Tales of the Jackalope, Teil 1

Story by mryia jackalope on SoFurry

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Tales of the Jackalope

(c) 2002 Mriya

Der Radiowecker bloekte laut. Benjamin erwachte mit Kopfschmerzen. Irgendwie hatte er einen schlechten Traum gehabt, und ueberhaupt musste er ziemlich schlecht geschlafen haben. Draussen schien es gerade erst zu daemmern und im kleinen Zimmer war es noch dunkel. Doch Irgendwas war anders diesen Morgen. Der Radiowecker zeigte 7 Uhr morgens, alle Poster und Bilder hingen noch an ihrem Platz und auch die spaerlichen Moebel waren da, wo sie hingehoerten. Benny kniff die Augen zusammen um nicht so verschwommen zu sehen. Er raffte sich auf und wollte sich die Augen reiben, doch der Schreck, den ihm seine Haende einjagten, machte ihn ploetzlich auch so wach.

Das waren nicht seine gewohnten Haende, das waren... ja, was war das? Es schien, als haette er statt zwei Haenden nun zwei Pfoten, wie bei einem Tier. Sie waren ueber und ueber mit weichem Fell bedeckt, nur die Unterseite, also seine Handteller, liess den Blick frei auf die Haut. Hatte er seine Aufmerksamkeit zuerst nur auf seine Haende gelenkt, kletterte sein Blick nun die Arme nach oben. Es war zwar noch immer ziemlich dunkel im Zimmer, doch er konnte sehen, dass auch sie von dem weichen Fell bedeckt waren. Und nicht nur das, seine Arme waren jetzt auch um ein vielfaches muskuloeser.

Mit einer Mischung aus Furcht und Neugier schob Benny schnell seine Bettdecke beiseite um den Rest seines Koerpers zu ueberpruefen. Er setzte sich auf und blickte an sich herunter, auch seine Brust und sein Bauch waren mit Fell bedeckt, das hier etwas heller zu sein schien. Seine Beine waren offenbar ueber Nacht in der Laenge gewachsen und hatten gerade an den Oberschenkeln an Muskelmase zugelegt. Seine Fuesse waren regelrecht in die Laenge gezogen und ebenfalls mit Fell bedeckt, sie erinnerten ihn auf den ersten Blick an Hasenpfoten. Die Fusssohlen waren genau wie seine Haende an der Unterseite nackt, aber im Gegensatz dazu mit einer Hornhaut ausgestattet.

"Ich muss traeumen," dachte er sich, als er den staerker werdenden stechenden Schmerz an seinem Hintern bemerkte. Er drehte sich leicht auf die Seite, um nach hinten in seinen Slip zu greifen. Benny fand die Ursache des Schmerzes schnell, er hatte ploetzlich einen Schwanz! Was er fuehlen konnte, war tatsaechlich eine Verlaengerung seiner Wirbelsaeule um knapp 10-15 cm, die sich zu einem flauschigen Schwaenzchen wie bei einem Hasen oder Kaninchen nach oben bog. Kein Wunder, dass es schmerzte. Er zog sich den Slip aus und befreite seine "Blume" aus der Enge, als naechstes griff er sich an den Kopf.

Wenn seine schlimmsten Ahnungen wahr werden sollten, musste er auch zwei lange Ohren haben, und tatsaechlich, da waren sie. Er konnte nur schaetzen, aber sie mussten fast 30-40 cm lang sein. Er fasste sich nun an den Mund, um festzustellen, dass er nun eine regelrechte Schnauze hatte. Seine Nasenspitze war nun ca. 10 cm von seinem Gesicht entfernt. Mit der Zunge erforschte er seinen Mundraum, alles schien wie frueher zu sein, doch was hiess das schon - immerhin bewegte er seine uebrigen Koerperteile, seine Ohren, seinen neuen Schwanz, seine langen Zehen, als ob sie schon immer da gewesen waeren. Doch, eins war anders: Anstelle von Schneidezaehnen hatte er nun oben und unten jeweils zwei Nagezaehne.

Benny hatte grosse Scheu in den Spiegel zu blicken, doch die Neugier trieb ihn dann doch aus dem Bett. Er haette damit gerechnet, dass es erstmal grosse Schwireigkeiten bereiten wuerde, mit diesen neuen Beinen zu gehen, doch zu seiner Ueberraschung funktionierte das ganz ausgezeichnet. Da es immer noch zu dunkel war, um Details zu erkennen, zog er die Jalousien vor seinem Fenster hoch und versuchte das Licht anzuschalten, doch offenbarwar der Strom ausgefallen. Er kramte eine kleine Taschenlampe aus dem Schrank hervor und schlich sich durch den engen Flur seiner Studentenbude in das noch engere Bad und schaute in den Spiegel. Mit dem schwachen Strahl der Lampe beleuchtete er sich selbst.

Das Wesen im Spiegel blickte ihn an. Es war zweifelsfrei sein Spiegelbild, denn alle Bewegungen, die Benny machte, liefen synchron ab. Und dennoch war es ein Wesen aus einer fremden Welt. Es wirkte wie ein ueberdimensionierter Hase, oder vielmehr wie ein Kaninchen, aber doch irgendwie menschlich. Das Fell hatte eine helle, graubraune Farbe, nur Brust- und Bauchfell waren weiss, sowie auch das Fell zwischen seinen Beinen. Auch das Fell an seinem Hintern unter der Blume war weiss, und auch die Unterseite der selbigen. Zwischendurch kneifte er sich auch immer wieder, um sicherzugehen, dass dies kein Traum war.

Benny wusste nicht, warum er nicht schon vorher daran gedacht hatte, aber jetzt bekam er Angst um seine Maennlichkeit. Hastig schaute er an sich herunter, doch da war nicht viel zu sehen. Er tastete zwischen seine Beine und fand einen weiss bepelzten Hodensack, der ihm in dem langen flauschigen Fell vorher nicht aufgefallen war. Aber dort, wo vorher sein Schniedel war, klaffte ein regelrechtes Loch. Er fuehlte ein wenig um dieses Loch herum und bemerkte so etwas wie die Peniswurzel, die von den Hoden ausgehend deutlich unter dem Fell zu spueren war.

Aus Angst, jetzt nicht nur als menschliches Karnickel, sondern auch noch als Eunuch durch die Welt gehen zu muessen, pulte und fummelte er an der Fellspalte herum, in der Hoffnung, er koenne seinen Penis so irgendwie hervor holen. Schliesslich war es bei Hunden ja so aehnlich, erinnerte er sich. Benny zog also das Fell an dieser Stelle etwas zurueck, und tatsaechlich kam eine rosa Eichel zum Vorschein. "Vorhanden ist er also noch," dachte er sich, aber seine Aufregung verhinderte wohl, dass sich mehr als nur die Spitze sehen liess.

Als er zurueck in sein Zimmer ging, fiel ihm auf, dass die ohnehin schon niedrige Decke im Flur noch niedriger zu sein schien. Zumindest mit seinen Ohren schleifte er an ihr entlang. Im Zimmer kramte er in einer der unteren Schubladen herum, bis er ein Massband gefunden hatte, "182 cm" stellte er fest. Damit war er um satte 15 cm gewachsen, die Ohren hatte er garnicht erst mitgemessen. Benny setzte sich aufs Bett und starrte auf seine Pfoten. Eine lange Zeit musste er so gesessen haben um ueber diese Verwandlung nachzudenken. Ohne zu einer Loesung gekommen zu sein, blickte er auf die Uhr und erschrak ueber die mit 8:15 Uhr doch schon etwas weit fortgeschrittene Uhrzeit. Zum Glueck lief sein Wecker mit Batterien, sonst wuesste er ueberhaupt nicht, wie spaet es war.

"Ich glaube den Tag heute kann ich knicken," sagte er zu sich selbst. So, wie er aussah, konnte er unmoeglich nach draussen gehen, ja nichtmal seine kleine Bude im Studentenkomplex verlassen. Zumindest nicht jetzt, wo die halbe Studentenschaft unterwegs ist. Benny hatte mit seiner Bude Glueck, denn Studentenwohnungen waren heiss begehrt und oft gab es nur Zweibettzimmer. Er war vor kurzem erst 19 geworden und bekam durch Vermittlung seiner Eltern gleich nach der Schule einen guten Studienplatz fuer Architektur. Auch die hohe Miete - Einzelwohnungen waren Luxus - bezahlten seine Eltern bereitwillig. Benny hatte so gut wie keine Freunde und Bekanntschaften und so versuchten die Eltern diesen Mangel mit Geld zu uebertuenchen.

