Drachenherz Teil 30
#2 of Drachenherz Teil 29-58
Am nächsten morgen begab Surasshu sich wie Vorroth, Bertram alter Lehrer es ihn bat in dessen Zimmer und setzte sich zu ihm.Er schaute den Wolf einen Moment an, als dieser ihm dann langsam Tee eingoss."Nun, Surasshu, wie ist es so ein Clanführer zu sein?", fragte er ihn.Er trank einen Schluck Tee, stellte die Tasse zurück und atmete dann aus."Es ist, nun es ist ziemlich aufregend.
Ich meine, ich habe die Verantwortung für zwanzig Personen, verschiedenster Rassen und Persönlichkeiten.Zudem kommt auch noch, dass ich seit ich das eine mal mit einer Art Stimme die aus dem inneren meines Schwertes mich auch noch körperlich und auch seelisch verändert habe.Doch als mich das eine mal nicht dazu durchringen konnte, eine Echse zu töten zerbrach dieses gewaltige Selbstbewusstsein.
Was übrig blieb war dann ein kleiner Drache der nicht mehr wusste was er jetzt tun soll."Vorroth nickte, stellte seine Tasse auf den Tisch und fragte ihn, wie er sich jetzt fühle. Surasshu antwortete das es ihm gut ginge, nur fühle er sich etwas leer, als hätte man ihm etwas wichtiges gestohlen."Hm, scheinbar warst du wirklich für einen gewissen Zeitraum unglaublich stark und selbstbewusst, aber das ist jetzt vorbei.
War denn da noch etwas mit deinem Schwert?", meinte er noch. Surasshu überlegte und erzählte von der Begegnung mit dem Drachen in seinem Traum."Da war ein Drache in deinem Traum?","Ja und er meinte das da jemand in diesem Schwert lebt, der schon seit vielen Jahren dort leben muss."Das interessierte Vorroth immer mehr.Er wollte mehr wissen doch Surasshu konnte sich an nicht mehr viel erinnern, außer das er unglaubliche Fähigkeiten hatte als das Schwert mit ihm „sprach".
"Bertram meinte, du wärst seit dieser Sache bei dieser Mission nicht mehr ganz du selbst, stimmt das?"Die Frage Vorroths lies Surasshu sich noch einmal an diesen Moment erinnern: wo er der blutenden Echse gegenüber stand, das Schwert in ihren Körper rammen wollte, es aber dann doch nicht tun konnte, weil sein Gewissen eindeutig Nein sagte.
Der Wolf nickte und trank noch einen Schluck Tee.Dann machte er Surasshu einen Vorschlag: er solle ein paar Tage hier bleiben um wieder „Fuß" zu fassen, quasi ein Neuanfang seiner selbst.Diesem Vorschlag stimmte Surasshu zu, was Vorrot bereits erwartete und ihn deshalb bat, sich bei Bertram, der im Garten auf ihn wartete gehen.Zu dem sollte er sich etwas „bequemeres" anziehen.
"In deinem Zimmer müsste sich ein Kleiderschrank befinden, nimm dir dort einfach einen der Kimonos oder der Karateschläge, ganz wie es dir gefällt."Surasshu schaute das, was er gerade an hatte und konnte förmlich spüren, wie schwer es war.Ein leichter Kimono oder Karatenanzug wäre da vielleicht etwas praktischer.Er ging in sein Zimmer, warf einen Blick in den Kleiderschrank.
Er überlegte nicht lange und nahm sich einen beige-grauen Kimono.Dabei stellte er fest, dass das Anziehen dieses Kleidungsstücks sehr viel Zeit benötigte, weshalb er sich nicht wundern würde, wenn Bertram gleich durch die Tür kommen würde und ihn fragt, warum er so lange brauchen würde.Doch als er in den Weg in den Garten dank eines Mädchens fand sah er, wie Bertram seelenruhig unter einem Baum saß.
