Drachenherz Teil 65
#7 of Drachenherz Teil 59-77
Die Flammen schossen auf Aqua zu, er überkreuzte die Arme und wurde von einer Säule aus Lava geschützt. Auf diese schlug das Feuer auf und schaffte es nicht einmal im Ansatz, Aqua zu erreichen. Dann streckte er seine Arme auf, die Lava formte sich als Schleife um ihn herum und lies ihn in der Mitte wie einen Dirigenten aussehen. Die Bewegung seiner Hände, das Folgen der Lava ohne jeglichen Widerstand lies ihn wie ein perfektes Wesen wirken.
„Friss das hier!", schrie Hiita, schlug mehrere male in die Luft und löste somit einen Hagel bestehend aus Feuerkugeln aus. „Einfallslos...", sagte Aqua, bewegte seinen linken Arm zu sich und wurde dann von einem Fluss aus Lava geschützt. Als diese Kugeln dann auf die Flüssigkeit trafen bemerkte Aqua im selben Moment, wie Pyro und Natsu ihn von hinten angreifen wollten.
„Und leicht zu durchschauen." Er legte seinen rechten Arm an seinen Rücken, wodurch ein weiterer Strom aus Lave seinen Rücken schützte. So entstand eine wunderschöne Spirale, die ihn vor jeglichen Angriffen schützte. Die beiden brachen ihren Angirff gerade rechtzeitig ab, denn sie wurden bereits einige male von Aqua Angriffen, die ihn gleichzeitig schützten getroffen.
„Es muss doch möglich sein, diesen Mistkerl zu erwischen.", fluchte Natsu verärgert. „Ist ja fast so, als würde er jeden unserer Schritte voraussehen und dann etwas dagegen unternehmen." Pyro keuchte einen Moment, holte dann wieder tief Luft und meinte:"Wir müssen näher an ihn herankommen. Denn scheinbar ist seine gesamte Offensive und Defensive auf den Fernkampf, statt auf den Nahkampf ausgelegt."
Darauf nickte Natsu nur und rief Hiita zu sich. „Wie geht es unseren Eltern?", fragte er sie sofort. „Sylvia heilt sie so gut sie kann.", antwortete Hiita. Darauf nickten die beiden kurz und verrieten Hiita dann, was sie für einen Plan hatten. „Ihn anzugreifen wird keine Große Sache werden. Ihn jedoch aus der Nähe zu erwischen könnte schwer werden.", meinte Hiita darauf nur.
„Da hast du wohl recht, aber wir haben keine andere Wahl als es zu versuchen.", erwiderte Pyro. „Also los."
Die drei sprangen in drei verschiedene Richtungen und ümhüllten Aqua sofort mit einem Tornado aus Feuer, dem er erst einmal nichts entgegensetzte. „Interessant, mal sehen, was sie vorhaben.", dachte er sich und schützte sich nur mit einer hauchdünnen Lavawand vor den Flammen. „Jetzt!", schrie Pyro, der eine riesige Feuerkugel von oben durch den Tornado fielen lies.
Aqua schreckte auf, schaute zu der auf ihn herabfallenden Kugel und überlegte sich schnell eine neue Taktik. Sofort streckte er seine Arme dem Himmel entgegen, überkreuzte diese und danach die Hände, wodurch die Finger ineinander hingen. Sofort strömte die Lava von unten hinauf und umhüllte ihn in einer Spirale, die die Feuerkugel zuerst auffing, sie jedoch nicht ganz aufhalten konnte.
Zwar verlansamte sich ihre Sinkgeschwindigkeit, doch kam sie immer tiefer und tiefer auf ihn zu. „Unmöglich!", sagte er erschrocken, wollte gerade eine neue Attacke ausführen, als sich im Tornado zwei Löcher, durch die Natsu und Hiita auf ihn zukamen öffneten. Sofort trennte er seine Arme voneinander, streckte je einem der beiden eine Hand entgegen und spülte sie mit Lava davon.
Doch dabei vergas er scheinbar, dass über ihm die Feuerkugel war, die sich ihm jetzt wieder ungebremst näherte. „Haben wir dich.", meinte Natsu lachend während er fortgespült wurde. Aqua schaute zu Natsu und erwiderte seinen Satz:"Sicher?" Er überkreute die Arme, zog die Lava mit der er die beiden gerade noch wegspülte wieder zu sich und richtete dann seine linke, zur Faust geballte Hand zur Kugel.
