Kapitel 3: Uneinigkeiten

Story by Surasshu on SoFurry

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#4 of Drachenkrieg


„Halt dich fest!", schrie Kerr zu Surasshu, als die Vindicus von einer plötzlichen Explosion kurz schleuderte. Für eine Explosion innerhalb des Schiffes war sie nicht stark genug, zudem gab es keinerlei Warnsignale, welche dies gemeldet hätten, vielmehr handelte es sich um eine externe Explosion, welche allem Anschein nach von Waffenfeuer ausgelöst wurde!

Hinter dem Schiff stürzte ein etwas größeres, gepanzertes und zudem noch gut bewaffnetes Jagdschiff durch die dünne Wolkenschicht, welches eindeutig Insignien des nördlichen Reiches Armorias auf der Hülle hatte: ein schwarzes Schild mit einem der Silhouette eines weißen Sergalen. Obwohl sie nicht dafür bekannt waren, Warnschüsse abzugeben schien die Art und Weise, wie ihre Geschütze die kleine Vindicus verfehlten auf eben dieses Muster der Warnschüsse zu passen. „Ich dachte hier wären keine Schiffe unterwegs!", klagte Surasshu wütend, was Kerr lediglich damit kommentierte, dass es wohl eine willkürliche Patrouille sei, welche zu völlig unberechenbaren Zeitpunkten auftauchen würde.

„Hat dieses Schiff Waffen?!","Im Prinzip ja, aber die sind defekt.","Großartig." Wie ein Raubtier jagte die Patrouille die Vindicus, zielte immer genauer, bis sie schließlich diverse Treffer an der Hülle landen konnte und die beiden Piloten somit erneut durchschüttelte. Hatte er sich bis eben noch darauf konzentriert, schnell und sicher über das unter sie liegende Gebirge zu fliegen, konnte Kerr seinen Instinkten nicht mehr widerstehen, welche von da an sein Handeln und somit auch das Steuern des Schiffes übernahmen.

Auf eine äußerst gefährliche und rasante Methode lenkte der Wyvern sein Schiff an den felsigen Kanten und Spitzen vorbei, versuchte dem feindlichen Beschuss so gut es ging zu entweichen, nutzte jede nur erdenkliche Felsformation sowohl als Deckung und gleichzeitig zum stören des feindlichen Jägers. „Kerr, ist alles gut?", fragte Surasshu leicht nervös, denn der starre Blick, welchen Kerr derzeit in den Augen hatte missfiel ihm ungemein; wann immer es brenzlig wurde, reagierte Kerr mit einer enormen Konzentration, welche ihn alles andere außer der momentanen Lage, vergessen lies.

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Mit den Manövern, welche das gejagte Schiff durchführte scheinbar überfordert, musste das Jagdschiff ständig seinen Kurs und Geschwindigkeit den vor ihnen liegenden Strukturen anpassen, was die Jagd umso schwieriger machte; für ein kleines Schiff war dieses eine extrem lästige Beute! Trotzdem liesen die Sergalen nicht von der Vindicus ab, auch nicht, als diese durch immer engeres Gelände flog. Aus der Ferne konnte Kerr plötzlich eine vertikal verlaufende Felsspalte, durch welche sie vermutlich entkommen konnten erkennen. „Da vorne können wir sie abhängen!"

Surasshus extrem skeptischen Blick zu Folge war er anderer Meinung:"Da passen wir doch niemals durch!","Keine Sorge, das passt!" Ohne auch nur ein weiteres Wort von Surasshu zu beachten hielt Kerr mit voller Geschwindigkeit auf die Felsspalte zu, manövrierte das Schiff in eine vertikale Position und schrie dann kurz bevor sie hineinflogen:"Das passt, das passt!!!" Blitzschnell verschwanden sie in der Formation und zunächst schien es, als würde alles glatt verlaufen, wäre die Spalte an einigen Stellen nicht so breit, wie Kerr aus zunächst vermutete. Das Ergebnis war, dass die Vindicus an mehreren Stellen gegen die Felsen schlug, dabei diverse Kratzer einstecken müsste und auch einige kleinere Hüllenfragmente verlor, ehe sie dann mit einem lauten Knall aus der Spalte herausflog.

Mit einem tobenden Herzschlag und einem erleichtertem Gesicht sagte er nur:"Hat doch locker gepasst." Ungläubig erwiderte Surasshu lediglich:"Ich glaube nicht, dass man das so nennen kann."

Trotz der Beschädigungen schafft es die Vindicus, Surasshu und Kerr in einem Stück zurück nach Van zu bringen; während sich der Drache über die entspannte Rückfahrt freute schien der Wyvern ziemlich verärgert über die Schäden an seinem Schiff macht:"Ich hab´s nicht mal zwei Wochen und jetzt das! Es ist zum verrückt werden!" Sein Ärger war durchaus verständlich, vor allem weil es genau das war, wovor Kerr Surasshu vor ihrer Abreise warnte. Dieser Ärger wurde dann nur noch größer, als sie in Van landeten.