Komischerweise war es immer noch nicht richtig hell geworden und von der Herbstsonne fehlte diesen Tag jede Spur. Er ging zum Fenster, um auf die Strasse zu sehen. Vielleicht war er ja nicht der Einzige, den es getroffen hatte. Er sah aus dem 11. Stock des Hochhauses vorsichtig nach unten und stellte ernuechtert fest, dass alles total vernebelt war. Er konnte da draussen weder den Boden sehen, noch das Hochhaus gegenueber. Ja, selbst seine Hand verschwand in der dicken Nebelbruehe als er sie aus dem Fenster streckte. Das war definitiv nicht normal, denn einen solchen nebel hatte er noch nie erlebt. Auch die Tatsache, dass der Nebel nicht zum Fenster hereinquoll, sondern wie durch eine unsichtbare Mauer aussen vor gehalten wurde, machte ihn stutzig. Es war irgendwie nicht wirklich, wie ein Traum halt, doch er konnte sich kneifen wie er wollte, er wachte nicht auf.

Ganz normal aber war auch der Hunger, den jetzt er so langsam verspuerte. Er hatte noch ein paar Scheiben Toast im Schrank, aber fuer etwas groesseres musste er wohl oder uebel ueber den Hausflur gehen, denn die Gemeinschaftskuehlschraenke waren in einem separaten Raum untergebracht, genau so wie Backofen und Waschtrockner. Benny beschloss, erstmal den Toast zu essen und sich so gegen Mittag, wenn kaum ein Student mehr im Haus waere, hinueberzuschleichen. Seinen Eltern wollte er auf keinen Fall etwas sagen. Sie pumpten ihn zwar mit Geld voll, aber wahre Gefuehle hatten sich nie entwickelt.

Gegen Mittag lauschte er durch seine Tuer auf dem Flur, ob sich irgendetwas regte. Aber alles war ruhig, kein Mucks drang durch die Tuer. Benny war der Meinung, jetzt besser hoeren zu koennen als sonst, aber vor der Tuer war eine Totenstille. Jetzt fiel ihm auch auf, dass es bereits den ganzen Tag so still war, als ob das ganze Gebaeude leer war. Ein Blick durch den Tuerspion brachte auch keine Aufklaerung, denn es war auf dem Flur zu dunkel, um irgendwas erkennen zu koennen. Und obwohl es jetzt ja schon kurz nach Mittag war, befand sich der Nebel noch immer vor dem Fenster. Langsam wurde ihm die Sache immer unheimlicher. Benny oeffnete vorsichtig die Wohnungstuer und blickte durch den Spalt nach draussen.

Aber alles, was er zu seinem Erschrecken sah, war der selbe Nebel wie vor seinem Fenster. "Das kann doch alles nicht wahr sein," dachte er sich, "Verdammt nochmal, was geht hier vor?" Zuerst wollte er nicht, aber dann entschloss er sich doch noch dazu, bei seinen Eltern anzurufen. Er nahm den Hoerer ab, lauschte nach dem Freizeichen, aber er hoerte nichts. Der Apparat war tot. "Das Licht geht nicht," gruebelte er, "und der Strom ist auch weg..." Er suchte nach seinem Handy und versuchte so, jemanden zu erreichen. Aber auch hier gab es kein Freizeichen, und auf dem Display tauchte nur die Meldung "Kein Netz" auf.

Benny ueberkam jetzt ein aeusserst beunruhigendes Gefuehl. Der Nebel, der ueberall ausserhalb seiner Wohnung war, das alles war so unheimlich. Er hatte tief im Inneren grosse Angst, aber er versuchte ruhig Blut zu bewahren. Er konnte nichts machen, nur abwarten. Seinem Schicksal war er nun voellig ausgeliefert. Mit geknickten Ohren setzte er sich wieder auf sein Bett und starrte im Halbdunkel die Decke an. Schliesslich drueckte seine Blase, und ob er wollte oder nicht, jetzt musste er versuchen, mit seiner neuen Anatomie Wasser zu lassen. Er ging ins Bad, stellte die Taschenlampe vor den Spiegel und sich vor die Kloschuessel. Wie verdammt nochmal sollte er jetzt seinen Schniedel hervorholen?

Er versuchte, sich auf die drueckende Blase zu konzentrieren, und tatsaechlich, knapp 7-8 cm seiner rosa Maennlichkeit kamen zum Vorschein, zwar in einem zum Pinkeln nicht unbedingt guenstigen Winkel, aber es funktionierte ganz gut. Fuer einen Traum fuehlte sich das alles einfach zu echt an. Erleichtert ging er wieder ins Zimmer um zu warten. Auf was wusste er nicht, aber es war das einzige was er tun konnte. Er legte sich also ins Bett und versuchte zu doesen, ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits nachmittags war.

Doch ploetzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Der Nebel vor dem Fenster begann, seine Farbe zu veraendern. War es bisher ein dickes, helles Grau gewesen, schien sich jetzt alles in buntes Licht aufzuloesen. Aengstlich wickelte er sich in die Decke und beobachtete das Lichterspiel vorm Fenster. Gleissendes, weisses Licht wechselte sich ab mit roten, gelben, blauen und gruenen Lichtern. Es machte fast den Eindruck, als ob die Lichte draussen an seinem Fenster vorbeihuschten, als ob sich seine Bude mit hoher Geschwindigkeit irgendwo hin bewegte. Doch es war totelstill, nur sein eigener, aengstlicher Atem war zu hoeren. Und auf einmal begann sich auch der Raum zu drehen, ihm wurde schwindelig, das Bild verschwamm vor seinen Augen, es wurde dunkel.

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"Willkommen!" Benny hoerte eine rauchige, maennliche Stimme und versuchte die Augen zu oeffnen. Ihm war schwindelig und er hatte Kopfschmerzen. "Habe ich also doch nur getraeumt," dachte er sich mit noch halb geschlossenen Augen. Doch als er die Augen richtig oeffnete und in die Richting der Stimme blickte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Vor ihm stand ein stattlicher, fast 2 Meter grosser Hirsch, nein, das war kein Hirsch, das war... Benny fiel es schwer, das Wesen einzusortieren. Die Statur, die Gliedmassen, das war gleichzeitig menschlich und tierisch. Das Wesen hatte einen hirschaehnlichen Kopf, auch ein Geweih, aber es stand auf zwei Beinen vor ihm, in einer seltsamen Kleidung, und, soweit er dies erkennen konnte, waren auch Haende und Fuesse eine Kombination aus menschlichen Fingern und Zehen und Hirschhufen. Das Wesen war ueberall, wo er dies sehen konnte, mit einem dunkelbraunen Fell bedeckt.

"Bitte habe keine Angst," forderte ihn dieses Hirschwesen mit sanfter Stimme auf, "ich bin Rasjok, ich habe dich hierher geholt. Ich bin etwas, was man in eurer Welt Schamane oder Magier nennt." Benny konnten diese Worte nicht beruhigen, er wickelte sich noch weiter in seine Decke und hatte sichtlich grosse Angst. "Nein, bitte, habe keine Angst, ich werde dir nichts tun," versicherte Rasjok wieder. "W-was haben sie mit mir vor?" Murmelte Benny unter seiner Decke hervor. "Ich werde dir alles erklaeren, mein zukuenftiger Schueler, aber zuerst musst du die Angst vor mir verlieren." Rasjok sprach mit sanfter, ruhiger Stimme und streckte seine Handflaechen aus. "Ich habe kein Interesse, dir etwas anzutun, alles, was ich will, ist dein bestes." Benny lueftete die Decke ein wenig und schaute den Hirschmann an.

"So ist es gut, kleines Kaninchen, habe keine Angst." Rasjok sprach beruhigend auf Benny ein und setzte sich zu ihm auf das Bett. "Du bist jetzt in einer Welt, wo es keine Menschen mehr gibt. Hier sind alle so wie du und ich, aber es gibt noch viel mehr als nur Kaninchen, hase oder Hirsch. Alle Arten und Rassen leben mehr oder weniger friedlich miteinander, Fuechse, Loewen, Pferde und sogar Drachen." Benny schluckte. "Wieso ich? Was ist mit meinen Eltern, meinen Freunden?" Rasjok seufzte. Ich werde es dir versuchen zu erklaeren.