Die Lava schoss zur Kugel, fing sie auf, umschloss sie gänzlich und lies sie dann in seinem inneren verschwinden. Auch der Tornado wurde von dieser Lave völlig vernichtet, sie dass sie wie ein feuerroter Regen vom Himmel herabfiel und Aqua dabei kein einziges Mal berührte.
„Das ist nicht möglich, wie kann er....?", fragte Pyro, als er Aqua im Regen sah. „Wie kann ich eurem Angriff überstanden haben, wo ihr ihn doch so „perfekt" habt geplant?", beendete Aqua seine Frage. Er stoppte den Regen und lies die Tropfen in der Luft schweben. „Weil ihr viel zu aggressiv seit. Sobald ihr mit dem planen eines Angriffs beginnt, versucht ihr sofort den besten Weg zu finden, mich zu vernichten.
Stattdessen solltet ihr euch eher dafür interessieren, wie ihr es schafft, mich wenigstens berührt.", erklärte er arrogant. Seine Arroganz war so stark zu spüren, dass man beinah greifen konnte. Zudem kam noch sein verschlagenes Lächeln, dass er nach jedem abgewehrten Angriff auftat. „Es muss doch möglich sein, diesen Mistkerl zu erwischen!", fluchte Hiita wütend und feuerspuckend.
„Bleib ruhig, genau das ist es doch, was er will: uns wütend machen!", erwiderte Pyro ihr aufgeregt. „Und genau das ist auch der Grund, warum wir ihm auch kein Haar krümmen können, weil wir zu aggressiv sind!" „Also dann, entspannen wir uns und machen ihn fertig!", meinte Natsu und rannte sofort auf ihn zu. „Er widersprich sich selbst wenn er jetzt auf ihn zustürmt.", meinte Hiita kopfschüttelnd.
„Jaja, so ist unser kleiner Bruder halt: weniger denken, mehr machen.", fügte Pyro ihr hinzu. „Aber er hat Recht, los auf ihn!"
Sie sprangen alle nach vorn, entflammten das Feuer in ihren Händen und girffen Aqua direkt an. Doch anstatt sich sofort mich Lava zu verteidigen, wich er ihren Schlägen in einer unglaublichen Geschwindigkeit aus. Auch als sie ihn von allen Seiten angriffen war es ihnen unmöglich, mit Aquas Geschwindigkeit mitzuhalten. „Was ist, zu langsam?", fragte Aqua die drei.
Plötzlich traf einer von Hiitas Fäusten seinen rechten Ärmel und sengte diesen kurz an. Aufgeschreckt dadurch sprang Aqua von den dreien weg und schaute sich den Ärmel an. „Nutzloser Stoff.", sagte er zu ihm und riss ihn sich ab. Sein Arm lag nun frei, was ihn scheinbar nicht wirklich erfreute. „Scheint als müsste ich euch zeigen was passiert, wenn man meine Kleidung beschädigt."
Er formte mit seinen Armen einen Kreis bei dem er die Arme überkreuzte; die Erde unter ihm begann zu beben und Lava schoss nur so aus ihr heraus. Dann trennte er seine Arme voneinander, hielt sie nach oben, die beiden Lavaströme vereinigten sich zu einer gigantischen Welle, die dann durch aufschlagen seiner Hände auf den Boden über ihn auf Natsu, Hiita und Pyro zufloss.
„Feuerwand, gemeinsam!", schrie Pyro, schlug mit der Faust auf den Boden unt entfachte eine Feuerwand direkt vor ihnen, diese wurde dann von Hiita und Natsu durch deren Feuer verstärkt. Die Lava schlug gegen die Wand, schoss wie Wasser das gegen eine Klippe schlug hinauf und floss dann an der Wand vorbei. „Verdammt, ist der schnell!", fluchte Pyro verärgert.
„Und dazu kommt noch diese unglaubliche Stärke, was ist das bloß für einer?", fragte Hiita. Aqua schaute die Feuerwand, die von den drein in letzter Sekunde geschaffen wurde an. „Ist das etwa wirklich die ganze Stärker derer, die von den Drachen unterrichtet wurden? Da waren ja diese beiden Schuppenviecher stärker.", beklagte Aqua sich kopfschüttelnd.
Er ging ein paar Schritte, wobei die Lava eine Schneiße, durch die er problemlos gehen konnte bildete. Er stellte sich weniger Meter vor der Wand hin und fragte sie, ob das alles wäre, was sie könnten. „Oder haben euch diese Schuppenviecher nicht mehr beigebracht?", fragte er sie schließlich. Plötzlich schoss Natsu durch die Flammen und griff ihn an.