Im Garten gab es unzählige verschiedenen farbige Blumen, ein kleiner Bach plätscherte vor sich hin während sich auch andere Schüler dort befanden entweder um sich mit anderen zu unterhalten oder wie Bertram sich vollkommen zu entspannen.Er ging zu ihm, kniete sich vor ihn und fragte ihn was er da mache."Ich sitze hier nur ein wenig und erinnere mich an die alten Tage.", antwortete er und stand auf.
"Wie es aussieht hat Vorroth dich gebeten, etwas hierzu bleiben hab ich Recht?"Surasshu nickte nur und erzählte von seinem Gespräch mit dem Wolf."Nun, dann wollen wir gleich anfangen.", meinte Bertram. Verwundert fragte Surasshu was er damit meinte."Na mit deinem Training.Das ist beste Art und Weise, wieder ins Reine mit sich selbst zu kommen.", antwortete er und nahm Surasshu mit zu den anderen Schülern.Diese warteten bereits darauf, Surasshu als Neuling zu begrüßen.
Unter diesen Schülern war auch Ban´vesu, der von Surasshus Teilnahme an ihrem Training wenig begeistert war.Das zeigte er dadurch, dass er Surasshu nicht wie die anderen begrüßte."Also Leute, dass hier ist Surasshu und er wird für ein paar Tage mit uns trainieren.", stellte der Lehrmeister, ein weißer Tiger in einem braunen Kimono Surasshu vor. Surasshu setzte sich neben Bertram, der ebenfalls an dem Training teilnahm.Das Training begann damit, dass alle einen Holzblock bekamen den sie dann mit möglichst wenigen Schlägen zu Fall bringen sollten.
Sofort meldete Surasshu sich und fragte ob er anfangen durfte.Der Lehrer schaute ihn an, bemerkte seine Verletzung und fragte ihn, ob er sich da sicher sei."Das bin ich.Das ist doch bloß ein Kratzer.", antwortete Surasshu. Erstaunt über seine Entschlossenheit, auch mit einem verletzten Arm zu kämpfen lies ihm der Lehrer den Vortritt.
Surasshu stellte sich dem Block gegenüber, nahm sein Schwert in beiden Hände und versuchte dabei, den Schmerz so gut es ging zu ignorieren."Für einen Hieb muss es reichen.Ich schaff das!", machte er sich im Gedanken Mut, holte aus und schlug zu.Der Schlag verlief von oben recht diagonal.Zuerst tat sich nichts, doch dann fiel der Block in zwei Teile.
Erstaunt darüber, dass Surasshu es trotz seiner Verletzung schaffte klopfte ihm der Lehrer auf die Schulter."Das war hervorragend, Surasshu. Ich bin beeindruckt!", lobte er ihn.Auch die anderen in der klasse waren von dieser Vorstellung beeindruckt, außer natürlich Ban´vesu. Er saß da, schaute Surasshu an und dachte nur:"Anfängerglück."
Surasshu setzte sich wieder auf seinen Platz.Der Lehrer räumte die beiden Holzstücke weg und verkündete den heutigen Lehrplan:"Heute machen wir wieder unseren Marsch zum Wasserfall!"Alle in der Klasse machten nur ein jammerndes Geräusch, als sie diesen Vorschlag hörten."Schon wieder?Das ist langweilig!Ban wird doch eh wieder als erster da sein!", jammerte ein rot-braunes Fuchsmädchen.
"Kein Wunder, er ist ja auch in den Wäldern augewachsen.", stimmte ein Wolfsjunge ihr zu."Nur weil ich in den Wäldern aufgewachsen bin muss das nicht heißen das ich mich gut in ihnen auskenne.Wenn ihr einen etwas besseren Orientierungssinn hättet könntet ihr euch auch dort zurechtfinden.", erwiderte Ban´vesu, stand auf und ging bereits vor.Der Lehrer seufzte nur und sagte den anderen, sie sollen sich auch auf den Weg machen."Ich komme dann später nach.", rief er ihnen noch hinterher.
