Schattenherz Teil 29

Story by Surasshu on SoFurry

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#29 of Schattenherz Teil 1-28


„Was...was ist passiert?", fragte Surasshu als er sich auf dem Boden liegend wiederfand und dabei langsam die Augen öffnete. Er legte sich auf die Seite und stand langsam auf, sah sich um und erschrak als er sich auf einmal in einem weißen Wald voller Bäume, welche scheinbar zum größtenteil gefroren waren wiederfand. Zu aller Überraschung war auch Ranbu plötzlich weg, was ihn sofort in eine leichte Panik versetzte. „Ranbu!", schrie er und hörte dabei wie der Schrei durch den Wald hallte, es aber keine Antwort außer dem Echo gab. Seufzend schüttelte er den Kopf und machte sich auf den Weg Ranbu zu finden.

Zur selben Zeit wachte Ranbu an einem anderen Teil des Waldes auf und war ebenso wie Surasshu verwirrt über diesen plötzlichen Szenenwechsel. Skeptisch sah er sich um, fragte sich wie er auf einmal hier gelandet ist und machte sich dann nach einem kurzen Schrei welcher Surasshus Namen enthielt, jedoch genauso wie der Schrei des anderen Drachen lediglich mit Echos beantwortet wurde. „Na gut.", meinte er augenrollend. „Dann gehe ich eben und suche ihn."

Beide Drachen machten sich also auf die Suche des jeweils anderen und merkten schnell, dass dieser Wald gewiss kein normaler Wald war; schon nach kürzester Zeit verloren sie jegliche Orientierung, denn als sie sich umdrehten um den Weg den sie gegangen waren zurückzugehen war dort entweder eine plötzliche Weggabelung oder eine Reihe von Bäumen versperrte den Weg. Was ihnen auch auffiel war, dass sie immer wieder ein Flüstern oder das Geräusch von Schritten hörten.

„Wo in aller Welt bin ich?", fragten sich die beiden voneinander getrennten Drachen als sie aufeinmal beide etwas um sich herum schwirren hörten. Ehe sie sich fragen konnte was dieses Geräusch erzeugte tauchte vor einen eine weiße Gestalt auf. Das Wesen bewegte sich eher unnatürlich, so als ob es keinerlei Knochen im Körper hatte und doch schien es, als ob es eine relativ feste Form hatte.

Zögerlich machte Ranbu einen Schritt auf es zu als er plötzlich seinen Kopf anhob und aus seiner rechten Hand ein Schwert wuchs, selbiges geschah bei Surasshu, welcher sofort sein Schwert griff und es zog. Ohne zu zögern wurden sie angegriffen, sofort stellten sie fest, dass das Wesen über eine unglaubliche Kraft verfügte, denn mit nur ein paar Hieben drängte es sie zurück während sie nichts anderes als abwehren konnten.

Dazu kam das die Angriffe mit einer fast schon wahnsinnigen Geschwindigkeit erfolgten, sodass sie kaum die Chance hatten auch nur irgendetwas anderes als blocken zu machen. „So ein Mistding!" dachte Surasshu sich zähneknirschend als er immer weiter zurückgedrängt wurde, bis er schließlich kurz vor einem Baum zur Seite rollte; das Wesen griff weiter an bis es den Baum erreichte und diesen mit nur wenigen Schlägen fällte. So schnell es ging stand Surasshu wieder auf, gerade noch rechtzeitig denn das Wesen hatte sich im Bruchteil einer Sekunde umgedreht und griff wieder an.

Jetzt aufeinmal beschleunigten sich die Angriffe des Wesens, es war kaum noch möglich sie vernünftig abzuwehren als es ihn plötzlich an der Schulter traf, die Klinge zurückzog und dann einen Schritt zurück machte.

Ranbu wie auch Surasshu wurde beide von dem Wesen erwischt, wobei Ranbus Verletzung an seinen Rippen entlangging und auch um einige mehr blutete als Surasshus kleine Schnittwunde an der Schulter. Keuchend sahen sie beide auf, das weiße Wesen mit der Klinge in der Hand direkt vor sich und scheinbar bereit für den nächsten Angriff, doch irgendetwas schien es zurückzuhalten. Dies nutzten die beiden um sich etwas von ihrem Gegner zu distanzieren als dieser plötzlich zuckte und dann wieder zum Angriff ansetzte.