„Du Scheißkerl, beleidige unsere Eltern nicht!" Diesesmal wich Aqua Natsu zwar wieder aus, bemerkte dabei jedoch nicht, dass Pyro von oben einen Angriff auf ihn begann. Aus seinem Mund schossen die Flammen auf ihn zu, die er erst im letzten Moment bemerkte; er sprang zurück, lies die Flammen vor Natsu auf dem Boden aufschlagen, landete wieder und sah dann, wie Hiita hinter ihm stand und ihn bereits mit einem Feuerball erwartete.
Diesen schlug sie ihm sofort in den Rücken, woraufhin er sich völlig nach vorn krümmte und zu Boden fiel. Er spuckte Blut, richtete sich dann wieder langsam auf und sah dann zu den drei Magiern, die bereits einen weiteren Angriff vorbereiteten. „Inferno der drei Flammen!", riefen sie und entfachten ein gewaltiges Flammeninferno, dass Aqua in sich verschlang. „Wir haben es geschafft!", schrie Natsu als, er nichts mehr von Aqua hörte.
„Werdet jetzt ja nicht überheblich!", schrie Aqua laut. Aus dem Feuer sprangen eine Lavaspirale, in der Aqua scheinbar wieder kerngesund zu sehen war. Auch sein verbrannter Anzug war wieder ganz hergestellt, so als hätten sie ihn niemals erwischt. Er löste die Spirale auf, ging ein paar Schritte, sein Blick schien nun noch böser zu sein als vorher. „Denkt ihr wirklich, ihr könntet mich damit vernichten?", fragte er sie wütend.
„Denkt ihr wirklich, eure jämmerlichen Flammen könnten gegen meine Fähigkeit, der kompletten Kontrolle aller Flüssigkeiten etwas entgegensetzen? Bildet euch nur ein, eure bisherigen Treffer waren euer eigener Verdienst, tut das! Aber vergesst nicht eins: Ich bin stärker als ihr!" Mit einer einzigen Handbewegung lies er Lavamassen wie sonst mit beiden Hände aus dem Boden schießen und richtete seine Angriffe auf die drei.
Sie wichen ihm aus, doch Aqua verfolgte sie egal wie sie hin liefen. Er umschlang ihre Beine, riss sie zu Boden, nur um sie dann mit der Lava zu überfluten. Die Gegenangriffe, die daraufhin kamen, wehrte er so mühelos ab, dass nicht einmal die Hitze des Feuers ihn erreichte. Es schien so, als wäre er völlig ausgwechselt worden: vom gelangweilten Verteidiger zum gnadenlosen Kämpfer, der seine Gegner ungespitzt in den Boden rammte.
Doch egal wie stark seine Fernangriffe und seine hohe Geschwindigkeit waren, sobald einer der Drei ihn aus der Nähe erwischen sollte, würde es für Aqua das Aus bedeuten. In diesem Wissen versuchten Pyro, Hiita und Natsu natürlich immer wieder, an ihn heranzukomme, hatten dabei jedoch keinen großen Erfolg.
Währendessen war Sora mit der Heilung der beiden Drachen beschäftigt. Die enorme Hitze zerrte an ihren Kräften, was man ihr auch anerkannte, denn sie taumelte gelegentlich etwas. „Was hast du denn, kleines?", fragte sie der weibliche Drache, der diverse Verletzungen an seinem Körper hatte. Sora schaute zu ihr und antwortete:"Ich bin an diese Hitze nicht gewöhnt."
Der andere Drache schaute zu ihr und fragte dann:"Aber du trägst doch das Feuer in dir? Warum geht es dir dann so schlecht?" Sora stand langsam auf, keuchte einen Moment und antwortete darauf mit leicht erschöpfter Stimme:"Eine Flamme habe ich in mir, doch ist sie stark unterentwickelt. Deswegen brachte mich Pyro nach Pytha, wo ich die Runenmagie erlernte, in der ich auch deutlich besser bin als in der Feuermagie, deren Umgang ich nie lernte."
„Tief in deinem Inneren kannst auch das Feuer verwenden. Man muss es nicht lernen, sondern fühlen.", erwiderte der Drache. „Fühlen? Wie kann ich etwas, dass ich nie eingesetzt habe fühlen?", fragte Sora ihn. „In dem du auf dein Herz hörst.", antwortete die Drachen sanft. „Und jetzt schließ deine Augen und lausche dem Feuer in dir." Sora schloss ihre Augen und hörte dann ein leises brennen, tief in sich.
Das brennen wurde lauter, je mehr sie sich darauf konzentrierte, desto lauter wurde es. Als es dann so laut war, als stünde es direkt vor ihr öffnete sie ihre Augen und rannte los.