"In dieser Welt ist Magie etwas alltaegliches, genau wie die Elektrizitaet oder das Telefon in deiner Welt. Nur ist es hier so, dass nur eine kleine Anzahl von Personen diese Magie nutzbar machen kann. Diese Personen sind die Schamanen, also auch ich. Nun bin ich alt und brauche bald einen Nachfolger..." Rasjok seufzte. "Leider fand ich in meinem Revier keinen einzigen potenziellen Nachfolger, es gab keinen, der die entsprechenden Faehigkeiten besass. So blieb mir als einziger Weg, jemanden in der menschlichen Welt zu suchen."

Benny musste schlucken. "Sie meinen, ich aehm... ich haette magische Kraefte?" "Aber ja," Rasjok klang sich sehr sicher, "Meine Gefuehle haben mich da noch nie getaeuscht. Und es muss auch dir selbst aufgefallen sein, auch wenn in deiner Welt die Magie nur ein Bruchteil der Kraft hier hat." Benny dachte nach. "Hmm... ja, da war mal was. Kurz nach meinem fuenfzehnten Geburtstag war ich fuerchterlich wuetend und zornig, als ich von jemand und seiner Bande zusammengeschlagen wurde, die sich mal als meine besten Freunde ausgegeben hatten. Ich war danach so hilflos und sehr wuetend, und ploetzlich brannte die Gluehbirne in meinem Zimmer durch. Ja, doch, sowas und aehnliches kam tatsaechlich oefters vor, ich hatte das immer als Zufaelle abgetan."

"Das waren keine Zufaelle, das war die negative Energie, die sich entladen hat. Doch dein magisches Potential steckt noch voellig in deinem Unterbewusstsein, es wird einige Zeit dauern, bis du es beherrscht." "Und was ist, wenn ich das hier alles garnicht will, sondern lieber zurueck in meine Stadt, zu meinen Eltern?" Rasjok senkte den Kopf. "Es tut mir Leid, aber das ist nicht mehr moeglich. Eine Einbahnstrasse, verstehst du? Und selbst wenn es moeglich waere, es wuerde vermutlich mehr Kraft erfordern, als ich haette. Ich hatte versucht, die Verluste so gering wie moeglich zu halten. Ich suchte nach einem moeglichst einsamen Jungen, am liebsten waere mir eine Waise gewesen, jemand, dem es hier nur besser gehen kann."

Benny fing an zu weinen. Rasjok hatte irgendwie schon recht, er hatte nicht wirklich Freunde gehabt, nur Leute die mit ihm gerne zusammen waren, weil er Geld hatte. Und seine Eltern hatten nie Zeit fuer ihn gehabt, Geld und Karrierefoerderung als Ersatz fuer Mutterliebe. "U-und warum ausgerechnet Kaninchen?" schluchzte er. "Darauf hatte ich ehrlich keinen Einfluss," beteuerte Rasjok, "das muss sich die Magie selbst ausgesucht haben, wahrscheinlich aufgrund deiner Gefuehle und Charaktereigenschaften. Ich war selbst ueberrascht, als ich dich endlich vor mir hatte."

"Ich bin einfach noch so durcheinander. Es wirkt alles wie ein schlechter Traum auf mich." Benny versuchte seine Sprachlosigkeit irgendwie zu ueberbruecken. "Ich verstehe das," sagte der alte Hirsch, "mir ginge es vermutlich genauso." Nach einer laengeren Zeit des Schweigens fragte Benny schliesslich: "Hm, wie nennt ihr euch eigentlich? Ich meine, in meiner Welt nannten wir uns Menschen, aber wie nennt man sich in eurer Welt?" Rasjok laechelte. "Morphs. Je nachdem, was man verkoerpert. Ich zum Beisiel bin ein Hirschmorph, wie du ja gut erkennen kannst." Rasjok lachte und deutete auf sein Geweih. "Und du, du bist ein junger, attraktiver Kaninchenmorph. Ein richtig huebsches Bunny."

Benny fuehlte sich geschmeichelt und wusste nichts darauf zu erwiedern. "Moechtest du erstmal noch in deiner gewohnten Umgebung bleiben, oder vielleicht eine groessere Wohnung in meinem Haus beziehen?" Fragte ihn Rasjok. "Ich weiss noch nicht, es ist alles so viel auf einmal fuer mich." Rasjok streckte seine Hand als Zeichen der Einladung aus. "In Ordnung," willigte Benny zu, "aber ich brauche etwas anzuziehen... ich glaube nicht, dass mir meine alten Klamotten jetzt noch passen, besonders nicht, wo ich jetzt ja wohl mit einem Schwanz leben muss." Rasjok nickte, stand auf und murmelte ein paar unverstaendliche Worte. Dann nahm er seinen Wanderstock und klopfte damit dreimal kraeftig gegen den Kleiderschrank. "So, das Kleiderproblem sollte behoben sein," sagte er, oeffnete den Schrank und zog zielsicher ein Paar Boxershorts und eine Jeans heraus, beide hatten hinten eine sorgfaeltig genaehte O:ffnung fuer die Blume. Benny nahm die Klamotten und zog sich schnell an, waehrend sich Rasjok hoeflich umgedreht hatte. Dann half ihm Rasjok auf sie gingen ueber den engen Wohnungsflur zur Tuer. Doch bevor Rasjok die Tuer oeffnete, drehte er sich zu Benny um. "Oh, ich hatte dich noch garnicht nach deinem Namen gefragt," sagte der Hirsch verlegen. "Keine Ursache," antwortete Benny, "Ich heisse eigentlich Benjamin, aber fast alle haben mich immer Benny genannt." Rasjok laechelte. "Alles klar, Benny, dann wollen wir mal," sagte er und oeffnete die Tuer.

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Der Hausflur seines Studentenheims war verschwunden. Stattdessen sah er eine Art grosse Hoehle, bestimmt vier Meter hoch und sechs Meter breit, erleuchtet von brennenden Fackeln an den Waenden. Verwundert trat er durch die Tuer seiner Bude und drehte sich noch einmal um. Doch alles was er sah, war die Rueckseite der Hoehle, bemalt mit seltsamen Schriftzeichen oder Runen, in einiger Entfernung davon befand sich ein steinernder Altar, bestimmt 2 Meter in der Breite. Auf dem Boden der Hoehle war ein grosser Ring aufgezeichnet, und genau in dessen Mitte befanden sie sich. "W-wo ist mein Zimmer hin?" Fragte Benny aengstlich, schliesslich hatte er jetzt keine Moeglichkeit mehr, sich zu verkriechen. "Es ist wieder zurueck in deiner Welt," versuchte Rasjok zu erklaeren, "Mit dem durchschreiten deiner Wohnungstuer hast du das Portal in diese Dimension endgueltig durchschritten. Deine Reise ist hier am Ziel."

Rasjok schien die verwirrten Gedanken des kleinen Karnickels lesen zu koennen. "Komm, gehen wir nach oben, ich glaube du kannst etwas Tageslicht gebrauchen. Und bestimmt hast du auch grossen Hunger." In der Tat, sein Magen knurrte inzwischen gewaltig. Seltsamerweise hatte er grossen Appetit auf Gruenzeug, dabei war er doch ueberhaupt nicht der Vegetarier. Es wuerde noch etwas dauern, bis sich Benny voellig darauf einstellen wuerde, nun nicht mehr menschlich zu sein. Wie durch eine unsichtbare Kraft getrieben, griff Benny nach der Hand, die ihm Rasjok ausstreckte und folgte dem Hirsch-Schamanen ueber eine gewundene, in den Stein gehauene Treppe durch den Fels nach oben. Der Weg war gut beleuchtet, obwohl nur wenige Fackeln an den Gangwaenden zu sehen waren. Es war noch ein weiter Weg fuer ihn, die Geheimnisse der Magie zu begreifen.