Trotz ihrer Verletzung machten sich beide Drachen zum Kampf bereit, sahen wie das Wesen hochsprang, sich dabei drehte und dann zu einem Sturzflug ansetzte; sowohl Surasshu als auch Ranbu sahen den Feind auf sich zufliegen, wissend das wenn sie ihn jetzt nicht erwischen würden er sie erledigen würden und machten dann nur wenige Sekunden bevor er sie erreichte einen Schritt zur Seite, schwangen ihr Schwert und teilten die Kreatur in zwei.

Beide Teile fielen zu Boden, ebenso gingen die beiden Drachen in die Knie, keuchten etwas und sahen dann zu ihrem besiegten Gegner, welcher sich plötzlich in Schnee verwandelte und dann vom nächsten Wind weggeweht wurde. Kurz darauf stand Surasshu wieder auf, steckte sein Schwert weg und sah sich um. Wie auch zuvor war er von Bäumen umstellt und auch dieses mal sagte ihm etwas tief in seinem Inneren das wenn er wieder schreien würde es nur ein Echo geben würde.

„Ich sollte mich beeilen, nicht das ich so einem Ding wieder über den Weg laufe.", dachte er sich dann und rannte los.

In langsamen Schritten ging Ranbu durch den Wald, hielt eine Hand an seiner Wunde und die andere am Griff seines Schwertes. „So eine Scheiße aber auch.", fluchte er vor sich hin als er über den schneebedeckten Boden des Waldes ging. Irgendwann konnte er einfach nicht mehr weitergehen, die Wunde blutete zu stark und ihm wurde auch langsam schwarz vor Augen. Er lehnte sich an einen Baum, lies sich an ihm herunter und atmete langsam.

Der Drache zog sich die Jacke und das Hemd aus um die Wunde zu begutachten; sie war ziemlich tief und dabei waren es nicht mehr als ein paar Sekunden in denen er die Klinge des Angreifers an sich spürte. „Wenn ich einen Verbandskasten oder wenigstens eine Wundsalbe brauche habe ich keine.", ärgerte er sich zähneknirschend und versuchte wieder aufzustehen, doch der stechende Schmerz den die Wunde dabei auslöste zwang ihn zum sitzenbleiben.

„Scheiße.", fluchte er wieder und merkte wie ihm auf einmal kalt wurde. „Das ist garnicht gut." Der Schnee unter ihm färbte sich bereits rot und es fiel ihm immer schwerer das Bewusstsein beizubehalten bis er dann schließlich ohnmächtig wurde.

Nach langem umherirren sah Surasshu eine Reihe von Blutstropfen auf dem Boden. „Ranbu!", schoss es durch seinen Kopf und er rannte los, folgte der Spur bis er schließlich den an einem Baum gelehnten und mit einer leichten Schneeschicht bedeckten Drachen entdeckte. „Oh nein, Ranbu!", schrie er und rüttelte ihn, sprach zu ihm und versuchte ihn zu wecken als er auf die Wunde an seiner Seite aufmerksam wurde.

Darüber erschrocken zögerte er nicht und zeriss seine Jacke und wickelte Ranbu einen notdürftigen Verband um den Körper. Doch es schien bereits zu spät zu sein, denn nach kurzen Messung seines Puls wurde der junge Drache panischer, denn der des älteren war deutlich schwach und es schien mit ihm zu Ende zu gehen.

„Verdammt nochmal Ranbu, das kannst du mir doch jetzt nicht antun!", schrie er aufgebracht. Und dann, für einen kurzen Moment öffnete Ranbu seine Augen, murmelte etwas vor sich hin, schloss sie dann wieder und wurde dann von Surasshu umso energischer gerüttelt. Ohne das es merkte übertrug er während er ihn hielt etwas von seiner Energie zu ihm, was scheinbar half ihn wachzuhalten.

