die legende des silbernen Drachen 16
Soldaten und Alkohol. Eine gefährliche Mischung!
Dieses mal griff Shaira als erstes an. Mit einem schlag von oben sausten die klingen aufeinander zu. Es klirrte als Jan, die Schneide des anderen Schwertes auf die längs Seite seine eigenen, fallen lies. Ein zuckender Schmerz flammte auf. „was ist den jetzt los?" dachte er an sich runter schauend. Und sah das Bein von Shaira auf zwischen seinen eigenen. „was für ein Glück das der Panzer bis dahin reicht. Das hätte auch ganz anders ausgehen könne."
sie zog das Bein zurück. „hab ich euch etwa entmannt? Feldherr? Seid froh das ihr eure Rüstung doch anbehalten habt." lachte sie ihn an.
„das war aber nicht nett! Jetzt muss ich dich besiegen." lächelte Jan und ging wieder zum Angriff. Den arm hoch gerissen, um mit der schiene das Schwert zu blockiere, stach er auf seine Widersacherin ein. Doch auch diese benutze ihre Arm und die Bein schienen um Verletzungen zu entgehen. Sie befreite ihr Schwert indem sie den arm nach hinten rollte. Dann eine Drehung, eine gewandte Bewegung und schon stand sie hinter Jan. dieser stolperte einen Schritt nach vorne und drehte sich ruckartig um damit sie ihn nicht in den rücken stechen konnte. Sie schlug wieder von oben und Jan hielt wiederum seine Armschiene dazwischen. Dieses mal trat er nach ihrem Bein das darauf hin nach hinten schleuderte und sie den halt verlor. Als sie ihn wiederfand sprang sie an Jan vorbei und machte eine rolle. Mit nur 2 Meter Abstand voneinander standen sie sich gegenüber.
„so funktioniert das nicht." dachte er. „ich muss meine Trümpfe anders ausspielen. Ich habe die bessere Rüstung und das längere Schwert. Aber das nutzt mir nichts wenn ich sie nicht treffe. Ich muss einen anderen weg finden sie fest zunageln. Natürlich das ist es!" er steckte sein Schwert in die scheide und rannte auf sie los. Bevor sie auch nur reagieren konnte hatte er ihren arm mit dem Schwert gepackt und nutzte den restlichen Schwung um sie mit einem Schulterwurf aufs Kreuz zu legen. Er warf sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie. Die knie auf den Oberarmen hockte er auf ihren Brustkorb und nahm ihr das Schwert aus der Hand.
„hab ich dich Letzt endlich doch besiegt." sagte er grinsend und erschöpft von der kraft Anstrengung.
„wie habt ihr das gemacht. Das müsst ihr mir unbedingt beibringen. Ich gebe auf. Aus dieser Lage komme ich nicht weg."
er rollte sich von ihr runter. Einige Sekunden blieb er liegen und hechelte nach Luft. Als er wieder aufstand, ging er zu seiner Gegnerin und reichte ihr die Hand. Bis dahin war es ruhig. Keiner der anwesenden hätte mit einem solchen Zug gerechnet. Als sie die Hand ergriff und sich hoch helfen ließ, fing die Masse an zu grölen und zu jubeln. Jan rieß ihre Hand in die Höhe und schrie „EIN HOCH AUF DEN UNTEROFFIZIER SHAIRA!" worauf die Reiter mit „HO! HO! HO!" antworteten.
„Alles in Ordnung bei dir?" fragte Jan.
„danke alles bestens. Wie habt ihr das gemacht? Erklärt mir wie der Wurf funktioniert."
„das war ein normaler Schulterwurf. Eine Kampfkunst aus meiner Welt. Bei uns gibt es Menschen die Meister im Waffen losen Kampf sind. Ich habe es nur mal bei einer Schnupperstunde beigebracht bekommen." grinste er verlegen. „also hör zu und lerne." er zeigte ihr und den anderen Reitern wie die Handgriffe gehen. Nach kurzer zeit versuchten die Reiter diese Technik aneinander aus. Immer wieder viel einer aufs Kreuz und wurde so überrumpelt. Auch Shaira schaffte es nach mehreren Anläufen Jan auf den Rücken zu Werfen.
„danke Feldherr" sie hielt Jan eine Hand hin um dieses mal ihm aufzuhelfen. Dankend nahm er die Hilfe an.