Aqua wehrte die Angriffe von Hiita, Pyro und Natsu, die schon Verzweiflungstaten nahe kam ab als plötzlich eine weitere Flamme gegen seine Abwehr prallte. „Was?", fragte er und schaute nach links, wo ein kleines Mädchen stand. „Sora!", rief Natsu ihr zu als er seine kleine Schwester da stehen sah. Doch Aqua wartete nicht lange, schlug mit seiner nach unten gerichteten Hand aus, wodurch sich eine Lavaschneiße auf Sora zu bewegte.
Pyro sprang zu Sora, fing sie auf und wich der Schneiße in letzter Sekunde aus. Er setzte sie wieder ab und fragte Aqua, ob er nicht mal vor einem kleinen Mödchen halten machen würde! „Alles was mich angreift, ungeachtet des Alters, Geschlecht oder Rasse wird von mir vernichtet.", antwortete Aqua mit einem gelangweiltem Blick und girff nun auch Pyro mit einer Schneiße an.
„Scheint, als müsste ich auch mal Ernst machen.", sagte Pyro, entflammte den Boden um sich, woraufhin sich die Flamme langsam blau färbten. Die Schneiße prallte an seinen Flammen einfach ab, was sowohl Aqua als auch Sora, Hiita und Natsu überraschten. Aqua lächelte als er dies sah. „Scheint, als wärt ihr doch nicht so schwach wie ich dachte.", meinte er glücklich. „Wow, sieht aus als wäre Pyro jetzt sauer.", sagte Hiita leicht besorgt.
Pyro sprang hoch, beschoss Aqua mit mehreren Feuerkugeln, die nun nicht mehr rot waren, sondern tiefblau schimmerten. Diese waren nun stärker und schneller, was für Aqua ein Problem darstellte, welches er jedoch binnen Sekunden löste. Und zwar beschleunigte er einfach sein Bewegungstempo, wodurch die Flammen ihn nun nicht mehr treffen konnten.
„Bleib doch stehen! Oder bist du etwas feige?!", fragte Pyro ihn aufgebracht. Plötzlich blieb Aqua stehen, diese Frage traf ihn, und zwar persönlich. „Hast du mich gerade feige genannt?", fragte er ihn zurück und hob die linke Hand. Eine kurze Bewegung und die Lava formte sich wie ein Tornado um ihn herum. Dann nahm er noch seine andere Hand dazu, drehte die Hände einmal um das Gelenk und schaute dann zu Pyro.
„Soeben hast du...dein Todesurteil....unterzeichnet!", schrie er und riss den Tornado in tausend kleine Fetzen, die allesamt auf Pyro zurasten. Dieser nahm seine Arme schützen vor sich, als die kleine, heißen Tropfen gegen seine Haut prallten. Zuerst spürte er keinen Schmerz, doch da merkte er nicht, dass Aqua sich schnell vor ihn bewegte, die Arme nach hinten ausstreckte um dann Lava aus der Erde zu reißen und ihm diese direkt auf den Körper zu schlagen.
Laut vor Schmerzen schreiend wurde Pyro in den Himmel gerissen. Danach schloss Aqua ihn in einen Kugel aus Lava, die er dann auf dem Boden aufschlagen lassen wollte; plötzlich sprangen zwei blaue, brennende Flügel aus der Kugel. Wenig später hörte man das schreien eines Vogels, der sich dann in einer gigantischen blauen Flamme aus der Lava befreite. „Sieh einer an, der Seelenbrand.", kommentierte Aqua dies und lies die restliche Lava zu Boden fallen.
Pyro sah Aqua an, spürte wie das Feuer in seinem Inneren immer stärker wurde und ballte dann die Fäuste. Sein Seelenbrand schien perfekt zu funktionieren, er spürte, wie alle seine Kräfte immens anstiegen. Dann sprang er in Windeseile zu Aqua herunter, sodass dieser keine Zeit hatte, sich zu schützen. Er packte ihn am Hals, riss ihn wieder hinauf in den Himmel und stieß dabei eine gewaltige Feuersbrunst, die sowohl ihn als auch Aqua verschlangen.
Danach wirbelte er ihn kurz in der Luft nur um ihn dann aus etwa dreißig Meter Höhe zurück auf die Erde zu werfen. „Friss das!", schrie Pyro, spreizte seine blauen Flügel und sammelte eine gewaltige Menge blaues Feuer an ihnen. „Phönixfeuerregen!" Das blaue Feuer regnete in einem gewaltigen Regen auf Aqua herab, der die Flammen anschaute und lachte. „Was ist so lustig?", fragte er ihn. „Das du wirklich denkst, du könntest mich damit vernichten.", antwortete Aqua, der direkt vor Pyro stand.