Entsetzt über die Löcher und Kratzer am Schiff lies er dann schließlich den Kopf sinken, trat gegen eine der Landestützen und schrie vor Schmerz auf, ehe Surasshu versuchte ihn wieder zu beruhigen:"Hey, so schlimm ist das nun auch wieder nicht. Ich meine...das Schiff sah schon vorher nicht wirklich....neu aus...." Kerr zuckte zusammen, drehte sich langsam zu Surasshu um und hatte bereits einen wütenden Blick in den Augen, bevor er sich entschloss, diesen Ärger einfach runterzuschlucken; er wollte nicht streiten, nicht nach diesem Abenteuer. Als er sich die Vindicus dann auch mal genauer ansah runzelte Surasshu mit der Stirn, lies seine Hand über Hülle gehen und fragte, woher er dieses Schiff denn genau hatte.

„Irgendwo hab ich das doch schon mal gesehen....." Hier zog sich der Wyvern dann ein paar Schritte zurück, denn dieses kleine Detail hatte er bisher, aus gutem Grund natürlich, nicht erwähnt:"Nun ja es könnte sein dass.....die Vindicus ein altes Schmugglerschiff war." Ungläubig und erschrocken zugleich drehte Surasshu sich Kerr um, konnte keine passenden Worte für dieses Geständnis finden und gab sich stattdessen in unverständliches Gestammel, welches trotz seines ernsten Blickes und seinen Gesten trotzdem in einige verärgerte Worte und Sätze zu deuten war.

„Ich weiß, ich hätte es dir vorher erzählen sollen aber....du warst halt nicht...ansprechbar...", versuchte er sich da noch herauszureden, doch dem Drachen schien als Entschuldigung nicht ganz zu reichen. Für Surasshu war es nun klar, wieso sie angegriffen wurden, wohingegen sich der Wyvern für sein Schiff einsetzte und sich stattdessen über Surasshus Unachtsamkeit muckierte:"Ich habe dir gesagt, dass es eine schlechte Idee sei, dorthin zu fliegen, aber du wolltest ja nicht hören!" Wenigstens zum Teil gab Surasshu sich die Schuld hierfür, was reichte, um Kerr wieder etwas zu besänftigen, nicht komplett aber soweit, dass er sein böses Gesicht wieder entspannte und sich dann dem Schiff zuwandte; er wollte sich die Schäden genauer ansehen, währenddessen lies er den Drachen in aller Ruhe von dannen ziehen, damit dieser sich wieder in seine Bücher stürzen konnte.

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Zurück im trautem Heim schloss Surasshu die Tür hinter sich, hängte seine Jacke an den Haken und ging die Treppe hoch in sein Zimmer, nahm sich gleich die ersten Notizen die er in die Finger kriegen konnte und durchsuchte sie nach möglichen Informationen, welche er womöglich übersehen haben konnte. Papier für Papier und Buch für Buch ging der emsige Drache durch, konnte jedoch rein garnichts finden, weder etwas über die zusätzlichen Schriften in der Ruine, noch über den zweiten Edelstein noch über das merkwürdige Hitze- und Kälteempfinden, welche sie beim berühren des jeweils anderen Steines hatten.

„Merkwürdig, wieso steht hier denn nirgendwo etwas darüber?", fragte er sich seufzend als ihm auffiel, dass ihm plötzlich ungewöhnlich warm war. „Hm?" Es dauerte nicht lange, da verspürte er eine immer stärker werdende Hitze an seinem gesamten Körper, vom Kopf bis hinunter zu den Zehenspitzen; das letzte Mal, als er solch eine Hitze verspürte war damals, als er in Sommerhafen war.

Doch diese Hitze war anders, sie fühlte sich überhaupt nicht angenehm oder gewöhnlich an, vielmehr war sie annormal und intensiver, der beste Beschreibung wäre wohl, dass er sich fühlte, als würde er gerade von einer Sonne bestrahlt, während er in einer brennenden Schmiede heißes Eisen verarbeitet! Allein der Gedanke an dieses Bild reichte um Surasshu den Schweiß über die Schuppen laufen zu lassen, während er sich setzen musste, denn zu der Hitze hatte sich ein immer stärker werdendes Schwindelgefühl in seinem Kopf breit gemacht.