Am oberen Ende befand sich eine massive Holztuer, die von Rasjok unter einiger Kraftanstrengung geoeffnet wurde, die alten Scharniere quitschten unter der Last der schweren Tuer. "So, herein in die gute Stube." Rasjok laechelte. Benny schaute sich ueberrascht um. Der Raum, in dem er sich befand, war ganz offensichtlich die Kueche. Nach all dem, was er da unten gesehen hatte, glaubte er sich schon im tiefsten Mittelalter wiederzufinden, mit einem Kaminfeuer als einzige Heizung und einem Holzfeierherd als Kochstelle. Doch er fand sich in einer modernen grossen Einbaukueche wieder, die genausogut auch bei seinen Eltern haette stehen koennen. "Ueberrascht?" Fragte Rasjok und laechelte den Hoppler an. "Aehm, ja. Das haette ich jetzt nicht erwartet..." Eine kleine Pause folgte. "Nun, vielleicht setzt du dich schon mal an den Tisch, ich mache schnell mal was zu Essen," sagte Rasjok schliesslich und fuehrte Benny in das Esszimmer, wo ein grosser runder Tisch stand. Benny nickte und nahm Platz, waehrend der Hirsch schon wieder in der Kueche verschwand.

Waehrend er aus der Kueche das klappern von Schranktueren, Toepfen und Geschirr hoerte, schaute er sich ein wenig um. Durch ein grosses, raumhohes Fenster fiel warmes Sonnenlicht in den Raum. Das Esszimmer schien gleichzeitig eine Art Bibliothek zu sein, denn an den Zimmerwaenden reihten sich Buecherregale bis zur Decke, nur an der Fensterseite standen keine Schraenke. Fast alle Buecher schienen irgendetwas mit Magie oder Okkultismus zu tun zu haben, die meisten hatten merkwuerdig klingende Titel, nicht zu entziffernde Symbole oder einfach gar keine lesbare Beschriftung. Er stand auf und schaute aus dem grossen Fenster, um zu sehen ob sich diese Welt sehr von seiner gewohnten unterschied. Das Haus schien halb in den Berg gebaut worden zu sein, denn kurz hinter dem Fenster begann auf der linken Seite schon der Hang, aber auf der rechten Seite war eine grosse, leicht abschuessige Wiese zu sehen, mit ein paar vereinzelten Baeumen. In einiger Entfernung begann ein Waldstueck und in weiter Ferne glaubte er ein Tal mit einer Stadt zu sehen. "Hm, wenn ich nicht hier in einer anderen Dimension sitzen wuerde, wuerde ich sagen das da unten ist meine Stadt," dachte er.

As der Kueche hoerte er jetzt das Brutzeln einer Pfanne, und es dauerte nicht lange, da kam Rasjok mit einem reichlich gefuellten Teller aus der Kueche. Das Essen duftete verfuehrerisch und wurde vom Koch als 'Rahmgemuese mit Reis' bezeichnet. Benny war so hoeflich und wartete noch bis Rasjok sich mit seiner Portion dazusetzte, auch wenn es viel Selbstbeherrschung erforderte. Das Gemuese schmeckte vorzueglich, und auch das essen selbst ging trotz seiner neuen Gesichtsform ohne Probleme von sich, als ob es schon immer so gewesen waere. Zum Trinken hatte Rasjok nur Wasser anbieten koennen, etwas anderes hatte er leider nicht da. Mit vollem Bauch und sichtlich zufrieden hatte Benny schon so etwas wie ein wenig Vertrauen zu Rasjok entwickelt. "Was sind denn das alles fuer Buecher hier?" fragte er mit ein wenig wiedergewonnenem Selbstbewusstsein. "Alles, was ich ueber die vielen Jahre so angesammelt habe. Ich habe sogar schon den Ueberblick verloren, welche ich bereits gelesen habe, und welche nicht. Es sind Buecher ueber magische Formeln, Rituale, Sprueche, Theorie und Praxis, uralte und auch brandneue. Du solltest sie erst lesen, wenn du soweit bist. Jetzt koenntest du damit eh noch nichts anfangen."

Benny nickte. "Die Welt da draussen," er zeigte auf das Fenster, "unterscheidet die sich sehr von meiner gewohnten Welt?" Rasjok faltete die befuften Haende zusammen und entspannte sich etwas. "Nein, nur minimal. Zumindest habe ich auf meinen spirituellen Reisen keine wesentlichen Unterschiede festgestellt. Die Landmasse ist die selbe, und oftmals sind auch Staedte und Orte am selben Platz. Manchmal sind sogar die selben Gebaeude in beiden Dimensionen vorhanden, und auch die Namen der Orte sind oft die gleichen. Der groesste Unterschied ist halt die Bevoelkerung. Sie besteht in dieser Dimension aus Morphs." Benny ueberlegte etwas. "Existiert etwa auch mein Studentenhochhaus?" Rasjok lachte. "Ja. Aber es steht schon seit mehreren Jahren leer, es ist zugesperrt und ich musste heimlich hinein, um der Spur des Orakels zu folgen, die mich letztendlich zu dir gefuehrt hat." "Ist das da unten im Tal dann etwa meine Stadt?" Benny schaute fragend. Rasjok nickte. "Werden wir die Stadt irgendwann besuchen?" Fragte er weiter. "Nicht mehr heute," winkte Rasjok ab, "das waere jetzt wohl etwas zu viel fuer meine alten Knochen..." Der Hirsch lachte, "...aber wir werden die Tage bestimmt irgendwann die Gelegenheit dazu haben." Rasjok stand auf und stapelte die Teller uebereinander. "Soll ich dir mal das Haus zeigen?" "Warum nicht?" Antwortete Benny, und nachdem Rasjok abgeraeumt hatte, fuehrte er das Karnickel durch sein Haus.

Es war ein eingeschossiger Flachbau mit Wohnkeller, aber viel Platz. Rasjok fuehrte ihn durch ein grosses Wohnzimmer mit Kamin, sein eigenes Schlafzimmer, sein Arbeitszimmer, sein Labor, sein Gaestezimmer und auch Bad und WC. Kueche und "Spirituelles Zentrum" kannte er ja schon. Dann gingen sie ueber eine Treppe in den Keller, der diesen Namen eigentlich garnicht verdient haette, denn er lag nur zur Haelfte unter der Erde. Hier unten gab es eine Gaestewohnung, ausgestattet mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Minikueche, und ebenfalls mit Bad und WC. Die Wohnung war zwar bei weitem nicht so gross wie der Wohnraum von Rasjok, aber Benny schaetzte sie auf mindestens 50 Quadratmeter. Benny vermutete schon richtig, dass dies sein neues Zuhause sein wuerde. In diesem Untergeschoss befand sich auch der Hauseingang und eine Garage. Zusammen verliessen sie das Haus, damit Rasjok das ganze auch von aussen zeigen konnte. Das Untergeschoss war aus dunkelroten Ziegeln gemauert, darauf aufgesetzt war das um ca. einen halben Meter ueberragende Wohngeschoss, in hellen, sanften Gelbtoenen gestrichen und zu einem Drittel im Berg gelegen. Durch das dunkle Untergeschoss schien das rechteckige Obergeschoss fast zu schweben, ein einfacher, aber wirkungsvoller optischer Effekt. An einer Ecke des Gebaeudes war ein hoher Schornstein gemauert. Nichts erweckte den Eindruck, hier wuerde ein Schamane leben. Benny sprach das an und erhielt ein "Ich halte nichts von Klischees" als Antwort, versehen mit einem unuebersehbaren Grinsen. "Das Haus hier hab ich mir vor einigen Jahren bauen lassen, mir gefaellt es so wie es ist."

Rasjok zeigte Benny noch seinen in der Garage stehenden Wagen, einen sportlichen Minibus. "Komm, lass uns wieder hereingehen, es wird bald daemmern und wir haben bestimmt noch viel zu bereden." Benny folgte der Aufforderung und folgte seinem Meister in spe bis in das Wohnzimmer. Rasjok klatschte einmal mit den Haenden und im Kamin begann ein Feuer zu lodern, das eine wohlige Atmosphaere verbreitete. Benny hatte noch viele Fragen, und Rasjok hatte viel zu erklaeren, so unterhielten sie sich bis in die Nacht hinein. Einer der Punkte die besprochen wurden, war Bennys Name. Rasjok war weise genug um zu erkennen, dass Benny damit frueher oder spaeter Probleme bekommen wuerde. 'Benny Bunny' wuerde man ihn rufen, und das klang fuer einen zukuentigen Magier einfach unserioes. Doch auf die Schnelle fiel ihm nichts besseres ein, er wollte noch eine Nacht darueber schlafen und sich dann etwas ueberlegen. Rasjok willigte ein und zeigte ihm nochmal den Weg in seine neue Wohnung, die bereits wohnfertig eingerichtet war. Benny war zwar noch nicht mal einen Tag hier, fuehlte sich aber trotzdem wie zuhause. Seltsam zwar, aber seine Angst und Scheu vor dieser neuen Welt war verflogen.