Das Dojo verlassen schlugen alle Schüler verschiedene Richtungen ein, woraufhin sie Sekunden später im dichten Wald verschwanden."Keine Sorge, du wirst dich schon nicht verlaufen.Und wenn was ist, schrei einfach.", beruhigte Bertram Surasshu, bevor er dann auch im Wald verschwand.Allein stand Surasshu da, schaute zu dem Wasserfall, der geschätzt drei Kilometer von ihm weg war und dachte sich nur:"Wenn ich an mich glaube dann schaff ich das schon!"
Also machte auch er sich auf den Weg und war auch schon im Wald.dort blieb erst einmal stehen und lies sich von der Szenerie förmlich „berühren": das durch das Laub einfallende Sonnenlicht, der sanfte Nebel, das zwitschern der Vögel in den nur so verschiedensten Melodien und der Geruch von frischer Erde machte sich in seiner Nase breit.Was ihn jedoch störte waren die Schuhe.
"Wenn ich schon einmal hier bin dann kann ich die Gegend gleich mit allen Sinnen genießen.", dachte er sich, zog seine Schuhe aus und ging weiter.Dabei war es ihm egal, als erster bei diesem Wasserfall zu sein, viel mehr kümmerte er sich darum, vollkommen abzuschalten und mal an nichts zu denken.Irgendwann fing er jedoch an, über seinen Clan nachzudenken, über die vielen Mitglieder, über Alice, Shadow, Hiita, Aussa, Nari, Rieder, Shiba, vor allem über die beiden Neulinge Sylvia und Khad.
Sie alle waren seine Freunde geworden, sie alle sind ein Teil seines Clans, sie alle sind zu einem Teil seines Lebens geworden.Und als er so barfuß über den Erdboden ging erinnerte er sich an das, was er zu Luso sagte, als er von dem Drachenherz hörte.
Er sagte:"Ich werde mir ein Drachenherz holen darauf kannst du wetten!"Diese Worte hallten in seinem Gedächtnis wieder und brachten ihn zu lächeln.Dazu kam noch, dass er sich seit seiner Abreise von Zuhause vor gut einem halben Jahr deutlich weiterentwickelt hatte; er lernte viele verschiedene Leute kenne, bereiste einige beeindruckende Orte und Städte und ist sogar in einer dieser Städte Zuhause.
Als er an dann am Ufer eines Flusses stand ging er hinein und bemerkte dabei die starke Strömung.Gerade so schaffte er aus dem Wasser und überlegte dann wie er rüberkommen könnte.Dann kam er auf die Idee.Er konzentrierte sich auf etwas kaltes; das Gebirge nördlich von Ilé. Er zog sein Schwert und schlug ins Wasser.Die Spitze traf das Wasser und fror einen Teil des Flusses, der dann zu einer eisigen Brücke wurde ein.Danach machte er eine Siegerpose, steckte sein Schwert weg und rannte über die eben geschaffene Brücke.
Auf der anderen Seite angekommen fragte er sich, was Raio wohl gesagt hätte wenn er das gesehen hätte."Wahrscheinlich so was wie: gute Arbeit, kleiner oder du hast echt was drauf, Surasshu.", dichtete er sich im Gedanken zusammen und ging weiter.Danach löste sich das Eis wieder auf und er ging weiter in Richtung Wasserfall.Und während er weiterging wurde aus dem Wasser aus von einem Tiger beobachtet.
Währenddessen erreichten die ersten Schüler den Wasserfall, auch Bertram der sich wie die anderen wunderte, warum Ban´vesu noch nicht da war."Kann´s kaum glauben, wir sind vor Ban hier.", meinte ein Mädchen kichernd. Bertram jedoch hatte ein merkwürdige Gefühl was Ban´vesu anging.Er wollte nicht glauben, dass er sich verlaufen hatte und rannte noch einmal zurück in den Wald.