Hiita, Natsu und Sora schreckten mit aufgerissenen Augen auf als sie Aqua direkt vor ihrem Bruder stehen sahen. „Wie ist das möglich?", fragte Pyro ihn. „Wenn einem die Hitze zu Kopf steigt ist es nur ein wenig Wasser nötig, um einem die Sinne zu benebeln.", antwortete Aqua und machte einige Schritte zurück.
„Schon mal etwas von einer Fata Morgana gehört? Es ist eine Illusion, in der die verschiedene Luftschichten vermischt mit einer hohen Temperatur ein Trugbild erzeugen, dass einen alles glaube lässt." „Aber hier ist doch gar kein Wasser in der Luft! Wie willst du also!-", fing Pyro an, als sich um Aquas ausgestreckten Zeigefiner plötzlich etwas Wasser sammelte.
„In dieser Luft ist Wasser, nur ist es so sehr unterdrückt, dass es kaum noch spürbar ist. Jedoch ist es für mich, dessen Fähigkeit es ist, jede Flüssigkeit, egal wie schwach sie auch sein mag zu kontrollieren kein Problem, dieses Wasser aus seiner Unterdrückung zu befreien um es dann gegen meine Feinde zu benutzen.", unterbrach Aqua ihn.
„In dem Moment, in dem deinen Seelenbrand begannst einzusetzen setzte ich das Wasser um mich herum frei, wodurch es durch die Hitze sofort verdampfte, jedoch nicht so stark, um gänzlich zu verschwinden. So verwendete ich das Wasser in Kombination mit deinem Feuer, schuf daraus eine Fata Morgana, mit dessen Hilfe ich deinem Angriff mehr als nur perfekt entgehen konnte.", erklärte Aqua sein Handeln ausführlich.
„Aber mein Feuer ist das heißeste der Welt, wie kann da Wasser nicht verdunsten?", fragte Pyro ihn. „Ganz einfach: dieses Wasser, dass ich zur Generierung der Illusion verwendet hatte stammt nicht nur aus der Luft, sondern auch aus dem Berg selbst. Schwer zu glaube, oder? Wasser in einem solchen Vulkan, schwer vorzustellen, selbst für mich. Doch in diesem Vulkan gibt es Wasser, selbst wenn es eine andere Bezeichnung besitzt: Flüssigstickstoff, eine Flüssigkeit mit einer Temperatur von -196° befindet sich direkt unter der vierten Gesteinsschicht, etwa vier Meter über dem Magma. Es war schwer zu finden, muss ich zugegen, doch als ich es fließen hörte konnte ich es gegen dich einsetzen und dir somit eine perfekte Illusion meiner Vernichtung vorspielen."
Pyro schaute Aqua entsetzt an; sein Angriff schien ihn wirklich nicht getroffen haben, denn er war wie zu Beginn des Kampfes völlig unversehrt. Sofort griff er ihn wieder an, wobei ihm sofort auffiel, dass er sich diesesmal mit keiner Flüssigkeit wehrte, sondern wich er nur aus. „Was ist los mit ihm? Warum weicht er nur aus?", fragte Pyro sich. Dann plötzlich fiel es ihm ein: er war zwar in der Luft, doch konnte er aufgrund der Hitze, die Pyro mit seinen Flammen auslöste kein Wasser benutzen, da er dieses sofort verdampfen lies, egal wie schnell er es herbeiholte.
Er veränderte seine Position, sodass er ihn von oben angriff und langsam nach unten drängte. „Was soll das werden? Willst du mich zurück zur Lava drängen?", fragte Aqua ihn mit hochgezogener Augenbraue. „Nein, er möchte dich uns in die Arme treiben!", antwortete Natsu, der ebenso wie Hiita im Seelenbrand bereits auf ihn warteten. Rote Flammen in Form eines Drachens umhüllten Natsu, schwarze in Form eines Fuchses Hiita; sie holten tief Luft, sammelte sogar Feuer in ihren Händen und entfachten dann, als Aqua etwa drei Meter von ihnen entfernt war ein gigantisches, dreiteiliges Inferno, in dem er ohne jeglichen Schutz gefangen wurde.
Sogar Pyro gab noch mal aus nächster Nähe einen gewaltigen Feuerangriff drauf, woraufhin sich die Kugel sowohl rot, schwarz als auch blau färbte und dann am Boden aufsetzte und so verblieb.