„Hauptmann?" er schaute sich um und sah wie er einen seiner Unteroffiziere gerade über die Schulter warf.
„ja wohl endlich." rief er aus „ja Feldherr?"
„meint ihr der Graf hat jetzt genug zeit gehabt?"
„ich denke ja."
Jan schaute sich nach seinem Drachen um und sah wie er auf der Mauer zwischen den Drachen lief.
„kleiner komm runter." rief er ihm zu.
Dieser stellte sich an den Rand der Mauer.
„kleiner nicht springen du kannst...." dann sprang er. Im ersten Moment viel er noch. Doch als seine Flügel auf rissen bremste ihn diese und er glitt langsam zu Boden. Jan rannte sofort zu ihm hin da er schmerzen spürte. Munter aber mit immer noch weit aufgerissenen Flügeln kam er ihm entgegen.
„kleiner was machst du denn? Du kannst doch nicht einfach so von da oben runter springen."
„er hat seine Flugmuskeln über dehnt" rief ein schwarzer Drache von der Mauer. „das ist gefährlich in seinem alter. Aber die schuld liegt bei den Drachen da vorne die ihn dazu animiert haben."
„warum verpfeifst du deine Mitstreiter?" rief er wütend nach oben. „es ist schlimm genug das sie ihn dazu gebracht haben aber es ist noch schlimmer das du nicht die Kameradschaft zeigst die in einer Armee von Nöten ist."
„entschuldigt Feldherr. Aber ich...."
„still jetzt. Ich will kein Wort mehr hören." brüllte Jan den Drachen an.
„komm mein kleiner zeig mal her." vorsichtig massierte er den rücken. Langsam konnte der Drache seine schwingen wieder an den Körper falten. „So ist das doch viel besser." zurück in seine Schärpe rollte sich der kleine zufrieden zusammen.
„Hauptmann? Kommt ihr?" rief er und die beiden setzten sich in Bewegung.
Bei den Gemächern des Grafen stand die Tür offen und sie gingen einfach hinein. Drinnen stand der Graf mit einem Mann der ein neues Fenster einsetzte. „ah meine Freunde die die Rechnung übernehmen wollen." grinste der Graf.
Jan schaute schockiert zum Hauptmann der ebenso schockiert zurück schaute. „aber womit Herr Graf? Wir haben doch kein...."
„der Graf hat nur gescherzt." sagte Jan und ließ die Mundwinkel hängen. „Das kann ich an seinem Gesicht sehen. So schaut niemand der es ernst meint."
„du hast es erraten Jan."
beide atmeten tief durch. „welch ein Glück."
„Herr Graf ich muss etwas mit euch und dem Feldherren besprechen."
„nur zu. setzt euch." sie nahmen um den Tisch platz und der Hauptmann begann zu reden.
„es geht um die Versorgung der Stadt ich habe mir überlegt..." es wurde darüber geredet das Drachen in regelmäßigen Abständen ausgesandt wurden um Nahrung zu holen. Jede Nacht sollten sie in die benachbarten Länder fliegen und dort einkaufen. Nach einigen hin und her über die menge und die Anzahl der Drachen stand ihr Plan fest. Es sollten jede zweite Nacht 20 Drachen los ziehen und soviel kaufen wie sie nur tragen konnten. Es behagte ihnen zwar nicht da sie so ihren größten Trumpf aus der Hand gaben aber es musste sein da es noch Wochen dauern konnte bis die Verstärkung des Königs eintraf.
„gut dann ist das besiegelt. Habt ihr sonst noch etwas?"
Jan überlegte. Musste dann aber den Kopf schütteln.
„gut dann bitte ich euch jetzt zu gehen." sie standen auf, verabschiedeten sich mit einem „bis bald Herr Graf." von ihm und verließen das zimmer. Auf dem Gang sagte Jan zu sich selbst. „ich gehe jetzt und such den Elfen."
„was meint ihr Feldherr?"
„ach nichts ich habe nur so vor mich hin geredet. Ich muss jetzt auch gehen ich komme später nochmal zu euch zurück."
„ja aber habt ihr denn keinen Hunger?" doch Jan war schon um die nächste ecke gestiefelt.