Surasshu wanderte durch den Wald und fand dann einen alten Holzstamm.Vor diesem blieb er stehen, fasste an sein Schwert und dachte sich, dass ein wenig Training bestimmt nicht schaden würde."Zum Wasserfall kann ich auch später.", dachte er sich, zog sein Schwert und begann, von verschiedenen Seiten auf den Stamm einzuschlagen.Mit jedem Schlag fühlte sich sein Schwert leichter an, die Hiebe wurden immer stärker, präziser bis er den Stamm in zwei Teile schlug.
Die Holzsplitter flogen an seinem Gesicht vorbei und er konnte förmlich spüren, wie die Stärke durch seinen Körper jagte.Er steckte sein Schwert und ballte dann die Fäuste.Sie waren warm, das Blut rauscht durch sie hindurch."Fühlt sich gut an.", sagte er sich und schaute auf das, was er gerade getan hatte.Der Stamm, vorher eins, jetzt zwei Teile lösten bei ihm eine gewisse Befriedigung aus.
Dann ging er weiter, während ein Tiger hinter einem Baum hervorkam und ihn beobachtete."Ihr seid doch alle gleich.", sagte er nur, sprang einen Baum hinauf und folgte über durch die Baumkronen.
So schnell er konnte rannte Bertram durch den Wald in der Hoffnung, Surasshu zu finden."Irgendwo muss er doch sein, verdammt.", fluchte er hastig und rannte weiter.
Ein Ast knackte hinter Surasshu, er blieb stehen.Im selben Moment flog eine Wasserkugel auf ihn zu.Blitzschnell drehte er sich um, zog sein Schwert und teilte die Kugel."Wer ist da?!?", fragte er laut als Ban´vesu von oben herab kam."Scheinbar hast du doch ein paar gute Reflexe, Drache.", meinte er während er sanfte landete."Ban, was soll das?", fragte er ihn.
"Was das soll?Nun ich hab dir doch gesagt, dass wir unseren Kampf noch zu Ende bringen werden.Und ich dachte mir: jetzt wäre der Ideale Zeitpunkt dafür.", antwortete er und ging in Kampfhaltung.Ohne das er ihn noch zum Aufhalten überreden konnte griff der Tiger Surasshu an.Ihre Klingen trafen aufeinander, Ban´vesu drückte stärker als Surasshu zu, wodurch er etwas tiefer sank.
Kurz bevor sein Schwert zu tief ging sprang er weg und lehnte einen Kampf wie diesen ab."Du bist ein Clanführer, also musst du immer mit einem Kampf rechnen!", meinte er jedoch nur und griff ihn erneut an.Erst von links, dann von rechts schlug er zu.Das Geräusch als ihre Klingen aufeinander trafen war laut und hallte im Wald wieder.Nicht im Stande zurück zu schlagen musste Surasshu eine Abwehrhaltung einnehmen, die Ban jedoch nicht lange aufhielt, da er seine nächsten Angriffe den zögernden Bewegungen Surasshus anpasste.
Zudem war sein Arm von seinem letzten Kampf mit ihm noch nicht wieder ganz in Ordnung, er konnte das Schwert gerade mal halten, es aber zum kämpfen gegen ein sich bewegendes Ziel zu verwenden schien ihm da unmöglich.Zudem spürte er den Schmerz mit jedem mal wenn ihre Klingen gegeneinander schlugen, weshalb er versuchte, ihm auszuweichen."Versuch nicht mir auszuweichen, Drache!", schrie Ban´vesu und folgte seinen Ausweich-Bewegungen fast genau.
Surassu zitterte vor Angst, konnte ihm jedoch noch gut ausweichen, bis er ihn am Bein verwundete.Er brach leicht zusammen, keuchte und musste sich auf seinem Schwert abstützen."Na, haben wir etwa ein kleines Wehwehchen?", fragte Ban ihn hämisch."Ihr Drachen seid doch alle gleich: gegen schwache seid ihr stark aber wenn dann jemand kommt der stärker ist als ihr seit ihr wie ein kleines Kind."Surasshu richtete sich wieder auf und fragte ihn, was er gegen Drachen hat."Oh, ich hab nichts gegen sie, ich hasse sie!Sie sind der Grund warum ich Waise bin!", schrie er.