„Wir haben ihn erwischt!", schrie Natsu in Freude, als sein Seelenbrand gerade am Ende war. Hiita, die sich eben so sehr freute wie ihr Bruder beendete ebenfalls ihren Seelenbrand, schaute die Feuerkugel, in der Aqua verschlungen wurde. Pyro landete neben den beiden, entlies die Flammen um sich herum und klopfte ihnen auf die Schulter und bedankte sich bei ihnen für diesen Angriff. Die einzige, die etwas Abseits stand war Sora, die nur einen einzigen kleinen Angriff gegen ihn machte, der nicht viel ausgerichtet hatte. „Scheinbar bin ich doch nicht so stark wie die anderen.", sagte sie sich, als plötzlich etwas den Boden erschütterte.
„Denkt ihr wirklich.... dass ihr mich damit....VERNICHTEN KNNTET?!", schrie Aqua hasserfüllt, als er sich mit einer gigantischen, sternförmigen Lavaschneiße aus den Flammen befreite. Sein Oberkörper lag nun völlig frei, seine sonst ordentliche Frisur war zerzaust und sein linker Arm war so stark verbrannt, dass er ihn wohl nicht mehr verwenden könnte.
Doch diese Hoffnung schwand sofort, denn Aqua umhüllte den Arm mit Lava, lies sie wieder abfließen und der Arm schien wie neu. „Was zum Teufel?", fragte Natsu entsetzt als er sah, wie Aquas Arm wieder völlig geheilt war. „Kontrolle heißt nicht nur, etwas gegen jemanden zu verwenden. Kontrolle heißt auch, etwas zu seinem eigenen Zweck zu verwenden.
Und so wie ihr euch mit dem Feuer heilen könnt, so kann ich mich mit der Lava heilen.", antwortete Aqua zornig. „Und nun kommt endlich und zeigt mit, wie sehr ihr mich doch vernichten wollt, denn was ich bisher von euch erlebt habe war nichts anderes als Kinderkram!"
„Kinderkram? Wie kann er das alles Kinderkram nennen?", fragte Hiita. „Schließlich haben wir alle unsere besten Fähigkeiten eingesetzt um ihn zu vernichten und er ist immer noch in einem Stück! Was soll der Scheiß?!" Auch Natsu war alles andere als erfreut darüber zu sehen, dass dieser Kerl noch immer am Leben war. „Ist der unsterblich oder was ist mit dem los?", fragte er.
„Selbst wenn er unsterblich wäre könnten wir ihn töten. Leider kann er die Lava ebenso wie wir das Feuer zur Heilung verwenden. Wir müssen ihn irgendwie davon fern halten, sowas wie ein luftdicht verschlossenes Gefängnis.", meinte Pyro; beim hören dieses Satzes wurde Sora hellhörig. „Ich habe eine Idee, wie wir das machen könnten.", sagte sie schnell. Die drei schaute zu ihr und fragte, was sie meinte.
„Es gibt eine Rune, die in der Lage, einen Zauberer völlig zu isolieren. Innerhalb dieser Rune wird jede Magie, Fähigkeit oder andere besondere Eigenschaft völlig nutzlos, da die Rune diese Dinge sofort bei ihrem Entstehen versiegelt. Leider hält die Rune nur etwa eine bis zwei Minute, höchstens drei. Dafür ist der Aufwand sie einzusetzen deutlich höher: mindestens acht Minuten sind nötig, sowie das der Gegner genau an einer Stelle steht. Deswegen habe ich bereits einen Plan erstellt, mit dem ihr Aqua zu einem von mir vorbereiteten Punkt bringt, an dem ich ihn dann erst einmal mit einer leichten Fesselrune, in der sich dann die Hauptrune befindet einfangen und dingfest machen.", erklärte sie den dreien.
„Wie meinst du das: du hast bereits einen Plan erstellt?", fragte Natsu sie überrascht. „Eine Runenmagierin muss ein besonderes Gespür für ihre umgebung haben, ansonsten sind die Runen, die man einsetzt nutzlos. Das Problem ist, dass ich hier oben kaum etwas sehen kann, weswegen ich mich nur durch die Wärme, die mir mein inneres Feuer gibt verlassen muss.
Deswegen habe ich Aqua angegriffen, um zu wissen wo er ist. Mein Feuer hat ihn zwar nicht berührt, doch habe ich in dieser kleinen Flamme eine Such-und Findrune gelegt, wodurch ich ihn die ganze Zeit über durch die Lava, die er kontrolliert hat beobachtet habe." „Und in dieser Zeit hast du einen Plan erstellen können, in dem du seine Bewegungen errechnet hast?", fragte Pyro sie, was sie mit einem leichten nicken beantwortete.
