Erbe der Ahnen - Kapitel 1: Es war nur ein Traum?
#1 of Erbe der Ahnen
Hier der Anfang einer Neuen Geschichte. Ich freue mch bereits über eure Kommentare und Kritiken. Diverse Fursonas realer Personen wurden mit deren jeweiligem Einverständnis verwendet.
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Erbe der Ahnen - Kapitel 1: Es war nur ein Traum?!
Grelles, weißes Licht blendete ihn durch seine geschlossenen Augenlieder. Marik kniff seine Augen zusammen und wollte seine Hände vor sein Gesicht halten, doch er konnte seine Arme nicht heben. Er merkte, dass seine Beine fixiert waren und etwas auf seinen Brustkorb drückte.
"Die Proben sehen vielversprechend aus. So einen wie Ihn hatte wir noch nie. Verabreichen sie ihm das Serum und bringen sie ihn wieder zurück. Wenn es anschlägt holen wir ihn wieder zurück." hörte er eine Männerstimmt sagen. Panisch schlug Marik die Augen auf und sah an sich hinab. Seine Handgelenke, Füße und sein Brustkorb waren mit starken Ledermanschetten an ein Krankenbett gefesselt. Er befand sich in einem Labor, soviel konnte er feststellen. An seinen Armen hingen Schläuche und Kabel. Am Fußende des Bettes erkannte er zwei Personen in weißen Kitteln, die mit dem Rücken zu ihm an einem Tisch standen.
"WAS IST HIER LOS. WER SIND SIE?" schrie Marik voller Panik und Wut. Die beiden Personen drehten sich schlagartig um und blickten zu Marik. Er erkannte einen schlanken, älteren Mann mit weißen Haaren, der ihn an das typische Bild eines Wissenschaftlers erinnerte. Die andere Person war eine füllige Frau mittleren Alters mit schulterlangen, braunen Haaren.
"Diese Amateure, die haben ihn nicht ausreichend betäubt. Sedieren sie ihn wieder, schnell." fluchte der Mann. Die Frau eilte zu einem Regal und nahm eine Spritze hervor. Marik schrie und zerrte mit aller Kraft an seinen Fesseln doch sie wollten nicht nachgeben. Die Frau kam zu ihm und plötzlich spürte er einen schmerzhaften Stich in seiner Schulter. Ihm wurde schwindlig und ihm fielen die Augen zu.
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Langsam kroch Mariks Bewusstsien wieder in seinen Kopf. Er spürte eine weiche, warme Decke auf sich und setzte sich erschrocken auf. Leicht panisch sah er sich um und stellte erleichtert fest, dass er in seinem Zimmer war. Er untersuchte seine Arme, aber konnte keinerlei Verletzungen oder Einstiche feststellen. Scheinbar war alles nur ein böser Traum gewesen, aber es hatte sich alles so real angefühlt.
Er stieg aus dem Bett und suchte einige frische Klamotten aus seinem Schrank. Nachdem er sich angezogen hatte betrachtete er sich kurz im Schrankspiegel. Marik war ein sehr durchschnittlicher junger Student von 20 Jahren. Er war nicht sonderlich muskulös, aber doch kräftiger als die ganzen Informatik-Nerds an der Uni. Er hatte kurze dunkelblonde Haare die manchmal wild durcheinander lagen wenn er schlecht geschlafen hatte. Seine grünen Augen faszinierten ihn selbst immer wieder, da sie einzigartig in seiner Familie waren. Desshalb hatte er sich schonmal gefragt, ob er vielleicht adoptiert worden war.
Bei den Nachforschungen in diese Sache fand er ein altes Portrait seines Ur-Ur-Ur-Großvaters, welchem Marik sehr ähnlich sah. Scheinbar war dieser ein mächtiger Fürst gewesen, denn er saß auf diesem Gemälde sehr herrschaftlich auf einer Art Thron. Der Künstler war leider nicht bekannt, doch war er sehr begabt gewesen, denn er hatte alles sehr detailgenau gemalt. Die Augen seines Ur-Ur-Ur-Großvaters hatten die gleiche Farbe wie Mariks und strahlten selbst auf dem Gemälde etwas mystisches aus.
