Geheime Liebe: Kapitel 1 Das erste Treffen
#1 of Geheime Liebe
Achtung: In dieser Geschichte geht es um die Beziehung zwischen zwei Männern. Wenn euch das nicht gefällt, dann bitte ich euch diese Story jetzt zu verlassen. Außerdem kann es im späteren Verlauf der Geschichte zu homosexuellen Situation kommen, die bis zu Sex hinauslaufen könnten.
Dementsprechend bitte ich Leser, die laut den Gesetzen in ihrem Land nicht alt genug sind, um dies zu lesen, diese Geschichte zu verlassen. (Ihr seid gewarnt worden. Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Probleme.)
Außerdem wird in dieser Geschichte milde bis starke Gewalt vorkommen. Wenn ihr dies nicht vertragt, verlasst bitte ebenfalls diese Geschichte.
Allen anderen wünsche ich viel Spaß und hoffe, dass euch die Geschichte gefällt und ihr auch konstruktive Kritik an ihr üben könnt. :)
PS: Die Charaktere der Geschichte gehören mir und dürfen nicht von euch für eure Geschichte ohne meine Erlaubnis verwendet werden.
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Geheime Liebe: Kapitel 1 Das erste Treffen
Er lief. Er wusste nicht was es war, doch etwas verfolgte ihn. Lautes Knacken und Rascheln von Ästen war hinter ihm zu hören. Es kam näher. Er wusste, er musste es nur bis zum Waldesrand schaffen. Doch dieser war noch weit entfernt. Ein lautes Knurren, wie von einem wilden Tier, war hinter ihm zu hören. Sein Verfolger war nichtmehr weit entfernt. Plötzlich spürte er, wie sein Fuß sich in einer Wurzel verfing. Er stürzte. Schnell drehte er sich um, um sich vielleicht doch noch zu verteidigen. Sein Puls raste und er wusste nicht was ihn erwarten würde. Dann hörte er, wie das unbekannte Wesen sprang und das letzte was er hörte und spürte, war wie seine Magengegend aufgerissen wurde und nach einem letzten Schrei wurde es schwarz um ihn.
Damon schlenderte gemächlich durch dir Straßen der kleinen Stadt. Er hatte es nicht eilig, darum ließ er sich Zeit, zu seinem Treffen zu kommen. Der Graf des Dorfs hatte ihn zu sich gebeten, doch Damon sah keinen Grund, warum er eine halbe Stunde beim Graf warten sollte, wenn er sich auch die Zeit anderweitig vertreiben konnte. Schließlich kam er an einer Schmiede vorbei und beschloss, sich die angebotenen Waren genauer anzusehen. ‚Alles nur billiger Plunder den die hiesigen Schmiede anbieten. ' dachte er sich, als er die ersten Rüstungen in Augenschein genommen hatte.
„Kann ich etwas für sie tun?" Ein bärtiger, alter Mann kam aus einer Seitentür zum Vorschein. Er schien wohl der Schmiedemeister zu sein, da er einen Hammer und ein glühendes Stück Eisen in den Händen hielt. „Nein danke. Ich habe mich nur mal etwas umgesehen. Einen schönen Tag noch."
Damon warf dem Schmied ein falsches Lächeln zu und ging wieder aus der Schmiede hinaus.
Als er wieder auf der Straße war seufzte er. „Nirgendwo in diesem Kaff findet man vernünftige Waren. Als wäre ich hier im Hinterland gelandet."
Schließlich, zu der Einsicht gekommen, dass er wohl nichts Interessantes in der Stadt machen kann, ging er in Richtung des Anwesens des Grafen.
Nach kurzer Zeit erreichte er sein Ziel und sah das große Gebäude an. Die Fassade des Hauses, war mit vielen Ornamenten verziert und deutet auf großen Reichtum hin. Der Garten des Anwesens war riesig, und Damon wunderte sich wer sich wohl um die ganzen Pflanzen kümmere.