„ich werde ihn einfach fragen!" dachte er mit jedem schritt der er tat bis er vorm Brunnen stand. Hastig blickte er sich um. Niemand war zu sehen. Er ging hinter den Brunnen und sah das kleine Haus in dem der Elf wohnen musste. Es war komplett mir Efeu bedeckt überall ragten wilde Blumen aus dem kleinen Vorgarten. Vorsichtig klopfte Jan an die Tür. Sie öffnete sich ein Stück. Jan öffnete sie ganz und ging in das Haus. Es sah aus als würde eine Ewigkeit niemand mehr hier gewesen sein.
Wie ein Geisterhaus. Über all hingen spinnen weben, die Dielen knarrten und zu allem Überfluss viel auch noch die Tür hinter Jan zu. „hab ich mich erschreckt." rief er „au man wie in einem schlechten Horrorfilm."
„was wollt ihr hier." hörte Jan
er musste schlucken „das ist ein mieser Horrorfilm" hektisch blickte er sich um. Nichts war zu sehen.
„wenn ich etwas aus solchen filmen gelernt habe. Dann sollte ich jetzt lieber verschwinden."
in der Drehung griff er nach der Tür, öffnete sie und rannte, so schnell er nur konnte, raus.
„Feldherr wartet." hörte die stimme wieder „warum rennt ihr weg vor mir?"
Jan blieb stehen und schaute nach hinten. Es war der Elf der hinter ihm aufgetaucht war.
Erleichtert atmete er durch. „Entschuldigung das ich einfach so in dein Haus gegangen bin. Die Tür war offen und ..."
„schon in Ordnung. Auch wenn das innere eigentlich kein normal sterblicher zu sehen bekommen sollte."
„warum ist es drinnen so.... ich will jetzt nicht schmutzig sagen. Warum sieht es so verlassen aus?"
„weil ich es so mag."
„okay können wir uns etwas setzten und wie zwei normale Wesen miteinander reden ohne gleich beleidigend zu werden."
„aber natürlich. Am Brunnen ist es schön hell. Da können wir uns unterhalten."
der Elf ging an Jan vorbei und setzte sich auf den Rand. Der Gestank von Schwefel stieg Jan in Nase als er sich neben ihm ans Wasser setzte.
„nun Feldherr. Bevor ihr anfangt zu reden möchte ich mich bei euch entschuldigen."
„wofür?"
„nun das ich euch letztens so angepöbelt habe. Es musste einfach sein damit ich herausfinden konnte was für ein Typ Mensch ihr seit."
„und was für einer bin ich?" fragte er neugierig.
„ihr seit ein großer und über dermaßen kluger. Wenn ich das anmerken darf. Jeder andere hätte mich nach solchen Provokationen längst angegriffen aber ihr habt die Situation eingeschätzt, euch beruhigt und seit gegangen. Mit einem freundlichen Gruß auf den Lippen."
„und wozu das ganze?"
„ich wollte wissen ob ihr es wert seit das die Armee der Elfen sich euch vielleicht, und ich sage mit bedacht vielleicht, anschließt."
„die Armee der Elfen? Ich versteh nicht. Ich dachte ich bin für Drachen und deren Reiter interessant?"
„auch unter den Elfen gibt es Reiter. Nicht mehr so viele wie bei den Menschen aber immer noch genug um eine beachtliche Armee aufzustellen."
„wo sind sie? Oder halt sagt es mir bitte nicht. Ich will nicht aufdringlich sein."
„sehr gut erkannt. Feldherr ich bin begeistert von euch. Wenn ihr euch bei diesem Krieg bewährt, und in meinen Augen habt ihr das längst, dann werden sie kommen. Nicht alle aber einige."
„ich versteh es immer noch nicht ganz. Du hast mich also aus dem Grund provoziert damit ihr festellt ob ich geeignet bin die Elfen an zuführen? Ist das so richtig?"
„ganz genau."
„ahja. Aber ich bin eigentlich wegen was anderem hier. Ich wollte euch eigentlich bitten...."
„schon erledigt Feldherr. Kein Geschoss und keine Magie wird in die Stadt eindringe. Ihr müsst lediglich dafür sorgen das niemand in die Stadt kommt. Dann wird alles gut."
„das sollte das größte Problem sein. Wir haben nur 400 Soldaten. Natürlich könnten wir die Bewohner zu einer Miliz ausbilden aber das will der Graf nicht. Seine Stadt soll friedlich bleiben."
