Drachenblut Kap 37 "Die geheimnisvolle Frau"
#38 of Drachenblut Teil 1
So wie versprochen kommt dieses WE noch ein Kapitel, es ist sogar um einiges größer geworden al sich anfangs dachte =)
Viel Spaß!!
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Die geheimnisvolle Frau
Ina hatte den Zauber von Verta genommen und wartete darauf das er aufwachen würde, der Tag war bereits fortgeschritten und die Sonne stand am höchsten am Himmel. Sie stieß Verta sanft an. „Komm wach auf du hast lange genug geschlafen." Er brummte und wachte langsam auf, er öffnete die Augen und schaute sie verträumt an. „Na endlich, komm lass uns etwas zum Essen suchen du hast sicherlich auch Hunger und dann sollten wir weiter fliegen." „Wohin?" Verta schüttelte den Kopf um wieder klar zu werden, es fühlte sich an als hätte er einen Rausch gehabt. ~Man was ist passiert?~ Langsam kamen die Erinnerungen zurück und er schaute Ina an. „Sag mal wieso sind wir hier? Wir wollten doch Indira und Arachim helfen?" „Hast du das vergessen? Indira wurde von den Drachen gefangen genommen und Arachim ist in dieser Stadt verschollen, du hast doch gesagt das wir zu unserem Clan fliegen sollten um Hilfe zu holen." ~Jetzt hab ich dich~ Dachte sich Ina und schaute ihn mit einem liebliche Lächeln an. „Wirklich? Oh man ich muss ja wirklich verwirrt gewesen sein." Er stand auf und schüttelte sein Gefieder aus. Doch dann hielt er inne und schaute Ina noch einmal ernst an. „Nein das stimmt nicht! Ich wollte zurück und du hast mich ...du hast Magie eingesetzt!!" Verta fauchte wütend und ging auf Ina zu die an die Höhlenwand zurückwich. „Nein habe ich nicht." „Doch das hast du, sonst wäre ich nicht hier! Gib es zu!" „Nein ich schwöre es dir." „Gut dann lass uns losfliegen wir müssen sehen ob sie noch lebt und ihr helfen!" „Nein Verta, bitte wir müssen zu unserem Clan du musst deinen Platz einnehmen." „MEIN PLATZ IST HIER!!" Verta holte aus und schlug sie nieder. „Das war für die Magie und das du mich hintergangen hast, ich glaube dir nicht." Verta ging aus dem Versteck nahm Anlauf und schwang sich in die Höhe. Ina hatte gelogen das hatte er an ihren Augen gesehen, diese Hoffnung das er ihr glaubte und mitkommen würde, er hätte es wissen müssen.
Ina lag am Boden und wimmerte leise, tränen traten ihr in die Augen. Sie durfte so etwas nicht zeigen sie war eine Kriegerin, doch es half nichts, sie schluchzte und vergrub ihren Kopf unter ihrem Flügel. Es war nicht die Verletzung es war der Gedanke das sie Verta belogen hatte, ihn liebte und er sie hasste. Es dauerte bis sie sich beruhigt hatte. ~Es hat keinen Sinn, ich muss ihm folgen, vielleicht sollte ich meinen Auftrag vergessen, Verta ist mein König und ich bin verpflichtet auf meinen König zu hören nicht auf seinen Stellvertreter. Ich werde ihm folgen und hoffen das er mir vergibt~ Mit neuer Kraft stand sie auf, sie hatte ihren Entschluss gefällt. Erst jetzt bemerkte sie dass sie an ihrer Wange blutete, er hatte sie mit seinen Krallen getroffen. Sie heilte ihre Wunden mit ihrer Magie und ging dann auf die Wiese wo sie ihre Flügel ausbreitete und Verta in den Himmel folgte. Sie