine Drache um diese um zu sehen wenn der fremde raus kam. Dieser schwebte zur andere Seite der Straße und ging in das nächste Geschäft. Diesmal war es eine Gerberei. Auch dieses mal konnten sie beobachten wie er alles genau untersuchte.
„ich frage mich wirklich was er sucht."
es war jedes mal das selbe. Egal zu welchem Geschäft oder Wohnhaus sie gingen. Langsam durchstreiften sie so die gesamte Stadt. Und als sie an stellen kamen die Jan noch nicht gesehen hatte, sprühte er wie ihn seine Kräfte verließen. Plötzlich brach Jan zusammen und viel auf die knie.
„wie hältst du das nur aus kleiner? Sollen wir zurück gehen? Für dich ist das ganze doch neu." Schweiß lief ihm über die Stirn. Zitternd blickte er zu seinem Drachen. Doch dieser war schon weiter gegangen. „dann halt nicht. Danke das du dir sorgen um mich machst." hechelte er und lief weiter. Es war bereits Mittag als sie einmal am kompletten äußeren Rand der Stadt entlang gegangen waren. Die Straßen hatten sich dem morgen über, mit leben gefüllt was es den beiden etwas leichter machte den fremden durch die menge unbemerkt zu verfolgen. Schließlich landeten sie wieder am Nordtor und der fremde ging nach draußen. Vorsichtig gingen sie ihm, durch die immer noch geschlossenen Türen, hinterher. Plötzlich spürte Jan eine Hand die ihn durch das Holz hindurch zog und festhielt.
„ermoloch dwergorion muskalatori magika unf" sprach der fremde mit einer geisterhaften stimme während Jan hoch in die Luft hob. Dieser fing an zu zappeln. „kleiner bleib weg." rief er und versuchte sich zu befreien.
Der kleine lief wieder ins innere der Stadt.
„mortolin muskalatori." rief der ihm wieder zu. Jan versuchte sein Gesicht zu erkennen. Er schaute unter die Kapuze und blickte in eine schwarze leere. Voller Schreck zappelte er noch stärker und trat nach dem fremden. Er traf ihn im Bauch und stieß auf etwas hartes. Es klang wie eine Metallrüstung.
„lass mich los du ungeheuer." rief Jan zappelnd.
„tradorme es?" der fremde lockerte etwas den griff und ließ ihn zumindest wieder auf den Boden stehen. „man Typ ich versteh dich nicht. Was willst du von mir?"
„das mir dich frage könnte auch." sagte der fremde. Jan schaute verblüfft zu ihm.
„du kannst meine Sprache also doch."
„gut ich kann nicht, du verstanden? Was du mir verfolgst. "
Jan musste kurz nachdenken. „wir wollten nur wissen was du hier willst."
„du interessiert das nicht."
„natürlich will ich wissen was du in meiner Stadt macht."
„nein." sagte er und warf ihn in hohem bogen in das Gras. „gehen raus. Und nie wundern was sollte sehen jetzt." der fremde drehte sich um und schwebte langsam weiter.
Jan schloss die Augen und wünschte sich sein Schwert in die Hand. Als er es spürte öffnete er sie wieder.
„warte. Sag mir sofort was du hier wolltest." er zog das Schwert aus der scheide. Angespannt stand er hinter dem fremden. Dieser würdigte ihn keines Blickes mehr und glitt weiter.
„ich habe mit dir gesprochen. Oder muss ich noch deutlicher werden?"
der fremde blieb stehen. „gehen raus. Und nie wundern was sollte sehen jetzt." wiederholte dieser und war im begriff weiter vor sich hin zu schweben.
Jan riss das Schwert hoch und lief auf ihn zu. „ich sagte du sollst....." er verstummte als der fremde plötzlich hinter ihm stand und seinen arm mit dem Schwert so verdrehte das die klinge an seinem Hals kratze.
„brasalius uztog malari. Ich dir gesagt gehe weg."
„was du kannst kann ich schon lange." plötzlich stand Jan hinter dem fremden. Dieser wirbelte herum und schlug Jan das Schwert aus der Hand. Dann packte er ihn wieder an seiner Kleidung und hob ihn hoch.
„du dumm wie unbeschrieben Buch. Niemals du hättest gewinnen. Glück das Meisterin dich nicht tot will sehen."
„Meisterin?" fragte Jan leicht röchelnd. „wenn meinst du?"
„du nie Meisterin gesehen wirst." er ließ ihn runter und bückte sich nach dem Schwert. „prgalus trollende" sagte er und schwang die Waffe. „gut Schwert du hast. Ich behalte würde wenn du nicht brauch solltest." er reichte ihm die Waffe mit beiden Händen entgegen. Jan sah ihn verdutzt an. Vorsichtig wechselte das Schwert seine Besitzer. „gehen raus. Und nie wundern was sollte sehen jetzt." sagte er ein drittes mal. Drehte sich um und schwebte weg.