„Schätzwerte, da er sich immer wieder anders als von mir geplant bewegte musste ich immer wieder neue Werte anstellen, weswegen ich nur eine ungefähre Endposition von ihm habe.", sagte sie noch leicht enttäuscht. Pyro klopfte ihr auf die Schulter und meinte:"Das hast du phantastisch gemacht, Sora! So einen Plan hat wohl noch niemand aufgestellt!"
Sie schaute zu ihm auf und begann dann zu lächeln, ebenso weinte sie kurz vor Freude. „Danke, Pyro.", bedankte sie sich. Pyro drehte sich zu Aqua, der dem ganzen wahrscheinlich zuhörte um und sah ihn an. Seitdem er sich wieder befreit hatte bewegte er sich kein bisschen, als würde er auch gerade an einem raffinierten Plan arbeiten. „Wir haben keine Zeit mehr! Sora, entwedet jetzt oder nie, sag uns was wir tun sollen!", sagte Pyro zu ihr.
Sora streckte ihre Hand aus und bat alle, jeweils eine Hand auf ihre zu legen. Dann schlossen sie alle die Augen. „Magielink.", sprach Sora und öffnete die Augen. Auf ihren Händen leuchtete ein seltsames Zeichen auf; „Wir haben nur diesen einen Versuch. Also enttäuscht mich nicht, enttäuscht euch nicht, enttäuscht unsere Eltern nicht!", sprach Sora im Gedanken zu den dreien.
Die Körper der drei beganne zu brennen: Natsus rot, Hiitas schwarz und Pyros blau. „Seelenbrand!", schrien die drei und entfesselten all ihre verbliebene Energie. Aqua schaute zu den viern, zuckte nur mit den Achseln und meinte:"Wieder ein fruchtloser Ver-", plötzlich stand Hiita direkt vor ihm, schlug ihm in den Magen und schleuderte ihn in den Himmel.
Gerade so schaffte er es, etwas Lava mit sich zu nehmen und diese um sich zum Schutz zu versammeln. „Unmöglich!", rief er als er sah, wie sich eine rote und blaue Flamme ihm näherten. Sie durchbrachen seinen Lavaschild, packte ihn an den Armen und entzündeten weitere Flammen. Seine Arme waren nun nichtmehr zu verwenden, denn sie waren so sehr verbrannt, dass sogar die Knochen teilweise zu sehen waren.
„Wie ist das möglich?", fragte er als er plötzlich spürte, wie sich die Knie der beiden in seinen Magen rammten. Dabei pressten sie ihn in Richtung Boden, auf diesen er ungebremst zuraste. Als er auf diesen Aufschlug spürte Aqua, wie seine Knochen in Massen brachen und er sich kaum noch bewegen konnte. „Das war noch nicht alles! Hiita!", schrie Natsu zu Hiita, die Aqua nun mit ihrem schwarzen Feuer angriff.
Sie prügelte wie wild auf ihn ein, brannte haufenweise Löcher in seinen Körper und schlug ihn dann mit einem Kinnhaken nach oben; diesen Flug beendete sie durch einen Tritt auf den Kopf, mit dem sie ihn in den Boden rammte. Dann sprang sie weg, denn jetzt waren wieder Pyro und Natsu mit ihrem Angriff an der Reihe. Gemeinsam flogen die beiden auf den am Boden liegenden Aqua zu, der sich durch bewegung eines noch nicht völlig gebrochenen Fingers mit Lava umhüllte und begann zu regenieren.
„Er darf sich nicht regenieren!", rief Pyro zu Natsu. „Das weiß ich auch!", erwiderte Natsu und warf einen großen Feuerball auf Aqua. Dieser hatte sich zwar nicht völlig wiederhergestellt, doch waren seine Arme und Beine wieder in der Lage, verwendet zu werden. Doch waren sein inneren Organe so stark verletzt, dass er mehr Zeit bräuchte um diese wieder zu heilen, jedoch hatte er diese Zeit nicht, da die beiden Jungen bereits auf ihn zu kamen.
Das einzige, was er tun konnte war von dort zu verschwinden, also machte er einen weiten Sprung zurück als Natsu und Pyro wie zwei Anker an der Stelle, an der er bis eben noch stand einschlugen. Und gerade als er auf dem Boden auftrat sagte Sora lachend:"Hab ich dich."