nutzte den Zauber den sie auf ihn gelegt hatte um ihm zu folgen, auch wenn sie ihn nicht sah wusste sie wo sie hinfliegen musste. So ging es den ganzen Tag, sie machte nur kurz Rast um etwas zu trinken und zu essen, dann flog sie weiter. Sie bewunderte Vertas Ausdauer, er schien wesentlich mehr Kondition beim fliegen zu haben als sie. Verta war wirklich zurück zur Stadt geflogen und hatte sich dort umgeschaut, das gab Ina Zeit ihn einzuholen, doch dann war er weiter Gefolgen, sie hielt sich auf Abstand, so dass er sie zwar sehen konnte aber nicht zu nahe war. Sie landete auch an diesem Abend wieder mit Abstand zu ihm und beobachtete ihn aus der Ferne. Ihr Herz blutete, dabei hatte sie es nur gut gemeint, er sollte doch einfach mit zurück zu seinem Volk. Doch Verta schien das nicht zu interessieren, ihm war es wichtiger diesem Drachenweibchen und dem Seelenkrieger nachzufliegen, auch wenn es keine Spuren von ihnen mehr gab. Sie hatte es unterlassen noch einmal Magie einzusetzen, das würde er ihr bestimmt nicht mehr vergeben, wenn er ihr den je vergeben würde. Seufzend betrachtete sie ihn wie er da lag, er konnte es nicht abstreiten man sah sein königliches Blut einfach. ~Und wenn ich einfach hingehe? ...aber das hilft auch nichts er wird mir kaum vergeben...~. Sie schnaufte schwer und schloss ihre Augen. Ihre Zauber sagten ihr wenn er wieder aufbrach, genauso wie er sie immer zu ihm führte. Verta konnte sich vor ihr nach wie vor nicht verstecken und das war ihm nicht entgangen.
Alle starrten Tirana an die am Boden lag, Tränen liefen ihr hinunter. „Tirana was ist los?" „Nichts ich...muss... raus!!" Sie sprang auf und rannte aus der Hütte, vor den Augen von allen verwandelte sie sich in einen Wolf und rannte als dieser davon. Fassungslos starrten ihr alle nach, diese Zauber waren eigentlich unerwünscht und es braucht viel Magie zu einer solchen Verwandlung. „Sie war ja immer komisch und seltsam seit sie bei uns ist, aber so etwas...lassen wir ihr etwas Zeit und kümmern uns um die Drachin." „Ja was tun wir mit ihr?" „Ich würde sagen jeder bekommt etwas, es ist eine Ewigkeit her wo ich das letzte mal Drachenfleisch gegessen hatte, es ist so schön zart, vor allem bei den jüngeren." Die Elben gingen zu Indira die da lag und sie anknurrte. „Verschwindet." „Das geht nicht, wir leben hier, aber du scheinst ja doch reden zu wollen. Wo kommst du denn her? Was ist dein Freund da drüben?" Sie zog nur die Lefzen hoch und drehte ihren Kopf weg. ~Wie sollen wir denn hier je wieder herauskommen? Vater hat oft von den Elben erzählt, es waren immer lustige Geschichten gewesen aber das ich ihnen wirklich begegnen muss...~ Sie schaute sehnsüchtig zu dem Haus wo Arachim war und seufzte leise. „Schaut sie vermisst ihn, ihr Blick spricht Bände!" Sie lachten und einer meinte. „Na dann lasst ihn doch zuschauen wenn wir anfangen ihr die Schuppen herauszuziehen." Indira hob ihren Kopf, doch die Kette spannte sich plötzlich und riss sie zurück. Sie fauchte erschrocken. „Du siehst unsere Zauber sind wohl durchdacht Weibchen!" Die Elben lachten und langsam zerstreute sich der Kreis der schaulustigen wieder.