„keine sorge Feldherr soweit wird es nicht kommen. Und nun möchte ich mich von euch verabschieden. Ich muss noch etwas Schwefel in den Brunnen geben." ohne ein weiteres Wort ging der Elf in sein Haus.
„komisch. Vorhin hätte ich ihn noch erwürgen können. Aber er scheint ein ganz netter Kerl zu sein. Trotzdem muss ich vorsichtig sein was ich zu ihm sage." als er diesen Gedanken hatte schaute der kleine aus der Schärpe. Den Kopf streichelnd stand Jan auf und ging zurück zur Festung. „Ich hoffe das er es wirklich getan hat. Und das es nicht so dahin gesagt war."
Zurück in der Festung saßen die Reiter um ein Feuer. Genau an der stellen wo Jan zuvor mit Shaira gekämpft hatte. Ein dickes Schwein hing über den Feuer und verbreitete einen köstlichen Duft.
Jan blickte zu den Reitern und sah das sie im begriff waren ein Fass anzustechen.
„halt sofort aufhören." rief Jan und die Reiter verstummten. „kein Alkohol! ich brauche euch bei bester Gesundheit wenn wir angegriffen werden. Wenn ich auch nur einen sehe der etwas trinkt außer Wasser, Obstsaft oder Tee werde ich sauer!"
„aber Feldherr. Wir..."
„ruhe!" rief der Hauptmann. „der Feldherr hat vollkommen recht. Keiner wird was anderes trinken solange wir nicht wieder die Erlaubnis dafür bekommen. Es ist ein Befehl. Wenn es einer von euch wagt lass ich ihn auspeitschen."
Jan musste nach diesen Worten schlucken. „er meint es ernst. Ich hätte nie gedacht das ich mal eine solche Befehlsgewalt haben werden." Jan sah wie der Hauptmann und 2 Unteroffiziere die bereits gefüllten Krüge einsammelten und aus kippten.
Das Fass wurde wieder weg gestellt und statt dessen kamen Flaschen mit Säften aus einem Zelt.
Ein großer Kessel wurde, zum auf wärmen von Wasser, neben das Feuer gestellt. Der koch, der sich um das Schwein gekümmert hatte, warf einen Beutel mit Kräutern in diesen. „ich hoffe der Tee wird nicht zu schwach." dann wandte sich der koch wieder dem Schwein zu.
Jan beobachtete das ganze und setzte sich anschließend zum Hauptmann.
„habt ihr alles geschafft was ihr schaffen wolltet?"
„ich hoffe doch. Zumindest weiß ich jetzt das wir vor geschossen und Magie halbwegs geschützt sind. Das einzige was mir sorgen bereitet... wir müssen verhindern das auch nur ein Soldat in die Stadt reinkommt. Um jeden preis."
„das werden sie nicht Feldherr. Wir werden all unsere Bemühungen darauf setzten das niemand die Stadt betritt. Und wenn wir die Drachen in die Straßen stellen müssen um es zu verhindern." so feste der Hauptmann konnte schlug er mit seiner Faust auf den Tisch.
„wenn sie nah genug dran sind sollten wir versuchen sie mit Felsen zu bombardieren. Es wird die einzige Möglichkeit sein sie zumindest etwas zu dezimieren." Jan verschränkte die Finger vor seinem Gesicht und überlegte.
„wie weit können Drachen fliegen wenn sie eine last tragen?"
„nun das kommt auf den Drachen an. Unsere jungen Drachen können einen 300 bis 400 Kilo Brocken vielleicht einige Kilometer tragen."
„das ist nicht viel. Wir müssten warten bis sie nah genug dran sind. Und dann ist es vielleicht schon zu spät. Aber es nutzt nichts wenn wir, mit einigen wenigen zu früh damit anfangen. Dann kennen sie den Plan und werden sich zerstreuen."
„ganz recht. Wir sollten wenn dann mit allem uns zur Verfügung stehenden mitteln angreifen. 50 Drachen mit schweren Felsen können tiefe löcher in ihre reihen schlagen. Aber wir müssen von weit oben angreifen damit uns ihre Pfeile und die Magier nicht erreichen."