Ähnliches widerfuhr auch Kerr, welche es jedoch deutlich später merkte und es sich anders darstellte. Was zuerst ein leichtes zittern war, wurde mit der Zeit zu einem enormen Kälteempfinden, welches ihn bis in die Knochen erschütterte. „Heilige! Warum ist denn so verdammt kalt?!", zischte er fröstelnd, rieb sich die Hände und konnte nicht ganz begreifen, wie ihm bei gefühlten 25 Grad Celsius kalt sein konnte. Als sich das Zittern verstärkte und er auch langsam begann, das Gefühl in seinen Fingern zu verlieren, eilte er auf schnellstem Wege nach Hause in der Hoffnung, Surasshu hätte eine Lösung für sein Problem. Doch auch hier musste er feststellen, dass der Drachen ebenfalls mit demselben Problem zu kämpfen hätte, nur konnte er sich scheinbar ein wenig mit Hilfe seiner Eismagie etwas abkühlen; Surasshu war kein wirklicher Eismagier, obwohl diese Fähigkeit in seiner Familie vererbt wird, vielmehr war ein Laie, der sich mit dieser Sache nie wirklich auseinander setzte und sie wenn nur bedingt verwendete. Kerr hingegen war ein Feuermagier, so wie jeder Wyvern es im Prinzip war, nur war bei ihm die gleiche Situation wie bei Surasshu, nur war seine Fähigkeit, Magie zu kanalisieren deutlich unterentwickelter als es bei dem Drachen der Fall war.

„Denkst du, es könnte an unseren Steinen liegen?", fragte Kerr frierend. „Ich weiß es nicht, vielleicht, vielleicht auch nicht.", antwortete Surasshu als er trotz Schweißausbrüchen und einem brennen in seinem gesamten Körper seine Sachen durchwühlte, jedem noch so kleinem Hinweis folgte bis er plötzlich wutentbrannt alles von seinem Schreibtisch warf. So hatte der Wyvern den Drachen noch nie erlebt: er wirkte angespannt, hitzig und auch ein wenig aggressiv, während er sich zurückhielt und stillschweigend dastand, was wiederum für ihn ein völlig merkwürdiges Verhalten war. Im Moment war das einzige, was Surasshu scheinbar im Zaum hielt die Aufgabe, eine Lösung oder wenigstens eine Erklärung für dieses Problem zu finden, weswegen er seine Sachen auch schnell wieder auf den Tisch legte, sich bei Kerr für den Wutausbruch entschuldigte.

„Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist...ich fühl mich irgendwie....leicht entzündlich..." Damit sich die ganze Suche etwas beschleunigte, half jetzt auch Kerr und fand auch, in all dem Chaos von Surasshu, ein Buch, auf welchem groß „Sagenhafte Steine: Mythen und Legenden" stand und welches wohl auch etwas über die Steine von Surasshu und Kerr wissen könnte.

„Und, was gefunden?" Surasshu blätterte Seite um Seite, lies seine Augen über jede Seite rasen, bis er plötzlich bei einer scheinbar wichtigen Doppelseite halt machte. „Hier.", sagte er und zeigte mit dem Finger auf die erste Seite, auf welcher ein Stein, welcher dem von Surasshu zum verwechseln ähnlich war. Während sich Surasshu durch den einen Text arbeitete, las Kerr aufmerksam den anderen und konnte stellte fest, dass auch diese Abbildung seinem Edelstein ziemlich ähnlich war. Dann las Kerr, was womöglich des Rätsels Lösung war:"Hier steht: der Legende nach soll derjenige, der das Drachenherz in Händen hält mit etwas, was er selbst noch nie erlebt hatte, konfrontiert werden."

Drachenherz? Verwirrt las Surasshu die Seitenüberschrift und tatsächlich stand dort „Drachenherz", während die Überschrift seiner Seite „Schattenherz" war und auch hier stand ein ähnlicher Satz, aus welchem er jedoch nicht wirklich schlau wurde. „Moment, Drachenherz? Was ist das denn jetzt wieder?" Mit einem kurzen Blick über die Buchseite, in welchem das Drachenherz beschrieben wurde war auch Surasshu etwas verwundert, denn er konnte sich nicht daran erinnern, dieses in irgendeinem der anderen Bücher, sei es auch nur als kurze Erwähnung, gesehen zu haben. „Was ist das Drachenherz?", fragte Surasshu mit einer gewissen Hitze in der Stimme.

Noch nie hatte er davon gehört, weswegen seine Neugier ebenso anstieg wie die Hitze in seinem Körper, welche sich mittlerweile ein wenig stabilisiert hatte.

„Vielleicht sollten wir jemanden, der davon Ahnung hat fragen, was es mit diesem „Drachenherz" auf sich hat.", schlug Kerr vor und in der Art und Weise, wie der Wyvern den Drachen ansah wusste dieser sofort, wen er meinte. „Ich weiß nicht, sollten wir ihn wirklich anrufen? Ich meine...wir können ja immernoch-" Mitte im Satz hörte Surasshu auf zu sprechen, denn Kerr hatte schon wieder diesen bedrohlichen Blick in den Augen, welcher ihm die Sprache verschlug und er dann auch wider willen nachgab.

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„Gut meinetwegen, ich ruf ihn an!"

Fortsetzung folgt.....

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