Drachenblut Kap 27 "Fremder Körper"
#28 of Drachenblut Teil 1
Endlich geht es weiter, ich entschuldige mich noch einmal für diese lange Pause, ich war im Urlaub und habe mich gut erholt. =)
So wünsche euch wie immer viel Spaß beim lesen!
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Fremder Körper
Arachim kraulte den Drachen eine ganze Zeit, dieser hatte sich schließlich soweit entspannt das er auf der Seite lag, alle Gliedmaßen von sich gestreckt hatte und laut vor sich hin schnurrte. Arachim hatte sich vor den Drachen gesetzte und strich über dessen Stirn. „Ich hoffe ich bekomme keinen Ärger wenn du bei mir bist." Der Drache hielt mit dem Schnurren inne und schaute Arachim mit wachsamen Augen an. „Meine Mutter weis nicht wo ich bin, sie denkt vielleicht das ich mir nur die Beine vertrete." „Na dann hoffen wir das mal." Arachim grinste und klopfte ihm auf den Hals. In diesem Moment kam Verta durch den Eingang geschlendert, zuerst hatte er sich über den strengen Geruch gewundert doch dann blieb er erschrocken stehen als er einen Drachenschwanz sah der hin und her wischte. Danach erblickte er Arachim der den Drachen streichelte und sich mit ihm zu unterhalten schien. Er pfiff etwas verärgert und stellte sich dann vor die beiden. „Ich weis nicht ob das so klug ist und du solltest zurück gehen, deine Mutter sucht dich bestimmt schon." Der Drache zog vor Verta den Kopf etwas ein und nickte, dann richtete er sich auf und verschwand schnell aus der Höhle, aber er warf Arachim noch einen Blick zu der Bände sprach das er wieder kommen würde. Als der Drache weg war ließ sich Verta nieder und schaute einen Moment zu Arachim bevor er sagte. „Ich bitte dich daran zu denken das Drachen sehr eigen sind vor allem wenn es um ihren Nachwuchs geht und auch wenn er freiwillig gekommen ist, leg dich nicht mit seiner Mutter an sie ist stärker und wir sind nur Gäste." Arachim seufzte und stand auf, er bedachte Verta mit einem nachdenklichen Blick bevor er sagte. „Ja Vater wie du wünscht." Er grinste hämisch und ging an Verta vorbei, doch dieser ließ das nicht auf sich sitzen und wischte Arachim die Beine weg, doch anstatt auf den Boden zu knallen landete Arachim weich in Vertas Armen, dieser hatte ihn zu sich hingezogen und zwischen seine Vorderbeine gelegt, dann leckte er ihm über den Kopf. Arachim schrie auf. „Was fällt dir ein!!" Verta lachte und schaute auf den Jungen herab. „Gerade hast du mich noch Vater genannt, da werde ich dich doch reinigen dürfen." Arachim ließ seinen Kopf zurückfallen und blieb reglos in Vertas Pranken liegen. „Dann musst du auf mich aufpassen." Verta stand einfach auf und meinte belustigt. „Das hättest du wohl gerne was?" Er lachte und legte sich auf das Lager das sie hatten.