„wir sind 69 Drachen." murmelte Jan „ohne die Jungdrachen kommen wir auf 69 kampfstarke Drachen. Und jeder muss sich beteiligen. Sogar meine Eltern und meine Schwester." Jan nickte leicht und hüllte seinen Geist in schweigen.
„Feldherr bis dahin ist es noch eine ganze weile. Jetzt solltet ihr etwas essen."
Jan hatte zwar keinen Hunger. Ass aber doch etwas um seinen Reitern ein gutes Vorbild zu sein. Ab und an ließ er etwas von dem Schwein in seiner Schärpe verschwinden und der kleine Drache fraß es schnurrend auf.
So verstrich der Tag wartend auf das was geschehen sollte. Das Unausweichliche.
Den Angriff!
Doch es blieb ruhig. Keine Nachricht von den feindlichen Truppen oder dem verschollenen Reiter.
„ich werde jetzt wieder zu meinem Nest gehen. Ich glaube nicht das sie uns nachts angreifen. Und wenn doch etwas sein sollte dann wisst ihr wo ihr mich findet."
„gewiss Feldherr schlaft gut." verabschiedete sich der Hauptmann.
Jan verließ die runde und ging zum Westtor wo die blaue bereits auf ihn wartete.
„na meine Brüder wie war euer Tag" fragte sie.
„im Grunde recht gut. Aber es bedrückt mich das dieser Krieg nun fast vor unserer Haustür steht. Bitte blaue kannst du uns nach oben fliegen? Ich weiß nicht warum aber ich bin müde."
„aber sich. Steig auf." ganz flach machte sie sich als Jan aufstieg. Mit kräftigen Schlägen hoben sie vom Boden und waren in Null Komma nix bei ihrem Nest.
Jan steig erschöpft ab und setzte den kleinen Drachen auf den Boden. Er hatte immer noch schmerzen in den Flügeln als er zu seiner Mutter lief und diese mit ihrer Zunge langsam über seinen rücken leckte.
„bitte keine fragen heute ich bin einfach nur müde." müde und ausgelaugt ging er hinters Nest um sich seiner Rüstung zu entledigen.
„wir werden dir keine fragen stellen. Aber bitte erzähl was passiert ist."
„Vater..." fing Jan an „ich habe heute mit einer Reiterin gekämpft, mit dem Grafen besprochen wie die Stadt versorgt werden soll, den Elfen gebeten die Stadt zu schützen und dann gut mit meinen Reitern gegessen."
die Drachen fingen an leise zu lachen.
„was ist? Hab ich was falsches gesagt?"
„du hast gesagt meine Reiter. Sonst hast du immer von den Reitern gesprochen." sagte Furok. „du siehst sie als deine Krieger. Deine Streitmacht."
Jan schaute etwas verlegen. „stimmt jetzt wo du es sagst." vorsichtig legte er sich die Rüstung zurecht. Falls er sie brauchen sollte konnte er schnell in sie hinein schlüpfen.
„komm her mein Sohn." sagte Lolith. „Lass mir dir etwas von meiner wärme geben." diese Anspielung war eindeutig für Jan. sie wollte gekrault werden. Die Beine bereits zusammen gelegt wartete sie auf Jan.
„na komm schon."
unter dem strengen blick von Furok setzte sich Jan auf ihr Beine und begann, den gerade runter kommenden Kopf, hinter den Ohren zu streicheln.
Schnurrend genoss sie jede seiner Handhabungen.
„was wird das wenn es fertig ist?" fragte Furok über diesen laut völlig verwundert.
„das mein lieber Gatte ist das Geräusch des wohlfühlends das du immer hattest wenn wir uns gepaart hatten."
„Lolith!" brüllte Jan. „kein Wort mehr darüber. Das ist eure Sache und damit will ich nichts zu tun haben."
Furok ließ den Kopf sinken und schaute beleidigt weg.
Wärme war alles was Jan spürte. In seinem Rücken, in seinem Beinen und an seiner Brust. Er wurde müde. Und schlief ein. Die Hand immer noch hinter ihrem Ohr.
„Jan?" fragte Lolith leise als sie die Augen öffnete. „er schläft. Wie niedlich."
„lass ihn so liegen bis morgen." sagte Furok und legte seinen Kopf auf ihren rücken. „Und du solltest auch schlafen. Meine teuerste."