Langsam öffneten sich Ranbus Augen wieder, auch sein Puls und seine Atmung schienen sich zu stabilisieren, was große Erleichterung in Surasshus Gesicht aufzeigte. Ehe der Drache etwas sagen konnte wurde er vom anderen umarmt.

Überglücklich darüber seinen besten Freund wieder mit offenen Augen zu sehen war Surasshu dermaßen schön, dass er etwas weinte, bis er sich dann von ihm löste und sagte:"Du bist wieder da!" „Das gleiche...könnte ich auch zu dir...sagen.", erwiderte Ranbu lachend und bekam dann Hilfe von Surasshu beim aufstehen.

Als die beiden Drachen dann wieder standen fragte Surasshu Ranbu, ob er wüsste wo sie waren und ob er auch von einem merkwürdigen Wesen angegriffn wurde. „Zur ersten Frage: keine Ahnung wo wir hier sind, zur zweiten: ja, das wurde ich auch.", antwortete er als er wieder alleine stand. „Vielleicht....nein das kann nicht sein...", dachte Surasshu sich seufzend als er plötzlich wieder dieses flüstern hörte.

„Hörst du das auch?","Ja." Sie beide gingen nun zusammen los durch den Wald, sahen sich um und versuchten der Quelle des Flüsterns auf die Spur zu kommen bis sie eine Lichtung erreichten und nicht mehr wussten wolang. Beide Drachen sahen sich um als auf einmal der Schnee um sie herum begann sich aufzustellen und etwas zu bilden.

„Denkst du dasselbe wie ich?", fragte Surasshu Ranbu als er sein Schwert zog und sich an den Rücken des anderen Drachen stellte, dieser nickte nur, zog sein Schwert und sie sahen beide wie aus den Schneehaufen ähnliche Gestalten wie die beiden vorherigen wurden: selbe Körperform, selbe Körperhaltung und selbes Schwert welches sie in der rechten Hand hielten. Auch wenn er wieder aufrecht stand, so machte die Wunde an seiner Seite Ranbu noch immer zu schaffen, weswegen Surasshu kurzerhand die Augen schloss, sich auf sein Schwert konzentrierte, es mit beiden Händen fasste und dann aus einem Schwert zwei machte.

„Fangen wir an.", meinte Surasshu nun grinsend und kampfbereit während die ersten Gegner auf sie zukamen. Während die weißen Gestalten auf sie zukamen konnte sich Surasshu nicht mehr halten, rannte auf sie los und griff an. Dieses mal schien es besser zu laufen, denn er war nicht nur vorbereitet auf den Kampf, sondern hatte er auch zwei Waffen, was es trotz seiner geringen Kampfgeschwindigkeit ausgleichte gegenüber dem schnelleren Feind.

Und trotzdem musste er sich in Acht nehmen, denn er kämpfte dieses mal nicht nur gegen einen, sondern gegen zwei Gegner, welche beide einen recht schwierig abzuwehrenden Rhythmus in ihren Angriffen hatten. Selbiges Problem hatte Ranbu, welcher seine Schritte etwas gewagter tätigte, denn er wollte nicht so viel Energie verschwenden.

Was ihm dann dabei an Nahkampfangriffen fehlte machte er durch den Einsatz von Magie wieder wett. Was ihm dann auffiel war, dass die Kreaturen jedes mal wenn er einen Eiszauber auf sie loslies sie ihm sofort auswichen und sich dann für eine Weile von ihm fernhielten. „Haben die etwa Angst vor Magie?", fragte er sich als ihm einer gerade von hinten extrem gefährlich wurde. In letzter Sekunde schaffte er es sich umzudrehen und den Zauber freizusetzen: ein Eisspeer durchbohrte das weiße Wesen, welches augenblicklich stehen blieb und sich nicht mehr rührte.

Als es sich dann wieder bewegte erstarrte es vollkommen und zersprang auch im selben Moment in tausend kleine Teile, welche sich alle über den Boden verteilten. Es herrschte eine plötzliche Stille auf dem Feld, die beiden die Surasshu angriffen wichen von ihm und rührten sich dann keinen Millimeter mehr von ihrem Platz weg.