Nachdem Rasjok auf seine Etage verschwunden war, schaute sich Benny noch einmal ganz genau hier um. Das Wohnzimmer hatte eie Groesse von knapp 6 mal 4 Meter, eine bequeme, grosse Couch und eine grosse Schrankwand mit Fernsehecke. Ein Deckenfluter spendete ein warmes Licht. Das Schlafzimmer war etwas kleiner, knapp 4 mal 3 Meter, und ein gemachtes Doppelbett stand in der Mitte des Raumes. Neben dem Bett stand ein raumhoher Schlafzimmerschrank. Die Kueche indes war recht klein. Ein schmaler Raum, knapp 2,5 Meter tief und vielleicht 1,5 Meter breit. Eine Spuele, ein Kuechenschrank und ein Herd waren entlang der linken Wand eingebaut. Im Bad befand sich eine grosse Badewanne mit Dusche und eine Toilette, direkt neben der Tuer befand sich das Waschbecken und ein grosser Spiegel. Benny schaute sich noch einmal lange seinen neuen Koerper an, und spreichelte sich selbst ueber das weiche Fell. Es fuehlte sich gut an, besser als menschliche Haut, so meinte er.

Er putzte sich die Zaehne und schlurfte ins Schlafzimmer, seine Muedigkeit machte sich schon bemerkbar. Es juckte ihn schon, den Fernseher anzustellen, aber das koennte er morgen bestimmt auch noch machen. Benny gaehnte laut und entledigte sich seiner Klamotten. Er legte sich auf das weiche Bett und begann, seinen Koerper genauer zu erforschen. Er streichelte sich ueber Brust und Bauch, seine Arme und Beine, und genoss das seltsame Gefuehl, das ein angenehmes Kribbeln auch in seinem Schritt ausloeste. Er fasste zwischen seine Beine und kraulte seinen Hodensack, das mochte er frueher schon sehr wenn er sich selbst befriedigte. Doch diesmal war das Gefuehl noch intensiver, und schon kam eine rosa Spitze aus seiner Fellspalte. Schnell war sein Glied zu voller Groesse ausgefahren und prangte glaenzend zwischen seinen Beinen. Benny staunte nicht schlecht, so gross war sein Geraet frueher nicht. Er schaetzte es auf mindestens 20 cm. Jetzt war er voll erregt und begann, sein Glied zu streicheln. Einfach war das nicht, denn eine Vorhaut hatte er jetzt nicht mehr. Es dauerte ein klein wenig, doch dann hatte er einen guten Griff gefunden und holte sich selbst einen runter, waehrend er sich mit seiner anderen Pfote selbst streichelte. Es dauerte nicht lange, dann begann er laut zu stoehnen, baeumte sich auf und spritzte in hohem Bogen seine Ladung auf die Brust. Doch bevor er zum Abwischen kam, ueberrannte ihn die extreme Muedigkeit und er entschwand ins Reich der Traeume.

Mit einem Ruck sass er aufrecht im Bett. Gottseidank, wohl doch nur ein Traum, dachte er sich zuerst. Doch schon beim ersten Umsehen wurde er in die Realitaet zurueck geholt. Noch immer war er in einem Kaninchenkoerper, und jetzt erinnerte er sich an das Zimmer, in dem er sich befand. Auf seiner Brust war das Fell zu harten Straehnen verklebt, und er wurde dadurch an seine Selbstbefriedigung gestern Abend erinnert. Durch die zwei kleinen Fenster schienen warme Sonnenstrahlen in den Raum und kitzelten seine Nase, so dass er laut niesen musste. Benny kratzte sich am Kopf und versuchte sich an seine Traeume zu erinnern, doch ausser einem Wort spukte nichts in seinem Kopf herum. Nur ein einziges Wort, dass fuer ihn keinen Sinn ergab. Er beschloss, seinen Meister danach zu fragen, doch erstmal brauchte er eine Dusche, um sich zu erfrischen und die verraeterischen Spuren aus dem Fell zu waschen.

Im Bad fand er eine extragrosse Flasche Shampoo "Fur-Fresh Blue Moon" und mehrere grosse Frottee-Badetuecher im Schraenkchen. Auf der Innenseite der Tuer hingen 2 normale Handtuecher und ein grosser, extrastarker Foen, "Fluffox FurDryer 3000", war darauf aufgedruckt. Benny zuckte die Schultern und schloss die Tuer hinter sich ab. Er war zwar allein, doch diese Angewohnheit konnte er sich nicht abgewoehnen. Vorsichtig betrat er die grosse Badewanne und zog den Duschvorhang zu. Dann schraubte er die Dusche auf die richtige Hoehe und drehte das Wasser auf. Im Gegensatz zu seiner ehemaligen Studentenbehausung war der Wasserdruck hier konstant und das warme Wasser blieb auch warm. Sorgfaeltig seifte er sein Fell mit dem Shampoo ein, besonders das Brustfell, und genoss die herrliche Dusche. Nur erstaunlich, wie schwer so ein nasses Fell werden konnte! Benny stand knapp 20 Minuten unter der Dusche, und jetzt ging es ans abtrocknen.

Er versuchte es zuerst so zu machen, wie nasse Hunde, sich einmal von vorne nach hinten durchschuetteln. Der Erfolg war aber bescheiden, so versuchte er das Wasser mit den Pfoten von oben nach unten am Koerper abzustreifen, was ganz gut klappte. Zumindest tropfte er jetzt kaum noch. Er griff sich eines der Frotteetuecher und rubbelte sich damit so gut es ging ab, und tatsaechlich, jetzt war er nur noch feucht, nicht mehr nass! Vorsichtig stiegt er nun aus der Wanne und griff nach dem Foen. Benny steckte das Geraet in die Steckdose, ein System mit 4 statt zwei Loechern, und schaltete es ein. Das Ding blies wirklich ordentlich warme Luft durch das Fell und trocknete es so in null komma nix. Er hing das Geraet wieder an seinen Platz und das Handtuch zum Trocknen ueber die Tuer. Dann verliess er das Badezimmer und lief nackt zurueck ins Schlafzimmer. "Wenn Rasjok an alles gedacht hat, finde ich im Schrank bestimmt auch irgendwo frische Klamotten," ueberlegte Benny und durchsuchte den Schlafzimmerschrank.

Saeuberlich aufgereiht waren da Hosen, Hemden, Unterwaesche sowie Bettzeug und sonstige Waesche, sogar Socken. Wie er allerdings Socken oder gar Schuhe ueber seine Hoppelfuesse bekommen sollte, war ihm jedoch ein Raetsel. Gestern war er ja auch die ganze Zeit barpfotig gelaufen, ohne es ueberhaupt richtig zu merken. Wo er jetzt darueber nachdachte, fiel ihm auf, dass auch Rasjok keine Schuhe trug, sondern auf seinen Hufartigen Fuessen balancierte. Benny suchte sich einen Boxershorts, eine blaue Jeans und ein graues Hemd heraus und schluepfte hinein, nur seine Blume durch das dafuer vorgesehene Loch in den Hosen zu quetschen erforderte noch etwas Uebung. So fertig eingekleidet begab er sich erstmal ins Wohnzimmer, er hatte den Fernseher, den er gestern entdeckt hatte, nicht vergessen. Wenn Rasjok etwas von ihm wollen wuerde, wuerde er sicher herunterkommen. Und so lange koennte er seine Neugier am Fernsehprogramm befriedigen, dachte er.