Als er die Tore passierte, nickte ihm eine Wache zu, die wohl schon seine Ankunft erwartet hatte. Damon ignorierte sie und ging einfach weiter. Er sah sich um und betrachtet die vielen Blumen und zu Monumenten geschnittenen Buchsbäume an. Jeder Zentimeter des Gartens sah perfekt geplant und gepflegt aus und es würde ihn wundern, wenn irgendwo auch nur den Hauch von etwas Unkraut sehen würde.
Schließlich erreichte Damon das Haupttor zum Gebäude. Eine missmutig dreinblickende Wache stand davor und versperrte ihn den Weg. Die Wache betrachtete ihn genau.
„Schwarzer Wolf, schwarze Plattenrüstung ihr müsst Damon sein hab ich recht?" fragte ihn die Wache als er vor ihr anhielt. „Ja, das werde wohl ich sein." Sagte Damon sarkastisch. Er wollte die Begegnung mit dieser Wache schnellstmöglich hinter sich bringen. „Gut. Dann gehen sie bitte rein und melden sich bei der Empfangsdame an." Sagte die Wache schließlich und machte Platz, damit Damon eintreten konnte.
Als er das Haus betrat, sah er erstaunt um. Er hatte erwartet, dass das Haus nach Reichtum und Macht aussah, aber dieses Haus verschlug ihm die Sprache. Auch innerhalb des Hauses verzierten Ornamente die Wände und den Boden und jeder Winkel des Raumes in dem er stand, schien bis auf jedes winzige Detail perfekt geplant worden zu sein.
Er wandte sich wieder Richtung Empfang. Als er dorthin ging, vielen ihm sofort die großen Familienportraits auf, die hinter dem Empfangstisch hingen. Es hingen ausschließlich Bilder von Füchsen an der Wand, mit Ausnahme von einem. Das letzte Bild an der Wand zeigte eine Orangefarbene Katze mit braunen Ohren. ‚Da scheint wohl die letzte Linie der lieben Füchse nicht ihrer Rasse treu geblieben zu sein.' ,dachte sich Damon und lächelte belustigt über den Gedanken.
Hinter dem Tisch saß eine alt aussehende Maus, die komplett mit den Papieren die vor ihr lagen, beschäftigt zu sein schien. Daher räusperte sich Damon und die Maus fuhr erschrocken hoch.
„Ja was kann ich für sie tun?" fragte sie mit der piepsigen Stimme, die jedes der Nagetiere an sich hatte. „Ich habe heute ein Treffen mit Graf von Hochstädter. Mein Name ist Damon Lupus." Antwortete Damon der Maus, die wiederum anfing in ihren Papieren zu wühlen.
Schließlich fand sie, was sie suchte und wandte sich wieder an ihn: „Damon Lupus, Alter 19, Rasse Wolf, Fellfarbe schwarz, Größe 1,90, Beruf Auftragsmörder. Sind diese Daten soweit Korrekt?" Sie sah ihn mit einer Hochgezogenen Augenbraue an.
„Auch wenn ich meine Arbeit lieber als Müllentsorgung ansehe, ja das ist alles korrekt." Antwortete Damon mit einem seufzen. Er hasste es, seinen Beruf laut aussprechen zu müssen. Die Gefahr war zu groß, dass die falschen Leute es hörten.
„Gut, dann gehen Sie doch bitte direkt zum Grafen durch.", erwiderte die Maus schließlich. Damon ging in die von ihr angezeigte Richtung durch einen langen Gang. In diesem hingen erneut Bilder, allerdings diesmal von den weiblichen Teilen der Familie. Als er schließlich die Tür am Ende des Ganges erreichte, atmete er einmal tief durch und klopfte. „Herein!" drang eine missmutig klingende Stimme von drinnen. Damon öffnete die Tür und schritt in den Raum hinein. Hinter einem großen Schreibtisch aus Eiche saß ein weißer, alter Fuchs. Als Damon ihn sich genauer ansah, bemerkte er, dass er Augenringe hatte und allgemein in einem schlechten Zustand zu sein schien. ‚Wird es wohl nichtmehr lange machen der Alte.' dachte er sich und ging Richtung Schreibtisch.