„Was ist passiert?", fragte Surasshu neugierig als Ranbu antwortete, dass sie wohl schlecht auf Magie reagieren und das sie deshalb jetzt nicht mehr angreifen würden. „Klingt gut.", meinte Surasshu erleichtert, doch er blieb noch immer alarmiert, denn dies könnte auch nur ein Täuschungsmanöver sein. Nach wenigen Sekunden sollte sich diese Sorge bewahrheiten, denn die Wesen griffen wieder an, doch dieses Mal gingen sie etwas umsichtiger vor: sie hielten Abstand und griffen immer nur dann an wenn keine Gefahr bestand von einem Zauber getroffen zu werden.

Mehr und mehr drängten sie die beiden aneinander, bis sie sie schließlich umstellt hatten und die Klingen auf sie gerichtet hatten. „Verdammt.", fluchten die beiden Drachen, denn es schien als hätten sie verloren. Doch plötzlich verwehten sie alle wieder und die beiden Drachen blieben zurück.

„Was? Warum...?!", fragte Surasshu plötzlich und schien auch völlig verwirrt zu sein. Und gerade als sie dachten es wäre vorbei, da begann die gesamte Umgebung aufzuleuchten, bis es schließlich so grell war wie vorher in der Höhle. Vom Licht geblendet verloren beide die Sicht und dabei auch das Bewusstsein.

Als nächstes wachten sie wieder in der Höhle auf, das Licht von vorhin war verschwunden und sie beide waren mehr ald verwirrt. „Was...was war das?", fragte Surasshu erschöpft und stand langsam auf. „Ein Traum?" „Würde ich nicht sagen.", meinte Ranbu der beim aufstehen Surasshus Jacke umgewickelt hatte, welche einen großen roten Fleck hatte.

Mit weit offenen Augen sahen sie sich an, dann zu der Stelle wo das Licht war. Nun sahen sie beide auf eine vereiste Felswand. „Ich denke, wir sollten für heute Schluss machen.", schlug Ranbu vor und bat dann noch um Hilfe, denn der Schmerz schien gerade wiederzukommen. Sofort half ihm Surasshu, legte Ranbus Arm auf seine Schulter und ging mit ihm aus der Höhle zurück in die Stadt, wo sie erst einmal die nächste Arztpraxis aufsuchten damit Ranbu ordentlich versorgt werden konnte.

„Ein Glück das die Wunde so sauber ist!", meinte der Arzt beim anlegen des Verbandes lediglich und fragte, wie es zu solch einer Verletzung überhaupt kommen konnte. „Trainingsunfall.", schoss es aus Ranbu heraus, mit hochgezogener Augenbraue sah ihn der Arzt an und meinte dann nur:"Diese jungen Leute heutzutage."

Nachdem sie den Arzt für seine Arbeit bezahlten verliesen sie die Praxis, auch wenn Ranbu etwas langsamer ging. „Ich wüsste zu gerne wo wir das waren.", sagte Ranbu nachdenklich. „Ich auch.", stimmte Surasshu zu als sie das Gasthaus betraten, sofort auf ihr Zimmer gingen und sich dort auch sofort ohne großen Umschweif ins Bett legten und dann auch relativ schnell einschliefen.

Surasshu öffnete seine Augen. Wieder einmal war er in dieser Eiswüste in der nichts weiter als ein großer, eingefrorener Baum stand. „Wo bist du?", fragte er denn er wusste das der ihm sehr ähnliche Drache in der Rüstung nicht weit war. Und es stimmte, denn er kam hinter dem Baum mit gezogenem Schwert hervor und sah ihn an.

Fortsetzung folgt.....

Schattenherz Teil 30

Mit gezogenem Schwert stand Surasshus Ebenbild diesem Gegenüber. „Wieso bin ich schon wieder hier?", fragte er ihn neugierig. „Ich will...", fing der ältere Drache an und kam dann auf ihn zu. „Gegen dich kämpfen." Ehe Surasshu Fragen konnte was er...

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Schattenherz Teil 28

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