Arachim beobachtete Verta einen Moment und brummte dann etwas Unverständliches. Schließlich ging er zu den Schwertern und legte sich den Gürtel für den Rücken an. Allerdings war dieser zu groß für ihn und er musste die Träger kürzen und dann wieder befestigen. Nachdem er das geschafft hatte griff er sich beide Schwerter und hielt sie in den Händen. Ein Grinsen huschte über Arachims Gesicht während Verta ihn skeptisch beobachtete. ~Ihr gehört mir, mir allein und dient nur mir!~ Dachte sich Arachim und steckte sie in die Schneide. Es gefiel ihm so schon wesentlich besser wie an der Seite und noch dazu waren dies zwei ganz besondere Waffen, auch wenn er sie nicht so beherrschen konnte wie ein Seelenkrieger. Er blickte wieder zu Verta und meinte dann. „Ich werde jetzt eine Runde drehen und mir hier alles genau ansehen, bis später." „Dann pass auf das du in keine Höhle stolperst die bewohnt ist!" Arachim nickte und verließ dann die gemeinsame Höhle. Er wandte sich nach links um den Pfad hinaufzugehen. Kurz darauf tauchte hinter ihm ein Drache auf, der ihm nur kurz zunickte und dann vorbei schritt. ~Sie sind hier sogar höflich~ Arachim freute sich darüber und ging immer weiter hoch. Er kam sogar an bewohnten Höhlen vorbei, wagte es aber selten hineinzuschauen und meist versperrte ein Bogen die Sicht. Völlig am, ende erreichte er schließlich den Punkt wo man hinaus konnte und von wo aus sie auch hineingekommen waren. Zwei Drachen schauten kurz zu ihm während sich Arachim an den Felsen lehnte und Luft holte. Er warf den Drachen einen Seitenblick zu und glaubte sogar zu sehen dass sie ihn belächelten. ~Lacht nur solange ihr noch könnt~ Arachim ging an den beiden vorbei und nach draußen, dort wehte ein starker Wind. Er ging bis an den Rand und schaute dann nach unten. ~Wow da geht es ja tiefer runter wie im Berg~ ein Brüllen ließ ihn aufschrecken, dann sah er das zwei Drachen im Landeanflug waren. Arachim sprang zur Seite und in den Gang hinein.
Die beiden Drachen landeten und nickten Arachim zu, dieser wollte schon etwas sagen als ihm auf einmal mehr als schwindelig wurde. Alles drehte sich, ihm wurde heiß und kalt gleichzeitig. Er ging in die Knie und hatte einen Schweißausbruch. Seine Gedanken kreisten um das was er jetzt gerade hatte. Doch genauso schnell wie der Anfall gekommen war verschwand er wieder. Die vier Drachen hatten ihn gemustert, doch als er aufstand waren sie beruhigt. Schließlich war Arachim mit den Wächtern wieder alleine. Aber keine fünf Minuten später spürte er wieder das Schwindelgefühl. ~Verdammt was ist nur mit mir los?~ War es das rohe Fleisch gewesen? Doch ein plötzlicher Schmerz am Rücken und dann am Hals ließ ihn davon abkommen. Die beiden Drachen warfen sich einen fragenden Blick zu und der eine meinte leise. „Vielleicht ist es besser wenn ich ihn runter bringe." Er hatte noch nicht ausgesprochen da kippte Arachim wie ein Fels um. Er schlug hart auf dem Boden auf und blieb reglos liegen. Die Wächter knurrten nervös, es war nie gut wenn einem Gast etwas zustieß und man in der Nähe war. Der eine der beiden ging schnell auf Arachim zu und nahm ihn in seine Klauen, dann stieß er sich ab und schoss Richtung Talboden. Er landete vor der Höhle von Mendox und ging mit Arachim in den Klauen hinein. Mendox war zufällig auf dem Weg nach draußen und so begegneten sie sich im Zwischengang. „Was bringst du mir da?" „Arachim, Herr." Er legte Arachim vor Mendox, doch dann schraken beide Drachen fürchterlich zusammen und sprangen zurück. „Aber wie..." Ein seltsamer Nebel bildete sich um Arachim und pulsierte mit einem goldenen glühen, der Junge verschwand komplett darin, bis das Licht greller wurde und dann verschwunden war. „Das kann nicht sein, das ist unmöglich." Mendox hatte mit Veränderungen gerechnet aber nicht mit so etwas. Er drehte Arachim auf die Seite und schaute sich die Züge des Jungen an, sie waren noch Menschlich. Mendox schluckte kurz und meinte dann. „Geh wieder auf deinen Posten ich kümmere mich um ihn." Der Drache nickte und flog schnell zurück, noch nie war er Zeuge so etwas gewesen. Mendox nahm Arachim und brachte ihn in eine Nebenhöhle wo er den Jungen auf eine Grasunterlage legte. Dann verließ er den Raum, er musste seien Magier um Rat fragen und informieren.