„Ihr habt mich zu ihnen bestellt Graf von Hochstädter. Hier bin ich nun, Damon Lupus zu ihren Diensten." Sagte Damon mit einem falschen Lächeln auf den Lippen, während er sich vor dem Grafen verneigte.
„Ihr seid also der beste Auftragsmörder, den man für Geld kaufen kann..." sagte der Graf während er ihn von unten bis oben musterte. „Siehst mir eher nach einem einfachen Soldaten aus. Warum trägst du eine Plattenrüstung. Ich bezweifle, dass du damit dich an deine Opfer heranschleichen kannst."
Damon verzog keine Miene bei den Worten des Grafen und antwortete einfach: „Ich brauche mich nicht an meine Opfer heranzuschleichen."
Den Grafen schien dies nicht komplett zu überzeugen, er schien aber für den Moment zufrieden zu sein. „Nun gut. Wie dem auch sei. Ich habe einen Auftrag für dich. Mein Sohn Felix ist vor 2 Tagen in durch den Wald zum Einflussgebiet von Fürst Morheim gereist, um ihm eine Hochzeit mit seiner Tochter anzubieten, um unsere Beziehungen zu stärken. Er ist bis heute dort nicht angekommen. Ich möchte, dass ihr ihn sucht und findet." Der Ton in dem der Graf diesen Auftrag formulierte, machte Damon klar, dass er keine andere Wahl hatte, als den Befehlen Folge zu leisten. „Nun denn so sei es. Könntet ihr mir dann bitte ein Bild von eurem Sohn zeigen, damit ich weiß, wen ich suche?"
„Es ist das letzte Bild im Eingangsraum. Die Katze." Der Graf machte durch seinen Tonfall deutlich, dass er nicht erfreut darüber war, dass sein Sohn eine Katze war. Aber da er keinen anderen Thronfolger hatte, durfte sein Sohn nicht verschwinden. „Ich werde mich dann auf den Weg machen. Möge das Licht euch umarmen Graf von Hochstädter." Mit diesen Worten verabschiedete sich Damon und ging aus dem Zimmer.
Er verließ das Gebäude möglichst schnell und begann sofort seinen Weg aus der Stadt und in Richtung Wald. ‚Endlich raus aus diesem Kaff. Ist ein ungewöhnlicher Auftrag für einen Killer. Schauen wir, dass ich das hier schnell beende.'
Felix wachte langsam auf und das Erste, das er spürte, war ein stechender Schmerz in seiner Magengegend. Er schaute an sich runter und sah sofort, dass sein Bauch aufgerissen war und teilweise seine Innereien zu sehen waren. Ihm entwich ein lautes stöhnen vor Schmerz und sofort hörte er, wie sich ihm jemand näherte. „Sind wir endlich wach?" Sagte eine kalte Stimme. „Ich hoffe du weißt, warum du hier bist." Fuhr sie fort mit einem belustigten Unterton.
„Wo.. Wo bin ich?" fing Felix an, nicht verstehend, was hier vor sich ging. „Was... meinst du?" fragte er nun zögerlich, langsam begreifend, was die Stimme meinte. „Du bist unser Abendessen kleines Kätzchen." Die Stimme fing schallend an zu lachen und entfernte sich langsam wieder.
‚Oh nein. Ich muss hier rauskommen.' ging es Felix als erstes durch den Kopf, nachdem er die Ansage der Person gehört hatte. ‚Aber wie?' Im Moment, blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als auf sein Schicksal zu hoffen.