Völlig verwundert sah er dem fremden hinterher. „was war das denn?" fragte er sich. Als der fremde in einiger Entfernung seine Geschwindigkeit erhöhte, kam der kleine Drache zu ihm.
„hast du das gesehen?" fragte Jan völlig aufgelöst. „er hat mich quasi in der Luft zerrissen. Ohne auch nur das kleinste Anzeichen von Anstrengung." der kleine Drache schaute ebenso wie Jan hinter dem fremden her. Dann hob er seinen blick und schüttelte fassungslos den Kopf.
Beide bliebe so stehen und sahen wie der Fremde, Richtung Norden, weiter zog.
„wir sollten zurück zu unseren Körpern gehen." der kleine nickte ihm zu. Im nächsten Moment standen sie vor sich selbst. Die Drachen standen allesamt um das Nest und sahen sorgenvoll auf sie nieder. Sogar der schwarze hatte sich aufgerafft. Etwas wacklig stand er da und schaute besorgt in das Nest.
„du weißt wie du wieder in deinen Körper kommst?" fragte er und legte seine Hand auf seine Brust.
Der kleine nickte und tat es ihm nach.
Fast im selbem Moment fühlten sie den gleichen Schmerz in sich aufkeimen als sich ihre Körper wieder mit leben füllten. Erschrocken wichen die Drachen zurück als die beiden einen schweren Atemzug taten und anfingen zu husten. Dieser schock war zu viel für den schwarzen und er viel um.
Immer noch nach Luft röchelnd knieten sich beide in dem Nest hin. Plötzlich waren die Gedanken des kleinen wieder da. Er spürte seinen Schmerz und seine angst. „keine sorge kleiner das geht gleich vorbei." rief er ihm zu. Vorsichtig stand Jan auf. „keine sorge wir waren nur in der anderen Welt. Entschuldigt bitte das wir die ganze Nacht weg waren."
„ihr hättet uns ja wenigstens Bescheid sagen können. Wir haben uns zwar etwas in der Art gedacht aber trotzdem." sagte Furok.
„tut uns Leid."
freudig kletterte der kleine aus dem Nest. Dann ließ auch er den Kopf hängen. Schämend standen sie allen gegenüber. Ein leichtes schnurren war zu hören.
„das hilft dir jetzt auch nichts." sprach Lolith zu dem kleinem und das schnurren hörte auf.
„wir haben..."
„Ruhe." brüllte Furok „wir haben uns sorgen um euch gemacht. Wie kommt ihr nur auf den Gedanken so lange weg zubleiben und kein Wort zu sagen. Selbst wenn es mitten in der Nacht gewesen wäre. Zumindest von dir hätte ich das erwartet Jan."
„ich musste dem kleinen doch beibringen wie man richtig Welten wandert."
„und dann hattest du keine zeit uns vorher Bescheid zu sagen?"
„es ging alles so schnell. Ich habe nicht nachgedacht. Es tut mir Leid." er ließ den Kopf hängen. Wohl bewusst welchen Fehler er gemacht hatte.
„sie mussten denken das wir tot waren. Es wird das selbe gewesen sein wie bei dem kleinem. Ohne Gedanken lagen wir da und regten uns nicht. Kein wunder das sie sich sorgten." dachte er.
„ich glaube euch wenn du sagst das es dir Leid tut. Und nun erzählt was los war."
„naja..." fing er an und überlegte kurz ob er von den fremden erzählen sollte. „nachdem ich ihm gezeigt habe wie man sich bewegt und was man alles machen kann, haben wir uns am See aufgehalten und einfach mit einander geredet."
„du hast mit ihm geredet?" wollte die blaue wissen.
„nein nicht so. aber er versteht mich dort besser als hier. Und so konnte er mir zumindest die ja oder nein fragen beantworten. Auf jeden Fall wollten wir kurz vor sonnen Aufgang zurück kommen als wir einen fremden durchs Land huschen sahen." Jan erzählte ihnen das der fremde ebenfalls ein Geist war und die Stadt nach irgendwas durchsuchte.
„und hat er gefunden wonach er suchte?" fragte die blaue voller Neugier.
„keine Ahnung. Als er die Stadt wieder verlassen wollte überraschte er uns indem er hinter einer verschlossenen Tür auf uns wartete. Er griff mich an und redete erst etwas unverständliches, doch dann sprach er doch unsere Sprache. Zwar schlecht aber er gab mir zu erkennen das er mir nichts tun wollte."