Für Arachim waren es Stunden, auch wenn es nur Minuten gewesen waren. Als er wieder aufwachte brummte ihm der Kopf und er war überrascht dass er so weich lag. Kurz dachte er das Verta ihn geholt hatte, doch das hier war eine ganze andere Höhle. ~Hoffentlich bin ich nicht auch noch in eine bewohnte gestolpert~ er wollte sich aufrichten und sich dadurch zur Seite drehen, aber es ging nicht. Etwas tat ihm dabei weh. Arachim schaute nach hinten und blieb wie versteinert stehen. Er konnte es nicht fassen und doch war es so, aus seinem Rücken ragten zwei Flügel, es waren Lederne Drachenschwingen. ~Verdammt sind das die Gase des Vulkanes oder ist das echt?~ er zog an einem Flügel und spürte einen Schmerz. Zweifellos die waren echt. Als sie sich wie von selbst entfalteten war Arachim schockiert über die Größe der Flügel zu seinem Körper. ~Meinte Mendox so etwas mit Veränderungen?~ Arachim wusste nicht ob er glücklich sein sollte oder lieber doch nicht. Zumindest die Schwerter waren jetzt unter den Flügeln anstatt auf seinem Rücken. Er griff nach den beiden Waffen und zog sie, das ging noch Problemlos. Er musterte seine Hand und seinen Körper, sonst hatte sich nichts verändert. Doch da spürte er eine Bewegung an der Hand. Als er hinschaute sah er wie der Drache der das Heft des Schwertes verzierte lebendig war und über seine Hand Kroch, bei dem anderen Schwert war es das selbe. Kurz blickten sich die zwei Drachen an, zumindest hatte es den anschien dann drehten sie sich weg. Arachim wollte die Schwerter loslassen doch es war zu spät, er spürte in beiden Armen einen kurzen starken Schmerz. Die Mäuler der kleinen Metalldrachen waren rot als sie sich wieder um die Hefte schlängelten und erstarrten. „Somit sei es besiegelt, du wirst uns führen und wir werden dir dienen bis zu deinem Tod oder unserer Vernichtung!!" Arachim schauderte heftig beim Klang der Stimme, die so klang als würde sie aus mehreren bestehen. Hieß das jetzt das die Schwerter ihn erwählt hatten? Aber wieso und warum jetzt? Er bemerkte das die Augen der Drachen Blutrot geworden waren, vorher waren es durchsichtige Edelsteine gewesen.
„Du bist wach sehr gut, ich hatte schon befürchtet es wäre noch schlimmer." Arachim schaute auf und direkt in Mendox Augen der den Kopf gesenkt hatte, hinter ihm war ein anderer grüner Drache der Arachim eingehend musterte. Es fühlte sich komisch an unter diesem Blick zu stehen, als würde er ins innerste seiner Seele schauen. „Keine sorge Arachim, das ist Doradus, mein oberster Magier, er versteht es solche Zeichen zu deuten wie bei dir." Doradus ging näher zu Arachim und schaute sich die Flügel an. Plötzlich erstarrte er und brummte vor sich hin. Mendox verzog die Lefzen, das hatte er bei ihm noch nie gesehen. „Das ist sehr seltsam, aber das Schicksal ist manchmal unverständlich. Noch nie habe ich so etwas gesehen, dieser Junge ist kein Mensch, er mag einen Menschlichen Vater haben, aber seine Mutter war etwas anderes. Seine Seele ist fremd und doch stecken ihn ihm mehr Teile eines Drachen als man ihm ansieht. Der beste Beweis dafür sind diese Schwerter, sie hätten nie einen Menschen auserwählt." Mendox schaute auf die Schwerter die Arachim noch immer in den Händen hielt, erst jetzt viel ihm auf was das für Klingen waren. „Wo hast du die her? Die hast du vorher noch nicht gehabt." „Ich habe sie einer Drachenpriesterin abgenommen nachdem sie mich töten wollte." Doradus schaute Mendox einen Moment an bis dieser nickte. Dann drehte sich der grüne Drache um und verschwand wieder. Als sie alleine waren sagte Mendox. „Arachim, ich weis noch nicht was ich mit dir machen soll, laut Doradus bist du ein Seelenkrieger geworden und somit sehr hoch im Rang bei den Drachen, aber du bist kein Drache, zumindest kein Ganzer. Auch wenn du jetzt Flügel hast, es kann sein das du dich noch weiter veränderst. Auch meinte Doradus das auf dir ein Zauber