Nach kurzer Zeit, die ihm allerdings wie eine Ewigkeit vorkam, erreichte Damon den Waldesrand. „Na endlich, hat ja auch lang genug gedauert. Ich frage mich, was mich dort erwartet." Sprach er zu sich selber und ging langsam in den Wald hinein. Er hatte schon vor einiger Zeit Spuren von dem jungen Kater entdeckt und folgte diesen Aufmerksam.
Nach einiger Zeit, bemerkte er andere Spuren, die zu denen von Felix hinzukamen. „Sieht so aus als wäre er gejagt worden." Und um dies zu bestätigen, drang der Geruch von Blut in seine Nase.
Er beeilte sich zu dem Ursprung des Geruchs zu kommen und fand bald eine Stelle, die aussah, als wäre jemand massakriert worden. „Sieht so aus als, als wäre er auch erwischt worden." Er untersuchte die Stelle genauer und konnte schließlich feststellen, dass sein Verfolger wohl ein reptilienartiges Wesen gewesen sein musste. „Ich hoffe mal, ich komme nicht zu spät. Ich habe keine Lust zu erfahren, was der Graf mit mir macht, wenn ich den Auftrag nicht zufriedenstellend erfülle." Führte er seinen Monolog fort.
Er folgte nun der klar sichtbaren Blutspur und fand schließlich etwas, das wie ein Lager aussah. Vorsichtig näherte er sich seinem Ziel und bemerkte nach kurzer Zeit die Wesen, die in ihm rumliefen. „Verdammt. Das sind Krokodile." Flüsterte er zu sich selbst. Er wusste, dass Krokodile stark waren und selbst ihm Probleme bereiten konnten, vor allem wenn sie in großer Masse auftraten.
Damon sah sich weiter um nach einem Zelt, das vielversprechend aussah. Doch plötzlich spürte er einen Schlag auf den Hinterkopf und es wurde Dunkel um ihn.
Die Schmerzen die er spürte waren qualvoll. Die Wunde war zwar mittlerweile abgedeckt worden, damit er nicht zu schnell verblutete, aber dies machte es noch schlimmer. Dadurch wurden seine Qualen ins unermessliche verlängert und er wusste nicht, wie lange er bei diesen Schmerzen, noch klar denken können würde. Schließlich hörte er, dass draußen wohl ein Tumult ausgebrochen war und nach kurzer Zeit kam wieder eins von den Wesen in das Zelt rein. Es brachte einen schwer gepanzerten Wolf in das Zelt hinein und legte ihn auf den Boden neben ihn. „Heute muss wohl unser Glückstag sein. Noch mehr zu fressen. Das wird heute ein großes Festmahl abgeben." Sagte das Wesen lachend und ging wieder aus dem Zelt hinaus. Felix drehte seinen Kopf langsam in Richtung des Neuankömmlings und sah ihn sich genauer an. Er hatte komplett schwarzes Fell und schien sehr athletisch gebaut zu sein, auch wenn er dies durch die schwere Rüstung nur erahnen konnte. Schließlich schien der Wolf langsam aufzuwachen und ein schmerzerfülltes Stöhnen entwich diesem. „Ugh... verdammt ich hab nicht genug aufgepasst. Ich hätte wissen müssen, dass sie Wachen aufstellen." Sagte dieser zu sich selbst, wohl noch unwissend, dass er nicht alleine war. Daher räusperte sich Felix. „Ähm.. Entschuldigung? Wer bist du und was machst du hier? Wurdest du auch gefangen genommen, als du durch den Wald gewandert bist?" fing er an und sah den Wolf mitfühlend an. Er wusste mittlerweile, wie es sich anfühlte, gefangen genommen zu werden. Daher konnte er die Situation des Wolfes gut nachempfinden. Der Wolf zuckte leicht zusammen als der Kater ihn ansprach und sah ihn an. „Mein Name ist Damon und ich wurde geschickt um DICH aus diesem ganzen Schlamassel rauszuholen." Sagte dieser, scheinbar schlecht gelaunt, da er nun selbst in derselben Situation steckte.