Unbeachtet von allen war Tirana auf eine Lichtung gerannt wo sie schwer atmend stehen blieb und in den Himmel starrte. ~Was soll das, warum jetzt? Warum??!~ Sie drehte sich um, doch es war ihr niemand gefolgt, sie verwandelte sich zurück in die Elbe. Dieser Körper war ihr so vertraut geworden, trotzdem hatte sie so oft von der Vergangenheit geträumt. Sie viel auf die Knie und drückte ihr Gesicht in ihre Hände während sie nachdachte. Nein sie durfte nicht zulassen dass sie etwas taten was ihm schade würde, sie musste zu ihm stehen, er musste die Wahrheit kennen lernen. Ihre Hände schlossen sich zu Fäusten. Aber sie musste sich sicher sein das er der Richtige war und da half nur eines. Sie schnaufte schwer und ging langsam zurück zum Dorf, in den Jahrhunderten hatte sie unglaublich viel Zeit verbracht ihre Magie zu verbessern, zu verfeinern und alles mögliche zu erlernen und dafür zu sorgen das sie niemand entdeckte. Sie verschwand und kurz darauf saß ein kleiner Vogel an der Stelle wo sie eben noch gestanden hatte. Sie hatte sich in einen Vogel verwandelt und flatterte zurück zum Dorf, so wusste niemand das sie zurückgekommen war. Sie schaute zu der Drachin hinunter, aber sie war Nebensache. ~Heute werden sie eh nicht mehr anfangen...~ Sie flog auf die Hütte zu und oben zu einer ffnung hinein, es war niemand da außer der angekettete Seelenkrieger.
Arachim fühlte sich wirklich beschissen, die Ketten schnitten in seine Schuppen und hinderten das Blut daran zu fließen, außerdem konnte er keine Seelenmagie nutzen, zumindest war etwas verschwunden das ihm Sicherheit gab und er konnte schwören das es an den Ketten lag. Dann war da noch die unbequeme Lage auf dem Rücken, sie hatten seine Flügel eingeklemmt und sein Schweif war auch im weg und schon taub. Er hasste es und dachte an Indira, er hoffte dass sie ihr nichts getan hatten. Auf einmal kam ein Vogel hereingeflogen und landete auf seiner Brust. Arachim stieß ein schnaufen aus um ihn weg zu scheuchen, doch der Vogel war hartnäckig und beobachtete ihn. „Verschwinde." Zischte er. Zu seiner Verwunderung flatterte der Vogel hoch und landete neben ihm auf den Boden, dann verschwand er im Rauch und vor ihm stand wieder diese Frau, er erinnerte sich an den Namen Tirana. „Du bist ein Seelenkrieger?" „Hau ab und lass mich zufrieden, du bist verrückt! Ich habe gesehen wie du zusammengebrochen bist und jetzt kommst du als Vogel zurück." „Nein ich bin... hör mir zu Seelenkrieger. Es gibt Dinge und Ereignisse in einem Leben die man nicht begreift oder erst ein paar Jahrhunderte später ihren Grund herausfindet. Kannst du mir eine Frage beantworten?" Arachim zerrte an seinen Ketten und knurrte, als nichts passierte. „Gut nur wenn du dann verschwindest!" „Gut, also sag mir hast du einen seltsamen Traum bei dem es um ein Unglück bei einem Zauber geht?" Augenblicklich lag Arachim still und starrte sie wortlos an. Tirana begriff es sofort, er war es wirklich, es gab keine Zweifel nur er konnte es sein und seine Reaktion war eindeutig. „Ich...warum?" Tirana begann erneut zu schluchzen und Tränen liefen ihr über die Wangen, aber dieses mal vor Freude. Sie sank neben ihm auf die Knie und griff nach seiner Hand, oder eher Pranke. „Bitte hör mich an, ich...ich habe dieses Ereignis erlebt ich... bin hier Tirana aber nur weil ich mich verstecken muss. In Wirklichkeit bin ich das hier..." Sie drückte sein Pranke stand auf und ging einen Schritt zurück, dann murmelte sie etwas, immer noch schluchzend. Erneut verschwand sie und das Auge vermochte sie nicht recht zu sehen, doch dann lüftete sich der Nebel und Arachim viel aus allen Wolken, er brachte keinen Ton mehr heraus. Vor ihm stand tatsächlich eine Seelenkriegerin, er kannte sie es war die die in seinen Träumen immer zu ihm geschaut hatte, egal in welchem Körper er steckte, sie hatte ihn immer so angesehen. Ihre Schuppen waren genauso wie seine gefärbt. Sie griff wieder nach