liegen könnte den er aber nicht zu erkennen vermag, ein Zauber von gewaltiger Macht. Ich werde eine Nacht darüber schlafen und du solltest ab sofort aufpassen, du bist der erste Seelenkrieger seit Generationen. Vielleicht hängt das auch alles mit den Seelenresten zusammen die du aufgenommen hast, ob freiwillig oder nicht und sie müssen von einem mächtigen Drachen stammen sonst wäre das nicht passiert." Arachim nickte langsam. Was sollte nur noch aus ihm werden, die Dinger an seinem Rücken nervten schon etwas, dort wo sie verwachsen waren hatten sich sogar Schuppen gebildet die nach und nach in Haut übergingen. „Im Übrigen wirst du den Rest deines Lebens hier verbringen müssen, du wirst kaum zu den Menschen zurück gehen können." „Ich weis, und ich bitte darum das ich bei euch bleiben darf, woanders kann ich kaum noch hingehen." Mendox nickte und schaute Arachim nett an. „Dafür werde ich sorgen, aber sei vorsichtig, in die schlummern mehr Kräfte und Mächte als du erfassen kannst." „Woher weist du das?" „Doradus hat es angedeutet, ich kenne ihn schon da war ich noch ein Schlüpfling, wie alt er wirklich ist weis wohl nur er selbst. Im übrigen werde ich allen mitteilen was mit dir ist, damit keine Unruhe entstehen kann."
Die Neuigkeit verbreitete sich wie ein gewaltiges Feuer rasend schnell in der ganzen Kolonie, nur sehr wenige hatten jemals einen Seelenkrieger gesehen, noch dazu konnten sie es nicht glauben das es ein Mensch sein sollte. Doch als Arachim aus Mendox Höhle trat und jeder die Flügel sehen konnte wussten sie das es war wahr. Arachim fühlte sich von hunderten Augenpaaren beobachtet währen der schnell in die Höhle zurückging. Egal wo er hinschaute Die Drachen mieden seinen Blick. Kurz darauf war er an der Höhle angekommen, wo Verta davor stand und erschüttert schnaufte. „Arachim wie ist das passiert?" „Ich weis es auch nicht, lass uns reingehen." Verta ging hinter Arachim her und betrachtete die ledernen Schwingen von hinten. ~zumindest passen sie zu seinem Körper~ Arachim setzte sich auf das Lager und schloss seine Augen, ein seltsames Gefühl hatte ihn ergriffen. Verta blieb vor ihm stehen und meinte. „Zumindest wirst du jetzt fliegen können." „Wie denn ich kann die Dinger nicht einmal richtig bewegen, am liebsten würde ich sie abhacken." „Dann würdest du wohl sterben." Verta setzte sich vor ihn und schaute auf ihn herab. „Ich werde dir auch weiterhin zur Seite stehen, jetzt umso mehr." „Danke Verta." Arachim stand auf und viel Verta um den Hals, dieser war etwas erstaunt strich dann aber mit seiner Pranke über Arachims Schulter. Das hatte noch nie jemand bei ihm gemacht, vor allem kein anderes Männchen. Arachim ließ Verta wieder los und fragte dann. „Würdest du mir zeigen wie ich damit fliegen kann?" „Natürlich, aber damit sollten wir besser rausgehen oder die Drachen haben demnächst eine gelungene Unterhaltung." Arachim verzog das Gesicht. „Im Übrigen gibt es da noch etwas." Arachim zog die Schwerter und zeigte Verta den Knauf wo jetzt ein Drache darin zu sehen war. Verta brauchte etwas meinte dann aber. „Mendox hat auch dies gesagt, er hat alle Informiert. Es scheint alles mit dem Stein auf dem Landsitz zu tun zu haben." „Ja, erst als das mit den Flügeln passierte erwachten sie zum Leben es ist alles so verwirrend und fremd." „Vielleicht solltest du einfach eine Nacht darüber schlafen?" Arachim nickte nachdenklich, Verta hatte recht, so machte er es sich auf dem Lager so bequem wie es ging. Kurz darauf legte sich Verta neben ihn und meinte. „Du kannst dich an mich kuscheln wenn du magst." Arachim schaute Verta erstaunt an. „Womit habe ich das verdient?" „Du bist der erste und einzig wahre Freund den ich habe, deswegen bin ich auch für dich da weil ich weis dass du das auch für mich wärst, für mich bist du wie ein Bruder." Arachim grinste und lehnte sich an Vertas Schulter. Bald darauf war er eingeschlafen.