Die Fernbedienung lag direkt vor dem Geraet. Zehn Knoepfe, numeriert von 0 bis 9, verrieten, dass auch in dieser Dimension im Dezimalsystem gearbeitet wird. Neben diesen Knoepfen gab es noch welche zum Programme weiterschalten und fuer die Lautstaerke. Benny betaetigte den Knopf am Geraet und ein rotes Licht signalisierte Stand-by. Er setzte sich aufs Sofa und drueckte auf die '1', woraufhin sich die Mattscheibe des Geraetes aktivierte. Auf dem BIldschirm erschienen zwei Morphs, ein Fuchs, oder besser eine Fuechsin, und ein Waschbaer. Er lauschte ein wenig den Dialogen und der ganz offensichtlich schlechten schauspielerischen Leistung, und kam dann zu dem Schluss, dass es sich hierbei um sowas wie eine Seifenoper handeln musste. Er schaltete weiter und sah auf dem naechsten Kanal ganz klar einen Actionfilm, denn oben und unten waren schwarze Balken und der Hauptdarsteller, ein muskelbepackter Loewenmorph, kloppte sich auf einem fahrenden Zug mit einem boese aussehenden Hyaenenmorph. Benny schaltete weiter und geriet mitten in eine Dauerwerbesendung fuer Fellpflegeshampoo. *Zap* "...kam es auf der Schnellstrasse N94 zu einem schweren Unfall mit mindestens 5 Toten... ...wurden nach 3 Jahren zwei Ueberlebende des Seeperle-Anschlags von einer Insel im..." Nachrichten, verlesen von einer reizenden Schafmorph-Frau. In der rechten oberen Ecke des Bildschirms war die Uhrzeit zu sehen, kurz nach 10 Uhr morgens. "Das Programm ist also auch nicht besser als bei uns," dachte sich Benny und verzichtete auf weiteres zappen. Da klopfte es auch schon an der Tuer, und Benny schaltete das Geraet auf dem Weg dorthin aus.

Er oeffnete fuer Rasjok die Tuer, und dieser ging mit einem Teller voller belegter Broetchen gleich durch ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Benny folgte, und musste sich wieder an der Stirn kratzen. "Guten Morgen Benny," begann Rasjok, "ich hoffe du hast gut geschlafen." Benny nickte. "Ja, eigentlich ganz gut. Ich bin aber auch schon seit knapp einer Stunde wach, schaetze ich." "Hast du irgendwas interessantes getraeumt?" Fragte Rasjok. "Hmm... das einzige, an das ich mich erinnern kann, ist ein Wort, mit dem ich nichts anfangen kann, und das schwirrt mir seit heute Morgen im Kopf herum." "Interessant," meinte Rasjok, "und was fuer ein Wort ist das?" "Viskis." Benny musste sich schon wieder an der Stelle zwischen Ohren und Stirn kratzen, der Juckreiz liess immer nur kurz nach. "Viskis, sagst du? Irgendwie habe ich das schon mal gehoert, aber ich werde vorsichtshalber mal ein Orakel befragen. Juckt es da auf deinem Kopf? Du kratzt dich da ja andauernd." "Ja, fuerchterlich," antwortete Benny, "es begann schon gestern Abend ganz leicht zu jucken, aber heute ist es wirklich schlimm." "Hmm... wo genau juckt es denn?" Wollte Rasjok wissen. "Hier und da," sagte Benny und deutete auf die beiden quaelenden Stellen rechts und links. Rasjok stellte sich vor das Bunny und legte seine Haende auf die juckenden Stellen. "Sehen und fuehlen kann ich noch nichts, ausser zwei ganz kleinen Beulen. Hast du dich irgendwo gestossen?" Benny verneinte und bat Rasjok, irgendwas magisches gegen das Jucken zu tun. Der Hirsch laechelte, presste seine Haende eng auf die betroffenen Stellen und murmelte einen Zauberspruch. Das quaelende Jucken war verschwunden.

"Ich werde gleich mal in die Altarhoehle gehen und das Orakel befragen, du kannst ja etwas fruehstuecken wenn du Lust hast. In der Kueche ist ein Kuehlschrank mit Milch drin. Und den Fernseher kannst du auch benutzen, ueber Kabel empfange ich fast 30 Programme." Oh, ich hatte vorhin kurz mal reingeschaut," antwortete Benny. "Und, laeuft was interessantes?" Wollte Rasjok wissen. "Der selbe Mist wie bei uns auch," grinste Benny. Dann verschwand Rasjok und ging seinen magischen Ritualen nach. Benny derweil schaltete wieder den Fernseher ein und schaltete sich durch den Rest der Programme. Weil nichts besseres lief, stoppte er beim Sumoringen der Pandabaeren auf Kanal 19, "Sport-8," Yonishi-Kota gegen Seno-Funaki.

Ungefaehr eine Stunde und zahlreiche Umschaltevorgaenge spaeter erschien Rasjok erneut. Ein strahlendes Laecheln war in sein Gesicht geschrieben. "Ich habe zwei Neuigkeiten fuer dich," eroeffnete der Hirsch freudig, "aber komm, gehen wir doch besser hoch zu mir." Benny schaltete die Glotze aus und folgte Rasjok bis in das Lese- und Esszimmer. "Setz dich," sagte Rasjok, "ich weiss jetzt, was mit 'Viskis' auf sich hat." Benny setzte sich und hoerte gespannt zu, was der Hirsch zu sagen hatte. "Erinnerst du dich, dass ich dich gestern bat, dir einen neuen Namen fuer dich zu ueberlegen?" Benny nickte. "Gut, und heute Morgen erwachst du mit nichts weiter als diesem einen Wort im Kopf, richtig?" Benny nickte wieder. "Ich meinte ja auch, dass ich dieses Wort schon mal irgendwo gehoert habe. So, jetzt weiss ich es wieder. Es war auf der Suche nach dir. Das Orakel hatte mir auch genau dieses Wort genannt, doch damals konnte ich damit nichts anfangen. Aber jetzt weiss ich, was es bedeutet: Du bist gemeint, Benny!" Benny schaute ueberrascht. "Heisst das, dass ich mich in Zukunft so nennen soll? Das Viskis mein neuer Name ist?" "Genau das heisst es wohl," antwortete Rasjok, "aber was der Name bedeutet, weiss ich nicht. Vielleicht bedeutet er auch garnichts. Die Magie benutzt manchmal merkwuerdige Wege."

Benny ueberlegte kurz. "In Ordnung, der Name gefaellt mir. Dann heisse ich also ab sofort Viskis. Habe ich auch einen Nachnamen oder sowas?" Rasjok musste lachen. Herzlichen Glueckwunsch Viskis, nein, einen Nachnamen hast du noch nicht. Normalerweise ist der Nachname der deiner Spezies. Ich zum Beispiel bin Rasjok Rothirsch, was auch eine gute Ueberleitung zur zweiten Neuigkeit ist." "Ich hoere," sagte das jetzt Viskis heissende Karnickel. "Die zwei juckenden Stellen an deinem Kopf..." Er machte eine dramaturgische Pause und raeusperte sich "...es sind zwei Rosenstoecke, die sich da entwickeln." "Rosen-was?" Fragte Viskis erschreckt. "Nein, keine Sorge, es ist nichts schlimmes," Rasjok musste leicht grinsen. "Rosenstoecke sind die Stellen am Kopf, wo bei Hirschen das Geweih beginnt und waechst, wie bei mir, guck." Rasjock zeigte auf die beiden wulstigen Knubbel, die den Geweihansatz umgaben. "Aber warum sollte ich so etwas bekommen? Ich bin ein Karnickel! Kein Hirsch!" Viskis war etwas unglaeubig. "Ja, da gibt es nur eine Erklaerung: Du bist ein Jackalope, ein Wolpertinger, ein gehoernter Hase sozusagen. Solche magischen Wesen sind aeusserst selten, manche halten sie sogar fuer Fabeltiere und verleugnen ihre Existenz. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, wann ich das letzte mal eines gesehen haette."

Viskis fasste sich unglaeubig an den Kopf um die betreffenden Stellen zu lokalisieren, doch da Rasjok den Juckreiz abgestellt hatte, fand er die Stellen nicht wieder. "Heisst das, ich bekomme so ein Geweih wie du?" Fragte Viskis seinen Meister. Der zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, manche Dinge lassen sich einfach nicht vorhersehen. Wenn du aber tatsaechlich ein Jackalope bist, werden sich bei dir schon in ein paar Tagen die kleinen Beulen zu richtigen Rosenstoecken entwickelt haben und dann wird auch das Geweih beginnen zu wachsen." Viskis nickte und fragte nach, wie es ab jetzt weitergehen solle, das taegliche Leben und so. "Wir sollten bald mit den Lehrstunden beginnen," begann Rasjok, "keine Zeit verschwenden, am besten wir beginnen schon heute." "Wie sieht der Lehrplan aus?" fragte Viskis. "Das wichtigste beim Umgang mit Magie ist die Konzentration. Selbst wenn um dich herum die Welt verrueckt spielt, musst du weiter auf eine einzige Sache konzentriert bleiben. Wenn du im falschen Moment die Konzentration verlierst, kann das unter extremen Umstaenden sogar toedlich sein, fuer einen selbst und die Beteiligten. Daher besteht der Unterricht zunaechst aus Konzentrations- und Meditationsuebungen." Viskis nickte. "Gibt es Freizeit?" "Natuerlich, aber es ist mir wichtig, dass du diszipliniert bleibst und es nicht uebertreibst."