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Seit Marik vor einem halben Jahr aus seinem Elternhaus ausgezogen war um in dieser Studenten-WG zu leben fühlte er sich viel freier. Hier konnte er tun und lassen was er wollte. Es gab niemanden der ihm Vorschriften macht oder rumnörgelt weil er irgendetwas nicht gemacht hatte. Er war sein eigener Herr und das fand er großartig. Er verließ sein Zimmer und blickte in den, mit grünem Venolium ausgelegten, Flur. Rechts vor ihm befand sich das Zimmer von Noa, einem seiner Mitbewohner, der ähnliche Seminare besuchte wie er selbst. Noa war ein hochgewachsener, schlanker Namibianer. Seine sehr kurzen, schwarzen Haare hoben sich nicht sehr von seiner dunklen Haut ab. Er kam Marik am Anfang etwas seltsam vor, allerdings weniger aufgrund seines Äußeren, sondern ehr wegen seiner Art und Weise des Umganges mit anderen Menschen. Er war sehr offenherzig und kontaktfreudig.
Marik hatte sich nie wirklich mit den unterschieden zwischen Menschen auseinander gesetzt, dennoch fand er es am Anfang etwas schwierig mit Noa auszukommen, doch inzwischen war er ihm als Mittbewohner fast lieber als Chris. Chris war der dritte Bewohner der WG und hatte sein Zimmer am ende des Flures. Zwischen seinem und Noas Zimmer lag die Küche.
Chris war ein Vollblut-Gamer. Es war nicht selten, dass man ihn manchmal zwei bis drei Tage nicht zu Gesicht bekam, außer wenn er gerade Zwischen seinem Zimmer und dem Bad hin und her wechselte. Seine technische Ausrüstung war überragend und wenn man ein Fan von Fantasie und Science - Fiction war, dann war er der perfekte Gesprächspartner. Und falls man irgend ein Problem mit Computern hatte konnte man sich ebenfalls an ihn wenden und er konnte einem helfen.
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Entspannt ging Marik in die Küche und warf zwei Toastscheiben in den Toaster. Er holte etwas Frischkäse und Marmelade aus dem Kühlschrank und füllte ein Glas mit Fruchtsaft. Er konnte sich Zeit lassen, denn die Staßenbahn zur Universität fuhr aller 20 Minuten und er musste nicht weit zur Haltestelle laufen. Nach dem Früstück musste Marik noch kurz ins Bad um sich dort zu waschen. Als er schließlich wieder in seinem Zimmer war warf er einen kurzen Blick auf seinen Vorlesungsplan und war froh, dass er nicht all zu viele Stunden hatte. Er schnappte sich seine Tasche und ging in den Hausflur. Die Wohnung lag im dritten und obersten Stock des Wohnblockes, innerhalb einer leicht unterdurchschnittlichen Wohngegend der Stadt.
Während Marik die Treppe hinunter ging hörte er immer verschiedene Dinge die so im Haus abliefen. Das Ehepaar im zweiten Stock stritten sich mal wieder sehr lautstark, wodurch Marik wusste, dass heute Abend wieder das leise, dumpfe, rythmische klopfen, eines gegen die Wand stoßenden Bettes, zu hören sein würde. Das war bisher immer so gewesen. Hinter einer Tür im ersten Stock bellte wieder der einzige Hund im Haus. Eine sonderbare Mischung aus verschiedenen Kampfhunden. Er war sehr aggressiv und niemand mochte die Mieter dieser Wohnung besonders.
Als er endlich auf der Straße war ging brauchte Marik nur noch fünf Minuten bis zu Bahn, mit der er dann zur Uni fuhr. Auf der Farhrt machten sich leichte Kopfschmerzen bemerkbar, die langsam an Intensität zu nahmen. Er hoffte, dass sie noch verfliegen würden, da der Tag sonst sehr stressig werden würde. Leider trat seine Hoffnung nicht ein und während der Vorlesungen kamen zu den stechenden Kopfschmerzen noch ein ekelhaftes Übelkeitsgefühl dazu. Genervt darüber, dass er sich scheinbar irgendwo etwas eingefangen hatte schleppte sich Marik nach der Uni wieder zur Bahn und nach Hause.