seinen Pranken und sagte leise. „Ich...ich bin deine Mutter." Diese Worte schlugen ein wie Blitze, Arachim schloss die Augen, konnte das wirklich sein? Sollte er das glauben? Sein Instinkt sagte ihm das es wahr war, genauso wie das Gefühl das von seiner Pranke ausging, es war eine seltsame kribbelnde wärme die durch seinen Körper jagte. Aber wie war das möglich?.... „Wie ist...das möglich?" „Ich... du kennst den Traum und die Geschichte die dahinter steckt? Dann weist du das es Wirklichkeit war?" „Ja..." Tirana atmete tief durch und schaute wieder zum Eingang der Hütte, sie stand auf und ging zur Türe, dann schob sie einen Riegel vor und ging zurück, sie ließ sich neben Arachim auf ihre Knie sinken. „Der Zauber der Zygan in einen Menschen verwandeln sollte ging schief, aber nicht weil wir zu schwach waren, sondern weil ein paar Elementarkrieger unter den Anwesenden waren und unseren Zauber unterwanderten, ich merkte es, aber es war zu spät niemand wusste das ich mit dir trächtig war ich sah nur noch eine Möglichkeit als eine der leitenden Seelenkrieger. Ich änderte den Zauber etwas ab und zwar auf dich in meinem Bauch, es war eine Glückssache ob es funktionieren würde, du warst wesentlich kleiner wie Zygan und somit war sehr viel Magie übrige, ich nutze sie um mich weg zu Zaubern. Der Zauber hat funktioniert und du bist der erste außer mir der diese Wahrheit erfährt, ich versteckte mich danach bei den Elben, bis jetzt." „Das kann ich nicht glauben es ist unmöglich." Arachim war total verwirrt, er wusste nicht was er fühlen oder denken sollte. „Darf ich es dir Zeigen?" Arachim schaute sie prüfend an, durfte er ihr vertrauen? Ihre Augen schienen nichts mehr Böses zu wollen, und da sich etwas tief in ihm zu ihr hingezogen fühlte sagte er. „Zeig es mir." Sie nickte glücklich und legte ihre Klauen auf seine Stirn, dann durchfuhr in eine Art Vision.
Er sah alles aus ihren Augen, erneut sah er das Geschehen, wie alles passierte, doch er wusste um das ungeborene Leben in ihrem Körper, die liebe die sie zu ihm hatte und die Bindung, dann merkte er wie sie den Zauber abänderte, das letzte was er spürte war wie sie merkte das sie nicht mehr trächtig war, dann verschwand sie Bruchteile bevor es Zygan wirklich in seine Einzelteile zerlegte. Arachim blinzelte und schaute sie an. „Aber warum sehe ich es aus verschiedenen Perspektiven?" „Es sind Seelenreste von den anderen in dir, sie haben sich an den Zauber und somit an dich geklammert, es ist nicht alles perfekt. Ich bin hier Tirana früher nannte man mich Atischa." „Ich bin Arachim." „Ich werde dich befreien, aber ich muss Vorkehrungen treffen, wie gut beherrscht du die Magie?" „Gar nicht." Sie wirkte nicht überrascht. „Gut wie gut hast du die Drachin unter Kontrolle?" „Sie gehört zu mir." An seiner Reaktion merkte sie dass da mehr war. „Gut ich werde dich befreien und ihre Ketten entfernen, du musst sie zurück zum See führen dort treffen wir uns." Sie stand auf und schob den Riege der Türe wieder zurück. Dann legte sie ihre Klauen auf die Ketten und murmelte einen Zauber. Arachim spürte wie ihr Zug und ihre Last von ihm genommen wurde. „Bleib noch liegen und warte bis du den Gongschlag hörst, dann ist es dunkel und die Elben gehen zu ihrem Heiligtum. Deine Waffen bringe ich mit." „Aber du musst aufpassen sie..." „Ich weis um ihren Fluch." Sie lächelte wie nur eine Mutter es konnte und verwandelte sich zurück in den Vogel. „Ich war nie hier, ich hoffe du kannst mir vergeben, mein Sohn." Sie sprach diese Worte mit so viel stolz aus das Arachim ein Schauer über den Rücken lief. Dann war sie verschwunden und Arachim lag mit rasendem Herz auf der Ligen. ~Atischa... ein interessanter Name, aber es ist so unglaubwürdig und doch fühle ich das sie die Wahrheit gesagt hat.~ Das warme Gefühl ihrer Berührung spürte er noch immer. Arachim lächelte in sich hinein und vergaß darüber hinaus sogar das ihm eigentlich alles wehtat.