„was habt ihr gemacht? Konntest du ihn besiegen?" wollte jetzt Furok wissen.
„ich hätte nie eine Chance gegen ihn gehabt."
„wie dem auch sei." rief Furok. „ihr seid zurück und wir sind froh darüber. Solltet ihr so etwas nochmal vorhaben sagt vorher Bescheid und alles wird gut."
beide nickten.
„sollen wir beide jagen gehen?" fragte Furok die blaue.
„wenn du mit mir reden willst musst du es nur sagen." erwiderte sie
mit einem nicken bestätigte der rote Drache diese aussage und ging raus.
„kommst du?" fragte er und breitete seine schwingen aus. Dann hob er gefolgt von der blauen ab.
Jan atmete schwer aus. Ihm war etwas schwindelig. Dann fühlte er das es dem kleinen nicht besser erging. Sie hatten beide hungre und wahnsinnigen Durst. Leicht torkelnd stieg er wieder ins Nest und schnallte den Gürtel mit dem Schwert und Schärpe um. „ich werde ins Dorf gehen und uns beide etwas zu essen besorgen."
„soll ich dir nicht was jagen?"
„nein ich möchte was anderes als Fleisch haben. Ich habe irgendwie das Bedürfnis nach Fisch."
„wie du willst. Aber sei bei sonnen Untergang wieder da." sorgenvoll blickten die weisen Augen seiner Mutter zu ihm runter.
„sicher. Sag der blauen sie soll mich heute Abend wieder abholen." er nahm den kleinen in die Schärpe.
Den Abstieg über sagte Jan „da haben wir ja nochmal Glück gehabt." der kleine nickte aus seiner Schärpe zu ihn hoch. „das hätte auch anders ausgehen könne. Ich habe wirklich damit gerechnet das unsere Eltern uns bestrafen."
doch sie taten zum Glück nichts dergleichen.
Jan vermied es, am Brunnen, den Elfen über zu laufen indem er eine Umgehungsstraße benutze, die er an seinem morgendlichen Spaziergang durch die Stadt, entdeckte. Doch den Markt konnte er nicht umgehen. Er war sowieso viel zu hungrig als das er sich einen anderen weg suchen wollte. So drängte er sich durch die Massen bis sie an der Festung ankamen.
Die Wachen grüßte er freundlich im vorbeigehen mit „hallo wie geht's?"
„danke Feldherr." riefen sie ihm zurück. Dann verschwand Jan im Gebäude. Die Wachen vor dem zimmer des Grafen kreuzten ihre Speere als sie Jan sahen.
„entschuldigt Feldherr aber wir sollen niemanden rein lassen."
„warum nicht? Hat er Besuch?" fragte Jan und versuchte mit zu bekommen was in dem Raum geredet wurde.
„den hat er!"
„wer ist es?"
„das dürfen wir nicht sagen Feldherr es ist uns nicht gestattet darüber zu reden. Entweder ihr wartet hier oder geht weg. Aber rein dürft ihr nicht. Es tut uns Leid."
„schon gut." grinste er die beiden an. „Ihr führt ja nur die befehle des Grafen aus. Könntet ihr ihm sagen das ich in der Reiter Stube auf ihn warte?"
„selbstverständlich Feldherr!" antworteten beide
bevor sich Jan in die Reiter Stube setzte holte er sich etwas zu essen aus der Küche. Als ob er es gewusst hätte, gab es tatsächlich Fisch. Zwar in Form einer Suppe aber das störte nicht. Für den kleinen besorgte er 3 Hasen, die bereits gehäutet und ausgenommen waren.
Nach dem essen holte sich Jan einen Krug Bier vom Fass das in der ecke stand. Flehend schaute der Drache zu ihm hoch. „das ist nichts für dich." Endtäuschung machte sich auf dem Gesicht des kleinen breit. „och komm lass das mit dem Hundeblick. Du darfst keinen Alkohol trinken."
Doch der kleine schaute noch trauriger. „ich weiß das du willst. Ich spüre deine Neugier. Du kannst mich nicht hinters licht führen." grinsend schaute er auf den kleinen Drachen runter. Dieser wurde jetzt wütend und stapfte weg. Laut lachte Jan als er den kleinen schmollenden Drachen hinterher schaute. Er trank den Krug aus und sagte „ich komme gleich wieder." dann verließ er den Raum und schloss die Tür. Einige Minuten später kam er wieder. Er hielt eine schale in der einen Hand und 2 falschen in der anderen. „hier hab ich was für dich das du ohne bedenken trinken kannst." er kippte eine falsche in die schale und stellte sie vor sich hin. Neugierig kam der kleine näher. Schnüffelte und schaute Jan fragend an. „Apfelsaft." sagte dieser.