Er war unglaublich froh, als er die Wohnungstür hinter sich schließen konnte und an der Tür langsam zusammensackte. "Hey Marik, bist du das?" hörte er jemanden fragen und sah wie Noa aus der Küche kam. Er war sichtlich geschockt als er Marik sah und half ihm sofort auf. Noa war etwas größer als Marik und konnte ihn somit leicht stützen und in sein Zimmer bringen. Langsam wurde Marik auf sein Bett gelegt und er fühlte eine kühle Hand auf seiner Stirn.
"Alter, soll ich nen Krankenwagen rufen?" fragte Noa besorgt, doch Marik schüttelte nur den Kopf. "Wird schon gehen. Ich brauche nur etwas Ruhe. Ich werd aber Morgen hier bleiben." Marik schloss seine Augen und er fiel auch sofort in einen sehr unruhigen Schlaf.
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Schweißgebadet schreckte Marik aus seinem Schlaf auf. Reflexartig hielt er sich die Ohren zu denn er hörte im Sekundentakt ein schrecklich lautes Klicken. Er sah sich hilfesuchen um und wollte auch die Lärmquelle ausfindig machen doch er sah nichts was diesen Krach hätte verursachen können, der einfach nicht enden wollte. Er atand auf und sah aus dem Fenster, aber auch dort war nichts zu sehen.
Das einzige was er sah war eine kleiner Spatzenschaar deren Flügelschläge für Marik so laut erschienen, als würde er neben dutzenden startenden Helikoptern stehen. Marik stieß seinen Kopf gegen die Wand um etwas anderes zu spühren als den Schmerz in seinen Ohren. Im kurzen Moment des Aufpralls, kam ihm die rettende Idee. Marik hechtete auf sein Bett und riss die Schublade seines Nachtschrankes heraus. Den Lärm den er dabei verursacht hatte ließ ihn aufschreien. Er nahm die Tüte Ohropax heraus,welche er sich vor der letzten großen Party geholt hatte, und stopfte sich ein Paar in die Ohren.
Erleichtert stöhnte Marik auf, denn jetzt hatte alles wieder seine normale Lautstärke. "Verdammt, was zur Hölle ist hier los?" fragte er sich selbst leise. Er stellte jetzt fest, dass diese schreckliche Ticken vom Sekundenzeiger seines Weckers kam, welcher neben seinem Bett stand. Die Zeiger zeigten ihm, dass es gerade mal 6 Uhr war. Trotz der Dämmerung müsste es eigentlich noch sehr dunkel in seinem Zimmer sein, doch Marik konnte alles gestochen scharf erkennen. Sehr verwundert über sich selbst, verließ er sein Zimmer und drückte aus Gewohnheit auf den Lichtschalter des Flures. Sofort bereute er seine Tat und kniff die Augen. Er tatste blind nach dem Schalter und drückte ihn erneut. Das grelle Licht hatte ihn dermaßen geblendet, dass es ihm Tränen in die Augen trieb.
Er ging zurück in sein Zimmer und nahm seine Sonnenbrille aus der Schublade des Nachtschrankes, welche noch immer auf dem Boden lag, und setzte sie auf. Nun konnte er sich wieder den normalen Lichtverhälltnisen aussetzen. Er wusste nicht wieso er plötzlich so empfindlich auf alle möglichen Reize reagierte, aber er hoffte das sich das wieder normalisieren würde, denn er konnte ja unmöglich für immer mit Ohrstöpseln und Sonnenbrille herumlaufen.
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Nachdem er sich angezogen hatte, ging Marik in die kleine Küche der WG und warf erst einmal einen Blick in den Kühlschrank, da er gestern Abend das Abendessen versäumt hatte. Normalerweise aß er zum Frühstück immer Toast oder Müsli, doch irgendwie überkam ihn ein schrecklicher Heißhunger auf frisches Fleisch. Er entdeckte ein Paar eingeschweißte Hühnerbeine, deren Anblick ihm bereits das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. In Ermangelung eines Messers riss er die Verpackung mit seinen Fingernägeln auf, wobei er etwas erschrocken feststellte, das diese deutlich länger waren als Gestern und auch ungewöhnlich spitz. Sie erinnerten Marik an kleine Krallen. Er beschloss sie nachher zu schneiden, aber zuerst wollte er essen.