Tirana war nach draußen geflogen und flog ein Stück zurück in den Wald wo sie in einem Gebüsch landete und sich wieder zurück verwandelte. Sie schnaufte und strich ihre Kleidung glatt. Wenn einer dieser Elben wüsste wer da seit ein paar Jahrhunderten bei ihnen lebte. Sie ging gefasst zurück ins Dorf wo sie viele anschauten, aber nichts zu ihr sagten. Sie wusste das sie alle für verrückt hielten, und besser so als das sie hinter ihr Geheimnis kamen. Sie ging zu der Drachin und musterte sie noch einmal, jetzt merkte sie auch das der Geruch von Arachim an ihr hing. Die Drachin hatte sie natürlich entdeckt und zog die Lefzen hoch. „Lass mich in Frieden du Monster!" Sie ging auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. „Du bist noch jung, ich glaube kaum das dein Vater dich alleine hätte wegfliegen lassen, du musst eine Ausreißerin sein nicht wahr?" Indira erstarrte und schaute die Frau fassungslos an. Diese lächelte. „Wusste ich es doch, es war leichtsinnig aber ihre Faszination hat schon immer gewirkt." Sie ging auf die Knie und schaute Indira in die Augen während sie so tat als würde sie die Drachin untersuchen. „Versprich mich dass du dich ruhig verhältst und dich nicht bewegst bis Arachim kommt um dich zu holen?" „Was...aber.." „Sei still nicke nur." Indira nickte. „Gut ich werde den Zauber von den Ketten nehmen, aber du darfst dich nicht allzu viel Bewegen sonst merken sie es, ich werde euch helfen hier heraus zu kommen." Tirana streckte eine Hand aus, sie zitterte leicht dann berührte sie Indira an den Nüstern und leckte sich über ihre Trockenen Lippen. „Er kann es dir erklären, halte still bis er kommt, für ihn." Sie griff nach der Kette an ihrem Hals murmelte etwas und stand dann auf. Indira fühlte sich leichter und besser. Tirana zwinkerte ihr zu und ging dann davon. Es gab scheinbar immer wieder Wunder, was hatte Arachim gemacht das sie ihnen half? Ein kleiner Stachel der Eifersucht durchzuckte Indira, hatte Arachim sie etwa genommen und aus Dankbarkeit würde sie... Indira merkte selbst das dieser Gedanke absurd war es musste etwas anderes geben, oder die Frau war so verrückt das sie das tat ohne es zu wollen aber sie hatte nach Arachim gerochen.
Arachim kam es vor als würde die Zeit nur so da hin schleichen, langsam wurde das Gefühl hier zu liegen immer unerträglicher, vor allem mit dem Wissen das er nur aufzustehen brauchte um das Gefühl los zu werden. Er grummelte vor sich hin und dachte wieder an Atischa. Sie konnte ihm alles lernen was er wissen musste, sie war seine Mutter und sie lebte!! Erst langsam Begriff er was das denn wirklich alles bedeutete und je länger er darüber nachdachte desto mehr kribbelte es in ihm. Er hielt es vor Spannung nicht mehr aus. Konnte er es wagen aufzustehen? Nein er musste liegen bleiben. So versuchte er sich zu entspannen, aber das war kaum möglich.