Felicia war weit gekommen, sie hatte mit magischen Mitteln die Spuren von Arachim bis zu einem großen Hof verfolgt. Als sie dort ankam kam ihr schon ein Mann entgegen und verneigte sich tief. „Herrin was kann ich für euch tun?" Felicia grinste in sich hinein, seit sie im Auftrag des Großmeisters Sermon unterwegs war und die Zeichen unverkennbar auf ihrem Magier Mantel zu sehen waren behandelten sie alle wie eine Göttin. „Ich bin auf er suche nach einem Jungen der etwa 20 Jahre alt ist und die Augen eines Drachen hat." Der Mann zuckte zusammen und schaute erschrocken zur Seite. „Ich weis nicht..." „Ihr lügt ich sehe es an eurem Gesicht, erzählt mir die Wahrheit oder ich werde euren Geist durchsuchen und sie mir selbst holen." Der Mann schluckte. „Gut also, so ein Junge war hier, ich habe ihn mit einem Trick gefangen da er behauptete von einer anderen Farm zu kommen, aber er hatte ein Pferd das er nicht haben hätte dürfen. Leider ist er mir entwischt und hat noch etwas anderes befreit." Was?" „Einen Greif." Felicia stutze, sie hatte in den Legenden davon gehört dass es welche gegeben haben sollte. „Und wo ist er jetzt?" „Das weis ich nicht er entkam." Felicia schnaufte verärgert und trieb ihr Pferd weiter. „Versorge mein Pferd und mach mir etwas zu Essen, dann brauche ich noch frischen Proviant, ich werde mich umsehen!" Sie stieg von ihrem Pferd und reichte dem Mann die Zügel sie spürte bei ihm das er es oft nicht ehrlich meinte, dann schritt sie in die Mitte des Hofes und wandte einen such und Findungszauber an. Seit sie losgeritten war hatte sie erst begriffen wie viel mehr Macht sie jetzt hatte, Sermon musste ihr sehr viel wissen gegeben haben und das veränderte sie ob sie wollte oder nicht, aber sie verfiel Sermon immer mehr.
Vor ihrem inneren Auge spielte sich die Vergangenheit ab, dazu nutzte sie die Erinnerungen des Mannes. Sie sah wie Arachim in ein Haus ging und dann nicht mehr herauskam, dafür wies ihr der Zauber eine schwache Spur die weg von hier führte. ~Er muss einen geheimen Ausgang gefunden haben und weiter sein, scheinbar hat ihn der Greif begleitet, er hat eine sehr fremde Signatur. Arachim ich komme dir näher~ Sie lächelte und ging dann in das Haus in dem der Mann verschwunden war. Das Essen war einfach und doch schien der Mann die ganze Zeit Angst zu haben. Er knetete ununterbrochen seine Hände. Als Felicia fertig war stand sie auf. „Ist mein Pferd versorgt?" „Ja Herrin und ich habe euch eure Satteltaschen vollgepackt, aber würdet ihr dem Großmeister verschweigen das ich einen Greif hatte?" Das weis ich noch nicht." Sie ging einfach hinaus zu ihrem Pferd und stieg wieder in den Sattel. Ohne sich noch einmal umzudrehen ritt sie vom Hof und in den Wald hinein, wo die Spur von Arachim leicht leuchteten, was allerdings nur sie mithilfe ihres Zaubers sehen konnte. Und da war es egal wie alt die Spur war. Sie trieb ihr Pferd etwas an um schneller weiter zu kommen. Sie ritt den Rest des Tages und die Nacht durch.