"Die Stadt," erwiederte Viskis, "wann kann ich sie mir ansehen?" Rasjok schuettelte den Kopf. "Die erste Woche solltest du erstmal bei mir bleiben, damit ich dir die ersten Schritte beibringen kann. Es gibt noch sehr viel zu wissen fuer dich." "Und danach," fragte Viskis weiter. "Wenn kein Unterricht ist, wann immer du willst. In der Garage ist auch ein Moped, das kannst du haben, damit dauert es knapp 15 Minuten bis zur Stadt. Aber vernachlaessige auf keinen Fall deinen Unterricht."

Wie angekuendigt begann Rasjok gleich mit den Konzentrationsuebungen, Ziel war es, sich so auf einen Bleistift zu konzentrieren, dass dieser ohne festgehalten zu werden, auf der Spitze stand. Viskis strengte sich so gut es ging an, doch immer wieder fiel der Bleistift um, sobald er ihn losliess. Rasjok seufzte leise und gab Viskis eine leichtere Aufgabe. Er drehte den Bleistift um und stellte ihn auf das platte Ende. Ein sanfter Luftzug genuegte, und der Stift wuerde umfallen, doch Viskis sollte dies allein durch konzentrierte Magie erreichen. Viskis konzentrierte sich so gut es ging auf den Stift, sammelte alle seine Gedanken und draengte sie in den Hintergrund, um nur noch an diesen bloeden Stift zu denken. Es schien zu funktionieren, alles um ihn herum war in den Hintergrund gedraengt, es gab jetzt nur noch ihn und den Stift einen Meter vor ihm. Vor seinem geistigen Auge versuchte er jetzt, den Stift umzustossen. Doch es war, als ob er gegen einen riesengrossen, tonnenschweren Betonblock drueckte, der sich keinen Milimeter bewegte. Da kam ihm eine Idee, er konzentrierte sich jetzt auch auf das Gewicht dieses virtuellen Stiftes, er kniff die Augen zusammen, konzentrierte sich mit aller Macht gegen den ueberdimensionalen, tonnenschweren Stift, bis dieser immer kleiner wurde und sich schliesslich kippen liess. *Klack!* Das Geraeusch des umgekippten Stiftes auf dem Tisch holte ihn aus seiner Konzentration. Rasjock nickte zufrieden, es hatte funktioniert.

"Wie hast du das gemacht?" Wollte Rasjok wissen. "Ich hatte zuerst versucht, mich darauf zu konzentrieren, dass der Stift einfach umkippt. Das klappte aber nicht, also habe ich mir vorgestellt, dass ich hingehe und den Stift einfach selbst umkippe. Doch als ich davor stand, war das Ding riesengross und tonnenschwer und bewegte sich nicht. Da hab ich mich solange darauf konzentriert, bis der Stift klein und leicht genug war, um ihn umzustossen, und dann hat es auch schon klack gemacht." Rasjok nickte. "Du hast den ersten Schritt geschafft, Gratulation." Viskis war etwas erschoepft. "Und was jetzt?" Fragte er. "Jetzt sollten wir erstmal was zu Mittag essen. Ich wette du bist schon hungrig." "Oh ja," antwortete Viskis, "was gibt es denn?" "Pizza!"

Rasjok hatte sprichwoertlich eine Pizza 'gezaubert', wenn auch selbstgemacht. Aber sie schmeckte herrlich, und Viskis haette am liebsten noch mehr Stuecke verdrueckt, doch er war zum platzen voll damit. Viskis hielt sich den ueberfuellten Bauch, als im Flur das Telefon klingelte. Rasjok stand auf und eilte zum Fernsprecher. Trotz seiner feinen Ohren bekam Viskis nur bruchstueckhaft mit, was Rasjok sagte. "... Ja... hmm... oh... verstehe... Marktstrasse... sieben... alles klar... bis nachher..." *klick* Rasjok kam vom Flur zurueck und war bereits dabei, sich seinen Mantel ueberzuziehen. "Viskis, ich muss in die Stadt, ein dringender Fall. Ein paar Kinder sind beim Glaeserruecken zu weit gegangen. Bitte raeume den Tisch ab und lasse niemanden herein waehrend ich weg bin." Viskis nickte und sah Rasjok nur noch ueber die Treppe nach unten verschwinden. Durch das Wohnzimmerfenster sah er, wie Rasjok mit seinem Bulli gen Stadt brauste.

Er tat wie ihm aufgetragen wurde und raeumte das schmutzige Geschirr in die Kueche, und bei der Gelegenheit wusch er auch gleich ab. Nachdem er das abgetrocknete Geschirr den richtigen Schraenken zugeordnet hatte, begab er sich ins Esszimmer und guckte sich die Unmengen von Buechern mal genauer an. Die meisten Buchruecken waren entweder nichtssagend oder hochwissenschaftlich beschriftet, aber nach knapp 2 Minuten Suchen fand er etwas, was er verstehen koennte, "Magie fuer Anfaenger." Er zog das Buch heraus und schlug es auf um die Einleitung zu lesen. "Dieses Buch dient dir herauszufinden, ob du magische Faehigkeiten hast, mit ganz einfachen Experimenten und Spruechen, bei denen nichts schiefgehen kann." Gleich ganz vorne im Buch war auch der Trick mit dem Bleistift auf der Spitze beschrieben. Zu jedem Trick gab das Buch jeweils einen komplizierten und einen einfachen Weg vor, wobei der einfache Weg ein Zauberspruch war, den Viskis aber nicht lesen konnte, da er die Schriftzeichen nicht lesen konnte. Also der schwierige Weg. Was stand da? "Halte den Stift zuerst noch fest. Konzentriere dich auf den Stift in deiner Hand, bis es nur noch dich und den Stift gibt. Da der Stift umkippen wird, musst du die Magie herbeirufen und ihn damit festhalten. Konzentriere dich auf die Magie und bringe mit ihr den Stift ins Gleichgewicht. Fortgeschrittene koennen auch versuchen, den Stift um die eigene Achse rotieren zu lassen."

"Hmpf." Viskis stellte das Buch ins Regal zurueck. "Darauf haette ich auch selber kommen koennen." Er ging in die Kueche, nahm sich eine Flasche Cola aus dem Kuehlschrank und ein Glas aus dem Kuechenschrank. Gluecklicherweise gab es hier anscheinend auch die selben Getraenke wie in seiner alten Heimat, auch wenn "Howling Wolf Cola" etwas seltsam schmeckte. Wahrscheinlich wuerde es ein wenig Zeit erfordern, bis er sich von Pepsi auf die neue Sorte umgewoehnt hatte. Er nahm Flasche und Glas mit zum Tisch und goennte sich einen grossen Schluck, dann nahm er den angespitzten Bleistift und stellte ihn mit der Spitze nach unten auf den Tisch. Mit der Spitze seines rechten Zeigefingers hinderte er den Stift am Umfallen. Jetzt begann er sich auf den Stift zu konzentrieren, und auf den Finger, der den Stift am Umfallen hinderte. Als er beides vor seinem inneren Auge aufgebau hatte, begann er sich auf die Magie in der Luft zu konzentrieren. So wie Tinte, wenn man sie in ein Glas Wasser schuettet, erschien etwas vor seinem inneren Auge und bildete einen kleinen Wirbel. Mit seiner Konzentration bearbeitete er den farbigen Wirbel, wickelte ihn um den Bleistift, bis dieser mit der seltsamen Materie eingehuellt war. Jetzt richtete er all seine Konzentration auf den mit Magie umhuellten Stift und entfernte vorsichtig seinen Finger. Immer noch hochkonzentriert, oeffnete er seine Augen und blickte auf den Stift zwischen seinen Haenden, der kerzengrade auf der Spitze stand, durch nichts weiter gehalten durch Viskis' magische Konzentration. Er begann jetzt, seine Haende langsam immer weiter vom Stift zu entfernen, bis er sie ganz vom Tisch entfernt hatte. Der Stift stand weiter auf der Spitze und ruehrte sich nicht. Viskis wollte es jetzt wissen, und den Stift sich drehen lassen. Vor seinem geistigen Auge verpasste er dem Stift einen kleinen Stubs und das Ding begann sich langsam zu drehen. Der schon fast erschoepfte Viskis wollte noch mehr probieren, doch der kleine Stift war fuer seine unterentwickelten magischen Faehigkeiten noch viel zu schwer um ihn auch nur einen Milimeter schweben zu lassen.