Surasshu hielt sein Schwert in der rechten Hand, hielt es in einer Schutzhaltung vor sich und fragte Ban´vesu dann, warum die Drachen ihn zu einem Waisen machten."Das hat dich nicht zu interessieren!", schrie er und griff ihn wieder an.Lange konnte er ihn nicht abwehren, da sein linker Arm zu sehr schmerzte, als er das er mit ihm das Schwert halten könnte.
So konnte Ban ihm sein Schwert aus der Hand schlagen und Surasshu wehrlos machen."Hab ich dich.", freute er sich, wollte gerade zuschlagen, als sein Katana sich mit eines anderen direkt vor Surasshu kreuzte."Katzenschritt.", flüsterte die Person, die sich als Bertram entpuppte.Überrascht schauten die beiden ihn an.Im selben Moment entwaffnete er Ban´vesu und verpasste ihm eine Ohrfeige.Diese war so fest, dass er für einen Moment lang mit dem Kopf nach links dastand.
"Du bist eine Schande für alle Schüler dieses Dojos!", sagte er zu ihm und steckte sein Katana weg.In diesem Moment verängstigte Bertrams Blick Surasshu; so hatte er ihn noch nie gesehen: voller Wut und Enttäuschung.
Danach packte er ihn am Arm und ging mit ihm zurück zum Dojo. Auch Surasshu ging mit ihnen mit.Später am Abend saßen dann alle Schüler, Lehrer, Surasshu, Bertram, Ban´vesu und Vorroth in der Haupthalle versammelt.Die Lehrer und Vorroth saßen vor ihm, die Schüler hinter ihm."Ban´vesu, ich verbanne dich aus diesem Dojo.", sagte Vorroth nach einer langen Verhandlung.
Still stand er auf, verneigte sich vor den Lehrern und ging.Doch als er an Surasshu vorbeiging schaute er diesen nur an und meinte:"Das nächste mal wenn wir uns treffen werde ich dich töten."Surasshu schaute ihn mutig an und antwortete:"Ich werde bereit sein."Danach verlies er den Saal, wenig später dann das Dojo. Später dann saß Surasshu unter dem Baum, unter dem Bertram saß und dachte über das, was passiert war nach.Sein Arm und sein Bein waren verbunden worden, doch der Schmerz ging noch immer von ihnen aus.
"Warum hat er mich angegriffen, ich kannte ihn doch kaum.Und warum wollte er mich töten.Ich versteh das nicht.", murmelte er leise vor sich hin als Vorroth vor ihm stand.Der Wolf schaute zu ihm herunter und fragte, ob er sich dazusetzen dürfte.Er nickte. Vorroth setzte sich zu ihm und entschuldigte sich Ban´vesu."Er war schon immer etwas rauer zu Drachen.
Aber das er so überreagiert hätte ich nie erwartet.Tut mir leid.""Ich versteh nicht, warum ich ihn nicht überreden konnte, mich nicht anzugreifen.Ich weis, dass wenn ich diese andere Kraft noch in mir hätte das ich es dann geschafft hätte.", meinte Surasshu traurig.Dann lief ihm eine Träne das Gesicht hinunter."Ich bin schwach."Ermutigend legte Vorroth seine Hand auf seine Schulter.
"Du bist nicht schwach, Surasshu. Du bist halt nur etwas, jung und brauchst daher noch etwas Training. Überleg doch mal, wer hat dir sieht du deinen Clan gegründet hast am meisten geholfen wenn du dir deiner Sache nicht sicher warst?"
Sein Kopf hebte sich und er antwortete, das Luso ihn seit er ihn damals in diesem Waggon zu Beginn seiner Reise traf immer geholfen hatte, auch wenn er am Anfang skeptisch im Bezug auf Surasshus Ideen war."Er ist und wird auch immer dein Freund sein.Dieses Schwert oder was auch immer du da bei dir hast hat dir zwar Selbstbewusstsein, Stärker und Kräfte gegeben, aber das warst dann nicht mehr du.Was du ab diesem Moment warst war nicht der Surasshu, der den Clan Drachenherz gegründet hatte.