Am nächsten Morgen kam sie dann an einen Ort an dem sich Arachim scheinbar etwas versteckt hatte, es war eine alte Scheune. Felicia merkte aber schnell dass die Spur weiter in ein Dorf ging, sie ritt langsam hinein. Was für sie am schönsten war, war das sie ihren Puma mit einem einfachen Augenzwinkern erschaffen konnte, sie musste den Zauber weder sprechen noch denken. Blitzschnell erschien er. Sie hatte ihn noch etwas perfektioniert und jetzt war er von einem echten nicht mehr zu unterscheiden, er roch sogar so. Er schaute zu Felicia hoch die ihn angrinste und in das Dorf hineinritt. Wie immer bot sich ihr das gleiche Bild, die Menschen verschwanden von den Straßen oder taten gar beschäftigt um sie nicht zu bemerken. Sie hielt ihr Pferd an und sprang aus dem Sattel. Staub wirbelte auf als sie auf dem Boden aufkam und dann weiter ging und ihr Pferd führte. Ihr Puma flankierte sie und zeigte seine Zähne. Sie folgte der Spur bis zu einem riesigen Anwesen. Vor dem Tor fand sie sogar eine Wache, sie ging auf den Mann zu und sagte. „Ich möchte mit deinem Herrn sprechen." Der Mann musterte sie kurz, ließ sich aber nicht anmerken was er dachte. „Sofort, ich melde euch an." Mit diesen Worten verschwand er durch das Tor und schloss es hinter sich. Es wäre für Felicia ein leichtes gewesen einfach reinzugehen, aber sie wollte ein paar Informationen und das möglichst freiwillig zu viel Aufmerksamkeit wollte sie vermeiden. Es dauerte nicht lange bis sich das Tor öffnete und ein etwas älterer Mann neben der Wache stand. „Ich bin der Gutsherr und mein Name ist Wolfgar, was kann ich für euch tun hohe Magierin?" „Ich möchte ein paar Informationen zu einem Jungen und einem Greif die hier gewesen sind." Der Mann schaute sich nervös um und nickte dann. „Kommt rein." Felicia folgte ihm einen gewundenen Weg durch einen wunderschönen Park bis zu einem großen Haus. Dort kümmerte sich ein Diener um ihr Pferd während sie sich mit Wolfgar auf die Terrasse setzte und etwas zu trinken gebracht wurde. Nach einer kurzen Pause brummte Wolfgar etwas und fragte dann. „Was wollt ihr denn genau wissen?" Felicia trank ein Schluck von dem Wasser, natürlich hatte sie es vorher auf Gifte überprüft. „Der Junge hieß Arachim, ich bin auf der Suche nach ihm und dem Greif der ihn angeblich begleitet, wo sind sie?" „Das weis ich leider nicht, er kam hier her um etwas Arbeit zu finden, bis etwas...naja sie sind weg geflogen." Felicia setzte sich auf. „Was ist da passiert?" Wolfgar drückte etwas herum, es war selten das er nervös war aber noch nie war eine Magierin vom Großmeister hier gewesen. Die Abzeichen die sie trug waren deutlich zu erkennen und sagten jedem das sie sich gewiss nicht rechtfertigen musste wenn sie etwas verwerfliches tat. „Gut also ich besaß einen alten Stein, er war oben im Haus und hatte immer etwas geleuchtet, doch als Arachim auftauchte wurde das leuchten stärker und er wurde heiß bis er eines Abends oben lag, der Stein leuchtete nicht mehr und er war Bewusstlos. Was genau passiert ist kann ich nicht sagen, aber der Greif war außer sich und da offenbarte sich das er sprechen konnte, er war mehr als ein Tier, er war ein kluges Wesen fast wie die Menschen. Er hat sich den Jungen geschnappt und ist mit ihm davongeflogen." Felicia nickte mit starren Gesichtszügen, innerlich toppte dagegen ein wahrerer Sturm. So vieles schien auf einmal Rätselhaft, wie konnte das alles ein einfacher Junge sein, da steckte wesentlich mehr dahinter. „Ist sonst etwas passiert?" „Ja allerdings, ein Drache von mir wurde getötet, ich weis nicht ob er damit etwas zu tun hat aber es musste ein anderer Drache gewesen sein." Sie nickte langsam und wendete ihren Blick zur Seite. Ihre Augen wurden Schneeweis als sie in die Vergangenheit schaute und sah wie Arachim ankam, kurz darauf passiert etwas was sich ihrem Blick entzog, das war Magie der höchsten Stufe, dann sah sie wie er auf die Terrasse getragen wurde und jetzt sah sie zum ersten mal den Greif, sie schauderte als sie das Gefieder und den Körper sah. Er wirkte edel und sehr weiße. Wolfgar betrachtete Felicia ängstlich, er wusste das sie gerade ihre Magie nutzte und hoffte inständig das ihm jetzt nicht Soldaten oder andere Magier auf den Hals gehetzt wurden, was er nicht wusste und spürte war das Felicia seine Erinnerungen nutze. Wenn er das gewusst hätte, hätte er den Jungen abgewiesen. „Sie sind Richtung Berge geflogen." Wolfgar zuckte zusammen als Felicia plötzlich etwas sagte und ihre Augen wieder normaler wurden.