Um Aqua herum erschienen drei Flammen in den Farben rot, schwarz und blau, die sich dann wie eine Barriere um ihn verbanden. Sofort versuchte er, diese Barriere mit Lave aus dem Boden zu vernichten, doch zu seiner Überraschung geschah rein garnichts. „Das ist doch nicht etwa....", stotterte er als Sora sich vor die Barriere stellte und sagte:"Die Pyramide der drei Könige."
Aqua lachte kurz und fragte:"Denkst du wirklich, dass du mich damit könntest besiegen? Das ich nicht lache." „Oh, ich werde dich nicht besiegen.", erwiderte Sora nur und rannte dann weg. „Er gehört euch." Als sie weit genug weg war stellten sich Natsu, Hiita und Pyro zu den jeweiligen Flammen und streckten ihre Arme aus: Natsu nach hinten, Hiita nach vorn und Pyro nach oben.
„Das ist dein Ende.", sagte Pyro zu Aqua, der sie noch immer ungläubig anschaute. „Glaubst du das wirklich?", fragte Aqua ihn, bekam jedoch keine Antwort. Stattdessen sah er, wie sich ein roter Drache, ein schwarzer Fuchs und ein blauer Phönix um ihn herum aufstellten und scheinbar nur darauf warteten, auf ihn lsogelassen zu werden. „Inferno der drei....", sagten sie halblaut und schlugen dann mit „Feuerbestien!" zu.
Die drei Flammenmonster griffen Aqua, der jetzt ohne jeden Schutz war an, vernichteten als erstes die Barriere und gingen dann auf ihn los. Zuerst spürte Aqua nichts, doch dann wurde er von dem Feuer der drei Bestien förmlich verschlungen: er spürte, wie sein Körper völlig verbrannt wurde, dabei jedoch noch immer in einem Stück blieb.
Siegessicher standen die vier Feuermagier vor der Feuerkugel, in der Aqua langsam aber sich verbrannte. „Das müsste es dann wohl endgültig gewesen sein.", meinte Hiita beruhigt. „Selbst er könnte diesen Flammen nicht entkommen." Plötzlich hörten sie schmerzerfülltes stöhnen, welches aus dem Inneren der Kugel kam.
Sie schauten nach vorn und sahen, wie Aqua sich lansam aus der Kugel bewegte. Seine Kleidung war völlig verbrannt, sein linker Arm war nur noch ein Skelett, sein Köper hatte zahllose Brandwunden. „Du lebst ja immernoch.", meinte Natsu genervt. Aqua zuckte kurz, hob den Kopf und schaute die vier an. Sein Blick wanderte zwischen ihnen hindurch, er lächelte kurz und sagte dann:"Verstehe."
Sein Körper begann zu zucken. „Freut ihr euch darüber, dass ihr mich getroffen habt?" Er schaute Pyro an. „Freut ihr euch darüber, dass ihr mich verbrannt habt?" Jetzt schaute er zu Hiita. „Freut ihr euch darüber, dass ihr mich verletzt habt?" Nun schaute er zu Natsu. „Oder freut ihr euch darüber das ihr denkt, ihr hättet mich vernichtet?" Zuletzt schaute er zu Sora.
„WERDET JETZT NICHT ARROGANT, MENSCHEN!", schrie er als sein Rücken plötzlich aufplatzte. Aus diesem Loch schossen wie wild Blitze in alle Richtungen, sie umhüllten Aqua und liesen ihn in einer Säule aus Blitzen verschwinden. „Was geschieht denn jetzt?", fragte Sora.
„Na endlich, jemand der stark genug ist.", sagte er und bewegte sich zu dem Loch, dass an Aquas Rücken war. Als er dort angekommen war streckte er seinen Arm heraus, dann den anderen, fasste an die Ränder des Loches und zog sich daran dann hinaus in freie. „Vernichte sie.", sagte Aqua noch zu ihm. „Aber natürlich werde ich sie vernichten, schließlich hasse ich sie jetzt schon!", antwortete er und sprang aus dem Loch hinaus. Er stellte sich kopfüber auf, öffnete die Augen und schlug dann die Hände zusammen.
Die Blitzsäule brach auf, es floss Blut aus allen Rissen hinab und zeigte einen jungen Mann, der ebenso aussah wie Aqua, ausser dass seine Gesichtszüge deutlich böser aussahen, ebenso war seine Frisur nicht wie die Aquas nach hinten, sondern nach vorne gerichtet. Er lachte als er die vier dort unten sah. Allein an ihren entsetzten Blicken erahnte er, dass sie nicht verstanden was da gerade geschah.
„Zeit...zu...sterben.", sagte er und begann dabei laut und bösartig zu lachen.
Fortsetzung folgt.....