Erschoepft gab er sein Vorhaben auf und sah den Stift auf den Tisch kippen. "Was nicht ist kann ja noch werden," dachte er sich und trank noch ein Glas Cola. Danach brachte er Glas und Flasche weg und schaute in der Kueche auf die Uhr, schon kurz vor 17 Uhr, stelte er erschrocken fest, er hatte also ueber 2 Stunden mit dem Stift verbracht, ohne es zu merken. Viskis raeumte noch ein klein wenig in der Kueche auf und ging dann herunter in seine Raeume um fernzusehen.

Es daemmerte schon leicht, als er von draussen das Brummen eines Motors hoerte. Rasjok kam also aus der Stadt zurueck. Das Brummen kam naeher, verschwand schliesslich in der Garage und verstummte. Kurz darauf klopfte es an seine Tuer. "Ben.. aeh, Viskis, bist du da?" Er eilte zur Tuer und oeffnete einem ziemlich erschoepften Rasjok. Der Hirsch machte einen ziemlich kaputten Eindruck und fiel Viskis fast in die Arme. "Bitte, du must mir die Treppe raufhelfen, ich habe mich wohl etwas ueberanstrengt." Viskis ueberlegte nicht lange und griff seinem Meister unter die Arme. Vorsichtig half er ihm die Treppe herauf und begleitete ihn in sein Schlafzimmer. "Danke Viskis, ich denke ich muss mich erstmal ausruhen, das war weitaus anstrengender als ich gedacht hatte... und das so kurz nach der Arbeit, dich hierherzuholen." "Du isst nichts mehr?" Fragte Viskis. "Nein, aber danke der Nachfrage. Wenn du noch was essen moechtest, im Kuehlschrank sollte noch genug sein." Viskis nickte und schloss leise die Schlafzimmertuer hinter sich als er das Zimmer verliess, nicht aber ohne eine Gute Nacht zu wuenschen.

Viskis ging in die Kueche, holte sich ein wenig Brot aus dem Schrank und setzte sich auf einen Hocker um es zu in Ruhe zu essen. Danach packte er alles wieder saeuberlich an seinen Platz zurueck und ging hinunter in seine Gemaecher. Er gaehnte, als er die Tuer zu seiner Wohnung aufschloss, und wollte auch bald zu Bett. Doch vorher galt es, sich die Zaehne zu putzen, diesmal schon geschickter als am Abend vorher. Er verband das Zaehneputzen mit der wichtigen geschaeftlichen Sitzung, die sich schon Stunden zuvor angekuendigt hatte, und schrubbte sich die Beisser waehrend er auf dem Pott sass. Auch seine Blase entleerte er bei dieser Gelegenheit. So komplett befreit war er bereit zum Schlafen gehen und schlurfte vom Bad ins Schlafzimmer, wo er sich seiner Klamotten entledigte.

Er gaehnte nochmal laut und kuschelte sich dann unter die Bettdecke. Trotz der Muedigkeit am Abend vorher konnte er sich noch recht gut an seinen Orgasmus erinnern, seine Pfoten streichelten unter der Decke seinen Koerper und suchten die besonders empfindlichen Stellen. Mit der linken Pfote kraulte er sein Saeckchen, mit der rechten umspielte er die Fellspalte, wo sehr schnell schon die Spitze seines Staenders erschien. Es war ein schoenes, angenehmes Gefuehl, sein weiches Fell an der empfindlichen Oberflaeche seines Penis, es kitzelte und machte ihn gleichzeitig ziemlich scharf. Vorsichtig begann er sein pochendes Glied mit seiner rechten Pfote ganz zu umschliessen und vorsichtig zu reiben. Mit Links streichelte er durch sein Brustfell, ueber seinen Bauch und die noch viel empfindlerichen Teile zwischen seinen Beinen. Er konnte sich zumindest nicht an annaehernd schoene Gefuehle aus seiner Zeit als Mensch erinnern. Na, gut ausser Selbstbefriedigung hatte er auch so noch keine sexuellen Erfahrungen machen koennen.

Viskis begann leise zu stoehnen, und seine Pfote rieb jetzt schon schneller an seinem Glied, er spuerte, dass es nicht mehr lange dauern wuerde. Doch diesmal wollte er nicht unbedingt alles im Fell haben. Es hatte doch ziemlich geziept, als er am Morgen versuchte, die Bettdecke vom Koerper zu loesen. Er schaute sich keuchend um, fand aber nichts, womit er sich haette abwischen koennen. Da kam er auf eine Idee, vielleicht war er ja gelenkig genug... Er schob sich ein Kissen unter den Hintern und griff nach seinen Fuessen, um den Unterkoerper so weit wie moeglich an sein Gesicht heranzuziehen. Als Mensch hatte er sowas auch schon oefters versucht, aber leider war er nicht gelenkig genug. Doch langsam kam seine rosa Rakete seinem Gesicht immer naeher, und er oeffnete sein Maeulchen um seinen Staender aufzunehmen. Er streckte die Zunge aus, um schon mal die Eichel zu umspielen, ein sehr intensives Gefuehl, das ihm einen wohligen Schauer durch den Koerper jagte. Doch er wollte mehr, der leicht salzige, sonderbare Geschmack toernte ihn an, er wollte seinen eigenen Schwanz in seinem Maeulchen haben. Er strengte sich an, konzentrierte sich, und schliesslich war sein Penis nah genug, um ihn ganz aufnehmen zu koennen, leicht von der Seite, so dass die Nagezaehne nicht stoerten.

Ein wunderschoenes, warmes Gefuehl durchflutete ihn, brachte ihn zum erbeben. Seine eigenen warmen, weichen Lippen liebkosten sein bestes Stueck wie es noch niemand zuvor getan hatte. Und jetzt wo er so in Fahrt war, ignorierte er die Anstrengung, die er fuer diese Verrenkung aufwenden musste, was jetzt zaehlte war nur noch seine Lust. Mit jeder Bewegung, die seine Lippen auf seinem besten Stueck vollfuehrten, musste er heftiger atmen und kam seinem Hoehepunkt ein Stueck naeher. Er packte seine beiden Pobacken und drueckte so den Penis noch tiefer in seinen Rachen, was ihm den Rest gab. Sein Koerper baeumte sich auf, und unter einem erstickten Stoehner spritzte er einen Schwall heissen Jackalope-Spermas in seinen Rachen. Ohne zu zoegern schluckte er alles bis auf den letzten Tropfen und leckte dann noch die Spitze trocken, bevor er sich selbst wieder gerade hinlegte. Jetzt tat ihm zwar leicht der Ruecken weh, aber das war ihm der Orgasmus wert gewesen. Erschoepft zog er sich die Decke ueber den Koerper und zuckte noch ein-zwei mal unter dem Nachgluehen des Hoehepunktes. Er registrierte noch, wie sich sein Glied zurueck in die Fellspalte zog, und schlief dann ein.

Ende Teil 1

Tales of the Jackalope, Teil 2

Tales of the Jackalope 2 Es war der naechsten Morgen. Viskis erwachte er durch das Klingeln an der Haustuer. Noch schlaftrunken stand Viskis auf, gaehnte lautstark und griff nach einem Bademantel, den er sich schnell ueberzog. Es klingelte...

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Rudolph mit der roten Nase I

Rudolph mit der roten Nase I von Mriya (c) 2002 Wie jeden Donnerstag ging ich auch diesmal wieder zum Arbeitsamt, in der Hoffnung, diesmal einen Job zu finden. Die perso:nliche Beratung ersparte ich mir schon seit langem, sie brachte...

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