Sie lächelte leicht als sie sagte: „Ich werde verschweigen was ich hier erfahren und gesehen habe, ihr habt mir bereitwillig die Informationen gegeben die ich gebraucht habe, das sehe ich als guten Willen an und das ihr es bereut." Wolfgar nickte schnell. „Ich danke euch Meisterin!" „Gut dann erfüllt mir auch die bitte das ich heute hier übernachten kann." „Natürlich, ich werde euch sofort ein Zimmer herrichten lassen." Felicia nickte, sie war die letzet Nacht durchgeritten. Wolfgar hatte sich zwar etwas anderes gewünscht aber was wollte er schon gegen sie machen. Außerdem war ihm eben bewusst geworden das sie seien Gedanken gelesen haben musst, und das machte ihm angst.
Arachim schlief tief und fest an Vertas Seite, seine Wärme war angenehm und so träumte er davon an der Seite einer Drachin zu stehen. Er spürte ebenfalls eine wärme die von ihr Ausging und als er an sich hinabblickte erkannte er das er ein Drache war. Er schaute auf und in das sorgenvolle Gesicht seiner Mutter, sie unterhielt sich mit einem Drachen. „Ich denke nicht das es funktionieren wird." „Hoffen wir das Beste, noch nie hat es jemand versucht." Arachim schaute nach vorne auf einen großen Platz umgeben von schroffen Granitbergen. Dort unten stand ein gewaltiger Drache, er hatte schwarze Schuppen und war so muskulös das er den meisten sofort angst ein jagte. Er war definitiv ein Kampfdrache und er wusste das dies Zygan war. Jeder kannte ihn, er wollte sich für die Drachen opfern um ihnen ein besseres Leben zu geben. Um ihn herum standen sechs Drachenpriester, er schaute jeden von ihnen an und erkannte einen wieder. Suna, allerdings als Drachenpriesterin. Die Drachenpriesterin neben ihr warf ihm einen kurzen Blick zu, oder seiner Mutter und Arachim hatte ein komisches Gefühl dabei, dann schaute sie wieder zu Zygan. Er begriff nicht was sie vorhatten, aber bei jedem leuchtete ein Licht in den Klauenartigen Händen auf und traf schließlich auf Zygan der in der Mitte stand. Das Licht wurde immer intensiver bis es auf einmal einen gewaltigen Blitz gab der ihm die Sicht nahm. Er hörte nur noch einen Ohrenbetäubenden Knall und die Schreie der anderen, dann wurde er von den Füßen gerissen und gegen einen Felsen geschleudert, ein Stechender Schmerz im Rücken war das letzte was er bemerkte dann erwachte er und schlug Verta versehentlich einen Flügel gegen den Kopf. Verta brummte und meinte verschlafen. „Kannst du nicht aufpassen?" „Entschuldige ich wollte das nicht." Verta schaute ihn an und meinte. „Du siehst aus als hättest du den Tod gesehen." „Mehr oder weniger, ich hatte einen seltsamen Traum und er erinnert mich an eine Geschichte die ich bei den Drachen gehört habe." „Hm vielleicht wegen all dem was heute passiert ist, und wer weis schon was die beiden Schwerter mit deinem Geist anstellen." Arachim nickte langsam und lehnte sich wieder an Verta, wobei ihm die Flügel irgendwie im weg waren. Trotzdem gelang es ihm doch wieder einzuschlafen, Träume hatte er keine mehr.
Fortsetzung folgt =)