Zwar warf Marik die Beine in die Pfanne und fing an sie zu braten, aber er nahm sie viel zu zeitig wieder heraus. Sie waren noch halb roh, aber Marik fand sie überaus lecker. Er schlang sie hinunter als hätte er seit Tagen nicht mehr gegessen. Er nutzte nicht einmal Besteck, sondern riss das Fleisch mit seinen Zähnen vom Knochen. Nachdem er schließlich fertig war, überkam ihn die widerliche Erkenntnis dessen was er gerade gemacht hatte. Er hatte dieses warme, rohe Fleisch gegessen, als währe es das Leckerste auf der ganzen Welt gewesen.
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Marik stürmte ins Bad und drehte den Wasserhahn auf. Er spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Dabei fiel ihm die Sonnenbrille von der Nase, aber er hatte eh die Augen geschlossen. Marik sah auf und blickte in den kleinen Spiegelschrank über dem Waschbecken. Die Augen welche er erblickte waren nicht die seinigen.
Seine normalerweise grünen Augen waren verschwunden und an ihrer statt blickte ihm ein eisblaues Paar entgegen. Lediglich der äußere Rand seiner Iris hatte noch einen leichten grünen Schimmer. Er setzte die Sonnenbrille wieder auf und ging in sein Zimmer. Verwirrt und auch verängstigt, darüber was mit ihm passierte, hockte er sich auf sein Bett und umklammerte seine Beine. Langsam ließ er sich auf die Seite fallen und zog seine Decke über sich. Er hoffte, dass dies alles nur ein schrecklicher Traum sei und er bald aufwachen würde.
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Als Marik wieder erwachte war es bereits nach Mittag. Er lag noch zusammengekauert unter seiner Decke und dachte nicht mehr über diesen schrecklichen Morgen nach. Noch etwas schläfrig, kratzte er sich am Kopf und schreckte dabei plötzlich auf. Gerade als er die Decke von sich geschleudert hatte, kniff er schmerzhaft seine Augen zu und hob einen Arm vor seine Augen, um sie vor dem grellen Licht zu schützen. Halb blind suchte er die Sonnenbrille, welche er im Schlaf verloren hatte.
Nachdem er endlich wieder etwas sehen konnte starrte er auf seine zitternden Hände, die der Grund waren, wesshalb er so panisch reagiert hatte. Seine Fingernägel waren über zwei Zentimeter lang und verdammt spitz und scharfkantig. Auf seinen Fingern, seinen Handrücken und Unterarmen hatten sich ledrige Schuppenstreifen gebildet. Sie erinnerten Marik an die Klauen von Raubvögeln.
Er beschloss keine Zeit mehr zu verlieren und umgehend zum Arzt zu gehen. Da er in seinen Sachen geschlafen hatte, musste er sich nur noch Schuhe und seine Jacke anziehen. Kaum hatte er die Wohnungstür geöffnet, drang ein widerlicher Gestank in seine Nase, Scheinbar waren nicht nur seine Augen und seine Ohren extrem empfindlich geworden. Angeekelt ging er die Treppe hinunter und blieb spontan vor der Tür mit dem bellenden Hund stehen. Er hörte das Türschloss klicken und wusste das die Einmieter gleich herauskommen würden. Die Tür schwang auf und der massige Hund stürmte heraus. Etwa einen Meter vor Marik blieb er aprupt stehen, denn die Leine an seinem Halsband hielt ihn zurück. Dennoch bellte und knurrte er Marik laut an und selbst mit den Ohropax tat diese Lautstärke weh.