In den vergangen Monaten führtest du das Leben eines Fremden, der dann wieder verschwunden war und dich mit allen Aufgaben und Pflichten allein lies.Dein Freund Luso hat dir zwar wieder etwas auf die Beine geholfen, doch ich glaube, dass das nicht geholfen hat.Und ich glaube, dass der Aufenthalt hier nicht wirklich das richtige ist.Du solltest lieber zu dir nach Hause, in den Norden fahren um wieder ganz der alte zu werden.", meinte Vorroth.
Am nächsten morgen machte Surasshu sich auf den Weg nach Ilé."Sag den anderen nicht, dass ich in Ilé bin , Ok?Ich möchte dort etwas Zeit mit meinen Eltern verbringen und das möglichst allein.Außerdem möchte ich auch etwas mit meinem Vater trainieren um nicht einzurosten.", erklärte er Bertram und verabschiedete sich dann von ihm."In einer oder zwei Wochen bin ich wieder daheim."
Zwei Tage später kam Surasshu wieder in seiner Heimat Ilé an, wohnte wieder bei seinen Eltern und lies es sich dort knapp zwei Wochen gut gehen.Weit weg von all den Aufgaben im Clan konnte er sich entspannen, mit seinem Vater etwas trainieren und arbeiten, sich in der eisigen Gegend um Ilé etwas umschauen, in seinem Zimmer sitzen und aus dem Fenster starren während die Lichter am Abend an gingen.
In diesen ganzen zwei Wochen fasste er sein Schwert kaum an, es lag eigentlich nur in der Ecke und staubte ein. Surasshu nahm es nur, wenn er damit trainieren wollte.Am Ende machte er sich dann wieder auf den Weg und spürte, dass er sich irgendwie etwas leichter fühlte; nicht in körperlicher Hinsicht, sondern seelisch.Als er dann am Bahnhof den Zug so anschaute schaute er zu den Frachtwaggons, sah das der hinterste noch offen war und rannte zu diesem.Er kletterte hinein, breitete seine Decke aus, legte sich auf sie und wartete darauf, dass der Zug losfuhr.
Als er dann losfuhr schlief er auch gleich danach ein und erinnerte sich an seine erste Begegnung mit Luso und fragte sich, ob es Schicksal war das sie sich trafen.Lächelnd schlief er weiter und erinnerte sich an sein gesamtes bisheriges Abenteuer.
In CoralPort angekommen begrüßten ihn alle herzlichst und fragte ihn, was als nächstes ansteht."Wie, ihr habt nichts gemacht in diesen zwei Wochen?", fragte er verwundert."Naja, wie haben ein paar Aufträge erledigt, sonst nichts.", antwortete Raio."Wir haben dir ein paar gute Aufträge aufgehoben. Wynn und Rockwell würden die gerne mit dir erledigen.", meinte Shadow zu ihm und zeigte sie ihm. Surasshu lächelte.
"Danke, Leute.", sagte er nur leise.Dann weinte er langsam, was alle nicht verstehen konnten."Hey, warum weinst du denn?", fragte Hiita aufgeregt."Hat Natsu dich etwa gepiesackt?""Hey, er ist erst seit fünf Minuten wieder hier!Wie soll ich ihn da piesacken?", verteidigte Natsu sich laut, woraufhin alle lachen mussten."Ach es ist einfach nur das ich froh bin, mit euch in einem Clan zu sein.", meinte er schluchzend und rieb sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Clan Drachenherz, du bist jetzt mein neues Zuhause.", dachte er sich als er zusammen mit den anderen feierte, zu Abend aß und sich dann ins Bett lag um dann wieder von neuen Abenteuern, die er und sein Clan wohl bald haben werden zu träumen.
Fortsetzung folgt.....