Als der Gong erklang riss es ihn richtig, er sprang auf und schmiss die Ketten in ein Eck. Doch schon musste er sich festhalten und stöhnte leise auf, ihm war alles eingeschlafen. ~Oh diese elenden Elben, wartet nur bis ich weg bin.~ Er rieb sich seine Glieder um den Blutfluss schneller wieder in Bewegung zu bringen. Erst danach ging er langsam zur Türe und schaute durch einen Spalt hinaus. Arachim sah wie sehr viele Elben in einer Richtung in den Wald hinein liefen, sie trugen seltsame Lichter, da es Nacht war. Nach und nach wurden es weniger, und als keiner mehr kam öffnete er die Türe und schlich hinaus. Er versteckte sich hinter einem großen Wasserfass das unter einem Dach stand. Dann schaute er zu Indira die genau in seine Richtung blickte, der Mond beschien sie, trotz der Bäume. Sie hatte ihn schon entdeckt das sah er an ihrem Blick. Er hoffte seine Mutter hatte sie befreit. Geduckt eilte Arachim an den Hütten entlang weiter bis er bei ihr war und sich hinter ihr versteckte. „Kannst du dich bewegen?" fragte er leise. Als Antwort drehte sie ihren Kopf und leckte ihm überglücklich über die Lefzen, sie hatte es einfach tun müssen. Arachim grinste und sie meinte: „Lass uns verschwinden, aber du bist mir eine Erklärung schuldig was dieses Weibchen angeht." Arachim nickte. „Gut komm mit wir müssen zum See!" Sie schauten sich noch einmal um, hörten aber nur den lieblichen Gesang der Elben. „Los!" Indira sprang auf und folgte Arachim, die Ketten hatte sie laut klirrend abgeschüttelt. Gemeinsam rannten sie den Weg zurück den sie gekommen waren, ihre Spuren zu verwischen wäre blödsinnig gewesen, sie konnten nur zum See.
Dort angekommen schnaufte Indira. „Hier riecht es nach Drachen." „Das sind wir." Arachim bremste ab und schaute sich um. „Wo ist sie?" „Wer?" „Keine Panik ich bin hier, folgt mir!" eine Drachin löste sich aus dem Wald, man hatte sie gar nicht gesehen. Arachim starrte sie fassungslos an. „Atischa...?" „Ja natürlich, kommt erklären kann ich das später, sie merken das ihr weg seid!" Indira schaute Arachim ernst an. „Was soll das?" „Komm einfach mit." Atischa hatte sich bereits mit kräftigen Flügelschlägen in die Luft erhoben. Sie war eine Drachin die einem Respekt einflößte. Ihre Schuppen waren nur noch Dunkelblau und schimmerten im Licht des Mondes sanft. Arachim folgte ihr und auch Indira erhob sich in die Luft. Sie flog geradewegs über den See. Arachim flog neben Indira her und schenkte ihr ein Lächeln. „Ich liebe dich." Indira zwinkerte ihm zu bevor sie wieder nach vorne schaute und den Geruch des anderen Weibchens tief einatmete, sie erinnerte ihn stark an Arachim, fast als wären sie verwandt. „Ich kenne in gutes Versteck auf der anderen Seite, es ist in einem Berghang, dort war ich selbst schon lange Zeit und sie werden es nicht wagen uns dort zu suchen." Arachim nickte nur und folgte ihr weiter. Er konnte es gar nicht mehr erwarten ihr um den Hals zu fallen. Vor ihnen tauchten Berge auf die sich fast senkrecht in den Himmel erhoben. Auf einen flog Atischa zu und landete dann auf einem Vorsprung inmitten einer Steilwand. Spuren zeigten deutlich das hier schon Drachen gewesen waren. „Das ist mein Versteck gewesen wenn ich alleine sein wollte, weg von diesen Elben, ihr glaubt gar nicht wie anstrengend das bei solchen Wesen ist." Arachim landete hinter ihr und auch Indira landete an der Kante und schnaufte. Dann verwandelte sich Atischa vor ihren Augen in eine Seelenkriegerin zurück. Sie stand da und lächelte. Arachim konnte sich nicht mehr halten und sprang auf sie zu und drückte sie an sich. Sie streichelte ihm über den Rücken und erneut liefen ihr Tränen über ihr Gesicht, aber auch Arachim konnte sich nicht mehr zurückhalten. Indira stand da und starrte immer noch fassungslos auf die beiden vor ihr. Und dann begriff sie es langsam, der Geruch und das verhalten, sie war eine wie Arachim und ihr Aussehen zeigte das sie verwandt waren, es war seine Mutter. Sie wurde leicht rot, sie musste wissen was zwischen ihr und Arachim war, aber was bedeutete das jetzt alles? Sie wagte es nicht die beiden zu stören, drehte sich um und schaute zu den Sternen.