Mariks Augen weiteten sich. Er ging einen Schritt auf den Hund zu und fauchte ihn bösartig an. Umgehend erstarb das Bellen und der Hund legte verängstigt seine Ohren an. Winselnd, geduckt und mit eingezogenem Schwanz schlich er sich langsam, rückwärts davon und versteckte sich hinter seinem Herrchen. Marik war geschockt über seine Reaktion. Er hatte nicht nachgedacht, sondern instinktiv gehandelt. Die Hundebesitzen schauten ihn schockiert an und Marik ging zügig die letzte Treppe hinunter. Auf der Straße war etwas bessere Luft und so konnte er besser atmen und sich beruhigen. Eilig ging er weiter und bog in die nächste Gasse ein.
"Hallo Marik." Überrascht blieb er stehen als vor ihm plötzlich ein schlanken, älterer Mann auftauchte. Er hatte weißes Haar und kam Marik irgendwie bekannt vor. "Wer sind sie? Woher kennen sie meinen Namen?" fragte er nervös. "Mit dir passieren eigenartige Dinge, hab ich recht? Ich kann dir helfen, aber dafür musst du mit mir mitkommen." Marik sah den Mann grimmig an, auch wenn man das durch die Sonnenbrille nicht erkannte. Langsam ging er einen Schritt zurück. "Wieso sollte ich ihnen glauben? Sie überraschen mich hier, stellen sich nicht einmal vor und versprechen mir irgendetwas."
"Du sollst nur mit mir mitkommen das ist alles. Ich weiß was du gerade durch machst und ich kann dir durch diese schwierige Phase helfen." sprach der Mann weiter eindringlich auf Marik ein. "Gar nichts wissen sie. Ich werde nicht mit ihnen mitkommen." sagte Marik entschlusssicher. Er war sich sicher das er den Alten zur Not auch umhauen könnte, aber so weit wollte er nur im äußersten Notfall gehen. "Du hast mich wohl falsch verstanden. Das war keine Bitte." entgegnete der Mann ruhig. Er drehte sich um und ging auf einen schwarzen Lieferwagen zu, der am Ende der Gasse stand. "Hektor, bring in mit." sagter er etwas lauter während er langsam weiter ging.
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Marik hörte hinter sich ein paar Schritte. 'Verdammt noch einer' dachte er sich. Blitzschnell drehte sich Marik um und hob die Fäuste, bereit sich dem Typen zu stellen der ihn entführen sollte. Als er seinen Gegenüber sah fielen seine Arme an seinem Körper herab und er wurde blass vor Furcht.
Vor ihm stand kein Mann, sondern ein Hund. Ein riesiger Doberman, welcher ihm bis zu den Schultern reichte. Das Tier hatte seine Ohren angelegt und knurrte Marik mit hochgezogenen Lefzen an. Die großen, spitzen Zähne schürrten seine Panik noch mehr. Er fühlte sich nicht in der Lage sich zu bewegen, sondern war wie erstarrt. Erst als der Hund einen kleinen Schritt auf ihn zu trat, zündete in Mariks Kopf der entscheidende Wille zur Flucht. Sofort drehte er sich um und geriet beim losrennen ins stolpern. Das Nächste was er spürte war der heiße Atem des Hundes als dieser sich im Kragen seiner Jacke verbiss. Dadurch fiel er nicht hin, aber nun war er gefangen. Marik riss der Reißverschluss auf und streifte die Jacke von sich. Gerade so konnte er sein Gleichgewicht noch halten und rannte weiter. Er sprintete an dem sonderbaren Mann vorbei, aber achtete nicht weiter auf das was hinter ihm lag. Er wollte weg und zwar so schnell wie möglich. Die Seitentür des schwarzen Lieferwagen, auf welchen er unweigerlich zurennen musste, glitt ein Stück auf.
Zwei schmerzhafte Stiche durchzogen Mariks Brust und er wurde langsamer und begann zu torkeln. Er konnte noch an sich hinabsehen und erkannte die beiden Betäubingspfeile die auf ihn geschossen wurden und in seiner Brust steckten. Langsam sank Marik auf die Knie und kippte bewusstlos zur Seite. __________________________________________________________________________________________
Ende Kapitel 1
Fortsetzung folg
Titel - Kapitel 2: Wahrheit und Wiedergeburt