„Wie? Du wurdest geschickt, um mich zu retten?" Ein hoffnungsvoller Schimmer trat in seine Augen, als er den Wolf reden hörte. Dieser verflüchtigte sich aber schnell wieder, als ihm einfiel, in welcher Lage die beiden sich nun befanden.
Damon hatte Felix zwar gefunden, aber dafür war er nun ebenfalls gefangen und er wusste sehr genau, was die Krokodile mit ihnen vorhatten. Vorsichtig fing er an seine Fesseln zu testen und bemerkte sofort, dass die Krokodile wohl wenig von Knotenbinden verstanden.
„Aber ich werde uns hier schon irgendwie rausbringen." Sagte er mehr zu sich selbst als zu dem jungen Kater, um sich wieder Mut zuzusprechen. Nach kurzem herumfummeln an den Stricken, fingen diese an sich zu lösen und er konnte sich komplett befreien.
Doch als Damon sah in welcher Verfassung sich Felix befand, sank sein Mut schnell wieder. Selbst durch das Fell des Katers konnte Damon noch erkennen, wie blass dieser war, was er auf den Blutverlust schob, und durch das blutrote Tuch konnte er erkennen, dass er wohl nicht in der Lage sein würde, sich zu bewegen. „Verdammt. Wie haben die dich denn zugerichtet?" erneut sprach er mehr zu sich selbst, als zu Felix.
„Das macht die ganze Sache etwas komplizierter." Damon wusste zwar, wie man Wunden jeglicher Art und Größe behandelte, doch es würde trotzdem Wochen dauern bis der Kater sich wieder selbständig bewegen konnte.
Plötzlich spannte sich Damon komplett an und ging langsam zum Eingang des Zelts. Er hatte Schritte gehört. Vorsichtig schaute er um die Ecke und sah eines der Krokodile langsam auf den Eingang des Zeltes zukommen. „Mist!" flüsterte er bevor er sich für einen Überraschungsangriff vorbereitete.
Als das Krokodil durch den Eingang kam, schlug Damon ihm mit der gepanzerten Faust gezielt in den Nacken. Nach einem lauten Knacken brach das Krokodil zusammen. Schnell zog er es aus dem Eingang und nahm seine Waffe an sich. Dann wand er sich erneut Felix zu.
„Ich werde deine Wunde jetzt behandeln, damit ich dich hier raustragen kann. Aber bevor wir hier verschwinden, muss ich noch mein Schwert wiederhaben." Er machte sich sofort an die Arbeit, den Bauch des Katers Fachmännisch zu verbinden, damit er ihn tragen konnte.
„Dein Schwert? Wofür brauchst du das denn? Dann müssen wir ja durch die ganzen Monster durch!" Die Stimme von Felix war deutlich aufgeregt, als er das sagte.
„Sagen wir einfach, es ist kein gewöhnliches Schwert." Antwortete Damon einfach und beendete das bandagieren.
Felix ächzte unter den Schmerzen, die er hatte als Damon ihn verband. Doch am meisten, genoss er die Berührung von diesem. Er wollte es nicht glaube, aber jetzt, wo er den Wolf etwas besser sehen konnte, musste er zugeben, dass dieser sehr attraktiv war. Bis jetzt hatte Felix nie eine Frau gefunden, die ihm zusprach und die Hochzeit mit der Tochter des Fürsten, war ihm aufs Auge gedrückt worden. Daher wunderte er sich nicht komplett, dass der Wolf ihm so zusagte.
Als er fertig war, war Felix schon fast enttäuscht, dass es vorbei war, aber der Situation sich anpassend, wusste er, dass es besser wäre seine Enttäuschung zurück zuhalten. ‚Vielleicht kann ich ihn später darauf ansprechen.' dachte er sich und wartete einfach auf das, was der Wolf als nächstes vorhatte. Es störte Felix zwar, dass der Wolf nicht sofort verschwinden wollte, doch er fühlte sich geborgen und sicher in dessen Gegenwart und vertraut sich ihm daher an.