Dann fing der kleine an zu trinken. Es schmeckte vorzüglich. Als die schale leer war schaute der Drache zu Jan. „mehr?" fragte er und wedelte mit der zweiten Flasche. Ein freudiger Luftsprung verriet Jan das er wollte. Und so kippte er die andere Flasche ebenfalls in die schale. Als diese dann auch leer war, schaute der kleine Drache etwas traurig drein. „mehr hab ich leider nicht. Und die beiden Flaschen hab ich auch klauen müssen. weil der koch sie mir nicht so einfach geben wollte." enttäuscht und doch glücklich sprang er auf Jans schoss und ließ sich kraulen. Sie warteten eine Stunde alleine in dem Raum. Jan hatte seinen Kopf inzwischen auf den Tisch gelegt und döste gelangweilt vor sich hin. „hätte ich dem Grafen doch nur gesagt das ich im Hof auf ihn warte."
immer wieder schloss er die Augen. Doch er wollte nicht einschlafen. so rannte er im Raum umher, zählte die Steine aus dem das zimmer bestand und kraulte seinen Schützling.
Nach einer weiteren langweiligen Stunde öffnete sich die Tür. „na endlich"rief Jan und sprang auf. Es war nur eine Wache des Grafen. „Feldherr ich soll euch um Entschuldigung bitten. Aber der Graf wird heute keine zeit mehr für euch haben. Wenn ihr warten wollt ist das kein Problem aber bitte verzeiht dem Grafen für heute."
Jan ließ den Kopf hängen. „ja ja schon gut." sagte er und ging aus dem Raum. „komm kleiner wir gehen zum Hof. Da kannst du wenigstens was spielen." auf dem Hof lief der kleine sofort los und verschwand wieder im hohem Gras. Jan gesellte sich zu den Reitern die auf einer Bank saßen. Diese grüßten ihn freundlich und verwickelten ihn in ein Gespräch.
Es ging um den bevorstehenden Krieg. Die meisten rühmten sich bereits mit den Helden taten die sie bringen würden. Jan wurde es leicht flau im Magen als er hörte wie sie von blutrünstigen kämpfen, verbrannten Leichen und Unmengen von toten redeten.
„hört auf davon zu reden mir ist schon ganz schlecht."
„aber Feldherr? Es wird so kommen. Wir versichern es euch."
„mir egal. Hört auf. Ich muss gleich ..." nur mit viel kraft konnte er seinen Mageninhalt drinnen behalten.
„geht es euch nicht gut Feldherr?"
„doch doch alles bestens. Aber bitte keine weiteren Leichen in nächster zeit."
es dauerte eine weile bis sich Jans Magen wieder beruhigt hatte. Inzwischen waren alle Reiter zu ihm gegangen um zu hören was sie beredeten.
„Felder ihr schuldet mir noch einen Kampf."
Jan schaute auf vom wem die heraus Forderung kam. Es war der Hauptmann. „erstens ich schulde niemanden etwas. Und zweitens geht es mir gerade nicht so gut. Ich glaube ich hab mir den Magen verdorben."
„hier trinkt das." sagte der Hauptmann und hielt ihm ein kleines Fläschchen hin.
„was ist das?" wollte Jan wissen.
„ein kleiner Trunk der den Magen aufräumt."
Jan nahm die Flasche und setzte zaghaft an.
„los die ganze Flasche auf einmal."
„Nase zu und durch" dachte Jan als er die Flasche leer trank. Es brannte, in seinem Hals, so heftig das er husten musste.
„was ist das denn für ein Gesöff? Das ist ja ekelhaft."
„eine Mischung aus verschiedenen Pflanzen, Pilzen, Moosen und verbrannter Erde. Also nichts lebensbedrohendes."
es hämmerte in seinem Kopf und rote punkte blitzen vor seinen Augen auf. Doch kurze zeit später ging es ihm wirklich besser.
Die andern Reiter standen und saßen um ihn herum. Alle grinsten leicht.
„wisst ihr Feldherr. Diese zeug heißt bei uns Magenputzer. Es hilft auch bei schweren Verletzungen. Damit die Wunde, keinen Wundbrand bekommt. Viele mischen es in salben und einige geben es als Gewürz zum essen"
„und innerlich soll das dann helfen? Das kann ich mir kaum vorstellen wenn ich es nicht selbst erlebt hätte."
„also Feldherr? Seit ihr jetzt bereit für einen kleinen Übungskampf?" wollte der Hauptmann wissen
Jan fühlte in sich hinein. „soll ich?" dachte er.
„okay lass uns kämpfen." Jan stand auf und ging zur Mitte des Feldes. Der Hauptmann stellte sich gegen über. Beide zogen ihre Schwerter und schauten sich in die Augen.