Arachim seufzte und sagte. „Wie ist das möglich dass du dich in so vieles verwandeln kannst?" „Jahrhunderte der Übung mein Sohn und du wirst als ersten lernen deine Gestalt zu wechseln, so wie wir aussehen dürfen wir uns nicht mehr zeigen, es ist besser für Tod gehalten zu werden. Außerdem dürfte das deiner Freundin auch besser gefallen." Arachim wurde rot um die Nüstern. „Aber Mutter..:" „Kein aber, kommt gehen wir in die Höhle sie ist groß genug dann kann ich auch Indira erklären wie es dazu kam und dir deine Waffen wieder geben." Indira drehte sich zu ihnen zurück, natürlich hatte sie den beiden zugehört. Sie folgte ihnen in die Höhle, es war ein großer geräumiger Raum und der war sogar bequem eingerichtet mit Kissen. Als sie sich gesetzt hatten erschien in Atischas Schoß ein Paket sie reichte es Arachim mit den Worten. „Deine Waffen." Dann erklärte Atischa das noch einmal mit dem Zauber und wie es dazu kam. Als sie geendet hatte erzählte Arachim ihr wie er bei den Menschen aufwuchs, auf einer Drachenfarm, und seine ganzen Abenteuer bis hier her. Als er geendet hatte herrschte einen Moment Stille dann sagte Atischa. „Es ist ein Wunder das du noch lebst, aber das Schicksal wollte es so, es hat uns auch zusammen gebracht. Es gibt größere Mächte als die, die wir kennen. Wir sind hier erst einmal sicher, die Elementarkrieger werden damit beschäftigt sein euch zu suchen, und da werden sie sich schwer tun. Ich werde in erster Linie dafür sorgen das du lernst deine Seelenmagie zu kontrollieren und als allererstes gibst du mir den Seelenstein den du unter deinen Schuppen versteckt hast, ich spüre ihn." „Aber ich.." „Her damit! Du hast nicht die Erfahrung und könntest dich verlieren, außerdem muss ich mit ihm reden." Seufzend gab Arachim ihr den Seelenstein. Atischa schloss ihre Klauen darum und lächelte. „Zumindest hörst du, stört mich bitte nicht." Sie stand auf und ging ganz nach hinten in eine Nische, kurz darauf sah man dass sie mit ihrem Geist woanders war. Arachim schaute Indira an und sie schaute ihn an. Sie senkte ihren Kopf zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Ich hoffe du kannst dich bald in einen Drachen verwandeln, und ich weis auch schon was wir als erstes tun werden." Ihr grinsen trieb Arachim die Schamesröte ins Gesicht und er schluckte. „Ist dir das peinlich, kleiner?" „Nein natürlich nicht." „Gut dann hast du ja nichts dagegen...." Sie rieb ihre Nüstern über seinen Bauch und leckte dann über Arachims Schlitz, er versuchte ihren Kopf wegzudrücken, doch sie hatte einfach zu viel Kraft und er wollte ihr nicht weh tun. Ihr Zunge löste ein kribbeln in seinem Unterlaib aus und er drückte seinen Kopf auf ihren Hals. „Bitte...Indira nicht vor meiner Mutter... ich verspreche...hrrrr...." Er drückte sich entschlossen von ihr weg, sein Glied hatte schon zur Hälfte heraus geschaut und Indira schaute ihn enttäuscht an. Arachim atmete schwer. „später versprochen." Sie nickte und lächelte ihn an. Endlich schien es aufwärts zu gehen.