„Ich werde dich hier kurz alleine lassen, um die mir die Lage anzusehen. Ich bin in ein paar Minuten wieder da." Sagte dieser schließlich und ging langsam aus dem Zelt hinaus. „Warte!" rief Felix ihm noch schnell hinterher doch der Wolf schien ihn nichtmehr zu hören oder wollte ihn vielleicht auch nichtmehr hören.
Damon hörte noch den Ruf von Felix, doch er war so auf seine Arbeit fixiert, dass er ihn einfach ignorierte. Er hatte durchaus bemerkt, mit welchen Blicken ihn der Kater bedacht hatte und Damon fühlte sich durch diese etwas gestört. ‚Als würde ich jemals was mit einem Adligen anfangen.' dachte er sich kurz, doch konzentrierte sich schnell wieder auf sein Vorhaben.
Er sah kurz um die Ecke des Zelteinganges in das Lager um sicherzustellen, dass ihn keiner sehen konnte und schlich dann langsam zu einem der nächsten Zelte. Er ging hinein, nur um zwei Krokodile vorzufinden. Entgegen seiner normalen Natur, einfach in den Kampf zu stürzen versuchte er möglichst leise, sich hinter sie zu schleichen. Sie schienen gerade mit den Planungen für das ‚Fest' zu treffen, wo Felix und Damon wohl eine unangenehme Hauptrolle übernehmen würden. Kurzerhand rannte Damon schnell auf sie zu und noch bevor diese sich umdrehen konnte, schlitze er ihnen leise die Kehlen auf. Lautlos fielen sie zu Boden und Damon sah sich im Zelt um. Es sah aus, als würden sie es als Waffenkammer benutzen und Damon überprüfte schnell, ob sich sein Schwert unter den Waffen befand und nach kurzem suchen fand er es auch. „Gott sei Dank. Wenigstens dich habe ich wieder." Er sprach mit dem Schwert, als wäre es sein Liebhaber, begann aber schnell wieder ernst zu werden.
Langsam verließ er das Zelt wieder, nun mit etwas mehr Zuversicht, da er sein Schwert wieder hatte und rüstete sich für einen Kampf. „Kommt ihr Hunde, mein Hass ist euer und nun spürt das Feuer!" schrie er draußen auf dem Platz und langsam begannen Flammen um sein Schwert zu züngeln. Es war kein gewöhnliches Feuer. Die Flammen waren bläulich und obwohl sie auch über der Hand von Damon zuckten, schienen sie keinen Schaden an ihm anzurichten. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Krokodile erstaunt aus ihren Zelten kamen, sich aber schnell wieder fasten und mit einem Kampfschrei sich auf ihn stürzten.
Dem ersten seiner Angreifer wich Damon mühelos aus und ließ ihn in die offene Klinge laufen. Das Krokodil hatte keine Zeit mehr überrascht zu sein, da es sich selbst durch Damons Schwert enthauptete, und in einer Fontäne aus Blut zusammensackte. Damons Blick wurde entschlossener und er attackierte die nächsten Gegner mit einem rasenden Blick in seinen Augen.
Er war nun vollkommen im Kampfrausch und begann auf seine Gegner wild einzuhacken.
Felix lag auf dem Boden und lauschte, ob er draußen etwas hörte. Schließlich hörte er Damon schreien und war sofort um den Wolf besorgt. „Was geht da draußen nur vor sich?" fragte er sich selbst. Er hoffte inständig, dass der Wolf wusste was er tat und sich nicht sinnlos in einen Kampf stürzte. Draußen waren Kampfgeräusch und Schmerzenzschreie zu hören. Doch plötzlich wurde es unheimlich still und Felix hoffte, dass dies nicht das Ende sei.